Neues von der Holzfront/Zollner (Hörversuch-Holzklang) ?

  • Ersteller floydish
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Es gibt ja quasi 3 Sounds:

Nein, genau das stimmt nicht. Das ganze ist ein einziges zusammenhängendes Schwingungssystem, in dem sich alle Komponenten gegenseitig beeinflussen. Nicht mal die Elektronik kann man (streng genommen) rauslassen, denn die bildet mit der Spule des Pickups einen Schwingkreis, der die Impedanz beeinflusst, was wiederum Rückwirkungen auf das Magnetfeld hat...

Natürlich kann man versuchen, den Einfluss des Holzes separat zu betrachten - und wahrscheinlich ist das sogar eine gute Idee - aber man sollte vorsichtig sein. Insbesondere wenn man über marginale Unterschiede spricht, bei denen man sich nicht mal einig wird, ob die wahrnehmbar sind.
 
Das ist es doch wo es darauf raus läuft:
Sicherlich hat das Korpusmaterial Einfluss auf den Klang - nur in welche Richtung dieser Einfluss geht ist in weiten Bereichen eher nicht wirklich kontrollierbar bzw. vorhersehbar.
 
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Das wäre auch für mich interessant. Leider hatte bisher niemand Interesse soetwas zu tun. Entweder fehlt den Leuten das Geld dazu oder es wird sich mit anderen Dingen befasst. Hinter einer solchen Arbeit steckt einfach kein wirtschaftiches Interesse, daher muss man einfach nehmen was kommt.
ja - das kann man als eine Komponente zur "Wahrheitsfindung" nutzen, aber nicht als Dogma, da es schlicht nur eine Betrachtung bei einer Gitarre ist



Nunja, die Physik des Schwingungssystem E-Gitarre bleibt auf jedem Instrument die gleiche. Daher ist dieser Schluss nicht falsch.

Kammerton A schwingt immer bei der gleichen Frequenz. Dieser Teil der Aussage und der Übertragbarkeit auf andere Gitarren stimmt deswegen.
ABER: der Faktor Zeit ist bei der Messung gar nicht betrachtet worden. Schwingungen breiten sich ja je nach Material langsamer oder schneller aus. Bei Schall verändert sich das sogar nach Temperatur. Das diese Knotenpunkte an mehr oder weniger gleicher Stelle auftreten ergibt sich durch die Tonhöhe von selbst - da sollte das Material keine Rolle spielen.

Aber ich schätze, dass sich unterschiedliche Hölzer jeweils anders verhalten. Die Masse spielt hier vermutlich auch eine Rolle. Wie schnell wird das Holz angeregt ? Muss viel oder wenig Holz zum schwingen angeregt werden ? Meine Vermutung ist, dass hier die Tonentstehung bzw. Entfaltung oder Attack, Sustain etc auch beeinflusst wird. Und DAS wird m.M.n. auch die Charakteristik des Tons ausmachen. Wirkt es knackig schnell ? Wirkt es matschig, wirkt es transparent ?

Das Verhalten des Holzes bezogen auf den Faktor Zeit / Schwingung lässt sich auch messen. Aber solange das Messergebnis nicht ins Verhältnis zum Höreindruck gesetzt wird, ist es nicht zu 100% belastbar - zumindest nicht bezogen auf eine Aussage in Richtung Sound - sondern nur auf Daten auf dem Papier.

Ähnliches würde ich auch bei Material und Form der Metallkomponenten vermuten, gleiches gilt auch für die Art der Saiten - wobei es da wohl eher auf magnetische Fragen ankommt.

Darauf wird ja bei der Erstellung der FEM differenziert eingegangen. Wenn man sich die Mühe macht, kann man sich die Brücke als Beispiel vornehmen und die E-Module austauschen. Das ist leider nur recht müßig und trotz moderner Rechner dauert eine solche Analyse recht lange. Ist jedenfalls auch mMn sehr interessant. Aber das wäre dann schon beinahe ein Lebensprojekt, dass ich nicht angehen werde ohne Bedingungsloses Grundeinkommen.

Finde ich nicht. Ja, es ist aufwendig und man benötigt ein Bastelobjekt mit allen Komponenten mehrfach. Ich glaube aber, dass eine Audioaufnahme hier mehr weiterhilft als ein Messergebnis. Eine Messung kann nur einen Höreindruck optisch darstellen und ggbf.visuell unterscheidbar machen.

Das müsste man vorher genau quantisieren. Was ist ähnlich? Abweichungen von 1%. Oder 5% oder gar 20%? Pauschal kann man das nicht beantworten.

wieso, das ist dich einfach. Nimm z.B. ein 10 Meter langes Metallstück und ein 10 m langes Brett. Beides regt man mit 40, 80, 160 ... 5000 Hz an.
Die Knotenpunkte sollten identisch sein. ( wenn die Form gleich ist ). Wahrscheinlich spielt hier aber wieder der Faktor Zeit eine Rolle, sowie eine Eigenresonanz. Ich glaube jeder Körper hat ja so etwas.

Nunja. Klang ist Schwingung und anders herum. Physikalisch gesehen gibt es das Attribut des Klangs nicht. Interessant ist da die Lektüre von John R Pierce: Klang - Musik mit den Ohren der Physik.

Damit meinte ich so etwas wie z.B. alte / neue Saite. Beide schwingen bei gleicher Frequenz - trotzdem klingen sie anders. Vielleicht geht das aber auch in den Bereich der "Psycho-Akustik".

