Schnarrende Saiten beim picken

  • Ersteller hansguenther
  • Erstellt am
H
hansguenther
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.12.21
Registriert
15.07.13
Beiträge
39
Kekse
0
Hallo,
ich spiele jetzt seit ca. einem Jahr Gitarre und habe folgendes Problem beim Fngerpicking.
Wenn ich die Saiten abdrücke und muss auch die obere und untere Site spielen, dann schnarren diese ab und zu a sie an meine Finger der abgedrückten Saiten kommen.:(

Ich habe schon eine Westerngitarre mit einem 45mm Griffbrett (Crafter DRLE 3000).

Was mache ich falsch bzw. womit kann ich meine Technik verbessern?

Für einige spielfördernde Antworten wär ich dankbar.

Gruß,
Hans-Günther

PS: ich übe nach dem Buch von Nicola Mandorino
 
Eigenschaft
 
Du könntest dir mal die haltung deiner greifhand anschauen. Richtig wäre, wenn die fingerkuppen senkrecht und nahe beim bundstab auf die saiten treffen (nicht etwa schräg vom sattel her wie bei geigern) und dass der daumen quer zum griffbrett steht, nicht längs.

Hast du vielleicht mal ein foto von der hand, wie du z.b. einen c-dur oder g7 greifst?

Gruss, Ben
 
Kurze Fingernägel an der Greifhand (links) und das letzte Fingerglied (das mit dem Nagel) wie schon von BenChnobli gesagt möglichst senkrecht zum Griffbrett so auf die Saite setzten, dass diese etwa in der Mitte der Fingerkuppe verläuft. Das kannst Du ja kontrollieren, wenn Du den Finger anschließend anschaust und kontrollierst, wo der Abdruck der Saite sitzt.

Ich habe Dich richtig verstanden, dass z.B. eine angerissene leere Saite an die Greif-Finger der danebenliegenden Saite anschlägt, bzw. schnarrt und dadurch abgedämpft wird?

Oder schnarren die Saiten am Bund?
 
Hallo,
vielen Dank für eure Hilfe. Ich werde mal meine Finger beobachten wie ich sie aufs Griffbrett aufsetze ggf. ein Bild machen. Was ich erkennen kann, die Abdrücke am Mittelfinger sind nicht gerade, wahrscheinlich sitzt dieser nicht gerade zum Griffbrett, hier habe ich auch das meiste schnarren.

Nochmal vielen Dank!!

Gruß,
Hans-Günther
 
Ist die Saitenlage überhaupt richtig eingestellt? Würde ich mal in einem Fachgeschäft überprüfen lassen.

Viele Grüße!
 
Hi hansguenther,
was bei einer Crafter erschwerend dazu kommt, ist die hohe Saitenlage.
Bei meiner Crafter konnte die Steigeinlage reichlich herunter geschliffen werden.
Schau mal nach, könnte mir vorstellen, dass dies auch zu beiträgt.
 
Hi Hans-Günther,

vielleicht etwas versetzt greifen. Auch bei breiteren Griffbrettern sind sich die Finger bei bestimmten Griffen gegenseitig im Weg....

Ähnlich wie hier: Klick
 
Alle Mutmaßungen hier können nur das sein: Mutmaßungen eben.
Ich würde dem TE einfach raten, weiter zu spielen und diese Probleme, die nach einem Jahr des Spielens völlig normal sind (!!!), werden mit der Zeit verschwinden.
Nebenbei bemerkt: ab und an schnarren bei jedem (jedem) Gitarristen gleich welcher Spielklasse ein paar Töne. Es gibt schlimmeres!

Eventuell wäre eine Möglichkeit, sich 'mal mit einem erfahrenen Gitarristen zusammen zu setzen, der sich das 'mal anguckt und ein paar Tipps geben kann. Wenn man nämlich allein nach einem Buch vorgeht, könnten gerade die einfachen Dinge echte Probleme verursachen, für deren Überwindung man einfach 'mal einen Ratschlag braucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Jungs,
nochmal viele Dank für Antworten und Unterstützung.
Die Saitenlage der Crafter ist im 12. Bund 2,5mm und wenn ich den dritten Bund abdrücke kann ich gerade noch ein dickes Papier drunter schieben ich denke das ist ok.
Die Infos von emtypockets haben mir Mut gemacht, das das nach einem Jahr völlig normal ist.

Meine Hände sind auch nicht mehr die schnellsten mit einem Alter von knapp 57.

Werde weiter üben

Gruß
Hans- Günther

- - - Aktualisiert - - -

Hallo,
hab doch noch eine Frage.

Was bedeutet eigentlich richtig eingestellt?
Mein Gitarrengeschäft sagt im 12. Bund nicht unter 3mm, Lakewood hat im 12 Bund 2mm.
Wie soll ich meine denn einstellen?
Tiefere Lage = leiser?

Gruß,
Hans-Günther
 
Was habt ihr auch alle für instrumente; bei mir sind 3mm absolute obergrenze :D

Nein, ich finde es etwas zu kurz gegriffen, einfach eine millimeterzahl in den raum zu stellen. Die optimale saitenlage hängt doch von einigen faktoren ab:
  • Bauart des instruments: Je nachdem wie sorgfältig ein instrument gebaut ist, wie die fertigungstoleranzen sind, ob es einen "chinabuckel" oder andere fehler aufweist, braucht man halt zum ausgleich mehr saitenlage. Deshalb können hersteller wie Lakewood, die sehr sogfältig arbeiten, auch niedrigere saitenlagen empfehlen.
  • Was spielst du? Strumming braucht viel saitenlage (mein richtwert >3mm). Wenn du gar bluegrass oder irische sessions machst und gegen laute banjos/fiddeln "kämpfen" musst, dann brauchst du noch mehr. Für leiseren, filigranen fingerstyle kannst du von der bluegrass-saitenlage ruhig einen ganzen millimeter abziehen und wenn du gar tappst, darf es noch niedriger sein.
  • Wo spielst du? Wenn du viel südlich des siebten bundes spielst, ist saitenlage ein ziemlich wichtiger faktor. Wenn du aber vorwiegend offene akkorde bis hin zum ~5. bund spielst, ist die lage am sattel mMn wichtiger.
  • Der "Du"-faktor: Wie magst du es eigentlich gern? Das ist völlig individuell. Manche nehmen gern ein leichtes kilirren in kauf, um die bessre bespielbarkeit einer tiefen saitenlage zu geniessen, andere wollen lieber kämpfen und ihre gitarre "erobern" :)

Ausserdem meine ich, dass die saitenlage nur ein faktor ist. Wichtig finde ich, dass die gesamtgeometrie der gitarre stimmt. Also halskrümmung, lage am sattel, saitenlage und - bei älteren instrumenten - der halswinkel.

Und so ist am schluss das optimum für jeden halt etwas anderes.

Gruss, Ben
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben