8-Band oder 4-Band?

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Fabian19
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Hallo.

Ich habe mal eine grundlegende Frage zum Mixing. Es geht um EQs. Und zwar habe ich bis vor kurzen Ableton Live benutzt und da hatte ich unter den interenen Plug-Ins immer die Wahl zwischen einem 3-Band und einem 8-Band EQ. Ich habe mich meist für den 8-Band entscheiden, da er erstens auch eine grafische Darstellung geboten hat und nicht wie der 3-Band EQ nur Regler hatte und zweitens auch einfach viel flexiblere Einstellungsmöglichkeiten bot.
Nun bin ich aber auf Cubase 7 umgestiegen. Dort ist ein 4-Band EQ seit der neusten Version wunderbar mit integriertem Analyser in den Mixer integriert, was einfach nur mega praktisch ist. Nur leider ist es bloß ein 4-Band EQ? Was meinst ihr dazu? Ist 8-Band eh Quatsch und 4-Band reicht, oder kann man mit 8-Band wirklich viel mehr rausholen?
Irgendwie kommt mir die Frage doof vor. Aber warum gibt es 4-Band EQs, wenn es auch nur 8-Band geben könnte? Nur ums einfacher zu halten? Oder bringt "mehr" in dem Fall nicht viel?

Danke für eine Antwort! :)
Auch und bevor einer damit kommt. ;) Mich brauch keiner darauf hinzuweisen, dass ich mir externe Plugins holen sollte. Es geht mir nur um EQs Allgemein. :)

Gruß, Fabian.
 
Eigenschaft
 
Wieviele Bänder man mit welchen Features "braucht" hängt von der zu bearbeitenden Spur ab. Was gibt mein Signal her, was möchte ich erreichen?
Bei manche EQs interagieren die Bänder auch in gewissem Maße.
Ich verwende diverse Plugins je nach Bedarf mit verschiedenen klanglichen Eigenschaften. Oft nutze ich den EQ im Kanal von Cubase dann nur noch für nen Hi Pass oder einen ganz leichten Hi Shelf.
An sich kann man damit aber schon viel machen, 4 Bänder sind für die meisten Anwendungen ausreichend, manchmal eben nicht.
 
Okay. vielen Dank schon mal für die Antwort! :)
Kann ich nachvollziehen, was du sagst!
Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mit einem 8-Band EQ eigtl. immer bessere Ergebnisse gefahren habe, weil ich viel intensiver auf die Frequenzen zugreifen konnte.
Und du sagst ja: Manchmal brauch man 8-Band, aber oft reicht 4.
Nur wenn ich direkt einen 4-Band nutze, kann ich ja gar nicht merken, ob ein 8-Band nicht besser wäre. Und wenn ich direkt nen 8-Band nutze, geh ich ja nicht mehr auf nen 4-Band zurück, weil der 8-Band ja nur mehr und nicht weniger kann. Und da frage ich mich: Warum nicht direkt 8-Band? Ich verstehe halt nicht, wo es Sinn macht auf Spur A nen 4-Band zu benutzen und auf Spur B nen 8-Band. Der 8-Band kann doch alles was der 4-Band auch kann. Oder nicht?
 
Ist es das Apple-Syndrom? wir Nutzer müssen uns etwas vorschreiben lassen...wir wissen nicht was gut ist.

Keine Ahnung warum bei Cubase der Channel EQ so mager ausgestattet ist. Die gehen vielleicht von diesem RECORDING -> MIXING Prinzip aus. Also man nimmt erst alles auf mit den EQ und Kompressor Einstellungen die nötig sind und danach wird alles wieder abgemischt mit EQ und Kompressor etc.

Wenn man so vorgeht, dann reichen sicherlich die 4 Bänder. Nur vergessen die Steinis das heute viele nicht mehr besonders viel aufnehmen und davon auch keine Ahnung haben. Die meisten nehmen die Signale aus Unsicherheit ohne EQ und Kompressor auf.
Wer natürlich bei der Aufnahme auf EQ verzichtet, wird beim Mix mit den 4 Bänder Probleme bekommen, insbesondere wenn man keinen Spielraum hat was die Soundauswahl betrifft (nicht jeder hat zig Drums, Gitarrenboxen, Mikros etc.).

