[Projekt] Aging einer Strat (erste Gehversuche)

  • Ersteller Alex_§270
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Hier noch eine besseres Bild vom Pickgard meiner "Rory". Auf den anderen Bildern kommt es eher weiss rüber, ist aber in Natura eher ein leichtes Beige.

SAM_0731_zps824c6f75.jpg


Ich finde die Strat von Alex sehr gelungen. Sicher kann man immer wieder verbessern, lernt dazu, was sind eher Spielspuren, was von unsorgfältigem Umgang. Deshalb ist es auch wichtig, dass hier Beipiele von anderen geagden Instrumenten gezeigt werden, eben damit alle dazulernen können.
 
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Es gibt ja bei einer Strat ja die üblichen Spielspuren (Armauflage, Bauchaussparung etc.) und halt die individuellen. Der eine "schafft" es, die Kannten beim zurückstellen in den Ständer zu zerschrabbeln, der andere trifft mit dem Gurt den Pin nicht und macht halt dort den Lack stumpf etc. Wer will da sagen, dass eine sind echte Spielspuren.....und die anderen nicht !?! Ich für meinen Teil finde die rote (für einen Poly Lack) sehr gelungen !!!

Wieso ist Rory so leicht ? Hast du sie "gechambert" ?

:D
 
Nein, die ist aus Tulip Wood. Dies ist von Natur aus, ein sehr leichtes Holz. Die Schwingungseigenschaften sind sehr gut. Ich habe ja ganz billige Pickups drin, welche ich für ca. 20 Euro, inkl. Pickgard gekauft habe. Geplant sind hochwertigere. Aber der Sound finde ich recht gut, eben eine Blues-Rock Gitarre. Eventuell bringe ich auch noch Aging Spuren an. Seit heute ist sie bei mir an der Schule für die Schüler im Einsatz. Da wird sie automatisch auch noch einige Blessuren davontragen. Allerdings wissen die Schüler, dass ich von ihnen erwarte, dass sie sorgfältig mit den Instrumenten umgehen.
 
Ahhhhh,

o.k. !

Kinder sind wohl die effektivste "Relic-Abteilung".

:)
 
Ja, aber sie bringen die Spielspuren leider nicht nur an der gewünschten Stelle.;)
 
Das wahre Leben ja auch nicht! :D
 
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Ja, recht hast du, eine Unachtsamkeit beim Drummer und schon fliegt dir ein Becken fast auf die Gitarre. :weep:Oder ein Unachtsamer stolpert über die Gitarre, weshalb er genau dort durch muss, dass wissen ??? :igitt:
 
... so richtig realistisch wirds eh erst mit nachgebautem Headstockbruch ... ;)

Gruß,
Dietmar
 
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Was??? Aging a Strat!!! Ist Euch Brüdern und Schwestern denn gar nichts mehr Heilig. Wie wär´s denn mit Aging my brand new iMac, oder vielleicht Aging my Mind??? :D
 
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Den iMac habe ich auch leicht geaged:D Auch mein iPhone:DNun ist eben die Strat an der Reihe:p
 
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Das ist doch schon irgendwie bekloppt. Da aged man munter vor sich hin und ärgert sich dusselig, wenn einem der Brigdebolzen auf die neu, gebraucht erstandene Gibson Custom rauscht und eine schöne Delle in der Decke hinterläßt. Wochen später überlegt man sich dann, ob man dies reproduzieren könnte! :gruebel: OK, bei meiner Custom sehen ich generell von solchen Arbeiten ab. Sie soll und darf in Würde altern und das andere war ein Unfall, der nun mal dazu gehört!!!
 
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Ich habe ein 17 Jahre alte Epiphone Les Paul die ich vor ca 2 Jahren gebraucht gekauft hatte (ich war auf der suche nach einer Paula und diese hat eine sehr schöne Farbe :) ). Sie hatte ziemlich deutliche Spielspuren am Griffbrett und and den Bünden, Kratzer auf der Rückseite, das Toggleswitchcover war nicht mehr richtig lesbar, Lackrisse am Korpushalsübergang, kleiner Lackabplatzer und man sah deutlich, dass das Binding schon mal heller war. Ich hab dann versucht die Gebrauchsspuren und "Schäden" zu beseitigen. Ich hab sie neubundiert und versucht mit allen möglichen Mitteln die Kratzer wegzubekommen was natürlich nicht 100% ig funkioneirt hat.
Aber nachdem ich nun diesen Thread hier mit großer Begeisterung verfolge ebenso wie den den Les Paul Aging und Aging-Porn Thread weiß ich die Les Paul erst richtig zu schätzen. Ich werde jetzt nicht mehr versuchen ein neues Toggleswitchcover zu finden oder wie wild an den Kratzer zu polieren. Sie bekommt jetzt ein komplett neues 50s Wiring mit hochwertigen Teilen, eine neue Bridge, STP sowie einen neuen Bridge PU aber mit den Schönheits-OPs ist es aus. Die Dame jetzt darf in Ruhe weiter altern.

