Marshall JVM 410h/ 1960 A live abnehmen

  • Ersteller juro1971
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Ich habe die G12T75 der 1960 schon als brizzelig in Erinnerung. Die noch mit einem SM57 abgenommen ist vllt einfach nicht die richtige Kombination, das Superlux ist da vllt besser geeignet.

naja " brizzelig " vielleicht nicht, aber ich weis, was du meinst und genau so sehe ich das auch, zusammen mit dem SM 57, hmm, da musst du das Mikro fast Millimeter genau positionieren. Trotzdem gefällt mir der Klang des SM nicht so recht.
Das Superlux dagegen ist nicht so schwierig zu Handhaben, einigermaßen zentral vor den Speaker hängen, event. etwas mehr Höhen am Mischer und passt, ist wirklich ein feines Mikro.
 
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genau so hab ich es auch gemacht, das Mikro ist sehr gut
also könntest du das zur Amp-Abnahme empfehlen ? Vom Sound her sind wir beide ja eigentlich auf einer Wellenlänge, zumindest habe ich das aus diversen Threads so entnommen. Stehe auch bald vor dem Problem meinen Amp abzunehmen (Problem wegen der unterschiedlichen Micros) und dachte zuerst ans SM57, weil das ja DER Klassiker sein soll ?! Aber bei dem Angebot an Micros, sieht man ja nicht mehr durch..
 
also könntest du das zur Amp-Abnahme empfehlen ?

für mich taugt es und bei 39 Euro ist, wenns doch nicht gefällt, nicht viel verloren, oder eben Geld zurück.
Für die " normalen " 1960 Lead, also G12T75, besser als das SM, weil etwas mehr bassiger ( gibt es das Wort überhaupt ? )
 
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Danke, gut zu wissen !
 
Das Superlux ist echt gut für den Preis. Hängt bei mir auch vor einem G12T75. Ist etwas spitz, aber setzt sich gut durch. Hier mal in einem Beispiel mit dem JVM...

 
Das Superlux ist echt gut für den Preis. Hängt bei mir auch vor einem G12T75. Ist etwas spitz, aber setzt sich gut durch. Hier mal in einem Beispiel mit dem JVM...


spitz, kann ich eigentlich nicht sagen, aber bei mir hängt auch ein 6100 an der Box und da muss ich leicht etwas mehr Höhen am Mischer geben.
Wer weis, wie es klingt, wenn du das mit nem SM 57 aufgenommen hättest.

Klar die org. Sennheiser werden im Studiobereich und bei super cleanen Sachen schon besser sein, aber für Rockmusik ist das Superlux mind. genau so gut.
 
Klar die org. Sennheiser werden im Studiobereich und bei super cleanen Sachen schon besser sein, aber für Rockmusik ist das Superlux mind. genau so gut.
Sind ja auch auch nicht alle Profis, für die "Heimband" reicht sowas dann auch aus wie ich finde.

Das SM57-Gehype kann ich aber auch nicht nachvollziehen, konnte damit bislang nur gut V30s aufnehmen, ich hab das Gefühl, das hat Probleme mit Mittenschwachen Amps...
 
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Das SM57-Gehype kann ich aber auch nicht nachvollziehen, konnte damit bislang nur gut V30s aufnehmen, ich hab das Gefühl, das hat Probleme mit Mittenschwachen Amps...

verstehe ich auch nicht ganz, denke aber auch, dass man mit anderen Speakern bessere Ergebnisse erzielt, aber die klingen dann für mich nicht mehr so gut.
 
