Hat jemand Erfahrung mit den Zugriegeleinstellungen im Orgelbereich, in Punkto Klang ähnlich Hammond B3?

Hallo Herbert,

ja, habe ich. :D
(mein Avatar deutet es an - das sind Hammond-Tonräder :))

Die dumme Antwort lautet: alle Zugriegeleinstellungen klingen "ähnlich Hammond B3", weil die Orgelsimulation in den Roland-Akkordeons einer B3 nachempfunden ist und im Prinzip genau die Einstellmöglichkeiten wie eine B3 bietet: 9 Zugriegel mit gerasteten Einstellmöglichkeiten von 0 bis 8, Percussion, Vibrato/Chorus, Leslie-Simulation.
Also: egal, was Du einstellst, eine B3 mit diesen Einstellungen wird ähnlich klingen. :p

Ich kenne jetzt die V-Accordions nicht direkt, habe von Roland nur noch eine alte VK-7-Orgel, aber die Orgel im Akkordeon sollte der VK-Engine entsprechen.

Es gibt verschiedene typische Registrierungen, die immer wieder mit leichten Abwandlungen auftauchen.
Die wichtigste davon ist sicher 888000000 (also nur die ersten drei Zugriegel voll herausgezogen, die anderen auf 0), 3rd Percussion, Chorus C3, Leslie langsam. Seit Jimmy Smith extrem verbreitet - die "klassische" Jazz-Registrierung.

Wenn Du verrätst, welchen Hammond-Sound Du speziell suchst bzw. welche Musik-Richtung Du damit spielen möchtest, kann Dir sicher weitergeholfen werden.

Viele Grüße
Torsten
 
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Vielen lieben Dank Euch beiden!

Nun, ich habe die Orgelfunktion des FR7xb bisher ziemlich vernachlässigt. Ist aber doch ein schönes Feature.

Nun habe ich mich mal drangewagt, die Zugriegel zu verstellen. Das klang teilweise ziemlich grottig.

Eure Hinweise werden mir ein ganzes Stück weiterhelfen!

Habe ein paar Jazz-Standards im Kopf. Da mir ein wirklich brauchbares Impro-Gen fehlt, will ich das Thema in einer anderen Tonart im Hammondsound wiederholen, um die Sache aufzulockern, d.h. vom Akkordeonsound zum Hammondsound wechseln und wieder zurück.

Werde mal in CDs von Barbara Dennerlein, Eddy Louis, Richard Groove Holmes im Detail reinhören. Vermutlich muss man von der Akkordeonspieltechnik etwas umdenken um in diese Richtung zu gehen.

Grüße!
Herbert

P.S.: Habe mich schon gewundert, was diese Räder im Avatar zu bedeuten haben. In einem Akko sieht man sowas eher nicht.:D Wieder was dazugelernt!:great:

Ein Bekannter meiner Eltern hatte in den späten 70er Jahren so'n richtigen Leslie-Box-Saurier zu Hause stehen. War ein irre schweres Teil und ne Wucht, das Ding anzuschmeißen ... unvergleichlich!
 
Hallo zusammen,

ich bin seit gestern stolzer Besitzer des FR-8x, doch die Inbetriebnahme heute lässt mich verzweifeln ...
nachdem ich den Balg nach einigem Experimentieren für mich angenehm eingestellt habe, bin ich
mit der resultierenden Lautstärke vollkommen unzufrieden.

Mit normaler Kraftanstrengung, bleibt das Instrument viel zu leise über die eingebauten Lautsprecher.

Dass es lauter geht, zeigen mir Fixed-Med und Fixed-High ... das wäre meine Ziellautstärke, die ich
auch beim normalen Balgspiel erreichen möchte. Diesen Pegel kratze ich nur unter starker Kraft-
Aufwendung beim Zug bzw. Druck an. Das halte ich aber keine halbe Minute durch.

Was kann ich tun?

Gruss & Danke,
Mirko
 
Mirko,

Welcome to the club :) Das Roland 8x can be a beast; Hunderte von Einstellungen und Moeglichkeiten.

