Holz, evt. Auswirkungen auf den Sound und ggfls. Empfehlungen

  • Ersteller Philipp_Montague
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Es ist langsam nervend, immer wieder Argumente und Gegenargumente, Hinweise auf Wissenschaftler und mehr zu lesen oder hören! Das interessiert mich nun schon lange nicht mehr wirklich. Fakt ist: Hartes Holz (z.B. Ahorn) als Korpus (oder Hals) verleiht einem Instrument bei gleichen Restkomponennten einen brillianteren Klang als weiche Hölzer (Sumpfesche, Kiefer o. Andere )! Das habe ich nun schon hundertfach erlebt und gehört. Und wenn das nicht so wäre, dann würden alle Hersteller Tischlerplatten verwenden, oder anderes, wesentlich billigeres Zeug, und schön lackieren. Der höhere Verdienst wäre beträchtlich! Und wer das anzweifelt, soll sich doch so ein Teil kaufen, gibt es ab 50€. Viel Spaß!!
 
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Ich finde es auch müßig, darüber weiter zu monologen, da niemals eine Einigung oder Kompromiss erzielt wird.

Jeder findet seine Meinung, Glauben richtig. :hail:

Aus basta!

:hat:
 
wir hatten uns doch schon vor einigen Seiten geeinigt auf:zu:
 
Und wer das anzweifelt, soll sich doch so ein Teil kaufen

Ich schon, wenn alles passt. Warum denn nicht? Aber leider gibt es zu viele Leute, die sich nicht trauen, weil so viel geraunt wird. Welche Firma wird sich das antun?

Das interessiert mich nun schon lange nicht mehr wirklich. Fakt ist

Ich auch nicht. Ich würde nur mal gerne sehen/hören, wie Euer fabelhaftes Gehör/Gespür funktioniert, wenn Ihr die E-Gitarre nicht sehen könnt, die Ihr gerade spielt, weil das Ganze im Dunkeln stattfindet.- Das ist dann die Wirklichkeit!
Ich organisiere einen Raum und Ihr könnt es mir zeigen! - Wer macht mit?
 
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Kannst ja gerne einmal reinschauen, habe von (fast) jeder Sorte eine hier stehen.
 
Die meisten und da schließe ich mich mit ein, können weder den Unterschied zwischen einem Neck und Bridge heraushören oder Humbucker und SC, wenn es dementsprechend mit der Bordeigenen Elektronik verbogen wurde. ->
...und da zeigt der Gute auch nur die gewöhnliche Gibson Elektronik von vor 1000 Jahren.

Außerdem halte ich es auch für sinnvoll den Laden dicht zu machen. Die Gitarristen, die denken, das sich Mahagoni nach Mahagoni anhört, sollen auch dementsprechend ihre Gitarren nach diesem Beuteschema holen und die Musiker, die die Erfahrung gemacht haben, dass Mahagoni sich so anhören kann wie ein anderes Holz, die werden weiterhin offener bei der Instrumentenwahl sein.
 
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Ich auch nicht. Ich würde nur mal gerne sehen/hören, wie Euer fabelhaftes Gehör/Gespür funktioniert, wenn Ihr die E-Gitarre nicht sehen könnt, die Ihr gerade spielt, weil das Ganze im Dunkeln stattfindet.- Das ist dann die Wirklichkeit!
Ich organisiere einen Raum und Ihr könnt es mir zeigen! - Wer macht mit?
Wir könnten eigentlich sowieso andere (vielleicht auch Roboter) für uns spielen lassen, und ersparen uns das schöne Gefühl ein wertiges Instrument mit dem 'richtigen Holz' zu spielen und unter den Fingerkuppen zu spüren vollständig.

@mnemo Deine Samples waren etwas daneben, weil (nicht für mich praxistauglich) für einen realistischen Test von Hölzern oder anderen Komponenten, dass man da schonmal gar nicht draus erkennen, ableiten oder sonstwas kann...

:hat:
 
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Wir könnten eigentlich sowieso andere (vielleicht auch Roboter) für uns spielen lassen, und ersparen uns das schöne Gefühl ein wertiges Instrument mit dem 'richtigen Holz' zu spielen und unter den Fingerkuppen zu spüren vollständig.

