Vintage V100 gebrauch oder HB L-450Plus neu (je 160 Euro)?

...ich wüsste auch nicht was an den Vintage auszusetzen wäre, ich hatte hier schon einige (V100, Tele, Strat, Semi) und alle waren richtig gut.
Ist auch ein bissel kontraproduktiv auf die Frage V100 oder HB mit Epiphone zu antworten. Gebraucht für 150€ ist da maximal ne alte Studio drin, und da hätte die V100 klar die Nase vorn.
Bei einer HB muss man sich darüber im Klaren sein, wahrscheinlich ein paar kleine Nacharbeiten zu leisten, wie zB Bundstäbchen entgraten... Trotzdem sind das für diesen Preis richtig gute Teile.
 
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Das alles macht es für Einsteiger nicht gerade leichter. Epiphone vs Vintage vs Gibson vs HB vs vs - das taucht immer wieder irgendwo auf, egal ob in Foren oder als Video.
An einer Stelle liest man, die Epis sind am häufigsten in Reparatur, dann sind sie wieder die Besten; an einer anderen Stelle wiederum, dass die Vintage schlecht verarbeitet sind, ihr Geld nicht wert sind und wieder wo anders, dass der Aufpreis von einer Epiphone auf eine Gibson sowieso nicht lohnt usw. usw.
Andererseits finde ich solche Meinungsverschiedenheiten jedoch sehr gut und hilfreich (zumindest, wenn gute Argumente im Spiel sind und sie Erfahrungswerte und nicht Hörensagen wiedergeben), sofern man die Argumente gegeneinander abwiegen kann.
Da wie dort kann man Montagsinstrumente (oder schlecht behandelte) erwischen; man sollte nur nicht den Fehler begehen, von einem (Montags)Instrument eines Herstellers auf all seine Instrumente zu schließen.
Ich erwarte mir nur ein optimales Preis/Leistungsverhältnis (was aber für jeden wiederum was Anderes bedeutet); Im Testbericht von der L-450 habe ich gelesen (auch hier im Forum), dass es schon Beindruckend ist, was man heute für 150 Euro bekommt. Man hätte vor 15-20 Jahre dafür mehrere Tausend Euro dafür bezahlt. Sagt mein Gitarrenlehrer auch. Leider fehlt mir dafür der Vergleich, um da jetzt mitreden zu können.
Nun, wenn ich das mit der EDV-Hardware vergleiche: Mitte der 80er hat man für eine 20MB (ja MB!) Festplatte umgerechnet 2000 Euro hinblättern müssen...

"you get,what you pay for"



Ich sehe mir bei solchen Videos so gut wie nie das "Gequatsche" an, ich springe dann immer zu dem Teil, wo gespielt wird. Es spiegelt die Meinung des "Vortragenden" wieder, die kann gar nicht meine Meinung sein, ich hatte das Gerät nie in der Hand bzw. nie angespielt. Soll nicht heißen, dass ich auf die Meinung des Redners keinen Wert lege, ich möchte - wenn ich mir schon Videos zu Gitarren ansehe - das Ding dann auch spielen hören.
Das Beispiel "dass HB besser als Gibson ist..." Gut, ist eben seine Meinung (auch wenn er damit ziemlich alleine dastehen wird) - jedoch ohne einer plausiblen Begründung. Aber genau das meine ich, da kommt schnell Schubladendenken auf. Und wer schon mal eine Epi und eine Gibson in der Hand hatte, lässt sich davon sowieso nicht beirren.
Würde ich z.B. nur nach der Meinung von jemanden bestimmten bei den session Videos gehen, hätte ich sowieso nur hochpreisige Gibsons zu Hause hängen.

"Jeder Verkäufer lobt seine Ware am meisten (oder die mit der besten Provision)"



Ich wollte hier auch keine Grundsatzdiskussion "Vintage vs Harley Benton vs Epiphone vs etc" lostreten.

Einerseits gehe ich jedoch davon aus, dass eine 350-Euro-Gitarre gegenüber einer 160-Euro-Gitarre deutlich die Nase vorne haben sollte, was zumindest die Qualität und die Verarbeitung angeht.
Andererseits baut HB aber auch echt gutes Zeug für sehr wenig Geld – da denke ich z.B. an mein HB Pedale; ABER deshalb muss nicht alles so gut sein von HB.

Und von dem was ich bisher gelesen habe, bin ich bei beiden Gitarren sowieso von notwendigen Nacharbeiten ausgegangen.