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Hi zusammen,

die Diskussion geht ja hier schon kräftig weiter. Wohl immer (noch) ein aktuelles Thema. Also heute ist das Superlux gekommen und ich teste gerade zu Hause mit dem Superlux, dem SM57, mit meinem Marshall JMD (JCM 800 Sound ohne Effekte) und meiner 1960 mit den Classic Lead 80 Speakern, die von Hause aus ein wenig mehr bassig klingen. Ich nehme die ganze Sache auf auf mein Boss BR 864. Am Boss habe ich später nur ein wenig Hall durchgegebenen und die Spuren mal gedoppelt. Sonst alles flat. Insgesamt bin ich erstaunt, dass man schnell einen akzeptablen Aufnahmesound hin bekommt, um den es mir an der Stelle ja aber eigentlich gar nicht geht sondern um die Live Abnahme. Am besten klingt alles, wenn man alle vier Spuren gedoppelt rein nimmt (logisch, total fett :)). Egal, in jedem Fall bekomme ich langsam deutlich mehr Gespür für die Sache und es ist wirklich so, dass kleine Veränderungen der Platzierung großen Einfluß auf den Sound haben können.

Ich habe also nun verschiedene Settings probiert. Insgesamt kann ich sagen, dass mir bei beiden Mikros die Sound am besten gefällt, wenn ich diese direkt mittig auf die Membran ausrichte. Das SM 57 ist differenzierter im Sound mit mehr Höhenanteilen. ich würde sagen mittig platzieren bis maximal an den Übergang von Kalotte zu Membran, klingt es durchaus akzeptabel mit einem Touch zu viel Höhen. Ausrichtung ist on axis. Off axis gefällt mir nicht. Das Superlux habe ich ebenfalls direkt mittig auf der Kalotte platziert. Ich habe die hängende Variante probiert, was sehr praktisch ist und wirklich ein Vorteil gegenüber dem Ständergedöns ist. Es hat deutlich weniger Höhen und wirkt nicht so dynamisch. Weiter nach außen platziert, klingt es für mich zu dumpf.Der Aufnahme Sound ist aber durchaus brauchbar und für den Preis ist das Ding wirklich gut. Insgesamt kann ich sagen, was das eine Mikro hat, hat das andere nicht und umgedreht.

Jetzt muss ich aber das Gnaze wirklich mit unserem Live Mischpult und dem JVM mal hin bekommen. Wie gesagt hat sich mit dem SM57 hier immer alle total käsig angehört. Mit eine Flat Eq Einstellung (so wie es ja wohl eigentlich erst mal sein sollte) ging hier gar nichts ....

Ich berichte weiter.

LG

JuRo
 
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Ich verstehe das teilweise heftige Gebashe gegen das SM57 nicht wirklich....!? :gruebel:

Jedes Mikro, ganz egal ob Shure, Sennheiser, Audio Technica, und wie sie alle heißen mögen, haben eine eigene Klangcharakteristik die man entweder mag oder eben nicht. Wichtig: es gibt kein Mikrofon, dass komplett Klangneutral einen Amp wiedergibt. Studiotechniker wissen wovon ich rede und nutzen die Mischung bestimmter Mikros sogar aus, um einen gewissen Klang zu erzeugen.

Was das SM57 angeht... Ich verwende es seit Jahren für die Abnahme aller Amps und Caps die ich besitze/besessen habe im Live-Betrieb und hatte nie Probleme damit.
Wichtig (wie übrigens mit jedem anderen Mikro auch) ist die richtige Positionierung vor dem Speaker.

Und genau da sehe ich das Problem... Das SM57 kann sehr viel Lautstärke und Gain ab ohne den Klang bei richtiger Positionierung komplett zu verfälschen (abgesehen von der Klangcharakteristik das ja jedes Abnahmemikro mit sich bringt).

Evtl. lässt man sich da mal von einem sehr guten Soundmann helfen...

Der einzige Gedanke von dem man sich definitiv verabschieden muss: das Klangvolumen eines 4x12" Cabs kann man bei Mic Abnahme (komplett unabhängig vom verwendeten Mic) nicht auf eine PA übertragen, da nur ein Speaker abgenommen wird. Sprich: das PA Signal hat einen ganz anderen Volumenumfang was auch zu dem Eindruck führen kann, dass das komplett anders klingt.
 
Hi zusammen,

also nächste Episode. Heute haben wir geprobt und mal alles für den nächsten Live Gig angeschlossen. Wirklich zufrieden bin ich nun mit meinem JVM Sound. Hat ein wenig gedauert, bis ich hier meine Sounds gefunden habe. Ich sage nur weniger Gain ist bei diesem Amp mehr Klang ...

