gesucht: "aggressiv" klingender Bass

  • Ersteller uncool sam
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Jo finde auch das sind schon sehr einzigartige Biester. Wenn man einen Aktivbass sucht, der nicht wirklich nach einem Akustikinstrument klingen will, ist man hier echt goldrichtig. Zumal die extreme Elektronik auch zahm kann wenn man will, damit geht nicht nur bissig und knallig.
 
Mich wundert, dass noch nicht G&L L2000 bzw. L2500 gefallen ist.
Kommt im klassischen Gewand daher und prügelt aber, dass es eine Freude ist.


Hohen Output der PUs, seriell/Parallelschaltung und Humbucker.
All die Ingredenzien für einen mörderischen Sound.

Mein Corvette $$ ist auch schon sehr breitbeinig, aber der L2500 ist ein ungezähmtes Biest.

Definitiv ist der auch in der Stingray-Klasse in Bezug auf Aggressivität.
 
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Hier uncool,
weil du den noch nicht kennst und der Bär ist in meinem Programm daoch ziemlich bissig.



OLI
 
Auch bei den JBs gibt's Unterschiede, vielleicht ist ein Vintage-Schätzchen nicht unbedingt erste Wahl...
Ich bin vom Modern Player positiv überrascht gewesen, gerade mit beiden PUs als Humbucker geschaltet, klingt er weit weniger filigran als ein "normaler" Jazz Bass, aber drückt ein tiefmittig knurriges Fundament raus, dass es eine Freude ist.

Trotzdem finde ich einen Spector oder Stingray immer noch bissiger.
Die Spectoren haben zudem neben dem Biss noch ein abartig geiles Knurren...dagegen klingt ja sogar ein Thumb fast noch vollmundig wollig... :D
Auch nicht uninteressant, die 7ender-Sache. Wobei ich da etwas voreingenommen bin...egal.
Und einen Spector muss ich wohl mal unbedingt spielen & hören. Die sehen immer so rund und knuffig aus, denen trau ich gar nichts Böses zu (seltsam wie man sich doch von Äußerlichkeiten beeinflussen lässt, nicht wahr?)

Hier uncool,
weil du den noch nicht kennst und der Bär ist in meinem Programm daoch ziemlich bissig.
Hattest du den beim BTN nicht dabei? Mit Delano-PUs?
Jaja dochdoch, da ist nach wie vor eine Option.


cheers
us

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Nochmal wfg. der Spectoren:
Gibt's da bestimmte Modelle wo können und wo nicht? Was taugen die günstigen Bässe? Konkrete Empfehlungen?
 
Nochmal wfg. der Spectoren:
Gibt's da bestimmte Modelle wo können und wo nicht? Was taugen die günstigen Bässe? Konkrete Empfehlungen?

Konkrete Empfehlung: Euro LX oder Rebop. Die sind Preis/Leistungsmässig wahnsinn. In der Liste unten steht ein Rebop bei Thomann für 899€ neu, das ist ein gängiger Gebrauchtpreis...


Der Klassiker was den Sound angeht ist z.B. der Euro LX, also die in Tschechien angefertigte Variante vom NS-2. Die Hälse sind in den USA gefertigt, und weil das ein Neck Through ist ist quasi 3/4 des Basses in den USA gefertigt. In Tschechien werden die Teile dann noch zusammengebaut. Wichtigster Unterschied ist sicherlich die Elektronik, die Tonepump aus den Euro Bässen ist etwas krasser und klingt etwas steriler als der US 9V Circuit. Abgesehen davon sind das aber wirklich klasse Bässe, perfekt verarbeitet. Die Tonabnehmer sind auch die gleichen, EMG DCs. Die tragen sehr entscheidend zum typischen Spector Growl bei.
Deutlich billiger aber wie ich finde auch vom Charakter her schon anders sind die Rebops, das sind Bolt on Bässe aus dem gleichen Werk. Die haben aber zwei Humbucker, ab Werk EMG HZ, also passive. Die klingen auch schon echt gut, aber eben runder und etwas netter als die reverse P/J Pickups, die Spector so berühmt gemacht haben.

Was die Preisstaffelung angeht:

400€: am billigsten sind die Performer, aus Korea. hier: https://www.thomann.de/de/spector_performer_4_classic_sg.htm
Klingen auch ziemlich eigen, haben aber imo nicht so viel vom Biss und Knurr der richtigen...

700-800€ dann kommen die Legends (auch Korea) hier: https://www.thomann.de/de/spector_mike_kroeger_signature.htm
die sind schon richtig gut, haben aber flache Bodys, eine billigere Elektronik und EMG HZ Pickups. Die kommen aber soundmässig schon echt ordentlich daher.

~1100€ Dann kommen die Euro Rebops, in Tschechien gefertigt mit größtenteils original Komponenten. Elektronik: Tonepump. Einige lieben sie, einige hassen sie, ich find die super. EMG HZ, Bolt on. Hier: https://www.thomann.de/de/spector_rebop_4_dlx_fm_bc.htm
Wow was für ein geiler Preis. 899.. das ist echt klasse. Dafür werden die Teile gebraucht teilweise angeboten.
Vom Sound her merkt man die zur Bridge hin verschobenen Tonabnehmer deutlich. Also direkter, knurriger aber weniger Bumms und Biss. Hat den klassischen Spector Vibe aber schon deutlich drin. Und: die haben bereits den gebogenen Body, für mich ein absolutes Kaufargument. Wirkt einfach sehr viel wertiger als die Tischplatten.

~1800€ hier kommen dann die Euro LX oder TW Bässe, das sind die Neck Through Bässe deren Hälse in den USA in der normalen Spector Werkstatt gefertigt werden. Tonepump, P/J EMG DC (bzw. HH EMG TW)... von einem US Spector nicht weit entfernt was den Klang angeht. Die Tonepump klingt halt etwas trockener und noch drahtiger als die US 9V Bässe. Früher war der Austausch der Elektronik für ~200€ ein häufig gemachter Schritt, aber mittlerweile hat Spector den Verkauf dieser Elektronik quasi eingestellt.
Auch gewölbter Body natürlich.
https://www.thomann.de/de/spector_euro_4_lx_34_poplar_burl.htm

Danach kommen dann bei ~3500€ die bolt on US Bässe und bei ~5000€ die US NT Bässe, speziell das Flaggschiff Spector NS-2.


Der Vollständigkeit halber:
Spector hat auch einen Spectorbird ;) mit deutlichen T-Bird anleihen. Soundmässig überaus aggressiv, die Optik muss man mögen.

https://www.thomann.de/de/spector_forte_4_x.htm

den gibt es auch in einer Legend Variante: (~700€, gebraucht meist 500)
http://www.spectorbass.com/Legend/Legend-4X.html
In Holoflash oder trans black.


Zwei nette Live Videos mit typischem Spector Sound im Bandmix:
https://www.youtube.com/watch?v=vsS1Wkoah38&list=PLS_8guhUW-bhM_LkxwFQPHhEz1O66KMIQ
https://www.youtube.com/watch?v=NEwvRby1Snw&list=PLS_8guhUW-bhM_LkxwFQPHhEz1O66KMIQ

Sehr schön... zeigt auch wie klar der Spector auch mit Fingern gespielt klingt und wie gut der mit Effekten geht.
https://www.youtube.com/watch?v=XBeGV94gw48&list=PLS_8guhUW-bhM_LkxwFQPHhEz1O66KMIQ

Da ist der Sound bald schon zu präsent:
https://www.youtube.com/watch?v=xzJyJ8d9YkI&list=PLS_8guhUW-bhM_LkxwFQPHhEz1O66KMIQ
 
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Mich wundert, dass noch nicht G&L L2000 bzw. L2500 gefallen ist.
Kommt im klassischen Gewand daher und prügelt aber, dass es eine Freude ist.


Hohen Output der PUs, seriell/Parallelschaltung und Humbucker.
All die Ingredenzien für einen mörderischen Sound.

Das wäre auch meine Anspielempfehlung! Viel agressiver gehts kaum!
 
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Die Bässe mit "Bolt on " haben mehr Attack. Also G+L und die Music Man. Durchgehende Hälse haben mehr sustain... ( Rex Specor ) Dazwischwischen eingeleimte Hälse wie beim JayDee. Music Man halte ich für überbewertet, Rick klingt ( konstruktionsbedingt ) wie "BOLT ON" obwohl er es nicht ist. Auch Geil - aber nicht billig - die Mark2 und Mark3 von Wal . Die können auch extrem fies ... Bester Wert fürs Geld sind die G+L 2500 ( oder 2000 wenn 4 Saiten genug sind), danach kommt für mich Spector ...

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Die Bässe mit "Bolt on " haben mehr Attack. Also G+L und die Music Man. Durchgehende Hälse haben mehr sustain... ( Rex Specor ) Dazwischen eingeleimte Hälse wie beim JayDee. Music Man halte ich für überbewertet, Rick klingt ( konstruktionsbedingt ) wie "BOLT ON" obwohl er es nicht ist. Auch Geil - aber nicht billig - die Mark2 und Mark3 von Wal . Die können auch extrem fies ... Bester Wert fürs Geld sind die G+L 2500 ( oder 2000 wenn 4 Saiten genug sind), danach kommt für mich Spector ...
 