Neben dem für eine V100 vergleichsweise günstigen Preis – hat letztendlich die Haptik, die für meiner Erfahrung nach gute Verarbeitung und das gute Bauchgefühl für die Vintage gesprochen, obwohl ich die L-450Plus nie in der Hand hatte.
Vielleicht hätte mir die HB am Ende besser gefallen, aber wie heißt es in der EDV so treffend:

"Never touch a running system"
 
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Also ich für meinen Teil finde es faszinierend, welche Ansprüche ein Anfänger heute hat. You get what you pay for, also nichts erwarten für 160€ und selbst diese Instrumente sind herausragend wenn man diese mit den Instrumenten aus den 70ern und 80ern vergleicht.
Ich kenne 76er Gibsons die schlechter verarbeitet sind als 150€ Harley Bentons.
In dieser Preisklasse kann man ein Instrument erwarten, welches einigermaßen bespielbar ist und mehr nicht.

Ich meine Seid doch bitte mal ehrlich zu euch selber. Es gibt Tonabnehmer bei denen 1 Stück mehr kostet als so ein ganzes Instrument, einmal vernünftig bundieren kostet mehr als das Instrument usw usw.
Kauft ein Instrument auf dem ihr euch wohlfühlen könnt und fertig.
 
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Also ich für meinen Teil finde es faszinierend, welche Ansprüche ein Anfänger heute hat. You get what you pay for, also nichts erwarten für 160€ und selbst diese Instrumente sind herausragend wenn man diese mit den Instrumenten aus den 70ern und 80ern vergleicht.
Soll heißen? Ein Anfänger braucht keine Ansprüche haben? Also ich erwarte mir für 200 Euro schon ein qualitativ gutes Instrument, mit welchem ich vernünftig lernen kann.

Ich meine Seid doch bitte mal ehrlich zu euch selber. Es gibt Tonabnehmer bei denen 1 Stück mehr kostet als so ein ganzes Instrument
Ja, es gibt auch Alufelgen, die kosten mehr als mein Auto. Was soll mir das jetzt sagen?

Wenn eine heutige HB wirklich besser verarbeitet ist, als eine 76er Gibson, kann ich nur sagen: Gott sei Dank hat sich in den letzten 50 Jahren einiges getan...

Kauft ein Instrument auf dem ihr euch wohlfühlen könnt und fertig.
Yep - und genau das habe ich bisher auch gemacht.
 
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Eigentlich ist ja alles gesagt. :) Das Hörensagen-Problem zieht sich durch das ganze Board, das macht aber nix und ist völlig normal in allen Foren vom Töpfern bis zum Gleitfliegen. Nach einer Weile Lesen im Board ist man in der Lage zu filtern.
 
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Ein Anfänger kann so hohe und so viele Ansprüche haben wie er will, WENN er den bereit ist für diese zu bezahlen.

Wie du für 200€ ein qualitativ gutes Instrument bauen kannst, kannst du mir gerne zeigen. Ich würde dich dann sogar als Teilhaber am Gewinn beteiligen, den das wäre echt eine Marktlücke und das Zeug würde weggehen wie Wasser in der Wüste.

Ansonsten muss man mit schlechter Qualität leben, einen Knick im Hals, einer zu hohen Saitenlage, einem unsauber abgerichteten Griffbrett wie unsauber abgerichteten Bünden usw.

Des Weiteren zieht ein Vergleich mit Autos nicht bei Instrumenten. Wird immer wieder gerne gemacht und zeigt sich immer wieder als falsch.
Außer die Vergleichen beziehen die gleichen Aufwand mit ein. wie z.B. Felgen aus Titan die aus einem Stück gefräst wurden, die sind schon alleine wegen dem Material teurer.
 
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Insbesondere ob der Cutaway bei der HBL-450, nur dem orginalen ähnelt oder der der Body wirklich die gleichen maße wie einer orginal Les Paul (Copyright?) entspricht ?

Da war ich bei meiner HBL-450 sehr überrascht, die Korpusform fühlte sich beim spielen praktisch genau gleich wie die meiner 2005er Gibson LP Standard an. Sogar der Schwerpunkt war fast gleich, im Sitzen gespielt lag sie exakt gleich auf dem Knie und hatte die gleiche, ganz leichte Kopflastigkeit (im Sitzen, komplett ohne festhalten). Auch der Halswinkel und die Länge, die der Hals über den Korpus übersteht, fühlten sich gleich an. Da hat man sich sehr, sehr exakt "inspirieren" lassen. Andererseits muss ich aber auch sagen, dass für mich das Handling einer Gibson LP nicht das Non-Plus-Ultra ist, die Vintage ist hier etwas moderner, was ich vorziehe.
 