@mnemo Deine Samples waren etwas daneben, weil (nicht für mich praxistauglich) für einen realistischen Test von Hölzern oder anderen Komponenten, dass man da schonmal gar nicht draus erkennen, ableiten oder sonstwas kann...

:hat:


Bagotrix hat ebenfalls schon das Evolutionäre erwähnt, und es ist auch so, es haben noch weitere Sinnesorgane teil, wie das "Gefühlte". Wir spüren es, aber unser Geist druckt uns dazu keine Gebrauchsanleitung aus, wie unsere Bilder und Eindrücke entstehen, das ist keine Einbildug, sondern harte Realität, um über Millionen von Jahren in einem lebensfeindlichen und begrenzten Raum zu überleben. Die Wissenschaft kann da Erbsen auf der Stange hin und her schieben, damit läßt sich nichts erklären.
Es ist auch ein Unterschied, ob jemand am Boden liegt, die Klapperschlange mit eigenen Händen würgt, oder
ob beim Fleischer angestanden wird, um ein Schnitzel zu ordern.
Viele unserer Fähigkeiten, die ehemals wichtig zum Überleben waren, veröden in unserer heutigen Zivilisation, bzw. werden auf neue Bahnen gelenkt. Reinhardt sagt, wir könnten Roboter spielen lassen, ja es ist eigendlich gar nicht mehr notwendig, wir haben mehr Konserven, dass es ein Einzelner zu Lebzeiten nicht schafft, alles zu hören.
Das ist jetzt etwas O.T. und weit ausgeholt, um zu verdeutlichen, dass es um etwas viel Komplexeres geht beim Musizieren, und wir mit unserem Wissen vieles nicht belegen können. Die Wissenschaft kann auch nur etwas erklären, wenn sie eine Sache isoliert betrachtet. Aber wenn der Versuchsaufbau so nachgestellt wird, dass da zwei Ohren auf der Couch sitzen, dann haben wir Musiker doch nur ein Schmunzeln dafür über.
 
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Wow!
Von Fühlen, dass nicht erklärt werden kann, über Klapperschlangen, Schnitzel und Evolutionstheorie zur heutigen Zivilisation. Der rote Faden deines Gedankenganges wurde aber massiv kleingehackt :D

1. Würde ich das nicht als weiteres Sinnesorgan bezeichnen sondern als Summe von Eindrücken, aufgenommen durch verschiedenste Sinne. Aber eins ist ganz sicher: NICHT ERKLÄRBAR!!11einself
2. Der Homo Habilis konnte ganz deutlich Mahagoni- von Eschenkorpi unterscheiden. Natürlich auch wenn die Solidbody-Gitarre elektrisch verstärkt war - gerade dann hat er es gehört. Denn er musste die Säbelzahnklapperschlange ja noch selbst filetieren!
3. Heute gibt es keine Säbelzahnklapperschlangen mehr. Deshalb macht jetzt alles der Fleischer. Ergo: der Homo Sapiens hört schlechter!
4. Die böse Wissenschaft kann nur etwas erklären, wenn sie nur den zu untersuchenden Effekt isoliert untersucht? Teufel aber auch! Man reiche mir bitte etwas Benzin um den Scheiterhaufen anzufeuchten. Solche Methoden sind unfassbar. Lasst uns schmunzeln!

Meinem sinnlosen Beitrag möchte ich aber doch noch was sinnvolles anheften:
Sei mal dahin gestellt, wie groß der Einfluss des Korpus auf den Klang ist. Ich sehe eine Bridge eher als Entkopplung als Kontaktstelle zum Korpus. Angenommen es funktioniert wirklich so, dass die Saitenschwingung auch den Korpus anregt, dieser mitschwingt und wiederum die Saiten beeinflusst: Wäre es dann nicht interessant Bridges aus Holz (wie zB Ebony bei einer Western) auszuprobieren, damit möglichst viel Schwingungsenergie in den Korpus übergeht, damit dessen Einfluss größer wird? Nach meiner These müsste aber das Sustain deutlich nachlassen.
 