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Stimmt, bei nicht so begrenztem Budget muss man Wal unbedingt erwähnen. Absolute Empfehlung, aber leider nicht unter 3000€ zu haben. Dafür gibt es einen unverwechselbaren Klang und Kult Status. Speziell verzerrt klingt einfach wenig so gut wie ein Wal oder Rickenbacker. Ich persönlich mag ja einen ganz einfachen P-Bass verzerrt auch sehr gern.

Ich hab ja einen Spector Euro LX und einen Rebop DLX. Den Unterschied beim Sustain kann man schon deutlich merken und bei Recordings auch sehen bei lang ausklingenden Noten. Einen Attack Unterschied kann ich nicht so spürbar ausmachen, aber gehört habe ich das auch schon öfter. Für mich ist der größte Unterschied der Hals an sich. Der Rebop Hals ist breit und flach, der Euro Hals ist eher rundlich und von oben bis unten halbwegs gleich dimensioniert. An der Nut ist das schon recht fett das Gerät, nahe dem Korpus dann eher dünn im Vergleich. Ich mag den Euro Hals lieber, spielt sich wirklich bestens.
 
Human Bass Roxy B5
humanbase.jpg

Warwick Thumb
ThumbNTs.jpg

Warwick Corvette $$
DblBukBlk.jpg

Die Warwicks Modelle sind preislich um einiges Höher gelegen als der Human Bass, gehen da bis zu 3000+ Euro Neupreis.
 
Wenns gebraucht sein darf:
Trace Elliot T-Bass, leichte Jazzbass Anklänge, aber an nem adäquaten Röhrenamp knurrt der nicht, der grollt, kostet so um 5-700€ wenn man denn einen findet.
Gruß MI
 
Mich wundert, dass noch nicht G&L L2000 bzw. L2500 gefallen ist.
Kommt im klassischen Gewand daher und prügelt aber, dass es eine Freude ist.
Hohen Output der PUs, seriell/Parallelschaltung und Humbucker.
All die Ingredenzien für einen mörderischen Sound.

Das wäre auch meine Anspielempfehlung! Viel agressiver gehts kaum!

Oha, das ist eine heiße Fährte!
Bin bei Produkten von 7ender immer skeptisch - wie ähnlich klingen die G&L? Wie verhält es sich mit der günstigeren Tribute-Serie?


cheers
us
 
Wenn überhaupt, dann kann man die L-2X00 klanglich am ehesten mit einem Musikman vergleichen. Nur halt noch ne Schippe bissiger. Einen "echten" G&L habe ich nur einmal kurz angespielt, aber ich hatte mal einen L-2000 Tribute, dem ich immer noch etwas nachtrauere. Ich meine die haben die gleichen Pickups wie die US Serie und bis auf 2 etwas scharfkantige Bundstäbchen ist die Verarbeitung bei meinem Exemplar absolut top gewesen!
 
... die Mark2 und Mark3 von Wal . Die können auch extrem fies ... .

Moin auch,

also mein Wal klingt alles andere als fies und brachial. Eben weil der immer charaktervoll lieb und sensibel klingt hab ich mir einen Status gekauft. Um eben genau *den* brachial-direkten "in-your-face" Ton zu bekommen, den ich mit dem Wal nicht hinkriege.

Sinds meine Fingerchen, ist mein Wal anders als andere ????

Verwirrt ...

Tom
 
Ich hatte eine ganze Zeit lang einen Wal MK1, den ich nur deshalb abgegeben habe, weil MK1 für mich immer nur 2.Wahl war irgendwie. Der MkII kommt irgendwann, wenn die Zeit reif und die Gelegenheit gut ist.

Der Bass konnte eigentlich ungefähr alles. Durch die zwar höchst effektive aber dabei doch einfache Elektronik kann man sich ja eigentlich an jede Situation anpassen. Sehr präsent und typvoll bleibt er aber irgendwie immer, sich damit nur im Hintergrund zu bewegen ist zwar möglich aber nicht ganz einfach ;).
Ich hab den Bass immer mit beiden Tone Pots gezogen auf 10 gestellt und den Pan Poti in die Mitte bzw. leicht den Hals PU bevorzugt, dann mit dem Plek gespielt und der Bass hatte den geilsten Crunch Sound den ich je gehört hab, und das bei komplett mühelosem Fundament, großartig. Pick Attack habe ich nur fingerstyle benutzt wenn ich mal Draht im Sound brauchte. Das war nicht häufig, ich hatte den Trim Poti zum Pick Attack auch sehr niedrig eingestellt. Da habe ich noch den GK1001RB-II gespielt, und der klang nach Glasbruch wenn man daran einen Bass mit zu viel Höhen gespielt hat.