Menschen sollten eigentlich 48kHz nicht mehr hören können. Trotzdem wurde in Versuchen ein Sound oft "offener" oder höhenreicher bezeichnet, wenn man solche Frequenzanteile zugefügt hat

Ja, ist es. Daran erkennst du schließlich welche Frequenzen mehr und welche weniger ausgeprägt sind. Und diese Unterschiede machen auch die Unterschiede am Klang deutlich.
Das ist klar, ich meinte aber, dass man anhand des Bildes nicht beurteilen kann, ob es "besser oder schlechter klingt". Wir alle lesen die Studie - haben die Gitarre aber nicht gehört.
Würden wir jetzt eine 2. Gitarre messen, und die Diagramme nebeneinander stellen, könnte man darauf Daten ablesen - aber es gibt immer noch keine Aussage über besser oder schlechter - was natürlich bis zu einem bestimmten Punkt Geschmacksache ist.

Oder anders gesagt: ich nehme die billige Squier aus dem Versuch und dann nehme ich den Body und den Hals von einer Customshop und schraube die Squier Hardware drauf. Das Messergebnis dürfte graphisch aufgrund der genutzten Frequenz zur Anregung ziemlich ähnlich sein. Könnte aber trotzdem anders klingen...



Ich weiß. Das finden auch andere derzeit unglücklich. Allerdings sind die Parameter der FEM präzise benannt. Und wenn man nun um 20% davon abweicht - und das ist eine realistische Abweichung von Holz - dann meine ich das so einschätzen zu können, dass dies signifikant genug wäre es auch heraus zu hören. Der Kasus Knacktus bei der Geschichte ist nun der, dass viele Leute glauben Holzfamilien in denn Raum werfen zu können und damit eine Einschätzung geben zu können. Nur leider sind die Unterschiede in der gleichen Familie zum Teil größer als zur anderen Familie. Daher würde ich eher die Physikalischen Attribute des verwendeten Stück Holzes auf einem Zettel notieren und diese betrachten, anstelle die Familienangehörigkeit zu betrachten. Mahagoni aus Indien verhält sich ganz anders als das aus Honduras. Aber Erle kann sehr ähnlich zur Esche oder Ahorn sein...

das stimmt vermutlich - aber Qualitätsunterschiede muss es geben, sowohl innerhalb der Art als auch bezgl. des Alters oder der Lagerung. Wie scnell das Holz wächst - also die Dichte ist wohl auch nicht unerheblich. Ich schätze dass die Frage des Attacks etc. beeinflusst davon sind, wie schnell das Holz angeregt wird.

Man kann vermutlich nicht Erle von Esche blind unterscheiden - aber gute von schlechter Erle etc



Nein, wurde es nicht. Das ist nämlich rein subjektiv.

Mir geht es nicht um besser oder schlechter. Es geht mir um einen objektiv hörbaren Unterschied, siehe weiter oben - bei Komponententausch


Naja, leider doch... Der Otto-Motor ist nur eine einzige Konstruktion des Motors. Und da hat die Physik seine Grezen. Man kann einen sehr Effizienten Motor bauen, aber dieser kann dann keine Bewegungsenergie abführen. Und einer der es sehr gut kann, ist nicht effizient. Ich denke jenseits der 40% Effizienz wird es in nächster Zeit nicht wirklich kommen. Es sei denn man baut die Dinger aus reinem Wolfram. Aber das ist OT...

damit meinte ich, dass eine Komponente alleine auf dem Papier eine bestimmte Eigenschaft haben kann, bzw. ein Messergebnis. Baut man sie aber in 2 verschiedene Umgebungen ein, hat man wieder 2 Resultate.




Joa... aber so kommt man nie zu einem Ergebnis, weil es wie bereits erwähnt rein subjektiv ist. Da liegt die Krux an der Sache. Jeder hat seine Meinung dazu und jeder hätte in dem Fall recht. Daher muss man einen Weg schaffen dies neutral zu machen auf physikalischem Wege.

ja, klar. ist subjektiv. es geht aber nicht um besser oder schlechter. Es geht mir um HÖRBAR. Und wie groß ist der Unterschied ?
Nimm 1000 Hörer und baue bei einer Strat einen anderen Tremoloblock ein. Sagen 500 Leute dass sie einen Unterschied hören, und 500 hören keinen - so ist der hörbare Unterschied wohl zu vernachlässigen. Ist das Verhältnis 900 zu 100, gibt es wohl einen eindeutigen Unterschied. Dabei geht es nicht um besser oder schlechter - sondern um ja oder nein


Und solche Aussagen traue ich auch nicht. Denn meist ist kein Vorher-Nachher Ergebnis vorhanden und man stützt sich auf seine Erinnerung, was sehr oft sehr in die Hose geht. Und die Bewertung eines Klangs finde ich absolut unbrauchbar. Mir reicht es zu sehen: Diese Änderung brachte mehr Höhen von dieser und jener Frequenz. Das ist wesentlich brauchbarer. Ich arbeit allerdings auch ausschließlich mit EQs deren Frequenz und Güte einstellbar und diese ablesbar sind. Ich mag diese ganzen Hi-Mid-Low Regler nicht. Wenn ich höre was mir fehlt, dann kann ich so zielgerichteter regeln. Aber ich weiß, dass ich damit die Ausnahme darstelle.

ja, aber bei dem Versuch sieht man ja nur bei welcher Frequenz welcher Part schwingt. Es gibt keine Aussage darüber ob das auch in hörbar mehr oder weniger Frequenzanteile umgesetzt wurde, wenn man es verstärkt wiedergeben würde.
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Eigentlich kann man das so nicht stehen lassen.

Klingt das Teil schlecht ? Jetzt nicht kommen mit.....Effektgeräten.....usw.