In diesem Sinne einfach mal Danke für diesen und die anderen tollen Threads :)
 
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Auf der anderen Seite sind doch die unabsichtlich selbst zugefügten Dings & Dongs wieder schön, sie erzählen eine Geschichte und man selbst erinnert sich oft daran, wann & wo dies und jenes passiert ist. Ich für meinen Teil hatte mich in der Tat nur kurz über meinen Faupax mit dem Bolzen aufgeregt. Natürlich zählen dazu auch die Dings & Dongs, die der Vorbesitzer dem Instrument zugefügt hat, allerdings ohne eigene Historie... Das macht doch die Persönlichkeit einer Gitarre erst aus!
 
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Ist zwar keine Strat, aber auch mein erster Versuch.
Basis war die American Special, die ich soundmässig als auch von der Bespielbarkeit her richtig gut finde. Lediglich die Optik hat mich wenig begeistert. So also kam es, nachdem sie den ersten unbeabsichten Schlag bekommen hat, dass ich, obgleich kein Freund künstlerischen ageing, mich ein wenig in Umgestaltung geübt habe.
Ergebnis der Arbeit sollte eine Gitarre werden die ca Bj'71 ein Leben auf Touren hinter sich hat, und dabei nicht allzu sorgsam angefasst wurde.

Das Pickguard wurde gegen ein Weisses ausgetauscht, angeschliffen und dezent mit Kaliumpermanganat bearbeitet. Den Body habe ich zur Gänze mit 600'er Schleifpapier angeschliffen, so dass ich eine schöne seidenmatte bis matte Oberfläche erhielt. Diese habe ich dann mit brauner und schwarzer Schuhcreme und der rauen Seite eines Topfreinigers bearbeitet. Ergebnis ist eine Oberfläche die ein wenig unruhig und dadurch recht authentisch wirkt. Auch hier habe ich wieder darauf geachtet das jene Spuren sehr dezent gehalten sind.
Ein paar Kratzer, Dings und Dongs, rampunierte Kanten und im Bereich der Armauflage im Gegensatz zum restlichen Teil des Bodys, ein hellerer und etwas glatter/glänzender Bereich.
Auch den Hals, der bei der American Special sehr hell ist und fast schon etwas plastikhaftes hat, habe ich leicht angeschliffen und mit oben genannter Schuhcreme und Schwamm bearbeitet. Auch hier wurden Kanten und Oberfläche (der Kopfplatte) leicht maltretiert.
Die Metallteile habe ich auch angeschliffen und in ein ca 40 minütiges Salzsäure Dampfbad eingelegt. Besonders gut gefällt mir das Ergebnis bei der Bridge. Und auch hier wieder hiess die Devise "nur nicht über's Ziel hinausschiessen". Alle Metallteile sind angelaufen und haben eine schöne Patina bekommen.

Für das, dass es mein erster Versuch war, bin ich eigentlich ganz zufrieden. Leider zeigen die Bilder nur die halbe Wahrheit. Feinheiten und Details mit der Kamera einzufangen ist sehr schwierig. So müsst ihr halt mit diesen Bildern vorlieb nehmen.

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...und dann aging myself:eek:
 
Hier meine ersten versuche an einer selbst lackierten Tele in Fiesta Red.

Ich bin aber noch nicht ganz fertig und die Hardware wurde bei den Bildern nur auf den Korpus gelegt.
 

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Ich habe auch seit kurzem eine Strat die ich gerne Agen möchte, viel ist da nicht mehr nötig da sie bereits 26 Jahre alt ist:D
Da sie auch viel gespielt wurde hat sie auch eine ganze Menge an Macken bekommen........also sowas wie ein "Natural Aging".
Was ich noch machen möchte ist den Body matt schleifen, ich habe mich da schon im passenden Thread schlau gemacht. Das ganze nehme ich am kommenden Wochenende in Angriff, dann gibt es auch ein paar Vorher/Nachher Bilder.

Hier erstmal ein paar Bilder der Strat wie ich sie bekommen habe:
P5040003.jpgP5040009.jpgP5040010.jpgP5040012.jpgP5040021.jpg

Ich musste die Strat allerdings erstmal reinigen da sie wirklich in einem schlimmen Zustand war, ich denke das Bild sagt alles:)
P5040018.jpg

Einzig der Neck sieht noch ziemlich neu aus, abgesehen davon das er schön nachgedunkelt ist. Die Bünde habe ich aufgearbeitet und poliert aber hier liegt mein Problem, wie bekomme ich den Neck optisch passender zum Body??
P5040006.jpgP5040019 (2).jpg
Also wie bringe ich am besten einige Spielspuren auf das Griffbrett, hat da jemand einen Tipp für mich??
 
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