Und das eigentlich unnachahmlich finster düster böse am Wal ist die Drop D Saite... dieser grunzende Schlag in die Fresse ist unvergesslich. Probiers mal aus... laut machen, Drop D Stimmen, Plek hart anschlagen... der Knaller. Frische roundwound Saiten sind wichtig, gerne auch Stahl.
 
:)

Klar, das hab ich alles durchprobiert, frische Saiten sind sowieso immer drauf. Den RUMS-DONNER-ZIRR Radau, denn ein heftig geslapptes low-D auf einem Status 5-Saiter mit durchgehendem Graphithals erzeugt, diesen Ton kann ich meinem MkII beim besten Willen nicht entlocken. .... ist aber für meinen Geschmack auch nicht der Ton, weswegen ich einen Wal gekauft hab. Den finde ich immer als perfektes Instrument für filigrane Sachen, Solospiel, Akkorde, Flagolett und sowat. Mit Plek klingt der schon auch gut, aber .... es ist halt kein "Radau-Instrument" ... finde ich.

So klingt das übrigens, Plek, palm-mute, alle Regler neutral und Pick-Blende etwas in Richtung Brücke:
http://soundcloud.com/tom-63-1/wir-waren-indie-smile-for-me

Gruß von

Tom

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:)

Klar, das hab ich alles durchprobiert, frische Saiten sind sowieso immer drauf. Den RUMS-DONNER-ZIRR Radau, denn ein heftig geslapptes low-D auf einem Status 5-Saiter mit durchgehendem Graphithals erzeugt, diesen Ton kann ich meinem MkII beim besten Willen nicht entlocken. .... ist aber für meinen Geschmack auch nicht der Ton, weswegen ich einen Wal gekauft hab. Den finde ich immer als perfektes Instrument für filigrane Sachen, Solospiel, Akkorde, Flagolett und sowat. Mit Plek klingt der schon auch gut, aber .... es ist halt kein "Radau-Instrument" ... finde ich.

So klingt das übrigens, Plek, palm-mute, alle Regler neutral und Pick-Blende etwas in Richtung Brücke:
http://soundcloud.com/tom-63-1/wir-waren-indie-smile-for-me

Aber eigentlich passt dem Wal besser sowas:
http://soundcloud.com/tom-63-1/decimate
Melodieinstrument ist der Wal, Chords/Backing ist ein Zon Sonus


Gruß von

Tom
 
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Ein Wal kann alles ...

von lieb singen bis fies grunzen.

Ein G+L singt halt nicht "ganz" so lieb ...

Was der Status halt gut kann ist dieser Piano - mässiger Tiefbass. Aber halt mit weniger Attack ...

Dein Wal kann mehr als du ihm zutraust.

Über 3000 Euro gibt es eigentlich nur noch WAL und ZON wenn es um ein korrektes Preis / Leistungsverhältnis geht . :hail:

Alembic und andere Exoten sind für das Geleistete zu teuer.

( und das sag ausgerechnet ich mit meinen Alembics )

Die Tributes von G+L sind für das Geld mit das beste was du in diesem Preissegment bekommen kannst.
Die vielseitigen Möglichkeiten verlangen aber etwas Beschäftigung mit "der Gerät":rock:

Preci mit Volume und Tonblende ist halt einfacher :great:
 
Geil gespielt Tom, Hut ab.
Bei dem ruhigen Stück kommt der Wal Charakter gut durch.

Ich hab allgemein einen komplett anderen Sound gespielt, daher schwer vergleichbar. Der Wal kann jedenfalls sehr finster klingen wenn er will und hat dabei immer seinen komplett unverwechselbaren Klang.
 
Oh, danke ;)
 
Hab mir dein Sample angehört, toll ! Damit ist auch deine Einschätzung nachvollziehbar :great:

Den Wal darfst du nicht nur streicheln. Klar dass dann nur sanftes Singen kommt.

Da darfst du auch derbe in die Saiten greifen oder mit dem Plek Dengeln. Dann rotzt und und grunzt der auch ! :rock:
 
Hey tom5string,
bei "decimate" kommt der Bass wundervoll. Und klasse gespielt. "wir waren..." könnte nach meinem Empfinden schneller und härter gespielt sein. Was da noch im Bass drinsteckt kann man nur vermuten.
So ein Bass ist aber auch echt eine "Endlösung". Da kommt nicht mehr viel, oder?


cheers
us
 

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