Zum Thema Form:



nein, klingt nicht schlecht. Darauf kommt es mir auch gar nicht an. Interessant würde es werden, wenn er die Pickups + Hardware auf eine Holz SG schrauben würde. Würde man einen Hörbaren Unterschied bemerken ? Und wenn ja - wie groß ist der ? Fällt es direkt auf oder muss man sich darüber streiten weil es marginal ist ?

Für mich ist nur interessant, wie groß der hörbare Unterschied bei einzelnen Komponenten ist - sprich - lohnt es eher einen Body zu tauschen, einen Hals, eine Bridge etc ....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nein, genau das stimmt nicht. Das ganze ist ein einziges zusammenhängendes Schwingungssystem, in dem sich alle Komponenten gegenseitig beeinflussen. Nicht mal die Elektronik kann man (streng genommen) rauslassen, denn die bildet mit der Spule des Pickups einen Schwingkreis, der die Impedanz beeinflusst, was wiederum Rückwirkungen auf das Magnetfeld hat...

Natürlich kann man versuchen, den Einfluss des Holzes separat zu betrachten - und wahrscheinlich ist das sogar eine gute Idee - aber man sollte vorsichtig sein. Insbesondere wenn man über marginale Unterschiede spricht, bei denen man sich nicht mal einig wird, ob die wahrnehmbar sind.

ja, natürlich hängt es zusammen - aber eben alles zeitlich nacheinander. Von daher habe ich hier vereinfacht dargestellt.

Natürlich fängt es bei der Saite an und setzt sich dann fort. Ich weiß jetzt nicht, ob z.B. der Einfluss der Saiten auf das Magnetfeld schneller wirkt als die Wirkung der Schwingung auf das Holz. Ab einem bestimmten Punkt läuft alles zu einem Zeitpunkt in das Klangergebnis - ähnlich wie bei einem Hall die Early Reflektions ( Pre Delay ) und der Hallfahne. Die ersten Reflektionen bestimmen auch den Eindruck von großem oder kleinem Raum zuerst, und danach deckt sich das Hörerlebnis mit der Hallfahne und die gesamten Reflektionen wirken auf einmal ( ja, es gibt Laufzeitunterschiede, das Ohr kann aber nur bestimmte davon einordnen bzw. hören )

Ich möchte nur von der für mich einseitigen Betrachtung weg, dass das Holz nur ein paar wenige Prozent des Klanges ausmacht.
Wenn dem so wäre, könnte ich aus jeder beliebigen Billig Gitarre für ca. 1000 € eine High End Gitarre a la Suhr, Tyler oder Custom Shop machen.
Ich gehe davon aus, dass nur wenige bereit sind 3000 € auszugeben, wenn es auch für 1000 € möglich ist.

Ich glaube, dass es natürlich ein Zusammenspiel ist - mir ist nur nicht klar, was den größten Unterschied macht.

Geiles Holz mit Schrott Mechanik / Elektronik wird nicht gut klingen
Geile Mechanik / Elektronik mit Schrottholz aber auch nicht
 
Sicherlich hat das Korpusmaterial Einfluss auf den Klang - nur in welche Richtung dieser Einfluss geht ist in weiten Bereichen eher nicht wirklich kontrollierbar bzw. vorhersehbar.

Ja, so denke ich auch. Aber es muss ja kein Holz sein !

lohnt es eher einen Body zu tauschen, einen Hals, eine Bridge etc ....

Für die Anbieter immer. Ein Trem. für 220 Ocken "klingt" immer besser, da ja teuer.
 
ja, natürlich hängt es zusammen - aber eben alles zeitlich nacheinander. Von daher habe ich hier vereinfacht dargestellt.

Genau das ist der Punkt, denn das ist eben nicht so (sorry, jetzt schlägt doch der Physiker in mir durch, das kann ich so nicht stehen lassen ;)).

Es handelt sich um ein rückgekoppeltes System, bei dem eben nicht nur die Energie der Saite in den Korpus abfließt, sondern auch umgekehrt wieder zurück. Gleiches gilt für alle anderen Komponenten. Natürlich wird auf Dauer die Energie komplett in Schall bzw. Wärme umgesetzt aber auf dem Weg dahin passiert deutlich mehr als man gemeinhin annimmt.

Wen das näher interessiert, der kann ja mal nach "Doppelpendel" suchen.

Aber ich fürchte, das führt auch noch weiter vom eigentlichen Thema weg - eigentlich ging es doch um die Wahrnehmbarkeit der Unterschiede und da spielt mMn das Ohr und die Erfahrung und die Erwartungshaltung die viel größere Rolle. Eine physikalisch korrekte Modellierung einer E-Gitarre ist eine wirklich interessante Sache aber ob sie einem beim Thema "Klang" wirklich weiterbringt, wage ich zu bezweifeln.
 
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Moin!

ABER: der Faktor Zeit ist bei der Messung gar nicht betrachtet worden.

Doch, wurde es. Es sind Messungen mit Wasserfalldiagrammen in 3 Achsen vorhanden und dargestellt.

Finde ich nicht. Ja, es ist aufwendig und man benötigt ein Bastelobjekt mit allen Komponenten mehrfach. Ich glaube aber, dass eine Audioaufnahme hier mehr weiterhilft als ein Messergebnis. Eine Messung kann nur einen Höreindruck optisch darstellen und ggbf.visuell unterscheidbar machen.

