PA für zwei Grundschulen

Falls das ein Sennheiser Freeport ist, dann ist das Knackgeräusch normal. Diese Billigstrecke hat keinen Pilotton und unterdrückt auch sonst den Aufbau der Sendestrecke nicht wirklich.

Ab EW Serie sollte das eigentlich nicht passieren, vor allem wenn Pilotton benutzt wird.

Warum nutzt ihr nicht gleich neuere die Monacoranlage? Der Aufwand ist ja derselbe bzw. nicht größer.
 
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Die Sennheiser ew100 G2, die 2000er und sogar das preiswerte Teil von t.bone knacken weder beim Ein- noch beim Ausschalten.
 
Oh ja, Yamaha4711 hatte Recht, - es ist ein Sennheiser Freeport. Dann müssen wir uns wohl um ein neues System bemühen. Danke für den Hinweis
 
Hallo zusammen,

abschließend möchte ich,

1. denen, die mich hier beraten haben, berichten, wie sich das gekaufte Equipment jetzt im „harten“ Schulalltagseinsatz bewährt hat,
und 2. evtl. anderen (Grund-)Schulen helfen, die vor ähnlichen Fragestelllungen/Aufgaben stehen.
Außerdem bitte ich am Ende meines Berichts um Hilfe bei einem Problem, dass ich bis zum Schluß nicht in den Griff bekommen habe. Vielleicht weiß einer der Profis hier im Forum eine Lösung.

Ausgerechnet am Ende dieses Schuljahres wurden an meinen beiden Grundschulen (86/bzw. 87 Kinder in den Klassen 1-4) innerhalb der drei letzten Schulwochen drei Musicals unterschiedlicher Größe/Länge an drei verschiedenen Orten aufgeführt.
Außen vor lasse ich mal das Musical der Klassen 1 und 2 Jahrgangsübergreifend in der Sporthalle. Hier habe(bis auf Funkmikro, ein Headset, CD-Player) die in der Halle vorhandene Anlage benutzt.

Sowohl die 4. Klasse in Friedingen, wie auch die 4. Klasse in Beuren (unter meiner Leitung) führte ein größeres Abschlussmusical (Spieldauer wischen 35 und 50 Minuten) auf.

Spielort in Friedingen: Langer, schmaler Schlauch (siehe Bild). Zuschauer ca. 70-80. Aufgebaut wurde die ganze Anlage, aber nur eine C-Ray Säule. Funkmikro und alle vier Headsets im Einsatz, dazu ein E-Piano und CD-Player (eingebaut im Rack) für eine Musikeinspielung.

5MCZS4.jpg


Spielort in Beuren: Musikhalle = kleinere Halle mit Bühne, gestuhlt für 120 Personen, Besucher ca. 100 (siehe Bild). Aufgebaut die ganze Anlage, mit zwei Säulen (Anordnung siehe Bild), ein Funkmikro, alle vier Headsets. Wiederum zusätzlich CD-Player, dann E-Piano, Akustikgitarre, Stompbox angeschlossen über ein zweites kleines Mischpult (Yamaha, - war bereits vorhanden). Die beiden Säulen standen jeweils direkt vor den beiden halbrunden Ausbuchtungen links und rechts der Bühne (leider auf dem Bild nicht mehr zusehen)
SB9U4T.jpg

Transportierbarkeit und Aufbau: Wie man aus unserer Situation ersehen kann muss die gesamte Anlage sehr gut und leicht transportierbar sein. Die Anlage war zuerst in Beuren aufgebaut, ging dann für Proben und Aufführung nach Friedingen und schließlich für eine zweite Aufführung wieder nach Beuren.

Hier hat sich das Equipment sehr gut bewährt. Die gesamte Anlage passt in meinen kleinen Kombi. Die schwersten Teile sind die beiden großen Säulenunterteile. Selbst diese lassen sich noch gut und bequem tragen. Alle Teile sind sehr robust, - nichts ging kaputt oder wurde auch nur leicht beschädigt. Sehr zufrieden! Beim letzten Aufbau hatte ich dann die gesamte Anlage in ca. 1 ½ Stunden wieder aufgebaut, alle Instrument angeschlossen und eingepegelt. Auch mit der Einfachheit des Aufbaus bin ich sehr zufrieden. Ebenso lässt sich die ganze Anlage platzsparend aufbewahren.

Klang/Wiedergabe/Handling:
1)Headsets: Die vier Headsets mussten sehr viel aushalten. Ungezählte Proben an beiden Schulen. Wenn man nicht aufpasste, setzten sich die Kids die Kopfmikros selber auf und nahmen diese auch wieder selber ab. Beim Musical in Friedingen mussten die Headsets mehrfach zwischen den Schauspielern gewechselt werden. Dann der Transport. All das ertrugen diese extrem leichten und so filigran aussehenden Kopfbügelmikros ohne Probleme. Es gab keine Ausfälle und keine Schäden. Sie funktionierten beim letzten Musical genauso wie am Anfang. Sie sind robuster als sie aussehen. Dabei mussten diese gar nicht genau auf den Mund ausgerichtet sein. So ungefähr leicht schräg unterhalb des Mundes- diese grobe Ausrichtung genügte um jederzeit einen glockenklaren Klang zu produzieren.