Ich lese oft das man den richtigen Sound wählen sollte, aber das sind doofe Tipps. Wenn ich nur ein Setup habe (was im Homerecording Bereich der Fall ist), dann kan ich am Sound nicht so viel ändern. Also bleibt nur noch der Griff zum EQ während der Aufnahme.
Und hier ist der Widerspruch von Steinberg:

Wir gehen professionell an der gestaltung unseres Channelstrips vor, aber unsere Zielgruppe sind die Nicht-Profis, aber diese Vermutung wäre weit hergeholt, da die Steinis lange nicht mehr zum Vorteil der Kunden denken.

Viel wahrscheinlicher:

Wir kennen alle die alten Waves Plugins...die haben EQs in zig Bänder Sorten..immer der gleiche EQ, aber eben einmal mit 2, 4, 6, 8 Bänder etc. Das gibt mir Grund zu denken, dass die VST Schnitstelle oder VST Plugins eben auch dann rechnen, wenn keine Bänder aktiv sind.
Das wäre eine Erklärung warum Steinberg nur 4 Bänder als Standard anbieten, um das ohnehin ressourcenfressende Cubase irgendwie schlank zu halten.
Bei Cubase verwirrt mich sowieso dieser Ausschaltknopf..alle andere DAWs haben nur Bypass, aber Cubase beides, weshalb ich mir ziemlich sicher bin das es ein Resourcenproblem ist.
 
Okay. Danke auch für deine Antwort!
Ich euqualize nur nach dem Aufnehmen. Also ist deiner Meinung nach der 4-Band im Channel Strip für mich zu wenig und ich sollte ein anderes Plug-In nutzen?
Mit dem Performance-Problem könntest du Recht haben. Klingt einleuchtend. Aber wäre es nicht da eine super Idee gewesen, sowie in den anderen Channelstrip-Modulen dem Nutzer die Wahl zwischen mehreren EQs zu bieten?
Würde ich für eine super Lösung halten. Schließlich bietet Steinberg ja auch noch weitere integrierte Plugins an, die man in die Insert-Slots packen kann, was ja eigentlich ein Widerspruch gegen ihre eigene Philosophie ist. Es soll ja ab jetzt fast alles im Channelstrip machbar sein. Naja, vielleicht bringt das nächste Update da ja was. Würde mir gefallen! :)
 
Moin!

Warum les ich in jedem Thread irgendein Gemotze über Cubase? Mal ehrlich wen interessiert das denn, dass dich der Ausschaltknopf irritiert.. Wenn das nur wirklich probleme wären und nicht gemotze weil es einem schlichtweg nicht gefällt. Ich spar mir hier auch die ganze Zeit über andere DAWs abzulästern obwohl es genug gäb. :)

Wegen der Überschrift: "8- oder 4-Band?", naja ääh, jo, wodrauf denn? Du müsstest entscheiden wie viel Bänder du für die geplante Arbeit brauchst und denn lässt sich eine Aussage diesbezüglich sicherlich einrichten. Aber du hast ja schon genug Antworten bekommen will nix doppelt sagen ;)
Be creative :)
 
Eine kleine Polemik zum Thema:

Ich brauche manchmal sogar nur 0-Band-EQs (o.k. vielleicht einen High-Pass-Filter), weil ich mir beim Aufnehmen schon vorher Gedanken über den Sound des Instruments gemacht, diesen (z.B. bei einer E-Gitarre) entsprechend eingestellt habe (Gitarrenauswahl, Pickup, Amp...) sowie ein klanglich passendes Mikrofon verwendet und auf eine gute Aufstellung geachtet habe.