Also die Holzsorten genau heraushören bei den vielen Komponenten, das schafft kaum jemand zuverlässig, insbesondere, wenn es sich um Aufnahmen vom Tonträger handelt.
Man muß es auf jeden Fall viel üben.
man könnte auch sagen: wenn man keinen unterschied hört, dann gibt es keinen bzw. der unterschied ist so gering, dass er keine rolle spielt.
aber das beisst sich mit dem, was murle beschreibt und jeder kennt.

und das mit den erbsen und der stange hab ich nicht verstaden.
 
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Meinem sinnlosen Beitrag möchte ich aber doch noch was sinnvolles anheften:
Sei mal dahin gestellt, wie groß der Einfluss des Korpus auf den Klang ist. Ich sehe eine Bridge eher als Entkopplung als Kontaktstelle zum Korpus. Angenommen es funktioniert wirklich so, dass die Saitenschwingung auch den Korpus anregt, dieser mitschwingt und wiederum die Saiten beeinflusst: Wäre es dann nicht interessant Bridges aus Holz (wie zB Ebony bei einer Western) auszuprobieren, damit möglichst viel Schwingungsenergie in den Korpus übergeht, damit dessen Einfluss größer wird? Nach meiner These müsste aber das Sustain deutlich nachlassen.

Da liegst Du nicht so sehr daneben: Vergleich einmal die Toms aus Guß, Alu oder anderen Zeug, mit denen aus Messing von ABM. Da haben inzwischen schon unzählige Musiker zugeben müssen, das sich durch den Tausch der Ton hörbar!! verändert hat! Und mit den Holzbrücken: Ich baue viele Hybridgitarren mit magnetischen und Piezo Abnehmern. Einige mit Metallbrücken von ABM; Schaller und Fishman - und wieder andere mit den Standard Holzbrücken der Akustikgitarren. DER Unterschied IST hörbar, wobei die mit den Holzbrücken tatsächlich weniger Sustain aufweisen...Ich habe von beiden Arten welche in meinem Studio.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
man könnte auch sagen: wenn man keinen unterschied hört, dann gibt es keinen bzw. der unterschied ist so gering, dass er keine rolle spielt.
aber das beisst sich mit dem, was murle beschreibt und jeder kennt.

und das mit den erbsen und der stange hab ich nicht verstaden.

Viele wollen es scheinbar so verstehen, das man DIE Holzsorte am Ton erkennen (hören) kann! Das ist natürlich nicht so. Es gibt aber doch große Unterschiede, wobei Ahorn und Ulme, z.B. auch ähnlich "klingen" können. Auch sind Unterschiede in den einzelnen Holzsorten vorhanden, die eine genaue Erkennung nicht einwandfrei zulassen. Nur: Eine Ahornstrat (Tele) ist deutlich anders als eine aus Sumpfesche oder Fichte, Kiefer oder andere weiche Holzsorten. Das ist Fakt und nachweisbar (hörbar!)
 
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Da liegst Du nicht so sehr daneben: Vergleich einmal die Toms aus Guß, Alu oder anderen Zeug, mit denen aus Messing von ABM. Da haben inzwischen schon unzählige Musiker zugeben müssen, das sich durch den Tausch der Ton hörbar!! verändert hat! Und mit den Holzbrücken: Ich baue viele Hybridgitarren mit magnetischen und Piezo Abnehmern. Einige mit Metallbrücken von ABM; Schaller und Fishman - und wieder andere mit den Standard Holzbrücken der Akustikgitarren. DER Unterschied IST hörbar, wobei die mit den Holzbrücken tatsächlich weniger Sustain aufweisen...Ich habe von beiden Arten welche in meinem Studio.

Danke für deinen Beitrag! Heißt das nicht, man müsste schlussendlich sagen: Der Einfluss des Korpusholz auf den Klang ist abhängig von der verwendeten Brücke?
 
