Servus Gemeinde!
Also, bin zwar nicht so fachkundig, aber dem ein oder anderen würde ich doch gern bei der Entscheidung helfen.
Testumgebungen:
1. Neumann KMS 105 > Mackie Onyx 1640 > Fohhn Experience III
2. AKG C 1000 > Behringer Mixer > HK Aktiv Monitore älteren Baujahrs
3. Live-Situation: Tanzband über Soundcraft Spirit live 4 2, Alesis Effekte, keine besonderen Endstufen, EV Eliminator
1. Beim ersten Anschließen fiel sofort auf, dass der Mackie Comp/Gate in den Höhen relativ scharf und hart klingt, nach ein bisschen schrauben wars zwar besser, aber im direkt-Vergleich klingt der dbx 166 etwas Wärmer und natürlicher. Ansonsten arbeitet das Teil anständig, auch die Automatic funktioniert gut.
2. Bei mir zu Hause hab ich mich dann auch mit der weiteren Funktionen Gate/Expander und die Keyfilter auseinandergesetzt. Die billig-Anlage löst natürlich die Höhen nicht so fein auf wie die fohhn, deshalb fielen auch keine scharfen Höhen auf. Im Vergleich mit einem Behringer 4fach-Comp., einem TC C300 und dem Presonus comp16 war es für mich trotz der vielen Einstellmöglichkeiten beim Mackie leicht, einen guten Sound hinzubringen. Hier hab ich eine für Vocals gute Standardeinstellung gefunden (Expander mit Keyfilter und Compressor)
3. Live sitz ich leider am Schlagzeug und kann euch sagen, was über mein InEar ankam: Hab bei meiner Standardeinstellung für jeden Sänger noch Threshold und Output angepasst und los gings. Der Gesang kam sehr kompakt, ausgeglichen und natürlich bei mir an. Auch meine Bandkollegen, die das Teil hauptsächlich wegen der vielen Bunten Lichter kaufen würden, waren begeistert von Ihrem komprimierten Gesang (Ja, wir spielten schon lange Jahre ohne Comps). Vor der Bühne konnte ich mir den Sänger mit Gitarre anhören, die Höhen traten mit dem Comp stärker aber nicht stöhrend hervor, aber mit dem EQ war das schnell ausgeglichen.
Noch was zu den Gates: Ich weiß nicht wie schnell Gates sein müssen, aber bei kürzester Attack-Zeit fand ich die Mackie-Gates trotzdem noch langsam (keyfilter war aus). Ohne es gestetet zu haben, denke ich, dass die Gates für Drums nicht so toll sind.
Aber meine Anwendung ist wie gesagt Gesangkomprimierung und da war/bin ich zufrieden.
Fazit: Für Gesang gut, für den Preis empfehlenswert. Bei sehr hochwertigem Equipment unbedingt testen (wg. scharfen Höhen), genauso wie Gates für Drums.
++ Bedienung, übersicht und Ausstattung
+ Preis
0 scharfe Höhen bei gutem Equipment evtl. störend
Wie gesagt, der ganze Test ist subjektiv und von mir als Laie vielleicht nicht sehr aussagekräftig, trotzdem hoffe ich, dem ein oder anderen helfen zu können.
Viele Grüße und danke für die Beiträge.
Weitere Erfahrungsberichte würden mich natürlich interessieren...