Nun aber zum Gitarren PA Sound. Hier muss ich leider sagen, dass ich nicht annähernd einen zufriedenstellenden Sound hin bekomme, weder mit den Mikros noch mit dem DI Ausgang. Nach der Probe habe ich nochmals 2 Stunden getestet (irgendwann hört man dann eh nur noch Brei ...). Wie ich die Regler auch drehe. Es hört sich alles Käse an und nicht annähernd so wie aus der Box. Angefangen mit dem SM 57 hatte ich einen Sound, der aber zu viel Nebengeräusche mit aufgenommen hat vom Schlagzeug. Immer wieder Wummern und leichtes Übersteuern. Das Superlux verhält sich hier besser. Generell gab es aber immer noch Probleme mit den tiefen Frequenzen. Irgendwie immer kurz vorm Wummern bzw bei bestimmten Tönen leichtes Wummern. Ich habe dann mal den Booster aus dem Subwoofer der PA raus genommen, dann wurde es besser. Komisch dass das überhaupt einen Einfluss auf das Gitarrensignal hat (Bässe fast ganz draußen (eigentlich zu wenig), Trennfrequenz so bei 120-130 Hz). Deutlich besser geht es da mit dem DI out. Hier keine Problem mehr mit den tiefen Frequenzen. Der Sound hier ist im Vergleich zu den Mikros jedoch wirklich schlecht und fällt deutlich ab. In Summe alles nicht akzeptabel.

Also entweder komme ich mit der PA nicht zurecht, die PA ist Mist, ich kann es nicht. Ich sage mal, dass da von allem was dabei ist. Ich denke ich werde jetzt weiter mit den DI Boxen testen und hoffe dass ich hier weiter komme. In der näheren Auswahl stehen, die hier schon beschriebenen folgenden Kisten.

1. H&K Red Box Classic
2. TAD FANTA
3. Palmer PDI-09

Mein Favorit ist die Palmer. Diese ist zwar die teuerste aller Geräte, sie ist aber passiv (hoffentlich ohne nennenswerten Klangverlust) und man kann zur Not hier noch was am Klang einstellen, dann die Fata dann die Red Box. Mal sehen was wird.

LG Juro
 
Also ich denke mal, dass es an der Einstellung am Mischer liegt. Wenn es mit dem SM 57 nicht funktioniert, müsste es aber mit dem Superlux gehen, ist ja ein Sennheiser Clone und entweder das oder das Shure nehmen eigentlich fast alle zur Abnahme.
 
Hi zusammen,

also nächste Episode. Heute haben wir geprobt und mal alles für den nächsten Live Gig angeschlossen. Wirklich zufrieden bin ich nun mit meinem JVM Sound. Hat ein wenig gedauert, bis ich hier meine Sounds gefunden habe. Ich sage nur weniger Gain ist bei diesem Amp mehr Klang ...

Nun aber zum Gitarren PA Sound. Hier muss ich leider sagen, dass ich nicht annähernd einen zufriedenstellenden Sound hin bekomme, weder mit den Mikros noch mit dem DI Ausgang. Nach der Probe habe ich nochmals 2 Stunden getestet (irgendwann hört man dann eh nur noch Brei ...). Wie ich die Regler auch drehe. Es hört sich alles Käse an und nicht annähernd so wie aus der Box. Angefangen mit dem SM 57 hatte ich einen Sound, der aber zu viel Nebengeräusche mit aufgenommen hat vom Schlagzeug. Immer wieder Wummern und leichtes Übersteuern. Das Superlux verhält sich hier besser. Generell gab es aber immer noch Probleme mit den tiefen Frequenzen. Irgendwie immer kurz vorm Wummern bzw bei bestimmten Tönen leichtes Wummern. Ich habe dann mal den Booster aus dem Subwoofer der PA raus genommen, dann wurde es besser. Komisch dass das überhaupt einen Einfluss auf das Gitarrensignal hat (Bässe fast ganz draußen (eigentlich zu wenig), Trennfrequenz so bei 120-130 Hz). Deutlich besser geht es da mit dem DI out. Hier keine Problem mehr mit den tiefen Frequenzen. Der Sound hier ist im Vergleich zu den Mikros jedoch wirklich schlecht und fällt deutlich ab. In Summe alles nicht akzeptabel.