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Von Fühlen, dass nicht erklärt werden kann, über Klapperschlangen, Schnitzel und Evolutionstheorie zur heutigen Zivilisation. Der rote Faden deines Gedankenganges wurde aber massiv kleingehackt :D

1. Würde ich das nicht als weiteres Sinnesorgan bezeichnen sondern als Summe von Eindrücken, aufgenommen durch verschiedenste Sinne. Aber eins ist ganz sicher: NICHT ERKLÄRBAR!!11einself
2. Der Homo Habilis konnte ganz deutlich Mahagoni- von Eschenkorpi unterscheiden. Natürlich auch wenn die Solidbody-Gitarre elektrisch verstärkt war - gerade dann hat er es gehört. Denn er musste die Säbelzahnklapperschlange ja noch selbst filetieren!
3. Heute gibt es keine Säbelzahnklapperschlangen mehr. Deshalb macht jetzt alles der Fleischer. Ergo: der Homo Sapiens hört schlechter!
4. Die böse Wissenschaft kann nur etwas erklären, wenn sie nur den zu untersuchenden Effekt isoliert untersucht? Teufel aber auch! Man reiche mir bitte etwas Benzin um den Scheiterhaufen anzufeuchten. Solche Methoden sind unfassbar. Lasst uns schmunzeln!

Meinem sinnlosen Beitrag möchte ich aber doch noch was sinnvolles anheften:
Sei mal dahin gestellt, wie groß der Einfluss des Korpus auf den Klang ist. Ich sehe eine Bridge eher als Entkopplung als Kontaktstelle zum Korpus. Angenommen es funktioniert wirklich so, dass die Saitenschwingung auch den Korpus anregt, dieser mitschwingt und wiederum die Saiten beeinflusst: Wäre es dann nicht interessant Bridges aus Holz (wie zB Ebony bei einer Western) auszuprobieren, damit möglichst viel Schwingungsenergie in den Korpus übergeht, damit dessen Einfluss größer wird? Nach meiner These müsste aber das Sustain deutlich nachlassen.

So 1:1 darf man das nicht sehen, es geht einmal um Fähigkeiten, die in heutiger Zeit in auf anderen Spielwiesen austoben, sofern sie noch zum Tragen kommen. Die Beispiele sind auch mehrdeutig: Es dreht sich auch um produzieren und konsumieren. Jemand der nur von CD's konsumiert, hat keine Erfahrung, wie sich Unterschiede an einem Instrument anhören, an dem Bauteile gewechselt wurden. Wenn sich aus diesem Thread überhaupt ein Ergebnis ableiten lässt, dann dieses, dass Leute, die selbst an Instrumenten Hand anlegen, mehr "geschulte" Unterschiede wahrnehmen, als wie die Ohren auf der Couch, die nur das "Fertigprodukt" kennen. So hat der Einfluß des Korpus-Holzes auf den Klang in erster Linie Bedeutung für den der baut, und sein Instrument spielt und es "fühlt".
Wenn man Produzent im Tonstudio ist, kann man als "Gott der Schieberegler" auch alles mischen, stellt sich eine billige Reisgeige hin, und sagt dem Musiker; -spiel dein Zeugs, den Rest mach ich schon.-
 
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Danke für deinen Beitrag! Heißt das nicht, man müsste schlussendlich sagen: Der Einfluss des Korpusholz auf den Klang ist abhängig von der verwendeten Brücke?

Das spielt auch eine Rolle. Wobei eine Menge Erfahrung nötig ist, sonst kann es passieren, das die "Verbesserung"oder Änderung in einer Richtung, von einem anderen Tausch entweder zuviel wird oder sich wieder "aufhebt"! Natürlich ist es einfacher, ein fertiges Instrument durch andere Hardware, Tonabnehmer die bestimmte Anteile von Frequenzen mehr haben, zu ändern, als den Korpus zu tauschen... Nur für den Hersteller (weniger) als einem guten Gitarrenbauer ist es günstiger vor dem Bau die richtigen Komponennten zusammen zu stellen.
Ich habe es schon mehrfach gepostet: Für eine "knackige" Strat, wenn gewünscht, nehme ich US, oder kanadische Erle. Härter und in der Farbe heller, und Maserung feiner. Die Europ Erle ist etwas grober, teilweise schwerer und kling (meist) wärmer. Also für dementsprechende Musik. Kippt meistens auch leichter in die Obertöne, und macht eine saubere "Zerre". Ich betone: Meistens!! Also, wenn eine bestimmte Richtung gefordert wird, sollte man gleich darauf achten. Falsch kann man dann nichts machen.
Und das ist nun wirklich mein letzer Post dazu! :rolleyes:
 
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Bei diesem Thema muss man die Gitarre als Gesamtsystem betrachten. Dazu gehört auch das Holz. Wie groß der Einfluss des Korpusmaterials (Holz, Acryl, Titan, Beton, Luft, ...) auf die Klangentfaltung des Instrumentes ist, kann ich nicht in Prozent ausdrücken. Physikalisch betrachtet MUSS das Korpusmaterial einen Einfluss auf die Klangentfaltung einer Gitarre haben. Ich werde das hier nicht näher erläutern. Steht alles im Thread irgendwo.