Sie behinderten die Kinder auch nicht bei ihren vielfältigen Bewegungen während der Aufführungen. Deshalb ebenfalls beinahe ein sehr gut. Eben bis auf das Problem, dass ich nicht in den Griff bekam. Dazu mehr am Schluss.

Die beiden C-Ray/8 Säulen produzieren einen sehr natürlichen und vollen Klang und konnten ohne Probleme beide Räume/Besucherzahlen beschallen. Die Reserven wurden bei Weitem noch nicht ausgenutzt. Sowohl der Klang beim Gesang, bei den Sprechrollen, war sehr gut und für unsere Bedürfnisse mehr als ausreichend. Auch die über den CD-Player wiedergegebene Musik (Fluch der Karibik-Thema) kam super rüber.
Mein Ziel ist erreicht: Endlich mal eine Aufführung entspannt genießen können, weil alles gut zu hören ist und die Technik (weitgehend) stimmt.
Jetzt zum Problem, das ich trotz aller Bemühungen und Versuche bis zur letzten Aufführung nicht wirklich lösen konnte: In bestimmten Situationen, war aus den beiden oberen Teilen (Lautsprechern) eine manchmal leises, dann wieder etwas lauteres „Wimmern/Jaulen“ (ist schwer zu beschreiben) zu hören. Die meisten Zuschauer werden es nicht mitbekommen haben. Wer in der Nähe der Säulen saß aber schon. Ich dachte an Rückkoppelungen und suchte in diversen Foren nach Lösungen. Vom Aufbau her sollten Rückkoppelungen doch kein Problem sein, oder? Zumal ja hier meist ein Pfeifen beschrieben wird. Das war es definitiv nicht. Die Kinder spielten ausnahmslos hinter den Boxen. Meiner Meinung nach würde ich das Problem auf den gleichzeitigen Betrieb der vier Headsets eingrenzen. Beim alleinigen Betrieb des Funkmicros trat dieses Phänomen nie auf. In Friedingen, dem schmalen Schlauch, trat das Problem deutlicher zu Tage. Wenn Headset 4 auf der Bühne spielte und Headset 2 dazu die Bühne betrat und die beiden in Dialog traten konnten wir 100% vorhersagen Headset 2 wird jetzt dieses Wimmern/Jaulen verursachen.

Veränderungen der Funkfrequenzen brachten keine Abhilfe. Zurückdrehen des Gain am Headset-Sender direkt auch nicht. Runter drehen der Höhen und Mitten am Mischpult nütze ebenfalls nichts.

Was bringt diese verflixten 4 Headsets dazu (oder auch nur zwei gleichzeitig „offene“) dieses Wimmern zu produzieren und wie kann man Abhilfe schaffen? Hat jemand von Euch Ähnliches erlebt?

Wenn man das noch beheben könnte wäre unsere Ausrüstung perfekt.

Grüße aus dem Süden

KG
 
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Es gibt mehrere Möglichkeiten hierfür:
1. Rückkopplung im Anfangsstadium, gerade mal so vor der Koppelgrenze. Das hört sich meist blechern dann an und produziert Echos. Auch jaulen/wimmern kann man hören. War das Problem wirklich nur auf exakt diese beide Headset fokusiert? Hast du mal einen der beiden möglichen Problemkanäle runtergezogen oder mal den Pegel dort erhöht?

2. Intermodulation
Evtl sind da zwei Frequenzen zu dicht zusammen bzw. die Wunschfrequenzen sind eben nicht intermodulationsfrei.
Das findest du auch mit der Methode unter 3. heraus.

3. Übersteuerung der HF Stufe im Sender bzw. Empfänger.
Wenn zwei Sender zu dicht zusammenkommen oder ein Sender sich einem Empfänger zu sehr annähert, kann es zu einem Übersprechen bzw. einer Übersteuerung der HF Stufen kommen. Nimm nacheinander die Sender in Betrieb, nachdem du diese so eingepegelt hast, dass keine Rückkopplung möglich ist.
Leg die Sender nach dem einschalten an fixe, entsprechend voneinander Entfernte (mind. 2-3 m) Ort und geh mit jedem neu eingeschaltetem Sender den Aktionsraum ganz ab, auch deutlich in die Nähe (20cm) der anderen, schon eingeschalteten Sender und deren Empfänger.

Es kann auch durchaus sein, dass DVB-T dir in die Suppe spuckt bzw. all die netten LTE Handys der netten Lehrer, Eltern und Schüler auf der Suche nach einem Funkmast sind und den Äther zubursten. Solche Probleme lassen sich aber nur durch einen Scanner feststellen.