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Ansonsten muss man mit schlechter Qualität leben, einen Knick im Hals, einer zu hohen Saitenlage, einem unsauber abgerichteten Griffbrett wie unsauber abgerichteten Bünden usw.

Nein, das muß man nicht !

Genausowenig ist ein hoher Preis die Garantie für eine 'perfekte' Gitarre.

Sh!t happens in jeder Preislage.
 
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und genau deswegen wird es immer schlimmer mit den Käufern. Jeder denkt, in jeder Preisklasse ist eine optimale Verarbeitung möglich. Diese Leute haben schlicht keine Ahnung.
 
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Es ist klar das man in der Preisklasse mit einer gewissen Qualitätsstreuung leben muss und auch evtl. kleinere Nacharbeiten notwendig sein können.

Andererseits besteht hier ja dank Thomann Money Back kein Risiko.

Wer es genau wissen will wie "schlimm" diese Instrumente sind sollte sich einfach mal eins zum Testen bestellen.

Genau so hab ichs gemacht und werde die nicht wieder hergeben.
 
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und genau deswegen wird es immer schlimmer mit den Käufern. Jeder denkt, in jeder Preisklasse ist eine optimale Verarbeitung möglich. Diese Leute haben schlicht keine Ahnung.

Du scheinst sie (alleine) zu haben......:bang:
 
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Ein Anfänger kann so hohe und so viele Ansprüche haben wie er will, WENN er den bereit ist für diese zu bezahlen.

Wie du für 200€ ein qualitativ gutes Instrument bauen kannst, kannst du mir gerne zeigen. Ich würde dich dann sogar als Teilhaber am Gewinn beteiligen, den das wäre echt eine Marktlücke und das Zeug würde weggehen wie Wasser in der Wüste.

Ansonsten muss man mit schlechter Qualität leben, einen Knick im Hals, einer zu hohen Saitenlage, einem unsauber abgerichteten Griffbrett wie unsauber abgerichteten Bünden usw.

Des Weiteren zieht ein Vergleich mit Autos nicht bei Instrumenten. Wird immer wieder gerne gemacht und zeigt sich immer wieder als falsch.
Außer die Vergleichen beziehen die gleichen Aufwand mit ein. wie z.B. Felgen aus Titan die aus einem Stück gefräst wurden, die sind schon alleine wegen dem Material teurer.
Ich kann auch Fertighäuser, PC's oder was auch immer als Vergleich heranziehen, kommt auf's selbe Ergebnis hinaus: Ein einzelne Komponente kann mehr kosten, als das ganze selbst.

Ich kann mit guter Qualität leben, muss aber keinesfalls mit schlechter Qualität leben. Nicht optimal abgerichtete Bünde etc. zeugen nicht von schlechter Qualität. Von schlechter Qualität spreche ich z.B., wenn Bünde ein Verletzungsrisiko darstellen.

Vergleichsweise meine neue V100: ist gut verarbeitet, kein Knick im Hals etc., eine Hohe Saitenlage kannst auch bei einer 3000 Euro Gitarre haben.

Und eine Ein-Mann-Produktion ("machs selber wennst kannst") mit Massenproduktion zu vergleichen... echt jetzt?

Das ist genau die bereits angesprochene Argumentation, die mich (und besonders als Einsteiger) nicht weiterbringt. Egal zu welchem Thema.

Ich wiederhole das gerne noch einmal:
Ich wollte hier keine Grundsatzdiskussion "Vintage vs Harley Benton vs Epiphone vs etc" lostreten.

Vielmehr das Verhältnis einer gebrauchte 160 Euro Gitarre gegenüber einer neuen 160 Euro Gitarre.

Für mich ist auch alles gesagt worden, was für meine Entscheidungsfindung notwendig war, hier an dieser Stelle ein herzliches

:juhuu::great: Dankeschön! :great::juhuu:
 
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Hallo,

Ich hatte zwei Jahre lang eine Vintage V 100 und ich kann nur sagen, dass einige andere Musiker sie für das Geld ganz gut fanden, aber ich fand:

A: sie ist sehr schwer
B: als ich sie auspackte war ich schockiert, sah ganz anders aus als auf der Thomann Seite
C: Ich hatte sie mit Aging. Das sah gar nicht toll aus.
D: habe sie dann verkaufen wollen und habe sie knapp 4 Monate in Kleinanzeige mit Koffer inseriert und war noch auf einem Musiker Flohmarkt. Niemand wollte sie. Habe sie jetzt nach sehr langer Zeit verkaufen können.