Diese ganzen "Taschenspielertricks" zum Thema "Du hörst doch sowieso keinen Unterschied zwischen A, B und C!" machen keinen Sinn. Denn wer von Euch hat schon ein absolutes Gehör? Ich kann nur direkt unterscheiden, wenn ich zwei Soundsamples zu hören bekomme. Dann kann ich auf jeden Fall sagen, was mir besser gefällt. Mit ein bissl Glück höre ich heraus, ob Singlecoil oder Humbucker. Bei solchen Versuchen darf man aber auch nicht vergesen, dass wir eine 50:50 Chance hätten, richtig zu liegen, was das ganze vereinfacht. Was ich garantiert nicht hinbekomme, ist in einem Blindtest per Hörprobe zu sagen, welches Holz verbaut wurde, wie alt die Klampfe ist u.s.w. Wer sowas behauptet, hat entweder das absolut perfekte Gehör oder ist ein Schwätzer.

In solchen Hörtests kann man nur versagen! Je doller das Gitarrensignal NACH der Klinkenbuchse bearbeitet wird, desto stärker schwinden die Chancen, eine richtige Aussage zu treffen. Insbesondere dann, wenn bei so einem Test nicht mein Amp, meine Klampfe(n) und meine Soundeinstellungen verwendet wurden. Denn nur die kenne ich persönlich aus den Effeff.

Das absolute Gehör hat nur einer unter 10.000 Menschen, also die wenigsten von uns. Insofern sind solche "Blindtests" Banane, vollkommen sinnlos und sie beweisen wenn überhaupt nur, dass der "Otto-Normal-Klampfheinz" (wie ich einer bin, und sicherlich einige von Euch auch) solche Unterschiede gerne hören würde, es aber mangels absolutem Gehör nicht hören kann. Es beweist nicht, dass Holz 0% Einfluss auf die Klangbildung eines Instrumentes hat.

Ich bin fest davon überzeugt, dass das Korpusmaterial (dazu zähle ich natürlich auch den Hals) bei der Klangbildung der Gitarre eine Rolle spielt. Die weitaus größte Rolle spielt die Elektrik, und alles , was nach der Klinkenbuchse kommt. Ach ja, natürlich beginnt der Ton an den Fingerspitzen. Wieviel Raum bleibt da noch übrig für das Korpusmaterial? Sicherlich wenig, weniger als so mancher "Holzflüsterer" (dämliches Wort!) denkt, aber auch deutlich mehr, als so mancher Skeptiker wahrhaben möchte.

Jedes Korpusmaterial resoniert und hat somit einen Einfluss auf die Klangentfaltung. Wen man diesen Faktor ausschliessen möchte, sollte man sich die Elektrik und die Saiten auf einen 2t schweren Granitblock dübeln. Finde ich persönlich eher unkomfortabel, weiss nicht, wie ihr das seht ... :engel:

Diese ganzen fancy Acryl, Titan und Luftgitarren... mann, das Zeuch resoniert doch auch! Was soll das beweisen? Das ne Acrylgitarre auch gut klingt? Acryl resoniert auch. Titan resoniert auch. Und trotzdem klingts nach Gitarre? Ja super! Ich finde das toll. Das ist gut für die Acryl- und Titangitarrenbauer und für die, die sowas kaufen.

:opa:

... weitermachen.

VG
Jacky
 
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Das absolute Gehör hat nur einer unter 10.000 Menschen, also die wenigsten von uns. Insofern sind solche "Blindtests" Banane, vollkommen sinnlos und sie beweisen wenn überhaupt nur, dass der "Otto-Normal-Klampfheinz" (wie ich einer bin, und sicherlich einige von Euch auch) solche Unterschiede gerne hören würde, es aber mangels absolutem Gehör nicht hören kann. Es beweist nicht, dass Holz 0% Einfluss auf die Klangbildung eines Instrumentes hat.