Hier mein Setup (andere haben ggf. andere Einstellungen. Fuer mich passt es gut, da ich auch einen Roland BK7m modul benutze)
- Dynamic Bellow behavior: ON
- Curve type: x-light
- Resistance: +20

Aber das ist nicht alles: ueberpruefe die Orchester sounds 1 and 2 und wenn moeglich aendere Orch1/2 touch to low, medium or high fixed. Aendere auch die Lautstaerke nach deinem Geschmack. Hier kommt es auch darauf an, wie Du ggf. deine Sounds layern moechtest.
Achtung: Die Lautstaerke on Orchester 1 bestimmt auch die Lautstaerke der Orgelsounds im gleichen register. Nachdem die Orgelsounds relativ leise sind habe ich diese auf volle Lautstaerke gestellt.

Ich hoffe das hilft fuer den Anfang.
Viel Spass beim experimentieren.

Gruss aus Californien
Markus
 
System 14.4 Boost auf On

Im jeweiligen Sektionsmenü (z.B. 2.2) Level auf +40

Effekte nutzen was das Zeug hält - klassische Lautmacher sind z.B. Limiter.

Die Einstellungen des Limiters sind besonders bei Punkt "Post Gain" wichtig. +18 db ist eine Verdreifachung der Lautstärke!
Danach müßten Dir die Ohren wegfliegen!

Leider geht das nicht global, Du kommst also um die detaillierte Programmierung nicht herum.
 
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Mal ne ganz blöde Frage (FR7xb):

Habe gestern eher zufällig bemerkt, dass mir auf der Bass-Seite unten die (letzte) A-Reihe fehlt.

Kann sich da etwas verschoben haben? Die Transposefunktion ist nicht aktiviert.

Gruß
Herbert
 
Was ist denn die letzte A-Reihe?
 
Oops, ja, ich habe mich etwas unglücklich ausgedrückt.

Mir fehlt die rot markierte Reihe, d.h. meine Basstastatur endet beim E-Bass.

Standardbass.jpg
 
Die Tabelle stimmt nicht mit Roland überein. Wir haben zwar 120 Bässe, aber es startet mit E und endet oben mit F, ist also komplett um einen Ton versetzt. Solange Deine Markierungen (C, E und Ab) und die Reihenfolge des Quintenzirkels sonst auch passt, ist alles ok. :)
 
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Wieder was dazugelernt :), vielen Dank!

Beim Bugari kam ich aus einem As/fm-Zusammenhang nach E7 und hatte noch eine Reihe drunter. Beim Roland war's die letzte Reihe, das hat mich stutzig gemacht.
 
Hallo,

ist es eigentlich moeglich, im Diskant die Knoepfe zwei Reihen nach oben zu verschieben (und auch entsprechend zu belegen),
so dass man vier komplette Oktaven hat? Per Default habe ich 3 Oktaven und oben und unten unvollstaendige. Sehr laestig...

Gruss,
Sylvia
 
Für die Tunings gibt es ja Sektions-Optionen, also rechts Werckmeister, links temperiert ... kein Problem.
Leider gilt das nicht für Transpose und somit funktioniert Dein Vorhaben nicht.
 
... so dass man vier komplette Oktaven hat? Per Default habe ich 3 Oktaven und oben und unten unvollstaendige.
meinst Du damit, Du hast (x - c), 3x (c - c), (c - x(-1))? Das siind doch vier komplette Oktaven - sie fangen halt nur nicht bei c an, sondern bei x. Oder meintest Du etwas anderes?

Gruß,
INge
 
Servus!

ja, ich meinte 4 komplette c Oktaven (die mit c beginnen und von der 5. Oktave noch ein C haben)
Aber es hat sich zwischenzeitlich rausgestellt, das ich mit g und f auch gut bedient bin (von denen habe ich 4 komplette +),
Die Uebungen fuer c und a haben sich als so leicht herausgestellt, dass ich die schon kann... (also am akustischen Instrument
schon gelernt habe)

Gruss,
Sylvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

bin zwar seit einiger Zeit ab und an mal hier im Musiker-Forum der Akkordeons, habe aber durch meine neue FR8X jetzt doch vermehrt speziell hier mal mehr gelesen und auf youtube mir einige Sachen angesehen.
Dabei bin ich auf dich, liebe Klangbutter oder lieber Uwe aufmerksam geworden und ich möchte dir doch an dieser Stelle einmal Danke sagen.

Danke für diesen Thread.
Danke für deine aktive Begleitung.
Danke für deine stetige Hilfsbereitschaft.
Danke für deine immer kompetenten Antworten.
Danke für deine nette Art, insbesondere auch wildfremden Menschen wie mir gegenüber.
Danke für deine tollen clips, sowohl auf youtube als auch auf deiner Hommage.
Danke für dein supergünstiges Angebot, zahlreiche sets, UPGs, mp3s, Tutorials, etc. von deiner Seite downzuloaden.