Also entweder komme ich mit der PA nicht zurecht, die PA ist Mist, ich kann es nicht. Ich sage mal, dass da von allem was dabei ist. Ich denke ich werde jetzt weiter mit den DI Boxen testen und hoffe dass ich hier weiter komme. In der näheren Auswahl stehen, die hier schon beschriebenen folgenden Kisten.

1. H&K Red Box Classic
2. TAD FANTA
3. Palmer PDI-09

Mein Favorit ist die Palmer. Diese ist zwar die teuerste aller Geräte, sie ist aber passiv (hoffentlich ohne nennenswerten Klangverlust) und man kann zur Not hier noch was am Klang einstellen, dann die Fata dann die Red Box. Mal sehen was wird.

LG Juro

Ich kann wirklich nur von Hardware Speaker Simulationen ohne IRs abraten. Die klingen zwar grösstenteils ok, aber niemals wirklich gut. Zudem sind die Teile alle mehr oder weniger unflexibel. Wenn man nicht auf Kemper o.ä. wechseln will würde ich mir einen der günstigen IR Loader holen und einfach die Lieblings IRs nutzen.

Lies mal den Test und hör die Beispiele an.
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/amt-pangaea-cp-100-test.html
 
Ich werf einfach mal von Two Notes den Torpedo CAB und Torpedo Live in den Raum :)
Besitzen gute bis sehr gute onboard Impulse (mit weiterem Angebot im eigenen Shop) und lassen sich mit externen IRs füttern.
Preislich nicht geschenkt, aber jeden Cent wert.



 
Nun aber zum Gitarren PA Sound. Hier muss ich leider sagen, dass ich nicht annähernd einen zufriedenstellenden Sound hin bekomme, weder mit den Mikros noch mit dem DI Ausgang. Nach der Probe habe ich nochmals 2 Stunden getestet (irgendwann hört man dann eh nur noch Brei ...). Wie ich die Regler auch drehe. Es hört sich alles Käse an und nicht annähernd so wie aus der Box

ich glaube kaum, dass man in einem Proberaum den " richtigen " Sound der PA zu hören bekommt, außer ihr probt im Konzertsaal.
Wie steht den die PA, wo stehst du denn beim hören ( der Klang entfaltet sich doch erst im Raum ), wie laut ist die PA denn aufgedreht, wer bedient denn den Mischer ( hat er Grundwissen ), was ist es denn überhaupt für eine PA, wie ist die verkabelt? Kann alles den Sound beeinflussen.
Wenn man z.B. zu viele Nebengeräusche hört, ist der Amp zu leise, man braucht für Amp Abnahme eine gewisse Lautstärke, deshalb bei kleinen Clubs Red Box, oder so.

Normalerweise bekommt man das, was aus der Box kommt, mit einem guten Mikro, davon hast du 2, und einer einigermaßen guten PA und einem guten Mischer,
ganz gut vorn raus, aber eben nicht genau vor der PA, man muss schon etwas Abstand haben und die PA auch richtig aufbauen.

Bist eigentlich nur du dieser Meinung, oder alle Anderen auch?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der einzige Gedanke von dem man sich definitiv verabschieden muss: das Klangvolumen eines 4x12" Cabs kann man bei Mic Abnahme (komplett unabhängig vom verwendeten Mic) nicht auf eine PA übertragen, da nur ein Speaker abgenommen wird. Sprich: das PA Signal hat einen ganz anderen Volumenumfang was auch zu dem Eindruck führen kann, dass das komplett anders klingt.

das ist natürlich auch eine ganz gute Aussage.
 