In dem Zusammenhang hast du wohl einiges falsch verstanden, "absolutes Gehör" heißt lediglich, die Höhe eines Tones absolut erkennen zu können, also nicht nur relativ zu anderen Tönen (was ungleich einfacher ist). Das hat nichts mit Klangqualität, "Schönheit" oder "besser" hören zu tun, sondern eben nur mit dem Erkennen.

Diese ganzen fancy Acryl, Titan und Luftgitarren... mann, das Zeuch resoniert doch auch! Was soll das beweisen? Das ne Acrylgitarre auch gut klingt? Acryl resoniert auch. Titan resoniert auch. Und trotzdem klingts nach Gitarre? Ja super! Ich finde das toll. Das ist gut für die Acryl- und Titangitarrenbauer und für die, die sowas kaufen.

Die Tonhöhe eines e' auf einer 50€ Cheapo ist exakt gleich wie die auf einer 5000€ Customshop, ebenso größenordnungsmäßig die ersten 20 bis 30 Obertöne, denn deren Charakteristik bestimmt erst, wieso ein Instrument so klingt wie es klingt. Ein pures e' ohne Obertöne klänge beispielsweise auf einer Gitarre, einer Flöte, einem Klavier, einem Syntie oder was auch immer gleich. Klar, ist dann ja nur eine reine Sinusschwingung.

Im dem Zusammenhang frage ich mich: Was ist denn dann überhaupt ein "schöner" Klang? Die weiteren Obertöne jenseits des 30.? Minimale Abweichungen in den ersten Obertönen? Muss ja eigentlich, was sonst.
 
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In dem Zusammenhang hast du wohl einiges falsch verstanden, "absolutes Gehör" heißt lediglich, die Höhe eines Tones absolut erkennen zu können, also nicht nur relativ zu anderen Tönen (was ungleich einfacher ist). Das hat nichts mit Klangqualität, "Schönheit" oder "besser" hören zu tun, sondern eben nur mit dem Erkennen.

Ich kann Wikipedia Artikel auch lesen. Dennoch bedeutet "absolutes Gehör" weitaus mehr, als nur das. Aber wenn es nicht in Wikipedia steht, existiert es auch nicht. Aber mit "besser hören" hat es definitiv etwas zu tun.

Die Tonhöhe eines e' auf einer 50€ Cheapo ist exakt gleich wie die auf einer 5000€ Customshop, ebenso größenordnungsmäßig die ersten 20 bis 30 Obertöne, denn deren Charakteristik bestimmt erst, wieso ein Instrument so klingt wie es klingt. Ein pures e' ohne Obertöne klänge beispielsweise auf einer Gitarre, einer Flöte, einem Klavier, einem Syntie oder was auch immer gleich. Klar, ist dann ja nur eine reine Sinusschwingung.

Im dem Zusammenhang frage ich mich: Was ist denn dann überhaupt ein "schöner" Klang? Die weiteren Obertöne jenseits des 30.? Minimale Abweichungen in den ersten Obertönen? Muss ja eigentlich, was sonst.

Ich versteh Deinen Beitrag im Zusammenhang mit meinem nicht.

Meine Aussage hat zum Inhalt, dass das Material des Korpus' eines Intrumentes einen Einfluss auf die Klangentfaltung hat und das die "Hörtests" Banane sind. Mit Scheiße fängt man Fliegen, bzw, mit solchen "Hör-Wettbewerben" fängst Du ganz sicher Spinner. Ich kanns nicht und würde mich auch nie zu solch einem Test hinreißen lassen, weil ich weiß, dass ich versagen würde. Was das jetzt zum Thema Holz und Klang auszusagen hat... keinen blassen Schimmer. Vielleicht gibt es da ja gar keinen Zusammenhang.

So ähnlich verhält es sich ja auch hier im Forum:
Die Anzahl der Beiträge eines Foristen sagt gar nichts über seine Kompetenzen als Musiker aus, aber recht viel über die Gestaltung seiner Freizeit.

VG
Jacky
 
Oh, nett, dein Beitrag beginnt mit einer Beleidigung und endet mit einer, immerhin konsistent...