Nunja, aber eine Audioaufnahme quantiesiert hierbei nichts. Es muss eine vorher definierte Amplitude vorhanden sein, auf die alle Weitere Messungen normiert werden, um aussagekräftige Ergebnisse zu liefern. Da ist eine FEM schon etwas feines, gerade bei den genannten Bastelobjekten kann man sich vor dem Bau des Instruments simulieren, mit welchem Ergebnis man rechnen kann.

wieso, das ist dich einfach. Nimm z.B. ein 10 Meter langes Metallstück und ein 10 m langes Brett. Beides regt man mit 40, 80, 160 ... 5000 Hz an.

Das kannst du gerne machen. Ich wollte aber eine Zahl von dir höhren, was für dich ähnlich ist und was nicht mehr. Das muss man vorher definieren und genau quantisieren, um zu einer eindeutigen Aussage zu kommen. Für den einen ist das so und für den anderen anders.

Menschen sollten eigentlich 48kHz nicht mehr hören können. Trotzdem wurde in Versuchen ein Sound oft "offener" oder höhenreicher bezeichnet, wenn man solche Frequenzanteile zugefügt hat

Nunja... Klang kann auch gefühlt werden. Ich bekomme bei zu viel Oberton immer Ohrensausen. Daher meide ich alle Superhochtöner. Besonders bei der Marke B&W kann ich nach 20 Minuten nicht mehr hin hören, weil mir alles weh tut.

Das ist klar, ich meinte aber, dass man anhand des Bildes nicht beurteilen kann, ob es "besser oder schlechter klingt". Wir alle lesen die Studie - haben die Gitarre aber nicht gehört.
Würden wir jetzt eine 2. Gitarre messen, und die Diagramme nebeneinander stellen, könnte man darauf Daten ablesen - aber es gibt immer noch keine Aussage über besser oder schlechter - was natürlich bis zu einem bestimmten Punkt Geschmacksache ist.

Oder anders gesagt: ich nehme die billige Squier aus dem Versuch und dann nehme ich den Body und den Hals von einer Customshop und schraube die Squier Hardware drauf. Das Messergebnis dürfte graphisch aufgrund der genutzten Frequenz zur Anregung ziemlich ähnlich sein. Könnte aber trotzdem anders klingen...

Das ist doch wieder subjektiv. Wenn du weißt, welchen Klang du suchst und was dir gefällt, kann das anhand dieser Bilder leichter gefunden und eingeschätzt werden. Das was du betitelst ist rein deiner Gewöhnung geschuldet. Was du kennst, magst du. So einfach ist das. Das ist bei jedem so. Besonders wenn ich mich in ein fremdes Feld einarbeiten muss.

das stimmt vermutlich - aber Qualitätsunterschiede muss es geben, sowohl innerhalb der Art als auch bezgl. des Alters oder der Lagerung. Wie scnell das Holz wächst - also die Dichte ist wohl auch nicht unerheblich. Ich schätze dass die Frage des Attacks etc. beeinflusst davon sind, wie schnell das Holz angeregt wird.

Man kann vermutlich nicht Erle von Esche blind unterscheiden - aber gute von schlechter Erle etc

Jupp: :great:

Mir geht es nicht um besser oder schlechter. Es geht mir um einen objektiv hörbaren Unterschied, siehe weiter oben - bei Komponententausch

Nunja, ein objektiv hörbarer Unterschied ist auch Messbar und die Zahlen sprechen in diesem Fall dann für sich. Die Hörschwelle ist bei jedem anders. Aber man kann ja einen empirischen Wert - wohl etwas um die 4% Differenz vielleicht anbringen. Ich habe auch schon viele Kondensatoren durchgemessen. Da ist es im Promille Bereich. Da glaube ich kaum, dass sich Unterschiede tatsächlich hörbar gestalten. Auch in Summe nicht.

ja, klar. ist subjektiv. es geht aber nicht um besser oder schlechter. Es geht mir um HÖRBAR. Und wie groß ist der Unterschied ?
Nimm 1000 Hörer und baue bei einer Strat einen anderen Tremoloblock ein. Sagen 500 Leute dass sie einen Unterschied hören, und 500 hören keinen - so ist der hörbare Unterschied wohl zu vernachlässigen. Ist das Verhältnis 900 zu 100, gibt es wohl einen eindeutigen Unterschied. Dabei geht es nicht um besser oder schlechter - sondern um ja oder nein

s.O.

ja, aber bei dem Versuch sieht man ja nur bei welcher Frequenz welcher Part schwingt. Es gibt keine Aussage darüber ob das auch in hörbar mehr oder weniger Frequenzanteile umgesetzt wurde, wenn man es verstärkt wiedergeben würde.

Ich sage da pauschal: Was nicht da ist, kann nicht klingen. Daher sieht man das schon anhand dessen. Das was schwingt ist nicht mehr als Energie in den Saiten vorhanden.

Ich möchte nur von der für mich einseitigen Betrachtung weg, dass das Holz nur ein paar wenige Prozent des Klanges ausmacht.
Wenn dem so wäre, könnte ich aus jeder beliebigen Billig Gitarre für ca. 1000 € eine High End Gitarre a la Suhr, Tyler oder Custom Shop machen.
Ich gehe davon aus, dass nur wenige bereit sind 3000 € auszugeben, wenn es auch für 1000 € möglich ist.

Das sehe ich auch so. Nur der Grund liegt an dieser Stelle nicht im Holz, sondern der anderen Verarbeitung und das andere Handling mit dem Material. Es ist viel und oft Marketing. Oft ist ein Aufwand nötig, der zu berechnen gilt, nur weil jemand tatsächlich Hand ansetzen musste. Aber ideale Instrumente sind günstiger als man denkt. Es ist möglich bereits eine auf einen zugeschnittene Gitarre in bester Qualität für 1500 ,-€ von einem Gitarrenbauer zu erhalten. Wir geben nur viel Geld aus, weil wir bereit sind den großen Namen hinterher zu sabbern. Das ist nicht notwendig per se. Und Marken kostet halt Geld...