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ich glaube kaum, dass man in einem Proberaum den " richtigen " Sound der PA zu hören bekommt, außer ihr probt im Konzertsaal.
Wie steht den die PA, wo stehst du denn beim hören ( der Klang entfaltet sich doch erst im Raum ), wie laut ist die PA denn aufgedreht, wer bedient denn den Mischer ( hat er Grundwissen ), was ist es denn überhaupt für eine PA, wie ist die verkabelt? Kann alles den Sound beeinflussen.
Wenn man z.B. zu viele Nebengeräusche hört, ist der Amp zu leise, man braucht für Amp Abnahme eine gewisse Lautstärke, deshalb bei kleinen Clubs Red Box, oder so.

Normalerweise bekommt man das, was aus der Box kommt, mit einem guten Mikro, davon hast du 2, und einer einigermaßen guten PA und einem guten Mischer,
ganz gut vorn raus, aber eben nicht genau vor der PA, man muss schon etwas Abstand haben und die PA auch richtig aufbauen.

Bist eigentlich nur du dieser Meinung, oder alle Anderen auch?
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das ist natürlich auch eine ganz gute Aussage.

Hi,

ich denke das ich alles soweit richtig und verständlich. Ich bin aber eben mit dem PA-Gitarrensound überhaupt nicht zufrieden. Der Amp ist relativ leise, damit wir den Bühnensound nicht zu laut bekommen. Er ist aber so laut, dass ich mich im Gesamtgefüge selber gut hören kann. Infos zu Pa stehen im ersten Post. Vom Mischer gehen die Boxenkabel in die Sub Woofer und von hier aus in die Tops. Am Woofer gibt es noch einen Booster. Mit dem Booster hört sich der Bassdrum sound besser an. ichhabe diesen für den Gitarrentest mal deaktiviert und mit dem leichten Wummern wurde es besser. Trennfrequenz ist in etwa bei 120-130 Hz. Mit einer linearen Einstellung am Mischer geht es in keinen der Fälle mit Mikro oder DI out. Bass muss ich immer viel raus nehmen. Ca 9.00Uhr. Auch die Höhen meist etwas raus, 11.Uhr. Versuche mit den Mitten den Sound zu regulieren sind mir nicht wirklich gut gelungen. Wie gesagt bei Verwendung der Mics bei bestimmten Tönen immer so ein Wummern im Bass, obwohl der fast draußen ist

Aktiv mischen kann man in kleinen Clubs kann man eh nie richtig, da kein Platz für den Mischer ist, Mixer steht somit meist mit auf der Bühne.Außer man hat einen Digital Mischer, den man über Tablet bedienen kann. Am Anfang wird einmal eingestellt und dann wenn Leute da sind nachjustiert.

Bei meinen Tests stand ich relativ nah an den Tops. Die PA war laut für Live Betrieb eingestellt. Unser Raum hat immerhin ca. 50 m2, trotzdem natürlich nicht unbedingt live Bedingungen.

GGf. komme ich mit einer externen Di Box mit Speaker Simulator wirklich ein wenig weiter. Ich möchte es möglich einfach und nah am Originalsound. Speaker Simulationen a la Torpedo scheiden für mich (erst mal) aus.

LG
Juro
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P.s: Im Übrigen fand ich den Recording Sound über die Mikros SM-57 und auch dem Superlux durchaus ansprechend. Es scheint wohl an irgendwie am Live PA-Setup zu liegen, um das es mir aber primär geht.
 
Jein...

Also 50qm ist wirklich keine Raumgröße um einen PA Sound wirklich zu erkennen oder das gesamte Potential zu erfassen.