Hast du denn mal einen Scan mit der Funkanlage gemacht, Kanal für Kanal oder hast du dich blind auf die voreingestellten Frequenzen verlassen?
 
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Ich habe zunächst die voreingestellten Frequenzen gelassen. Dann eben Pi mal Daumen andere Frequenzen gewählt, die "möglichst weit auseinander liegen" sollten. Keine Veränderung. Ich denke, es liegt nicht nur an den zwei Headsets, sondern alle vier sind beteiligt. Das Seltsame ist, wenn ich alle vier Headsets einschalte, neben einander lege und am Mischpult aufdrehe und dazu noch das Funkmikro=nicht das leiseste Geräusch, nichts! Erst wenn gesprochen wird kommt dieses Wimmern/Jaulen! Zu Beginn der Aufführung in Friedingen hatten wir auf das Ausschalten der Handys hingewiesen. Hat trotzdem eines geklingelt...

Was ist ein Scan der Funkanlage? Wie macht man das? Mit welchem Gerät?
 
Das Übersprechen bzw. eine Intermodulation macht sich auch meist nur bei aktivem NF-Signal bemerkbar. Daher sollte man dafür sorgen, dass da auch Input vorhanden ist.

Einfach Pi x Daumen Frequenzen suchen kann nur schief gehen, sobald es mehr als 2 Sender sind. Du solltest das dann schon Rechnen oder dir Infos bei dem Hersteller einholen, welche Frequenzen untereinander Kompatibel sind. Meist sind diese eben Voreingestellt oder es gibt eine Tabelle.

Der genannte Scan kann mit der Funkanlage (dem/den Empfängern) selbst durchgeführt werden. Konsultiere doch einfach mal die Betriebsanleitung und suche nach Frequenzscan oder ähnlichem.
Im Prinzip funktioniert das folgendermassen:
Alle Sender einschalten. Ihr habt ja eine 4-Kanal Kompaktanlage. Da sollten dann alle Empfänger auf einmal an gehen.
Am 1. Empfänger den Frequenzscan aktivieren. Der Empfänger sucht nun eine freie Frequent. Diese in den 1. Sender übertragen und diesen einschalten.
Dasselbe wiederholt man nun mit den restlichen Empfängern/Sendern. Somit sollten sich schnell 4 freie und intermodulationsfreie Frequenzen finden lassen. Allerdings ist das nur die halbe Miete, denn die Handys und anderer Funkkram, welche durch das Publikum eingeschleppt wird, hat man zunächst nicht auf dem Radar. Daher sollte man diese Prozedur nochmals vor Beginn des Events durchführen bzw. mit einem externen Scanner (gibt's auch von Monacor) die okkupierten Frequenzen im Auge behalten. Dazu braucht es aber auch ein wenig Know-How.

Das mit den Handys ist eben ein absolutes Ärgernis. Und auf lautlos pusten die dennoch ihre Bursts in den Äther. Das einzige was wirklich hilft ist ausschalten bzw. Flugmodus, sofern vorhanden. Bei manchen neueren Handys hilft selbst ausschalten nix. Da hilft es nur den Akku zu entfernen.
 
3. Übersteuerung der HF Stufe im Sender bzw. Empfänger.
Wenn zwei Sender zu dicht zusammenkommen oder ein Sender sich einem Empfänger zu sehr annähert, kann es zu einem Übersprechen bzw. einer Übersteuerung der HF Stufen kommen. Nimm nacheinander die Sender in Betrieb, nachdem du diese so eingepegelt hast, dass keine Rückkopplung möglich ist.
Leg die Sender nach dem einschalten an fixe, entsprechend voneinander Entfernte (mind. 2-3 m) Ort und geh mit jedem neu eingeschaltetem Sender den Aktionsraum ganz ab, auch deutlich in die Nähe (20cm) der anderen, schon eingeschalteten Sender und deren Empfänger.

Das möchte ich auch nochmal unterstreichen. Eventuell hilft es, den Empfänger weiter weg zu positionieren. Zu starke HF Signale können zu einer verminderten Kanaltrennugn führen (Überstuerung der Hochfrequenzstufen).

Wenn das nicht hilft, ist es ein anderes Probelm. Wenn es aber dieses Problem ist, dann ist es durch größeren Abstand einfach zu lösen.

Gruß
Christoph
 
bereits vorhanden war ein zweifach-Funkempfänger mit einem Funkmicro.
War der gleichzeitig mit der 4fach Monacor-Funkanlage im Einsatz? Vielleicht vertragen die beiden Systeme sich nicht so recht?
 
Danke, das sind doch schon einige Hinweise und Lösungsvorschläge. Ich werde das mal jetzt in den Ferien ausprobieren. Bis zu den Einschulungsfeiern hätte ich das gerne im Griff.

@tonstudio2: Ja alle vier Headsets und das Funkmikro (Tbone von Thomann) waren zeitgleich im Einsatz. Ob es da Unverträglichkeiten gibt, werde ich testen, indem ich einfach ein Kabel gebundenes Mikro verwende.
 

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