Die Musikszene braucht solche Typen wie dich.
Auch dein Angebot, mir auf meine musikalischen Wünsche ein set zu basteln oder behilflich zu sein, einfach großartig.

Vielen vielen Dank und bis bald.

Don Kanaille
 
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Hallo,
meine Trompete ist weg?!
Auf Diskant Orch1 und 1. oder 2. Register waren die letzten Tage und auch heute Mittag noch eine Trompete, jedenfalls ein tiefes Blechblasinstrument
(ich spiele grad sehr viel Blechblaeser...) aeh und jetzt hab ich es 10 Minuten lang nicht gefunden: es ist da nicht mehr: ueberall Pianos!
Was ist da los?
:-/
 
Irgendwie habe ich mir schon längers die Frage gestellt, warum es keine Elektronischen Akkordeons der anderen Global-Player auf dem Markt gibt? Das müssten jetzt ja nicht unbedingt Yamaha oder Korg sein, aber es gibt ja noch einige italienische Hersteller wie GEM, Ketron etc., die eigentlich für so etwas in Frage kommen.

Durch Zufall habe ich bei einer ganz anderen Recherche hierauf die Antwort gefunden:

Roland hat sich das Elektronische Akkordeon patentrechtlcih geschützt.

Hier der Link zur Patentschrift beim EPA (Europäisches Patentamt).

https://data.epo.org/publication-server/pdf-document?pn=1752966&ki=A2&cc=EP

Interssant sind hierin sicher die Diagramme/Flowcharts zu den internen Abläufen....

Gruß, Jochen
 
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Hallöle,

na so ganz stimmt das mit dem Patent aber nicht.

Dort ist nicht "das elektronische Akkordeon" an sich patentiert, weshalb es ja auch noch andere gibt, wie cknopf z.B. anführt.

In dem Patent ist "nur" die im neuen FR8x vorhandene Technik zur dynamischen automatischen Regulierung des Balgwiderstandes patentiert. Also gewissermaßen die Simulation des Luftverbrauchs, mehr Töne, mehr Luftdurchsatz, tiefere Töne, mehr Luftdurchsatz...

Also der Schluss, wegen des verlinkten Patents gäbe es nicht mehr Anbieter ist aller Wahrscheinlichkeit nach so nicht richtig.

LG Schabernakk
 
Dort ist nicht "das elektronische Akkordeon" an sich patentiert,...

Stimmt, dort ist ein elektronisches Akkordeon patentiert inklusive der kompletten "Balgdynamik" und deren Wirkung auf die integrierte Tonerzeugung.

In dem Patent ist "nur" die im neuen FR8x vorhandene Technik zur dynamischen automatischen Regulierung des Balgwiderstandes patentiert...

Das kann kaum sein - die Patenschrift datiert aus dem Jahr 2006, meines Wissens kam das FR8x aber etwas später...

Ich denke schon, dass der patentrechtliche Schutz die Konkurrenzsituation beeinflusst (was er aus Sicht des Patentinhabers ja schließlich ja auch soll). Eine Steuerung der Dynamik eines elektronischen Akkordeons auf die patentierte Art ist so ja nicht mehr ohne Weiteres möglich. Um ein Konkurrenzprodukt am Markt erfolgreich platzieren zu können, müsste also ein Verfahren entwickelt werden, das die Dynamik völlig anders steuert. Das wäre natürlich ein erheblicher Aufwand.
:rolleyes:
Gruß, Jochen

- - - aktualisiert - - -

...es gibt elektronische akkordeons auch von anderen herstellern,...

Ja, klar - aber die ganzen "Vox"-Geräte, egal ob Hohner, Elka oder andere waren doch entweder akustische Akkordeons, die zusätzlich eine Tonerzeugung ansteuerten oder reine Remote-Tastaturen im Akkordeongehäuse. Die Existenz eines Patents sagt ja auch nicht, dass niemand anderes als der Patentinhaber ein elektronisches Akkordeon bauen darf (siehe Gwerder in der Schweiz). Wenn aber eine Dynamiksteuerung in der patentierten Art eingesetzt werden soll, muss der Inhaber zustimmen und verlangt i.d.R. einen Obulus. Ich habe aber keine Ahnung ob dies bei Gwerder eventuell der Fall ist.

Gruß, Jochen
 
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