Warum ich das hier so lang und breit erzähle? Weil so schon immer gute Aufnahmen gemacht werden konnten - sogar als es nur 4-Kanal Aufnahmen und keine oder nur einfachste EQs gab.
Heute glauben viele immer noch an dieses blöde "We fix it in the mix" statt sich vorher den Kopf zu zerbrechen und ihre klanglichen Vorstellungen gezielt umzusetzen. Stattdessen erwarten sie, alles durch Bearbeitung im Mix ja noch hinbiegen zu können. Natürlich geht da viel - aber wer dann 8 Bänder braucht, der hat sicher schon vorher einiges - na sagen wir mal "nicht optimal" gelöst. Oft ist das Arrangement schon Mist, es kämpfen zwei Sounds im gleichen Frequenzspektrum miteinander, das Drumset war nicht richtig gestimmt und bedämpft, der Aufnahmeraum hatte üble Resonanzen, das billige Mikrofon hat mies klirrende und überbetonte "China-Höhen" und jeder "s"-Laut nervt nun... Na dann... - viel Spaß mit dem 8-Band-EQ!
 
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Das wäre eine Erklärung warum Steinberg nur 4 Bänder als Standard anbieten, um das ohnehin ressourcenfressende Cubase irgendwie schlank zu halten.
Bei Cubase verwirrt mich sowieso dieser Ausschaltknopf..alle andere DAWs haben nur Bypass, aber Cubase beides, weshalb ich mir ziemlich sicher bin das es ein Resourcenproblem ist.
Dass Cubase nur Nicht-Profis verwenden ist natürlich Schwachsinn, aber auch sicherlich von dir nicht so gemeint. Das mit dem Ausschaltknopf hat mich auch schon verwirrt, aber ich denke der ist dazu da dass man das jeweilige Plugin KOMPLETT ausschalten kann, denn manche Plugin-Hersteller (VoS,...) machen es bei manchen Plugins so, dass trotz gedrückten Bypass Knopf trotzdem noch der Input Knopf oder der Output Knopf funktioniert, was es natürlich (z.B bei einem Kompressor) schwer macht zu vergleichen wie viel Make-Up Gain ich dazugeben muss, dass ich wieder am vorherigen Stand bin. Bei diesen Plugins betätige ich dann eben den Ausschalt Knopf.
 
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Ohje...wieder kein Sinn für Humor! Man darf aber auch nichts spitzes schreiben :D Ironie stirbt aber auch aus :gruebel:


@hanseat

Toller Beitrag! Ich hoffe die Homerecordler (welche hier hauptsächlich fragen stellen) können mit einem Mikro, nicht optimaler Umgebung, keine Outboard etc. deine Ratschläge befolgen und eben ein anderes Mikro benutzen , wenn nur ein Klavier vorhanden ist halt doch das unsichtbare Rhodes benutzen etc.

@phjammerson

Der erste Abschnitt ist ja nicht ernst gewesen, The Main Event hat es verstanden.


@The Main Event

Das sind aber merkwürdige Plugins, wenn bei Bypass noch was geht? Aber ich denke das ist womöglich ein VST Problem. Ich glaube das hat nichts mit Cubase zu tun. Vielleicht haben die Steinis ja deswegen den Ausschalt Knopf. Einen Grund muss es für diesen Knopf ja geben.
So wie es einen Grund für die merkwürdigen EQ von Waves geben muss. Es muss irgendwie ein Berrechnunhsproblem sein.

Unter Logic sind die Plugins mal tot wenn ich auf Bypass schalte und Instrumente werden nur dann berrechnet wenn sie auch spielen (interne Effekte der Instrumente werden weiterhin berrechnet so viel ich weis).
 
Aso, naja der Ausschaltknopf ist tatsächlich ne resourcensache, denn der Bypass schaltet lediglich das plugin lahm nur eben nicht aus, so dass es keinen Prozess mehr beansprucht. Sollte schließlich ohne klicken und zeitnah wieder hinzugefügt werden.
Es gibt einige alte plugins, vorallem Emulationen der früheren Generationen die anscheinend kein "true bypass" zulassen: man hört es wird das plugin ausgeschaltet und die voreingestellte "färbung" sprich Anhebung/Absenkung oder/und harmon. verschwindet komplett.
Das Phänomen schreib ich aber eher irgendwelchen Hirnies in der Produktentwicklung der plugin Firmen zu es gab ja schließlich schon sehr lange plugins die wirklich komplett ausgeschleift wurden beim bp.
 