Schicken Gruß,
Etna
 
Nunja, ein objektiv hörbarer Unterschied ist auch Messbar und die Zahlen sprechen in diesem Fall dann für sich. Die Hörschwelle ist bei jedem anders. Aber man kann ja einen empirischen Wert - wohl etwas um die 4% Differenz vielleicht anbringen. Ich habe auch schon viele Kondensatoren durchgemessen. Da ist es im Promille Bereich. Da glaube ich kaum, dass sich Unterschiede tatsächlich hörbar gestalten. Auch in Summe nicht.

sagen wir mal so - wenn ich bei allen Teilen darauf achte, die bestmögliche Qualität zu bekommen, wird es in der Summe nicht nachteilig sein, und damit meine ich auch, dass u.U. verschiedene Hälse an verschiedene Bodies geschraubt werden, weil man dem Holz wohl kaum ansehen kann, wie es mit der anderen Holzkomponente harmoniert.

Mir geht es aber gerade um die Hörschwellen. Alleine um die Frage, ob A anders klingt als B. ich würde denken, dass wenn diese Frage zu 70% übereinstimmend beantwortet wird, kann man von einem mehr oder weniger objektiven Unterschied sprechen.

Viele Bastelthreads, die man im Netz findet beschäftigen sich meist nur mit einer Komponente. Oft Tremoloblock, Saitenreiter etc., auch mit Hörbeispielen. Hier entfacht sich dann oft eine Pro / Contra Diskussion, die sich häufig die Waage hält. Für mich heißt dass, dass der hörbare Unterschied wirklich sehr klein ist.

Die für mich spannende Frage ist dann eben, wie viele dieser kleinen, kaum hörbaren Unterschiede muss ich einem Instrument durch den Tausch von Komponenten zuführen, damit in der Summe ein Unterschied zu hören ist. Oder gibt es einfach Komponenten, die maßgeblich dazu beitragen ? Wenn ja, welche wären das ? Die Pickups sollten es sein - ich habe kürzlich welche getauscht, und hatte danach gar keinen sooo großen Unterschied. Leider habe ich kein Soundfile on vor dem Tausch.
Sind aber vielleicht einfach nur die Potis so mies, dass einfach bestimmte Anteile gar nicht durchgelassen werden, und ich so den Unterschied gar nicht hören konnte ?

Ich werde das die Tage mal probieren.

Das sehe ich auch so. Nur der Grund liegt an dieser Stelle nicht im Holz, sondern der anderen Verarbeitung und das andere Handling mit dem Material. Es ist viel und oft Marketing. Oft ist ein Aufwand nötig, der zu berechnen gilt, nur weil jemand tatsächlich Hand ansetzen musste. Aber ideale Instrumente sind günstiger als man denkt. Es ist möglich bereits eine auf einen zugeschnittene Gitarre in bester Qualität für 1500 ,-€ von einem Gitarrenbauer zu erhalten. Wir geben nur viel Geld aus, weil wir bereit sind den großen Namen hinterher zu sabbern. Das ist nicht notwendig per se. Und Marken kostet halt Geld...
na gut, darüber müssen wir uns nicht unterhalten. Nichts, außer der persönlichen Bereitschaft das Geld auszugeben, rechtfertigt 5.000 oder 15.000 € für eine Gitarre - wenn es um den reinen Klang- und Spielfaktor geht.

Trotzdem gibt es Preisklassen, innerhalb derer sich keine besonderen Ausreißer in Sachen Qualität / Sound befinden. Und an irgendetwas muss es ja liegen, dass sich das so einteilen lässt.

Was sind dann Gleichteile in der Produktion bzw. in was unterscheiden sich die Qualitäten ?

Gibt es Qualitätsunterschiede bei Kupferdraht ? Querschnitt ? Kupferanteil ?
Gibt es bei Magneten Qualitätsunterschiede ? Ist ein stark magnetischer Magnet teurer als einer mit weniger ?
Sind in allen Gitarren die gleichen Potis, und erst ab 1500 € werden sie gemessen damit es weniger Toleranzen gibt ?
Ist es nicht viel zu teuer, Potis durchzumessen ?
Was kostet ein selektiertes Poti und werden diese überhaupt verwendet ?

Warum klingen 120 € Squiers immer nach 120 € Squier, die 300 € Squiers dann aber eben nicht mehr nach 120 € ?
Danach kommt die 500 € Kategorie - die klingt i.d.R. auch besser als die 300 € Squier.
usw. usw.
Klar, dass dann irgendwann Regionen kommen, bei denen das Marketing zu 10000% den Preis macht, und nicht die Komponenten.
Aber man kann es ja offensichtlich in erheblichem Maß beeinflussen.

Schaut man sich die diversen Threads an, könnte man daraus schließen, dass bis hin zur Mexico Strat beim Tremoloblock Druckguss mit der kleinen Formgebung verwendet wird. Beim Sattel wird überall, bis hin zur Fender Standard Plastik verwendet. Die American Special und die Standard verwenden beide einen Stahlblock in der großen Variante ....

Unterschiede, die deutlich sind findet man zum Beispiel bei den Mechaniken, und bei den Pickups, u.U. die Elektronik - ansonsten bleibt ja nur das Holz und die allgemeine Verarbeitung. Hier insbesondere die Halstasche.
Baut man also bei den billigen Instrumenten mit Absicht ungenauer ?
Die Endkontrolle ist erst mal egal - das betrifft i.d.R. nur das Handling. Pickups einstellen und Schrauben anziehen kann der Käufer in 10 Sekunden selbst.
 