Fazit: Ich fand sie ein Staubfänger und Geldverschwendung. Aber jeder kann es selbst für sich überlegen. Andererseits spiele ich im Musikladen die 6000€ Gibson Les Pauls, weswegen mein Anspruch sehr hoch ist. Mit so einer kann man es AUF GAR KEINEN FALL Vergleichen, was ja sicherlich klar ist.

Viele Grüße,
Marlon1999
 
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Also ich spiele die Vintage V100 MRTSB und die Vintage PGM Reissued. Erstere mit -akltuell- DiMarzio PAF36th Set (vorher mit DP103 Bridge & Neck, DP103 Neck/MoJoe Bridge, SD Pearly Gates Bridge/'59 Neck, SD '59 Set, Original Stock Wilkinson PUs) und mit allen klang die hervorragend. Letztere mit DiMarzio PAF 36th Set und aktuell wieder mit den Stock Wilkinson PUs. Klingt auch hervorragend.

Die Epi, die ich mal testweise hier hatte war a) bleischwer und b) fiel fast auseinander -lockere Bünde etc.-
 
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so isser, der Verbraucher. 160€ für eine Klampfe und man könnte meinen, wenn man die Diskussion verfolgt, es geht hier um eine Entscheidung von existenzieller Bedeutung. Immer dieses Bashing der Einsteiger- und Budget- Labels und das sind Vintage und Harley Bentons nun mal, das geht mir auf die Nerven. Wie hat ein Moderator im Gibson 2015 Thread geschrieben, entweder es passt, oder es passt nicht, diskutieren darüber bringt ja eh nichts.
 
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so isser, der Verbraucher. 160€ für eine Klampfe und man könnte meinen, wenn man die Diskussion verfolgt, es geht hier um eine Entscheidung von existenzieller Bedeutung. Immer dieses Bashing der Einsteiger- und Budget- Labels und das sind Vintage und Harley Bentons nun mal, das geht mir auf die Nerven. Wie hat ein Moderator im Gibson 2015 Thread geschrieben, entweder es passt, oder es passt nicht, diskutieren darüber bringt ja eh nichts.
Da hätte ich einen essentiellen Tipp für Dich als Nicht-Verbraucher, wenn dir solche Diskussionen so auf die Nerven gehen: einfach nicht lesen - schon allein der Titel hätte dich ja davon abhalten können - steht ja groß da: Vintage & HB - also nicht dein Metier.
Es soll ja auch Menschen geben, für die 160 Euro sehr viel Geld sind - da geht's dann schon um was; ist ja nicht so, als würde es nur um 12 Euro gehen...
Also ich spiele die Vintage V100 MRTSB und die Vintage PGM Reissued. Erstere mit -akltuell- DiMarzio PAF36th Set (vorher mit DP103 Bridge & Neck, DP103 Neck/MoJoe Bridge, SD Pearly Gates Bridge/'59 Neck, SD '59 Set, Original Stock Wilkinson PUs) und mit allen klang die hervorragend. Letztere mit DiMarzio PAF 36th Set und aktuell wieder mit den Stock Wilkinson PUs. Klingt auch hervorragend.
Welche der genannten PU's haben dir am besten gefallen?
 
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ich habe 2 vintage v100 in einer hatte ich bis jetzt 1. die original wilkinson ,dann GFS fat Pat und jetzt rockinger alnico2 cream team in der zweiten werkeln slash signatures . mir gefallen die slash am besten .
 
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genau die sind es . für tighten modernen metal nicht geignet aber sonst für fast alles . am hals kommt man dem slashsound verdammt nahe
 
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Nachtrag was die Brücke / die Saitenlage angeht:

Bei mir (Epi Les Paul) sieht das fast genauso aus, das muss also nix heissen. Ich stell nur die dicke E Saite etwas höher ein weil sie bei kräftigen Anschlag doch zum Scheppern neigt - ist aber bestimmt keine astronomisch hohe Saitenlage - etwa 2 mm. Dünne e etwa 1 mm.
(Abstand Saite-Fretoberkante am 12. Bund)
 
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