Ich habe aber langsam eine Ahnung, wo das Problem tatsächlich liegt:

1) Platz: 50qm ist definitiv zu klein, um mit einer PA mit Subwoofern und Hoch-Mittentöner vernünftig zu arbeiten... Subwoofern würde ich weglassen, denn ein guter Satellit bietet noch mehr als genug Kick um eine Bassdrum im Proberaum nach vorne zu bekommen und der E-Bass ist in der Regel eh mehr als laut genug

2) Positionierung des Mikros: um mehr Einstreuung zu verhindern kann man zum Beispiel auch mal den Amp Richtung Wand schallen lassen (statt in den Raum)... Damit verringern sich ungewünschte Feedbacks und da die Box wie eine Wand vor dem Abnahmemikro steht wird oben drauf auch noch die Einstreuung reduziert

3) Soundeinstellung am Amp selbst. Ein banddienlicher Gitarrensound klingt alleine und ohne PA gespielt aus dem Amp meist ziemlich bescheiden. Aber dann genau richtig aus der PA und im Bandkontext. Am besten da mal den Gitarren-PA-Sound nicht über das Mischpult, sondern über die Klangregelung des Amps selbst anpassen.Wenn nach Anpassungen am Amp der PA Sound auch im Zusammenspiel mit dem Rest der Band geil klingt, dann bist du richtig. Dann gerne auch mal die Gitarre allein spielen ohne PA und dann wird man merken wie bescheiden auf einmal der Ampsound klingt. Das ist übrigens der meistgemachte Girarristenfehler: einen Ampsound so einstellen, dass es allein gespielt geil klingt, sich aber dann wundern, wenn es über PA oder mit anderen bescheiden klingt.

Und ich glaube, dass in dem hier beschriebenen Fall wirklich hauptsächlich Punkt 3 eine Rolle spielt und der Rest ein bißchen mit dazu kommt . Festgefahren in der eigenen Ampsound-Vorstellung und das muss dann so auf die PA transportiert werden. Und genau das ist grundverkehrt. Löse dich von deinem voreingestellten Ampsound und experimentiere solang mit den Klang- und Gainreglern an deinem Amp, bis das der PA Sound gut ist und nicht umgekehrt!

Ich trau mich nämlich auch mittlerweile behaupten, dass es weder am SM57 noch am Supralux liegt und sich das Problem auch nicht mit einer DI-Boxensimulation oder noch weiteren anderen Mikrofonen lösen lässt...
Das zeigt mir auch der Verlauf des Threads, da immer alles mögliche verändert wurde, was auf PA-Seite oder jenseits des Amps liegt, aber nie was am Amp selbst.... Typisches Gitarristen Problem: "Schaut wie ihr ein guten Sound bekommt, aber mein Amp bleibt unangetastet, weil ich sonst nicht mehr spielen kann..."
Und damit sag ich letztlich: es liegt höchst wahrscheinlich nicht an der PA oder deren Settings, sondern an den Amp-Settings. (Sry im Vorfeld, sollten die Worte etwas harsch rüberkommen)
 
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Kleines bescheidenes Beispiel.
Hatte mir mal ein Video zu Henrik Freischladers Gitarren / Live Set angesehen, wo er auch seinen Gitarrensound vorstellte. Er spielte allein und der Sound war für mich so, "naja, geht so, irgendwie matschig". Im Bandgefüge mit den anderen zusammen passte es, der Sound war richtig fett und konnte sich prima durchsetzen.
 
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Kleines bescheidenes Beispiel.
Hatte mir mal ein Video zu Henrik Freischladers Gitarren / Live Set angesehen, wo er auch seinen Gitarrensound vorstellte. Er spielte allein und der Sound war für mich so, "naja, geht so, irgendwie matschig". Im Bandgefüge mit den anderen zusammen passte es, der Sound war richtig fett und konnte sich prima durchsetzen.

Genau so ist es ... Ich selbst habe auch mit all meinen Amps und Zubehör (Effekte etc.) sowohl ein Setup für Live-/Bandbetrieb und eines zum Jammen für mich alleine oder ggf. mit 'nem anderen Gitarristen zusammen.

Meistens liegt das Problem in den Ampsettings (für Bandkontext), dass zu viel Bass verwendet wird und/oder zu viel Tiefmitten. Der Bereich sollte aber nur vom E-bass und ggf. vlt vom Keyboard abgedeckt sein.

Meistens hört sich ein guter PA-/Bandsound am Gitarrenamp alleine gespielt relativ dünn und etwas Hochmittenlastig an.
 
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