Gibt es Qualitätsunterschiede bei Kupferdraht ? Querschnitt ? Kupferanteil ?
Gibt es bei Magneten Qualitätsunterschiede ? Ist ein stark magnetischer Magnet teurer als einer mit weniger ?
Sind in allen Gitarren die gleichen Potis, und erst ab 1500 € werden sie gemessen damit es weniger Toleranzen gibt ?
Ist es nicht viel zu teuer, Potis durchzumessen ?
Was kostet ein selektiertes Poti und werden diese überhaupt verwendet ?

Bleiben wir mal bei Deinem Thema Squier. Eine S-Type mit Erlebody, Ahornhals mit Palisander. Die AM-Standard ist von den Holzteilen her das Gleiche. Wird das selektiert ? Sicher nicht. So, nun kommen bessere Mechaniken rein, die PUs vllt. nur Anders gewickelt, besseres Vibrato, besser Sattel etc. Das schlägt inkl. Imagezuschlag halt zu Buche.

Ein AlNiCo 5 ist ein 5. Da gibt es keine "Billigmagnete". Ein #42 AWG (Kupferdraht) wird nach den Spezifikationen so gebaut. Jetzt kann man ordentlich zulangen indem man die Stabmagnete sintern lässt. Hat für uns Gitarristen überhaupt keinen Einfluss. Ein boppin ist ein boppin. Egal aus welchem Kunststoff.

Ein gutes Poti kostet uns Endkunden etwa 4 Eur. In der Produktion noch keinen $. Bei den Billigpotis reden wir von 10 cent in der Produktion. Warum sollen Potis selektiert werden ? Produktionsschwankungen gibt es immer. Auserdem kann man für ein paar cent selbst seine Potis "anpassen". Da wird uns täglich immer was aufs Butterbrot geschmiert was wir wegen dem Klang haben müssen. Paar kOhm Abweichung bei den Potis kann man messen, hören ? (Ja hören, sage nur Resonanzfrequenz). Ich jedenfalls nicht ! Aber auch hier Marketingeschreie der Hersteller dass eben bei einer Gitte für 3 K und mehr Alles schön "angepasst" wurde (wer es glaubt). Diese angepassten Dinger würde ich dann mal gerne nachmessen.

Ich habe mir vor 3 Jahren günstig eine Pacifica gekauft. Standard Holzteile. Nun dieses Stück (das hatte ich auch vor) mit guten Hardwareteilen umgerüstet. Neuer TUSQ_Sattel, Babibcz Tremolo, Bourns Potis, OAK 5-way switch und 3 Tonerrider PUs. Die ganze Gitte kam dann, inkl. Kaufpreis der PAC auf noch keine 800 Eur. Der Kaufpreis der Gitte lag bei 140 Eur. Sonderpreis, wegen neuer Produkte. Und jetzt komm ich auf den Punkt. Die Holzteile sind gleich geblieben, gute Hardware verbaut und die Sonne ging auf. Das hat mit dem Holz bei meiner Gitte Nichts zu tun. Genauso schreibt es ja auch M.Z. Dass eine gute Hardware mehr am sound beteiligt ist als ein (Ton-) Holz.

Aprospos Magnete. Hatte hier mal vor paar Wochen einen "Aufruf" zwecks AL Magnete gestartet. Bei Abnahme von 100 Stück wären das 55 US-Cent pro Magnet gewesen. Diese Hersteller boten auch Großkunden ihre Magnete an. Beipiel bei 100.000 Stück Abnahme 1 US-cent/Stück. Soviel mal zu den Preisen. Das wären jetzt "Billigpreise".... (duck und wech :eek: ). Taugen die dann was ?

Nur der Grund liegt an dieser Stelle nicht im Holz, sondern der anderen Verarbeitung und das andere Handling mit dem Material.......... Aber ideale Instrumente sind günstiger als man denkt.

Meine Rede :D
 
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Moin!

Warum klingen 120 € Squiers immer nach 120 € Squier, die 300 € Squiers dann aber eben nicht mehr nach 120 € ?
Danach kommt die 500 € Kategorie - die klingt i.d.R. auch besser als die 300 € Squier.
usw. usw.
Klar, dass dann irgendwann Regionen kommen, bei denen das Marketing zu 10000% den Preis macht, und nicht die Komponenten.
Aber man kann es ja offensichtlich in erheblichem Maß beeinflussen.

Also meine persönlich merkbare Grenze liegt so bei 500 Euro. Wenn man sich da mal bei den Japanern umschaut, gibt es da echt Sahnestücke dabei. Alles darunter ist meist nicht so toll. Wenn man sich eine Squier für 120,-€ anschaut, ist diese meist tadellos verarbeitet. Da staunt man auf dem Blick in richtung Preisschild. Das stimmt schon. Nur merkt man den Preis dann meist anhand der Hardware. Dünnstes blech, gestanzt und nicht entgratet. Einfach eklig das Zeug! So eine Gitarre darf aber auch nicht mehr als 28,-€ im EK kosten. Wenn mann dann 300 Euro ausgeben möchte, verfünffacht sich ja fast der EK. Da kann man gleich ganz andere Geschosse in der Produktion nehmen. Am oberen Ende der Gitarrenpreis reduziert sich die Marge allerdings anteilig, sodass hier nicht wieder so rasante Schritte in der Herstellung vorhanden sind. Mehr ist das nicht.

In der Elektrobranche und den ganzen Vielgütern gibt es keine Tests. Die gibt es nur auf expliziten Kundenwunsch. Diese Tests vervielfachen den Preis. Es ist günstiger die Ware zurück zu nehmen, als vorher zu selektieren. Der Anfänger merkt eh nicht, was er in der Hand hält. ;)

Ich finde wir bewegen uns hier wieder weg von der Frage. Es geht ja um Holzklang. Und nicht darum zu klären wie viele Teile ausgetauscht werden müssen, um einen bemerkbaren Unterschied zu erhalten. Das hängt alles von zu vielen Faktoren ab. Der Unterschied ist größer, wenn die Qualitätsunterschiede an sich größer werden. Ich habe an meiner Strat auch keinen Unterschied bemerkt, als ich den PRS Wraparound der ersten Tremonti Custom gegen ein ABM Wraparound getauscht habe. Identische Materialien, fast die gleiche Masse, usw... Wenn ich das dann gegen Trödel austausche, merke ich es sehr schnell.

Ich habe mir vor 3 Jahren günstig eine Pacifica gekauft. Standard Holzteile. Nun dieses Stück (das hatte ich auch vor) mit guten Hardwareteilen umgerüstet. Neuer TUSQ_Sattel, Babibcz Tremolo, Bourns Potis, OAK 5-way switch und 3 Tonerrider PUs. Die ganze Gitte kam dann, inkl. Kaufpreis der PAC auf noch keine 800 Eur. Der Kaufpreis der Gitte lag bei 140 Eur. Sonderpreis, wegen neuer Produkte. Und jetzt komm ich auf den Punkt. Die Holzteile sind gleich geblieben, gute Hardware verbaut und die Sonne ging auf.

Nunja... ich habe mit einer Pacifica 012 angefangen. Also nicht nur das Gitarre spielen, sondern auch später meine Bastelfreude. Und die Pappe konnte verbastelt werden ohne Ende und das ohne Änderung am Klang. Ich glaube mitlerweile, dass der Body aus Balsa bestehen musste. Die wollte einfach keine Höhen erzeugen. Ich habe alles an Ihr ausgetauscht und immer nur muff erhalten. Mit 17 habe ich meine erste Klampfe gebaut. Da ging erst an dieser Stelle bei mir die Sonne auf.

Schicken Gruß,
Etna
 
Und die Pappe konnte verbastelt werden ohne Ende und das ohne Änderung am Klang.

Naja, Standard (Erle, Ahornhals) als Pappe zu bezeichnen ist schon mutig. Aber egal. Meine war übrigens eine mod. 212 (Sondermodell mit Ausverkaufspreis, klang auch schon so gut). Aber nun weiter im Thema Holzklang....
 
Moin!

Also ich sprach schon von meiner. Und ja, Pappe trifft es schon sehr gut. Leichtes, schlechtes und mit viel zu viel Lack überzogenes Holz.

Schicken Gruß,
Etna
 
Bleiben wir mal bei Deinem Thema Squier. Eine S-Type mit Erlebody, Ahornhals mit Palisander. Die AM-Standard ist von den Holzteilen her das Gleiche. Wird das selektiert ? Sicher nicht. So, nun kommen bessere Mechaniken rein, die PUs vllt. nur Anders gewickelt, besseres Vibrato, besser Sattel etc. Das schlägt inkl. Imagezuschlag halt zu Buche.

und genau das ist die Frage. Sehen wir mal von der Entgratung der Bünde ab.
Gute Mechaniken 70 €
Gute PUs 100 €
Tremolo oder neues Block 50-80 €
Saitenreiter - 25 €
Elektrik: 25 €

macht zusammen ca. 300 € an Upgrades. Demnach müsste daher jede Bullet oder Affinity oder andere Strat zu einer Standard oder eben einem anderen Modell der 1000-1500 € Kategorie aufrüstbar sein.

Annähern kann man sich sicherlich.

Ich habe das ganze bisher an einer Fernandes Strat und an einer Les Paul Studio und zum Teil an einer günstigen RG versucht. Beide klangen danach besser, aber es gab keine Sprünge über 2-3 Modellklassen.

Ein AlNiCo 5 ist ein 5. Da gibt es keine "Billigmagnete". Ein #42 AWG (Kupferdraht) wird nach den Spezifikationen so gebaut. Jetzt kann man ordentlich zulangen indem man die Stabmagnete sintern lässt. Hat für uns Gitarristen überhaupt keinen Einfluss. Ein boppin ist ein boppin. Egal aus welchem Kunststoff.

Also auch hier keine Frage des Preises, sondern hier werden dann wohl die PUs mit Absicht so gewickelt, dass sie schlechter klingen - wäre zumindest meine Vermutung.


Ein gutes Poti kostet uns Endkunden etwa 4 Eur. In der Produktion noch keinen $. Bei den Billigpotis reden wir von 10 cent in der Produktion. Warum sollen Potis selektiert werden ? Produktionsschwankungen gibt es immer. Auserdem kann man für ein paar cent selbst seine Potis "anpassen". Da wird uns täglich immer was aufs Butterbrot geschmiert was wir wegen dem Klang haben müssen. Paar kOhm Abweichung bei den Potis kann man messen, hören ? (Ja hören, sage nur Resonanzfrequenz). Ich jedenfalls nicht ! Aber auch hier Marketingeschreie der Hersteller dass eben bei einer Gitte für 3 K und mehr Alles schön "angepasst" wurde (wer es glaubt). Diese angepassten Dinger würde ich dann mal gerne nachmessen.

Wenn ein Poti, dass z.B. die Höhen viel mehr oder weniger dämpft in einer Gitarre für 2500 € steckt, schadet das dem Image wenn dadurch die GItarre schlechter klingt. Was kostet es in Fernost ( oder auch sonstwo ) die Teile zu testen ? wie viele schafft man pro Sunde ? 100 - 200 Stk ?
Macht pro Gitarre Extrakosten von 2-3 €, also nicht viel, würde aber den Qualitätsstandard wahren helfen.