Weißt du was, es macht einfach keinen Sinn über "Aussagen" zu diskutieren, wenn sich der betreffende User nicht einmal die Mühe macht Fachbegriffe richtig zu verstehen -"Absolutes Gehör" ist nun einmal definiert-, denn diese Haltung lässt durchaus Rückschlüsse auf den Rest der Argumention zu. In dem Fall fängt eben schon damit an, was denn genau "Klangentfaltung" sein soll, worauf sich übrigens mein zweiter Abschnitt bezog.
 
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Ich habe einmal jemanden getroffen, der ein "absolutes Gehör" hatte. Er war/ist Pianist, und konnte alles, was er einmal gehört hatte auch direkt ohne Noten wiedergeben. Das stelle ich mir immer vor wie ein Fotografisches Gedächtnis für Musik. Das sind Leute, die in einem Orchester den einen falsch gespielten Halbton heraushören und sagen, dass die 5. Violinistin in der Reihe rechts im 48. Takt statt einen Fis ein F gespielt hat.

So jemandem traue ich es zu. nachdem er/sie sich mit den unterschiedlichen Klangcharakteristika verschiedener Gitarren auseinandergesetzt hat, so einen "Hörtest" mit etwas Anstand zu meistern. Alle anderen versagen meiner Meinung nach gnadenlos bei sowas.

Ich entwickle gerade meine Sounds für unser klienes Recordingprojekt. Spätestens nach 20 Minuten muss ich was anderes hören, sonst kann ich mir kein Urteil mehr bilden. Das, was ich gerade eben noch super fand, wird ersetzt, durch etwas komplett Unbrauchbares, eben weil ich den Bezug dazu verloren habe. Also muss ich etwas komplett anderes tun, damit die Ohren wieder frei werden. Andere Mucke hören, und so weiter. Ich würde in so einem Test gnadenlos versagen. Aber wie gesagt, so ein Test, was sagt der denn über Holz und Klang einer Gitarre aus?

Also was tue ich? Ich nehme Fragmente mit unterschiedlichen Sounds auf und mache nachher den AB-Test: Gefällt mit A oder B besser? A ist besser. Also vergleiche ich A mit C, usw.... und so versuche ich mich dem Optimum anzunähern. Ich kann das nur so.

VG
Jacky
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oh, nett, dein Beitrag beginnt mit einer Beleidigung und endet mit einer, immerhin konsistent...

Echt? Wo findest Du die Beleidigung(en)? Würde mich mal interessieren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Weißt du was, es macht einfach keinen Sinn über "Aussagen" zu diskutieren, wenn sich der betreffende User nicht einmal die Mühe macht Fachbegriffe richtig zu verstehen -"Absolutes Gehör" ist nun einmal definiert-, denn diese Haltung lässt durchaus Rückschlüsse auf den Rest der Argumention zu. In dem Fall fängt eben schon damit an, was denn genau "Klangentfaltung" sein soll, worauf sich übrigens mein zweiter Abschnitt bezog.

Du bist dahingegen ziemlich herablassend. Teile uns doch Dein Geheimwissen mit und erleuchte mich mit der korrekten Verwendung von Fachbegriffen. Vielleicht kann ich noch etwas von Dir lernen.

VG
Jacky
 
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Ich habe einmal jemanden getroffen, der ein "absolutes Gehör" hatte. Er war/ist Pianist, und konnte alles, was er einmal gehört hatte auch direkt ohne Noten wiedergeben. Das stelle ich mir immer vor wie ein Fotografisches Gedächtnis für Musik. Das sind Leute, die in einem Orchester den einen falsch gespielten Halbton heraushören und sagen, dass die 5. Violinistin in der Reihe rechts im 48. Takt statt einen Fis ein F gespielt hat.

Das kann theoretisch auch jeder mit gutem relativem Gehör. Ob man das Lautstärkemässig heraushören kann, wenn 1 von 60 Musikern nen falschen Ton spielt weiss ich net, hängt auch bissl vom Instrument ab.
Ein Mensch mit absoltuem Gehör kann aber z.B. sagen ob das Orchster das Stück in E oder in F spielt. Aber ob solche Menschen auch in der Lage sind Klangbilder eines einzelnen INstrumentes photografisch zu speichern weiss ich nicht.
 
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