Ich habe mir vor 3 Jahren günstig eine Pacifica gekauft. Standard Holzteile. Nun dieses Stück (das hatte ich auch vor) mit guten Hardwareteilen umgerüstet. Neuer TUSQ_Sattel, Babibcz Tremolo, Bourns Potis, OAK 5-way switch und 3 Tonerrider PUs. Die ganze Gitte kam dann, inkl. Kaufpreis der PAC auf noch keine 800 Eur. Der Kaufpreis der Gitte lag bei 140 Eur. Sonderpreis, wegen neuer Produkte. Und jetzt komm ich auf den Punkt. Die Holzteile sind gleich geblieben, gute Hardware verbaut und die Sonne ging auf. Das hat mit dem Holz bei meiner Gitte Nichts zu tun. Genauso schreibt es ja auch M.Z. Dass eine gute Hardware mehr am sound beteiligt ist als ein (Ton-) Holz.

Das bestreitet niemand. Aufrüsten geht immer. Weißt du, welches Teil die größte Veränderung ergab, oder hast du alles auf einmal getauscht ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nunja... ich habe mit einer Pacifica 012 angefangen. Also nicht nur das Gitarre spielen, sondern auch später meine Bastelfreude. Und die Pappe konnte verbastelt werden ohne Ende und das ohne Änderung am Klang. Ich glaube mitlerweile, dass der Body aus Balsa bestehen musste. Die wollte einfach keine Höhen erzeugen. Ich habe alles an Ihr ausgetauscht und immer nur muff erhalten. Mit 17 habe ich meine erste Klampfe gebaut. Da ging erst an dieser Stelle bei mir die Sonne auf.

Das meine ich eben. Verbesserungen sind immer möglich, aber meistens nur bis zu einem bestimmten Punkt. Das war bisher bei allen Gitarren an denen ich irgendetwas geschraubt hatte so.

Die Les Paul Studio klang trotz Modifikationen nie so wie die LP Custom. Die Fernandes Strat nie so wie meine Standard Strat oder die vom Gitarrenbauer.
 
Erwache von den Toten, Thread der allgemeinen Missbilligung...
Der Thread ist erst tot, wenn irgendwann alle erwacht sind, die dieses x-mal verlinkte Video im MB noch nicht gesehen haben - so wie du zum Beispiel :engel:
 
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Diese ganze Tonholzdiskussion geht in die falsche Richtung: Es geht nicht darum dass die Gitarre mit Korpus aus Holz X besser klingt als eine aus Holz Y.
Es klingt ANDERS! Ist das so schwer zu verstehen?? Ich habe in den letzten 20 Jahren schon mehrfach einen Korpus getauscht, weil einer dem Kunden zu schwer, oder optisch nicht gefällig war. Alle anderen Parts wurden wieder verwendet. Und es waren Unterschiede zu hören, auch "trocken" gespielt. Was der Herr Professor Dr.Dr. Z. dazu äußert, geht mir am Allerwertesten vorbei. Und weil keine großen Preisunterschiede bei den Hölzern sind, werde ich weiterhin die Hölzer verwenden, bei denen ich aus Erfahrung die Ergebnisse bekomme, die ich wollte (Meistens!!) Und die Frage bleibt: Warum verwenden ALLE mir bekannten Gitarrenbauer denn ausgesuchte und teure Hölzer und keine Spanplatten oder MDF Platten? Das wäre eine Gewinnoptimierung. Und warum leimt Gibson auf den Mahagonigrundkorpus eine dicke Ahorndecke auf, auch bei deckender Lackierung?? Und wer den Unterschied einer Tele aus Zedernholz gegenüber einer aus Ahorn nicht hört - da wiederhole ich mich gerne -sollte Alphorn spielen!
 
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Es läuft immer wieder auf die Frage hinaus, was ist ein „signifikanter“ Unterschied?
Wenn eine Messanordnung zum Ergebnis kommt: Es gibt keinen Unterschied, dann „beweist“ es nur das genau diese Messanordnung (wenn sie denn funktioniert…) keinen Unterschied zeigt. Nicht mehr und nicht weniger!

Wenn die Messanordnung aber Scheiße ist, ist auch das Ergebnis Scheiße. …und die meisten Meßanordnungen über die hier berichtet wird, sind eher laienhaft - selbst wenn da ein Prof.Dr.Dr. Z hinter steht.
Schlimmer ist natürlich noch, wenn für den Experimentator das Wunsch-Ergebnis schon ideologisch klar ist.
 
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Es klingt ANDERS!
Anders gut oder anders schlecht?

(Ich weiß, als Mod sollte ich und überhaupt, aber irgendwie muss man doch nicht über jedes Stöckchen springen, wenn das Holzthema alle 2 Monate wieder hochgeholt wird). Ich warte nur noch auf die Pappkartonstrat und diverse Glas- Kunststoff- Marmorgitarren sowie Links zum Zollner pdf., dann verlinken wir die jeweiligen Threads und sind in der Holzschleife gefangen)
 
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Anders gut oder anders schlecht?
... ich denke mal, dass gerade diese Frage, mit dieser Aussage, vermieden werden sollte.. Also... "anders im Sinne von anders" dem Einen gefällt dies, dem Anderen gefällt das.. egal wie viele Diskussionen es zu dem Thema noch geben wird.. und spätestens nach dem ersten und zweiten Pedal sind solche Fragen eh nur noch theoretischer Natur.. ;)
 
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