Zur Frage wieviel Bänder "man braucht" finde ich die Beiträge von Rubbl und Hanseat gut, würde sie aber noch erweitern: Es wäre sinnvoll erstmal zu klären wofür man im konkreten Fall überhaupt einen EQ braucht. Geht es darum eine Summe bei einer Veranstaltung an die räumlichen Gegebenheiten anzupassen, darum sehr präzise ein Signal aufzuräumen oder darum ein Signal musikalisch zu formen?


Zur Diskussion über den On/Off- bzw. Bypass-Button in Cubase:

Der On/Off-Button schaltet ein Plugin konkret an bzw. aus. Im Zustand "aus" umfliesst das Signal das Plugin komplett, das Plugin ist deaktiviert und verursacht keine Rechenlast.

Der Bypass-Button schaltet das Plugin nicht aus, es verursacht also weiterhin Rechenlast, das Signal durchfliesst auch noch das Plugin, wird dann aber nichtmehr weitergeleitet, stattdessen wird ein Signal vor dem bypass-geschalteten Plugin abgegriffen und weitergeleitet.

Der Vorteil von Bypass gegenüber On/Off liegt in der Automation, denn durch das angewandte Prinzip ist garantiert, dass es nicht zu Knacksern kommt, wenn das Plugin via Automation in den/aus dem Signalweg genommen wird, auch wenn das Plugin evtl. Probleme damit haben könnte.


REQn und Qn haben mittlerweile bald 15 Jahre auf dem Buckel und damals war Rechenleistung noch knapp, jedes Band verursacht Rechenlast, deswegen die unterschiedlichen Anzahl der Bänder.


Bei beiden Problemen setzt VST3 an, hier gibt's ja die Funktionalität, dass, sofern der Sequenzer dies unterstützt, ein Plugin quasi automatisch deaktiviert wird, solange kein Signal anliegt.





...denn manche Plugin-Hersteller (VoS,...) machen es bei manchen Plugins so, dass trotz gedrückten Bypass Knopf trotzdem noch der Input Knopf oder der Output Knopf funktioniert, was es natürlich (z.B bei einem Kompressor) schwer macht zu vergleichen wie viel Make-Up Gain ich dazugeben muss, dass ich wieder am vorherigen Stand bin. Bei diesen Plugins betätige ich dann eben den Ausschalt Knopf
.

Das müsstest Du nochmal genauer beschreiben. Im Moment lese ich heraus, dass Du von einem Plugin im Bypass-Modus sprichst dessen Metering noch aktiv ist und umgeschaltet werden kann, dass entspricht dem was ich zuvor über den Bypass.Modus geschrieben habe.
 
ich finds sehr amüsant wenn sich Pro's bei einer Newbee frage in die Haare kriegen:rofl:
 
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Naja ich glaube er redet davon, dass einige (vorallem ältere) plugins nicht in den true-bypass geschickt wurden, sondern irgendwelche interessanten Umwege passierten. Das konkrete Beispiel mit dem Gainregler erinnert mich jetzt an sehr einfallsreiche :rolleyes: ältere Analoggeräte, bei plugins ist mir nur die Sache mit der voreingestellten "Color" /oder wie die das schimpf(t)en; welche nicht deaktiviert wurde, aufgefallen obwohl das inzwischen meist behoben ist :nix:

Rescue amüsant ist vorallem, dass wir schon wieder off topic sind i.wi, in gewisser Weise.. Bin dann mal still :mampf:
 
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Wenn man so vorgeht, dann reichen sicherlich die 4 Bänder. Nur vergessen die Steinis das heute viele nicht mehr besonders viel aufnehmen und davon auch keine Ahnung haben. Die meisten nehmen die Signale aus Unsicherheit ohne EQ und Kompressor auf.

Was ja sinnvoll ist.
Und früher[tm] konnte man so sogar auf Pulten mischen, die einen 4 Band EQ mit nur 2 semiparam Mitten oder gar auf dem alten Zeck-Pult mit 5 Festfrequenzen. Ein Krampf, klar.
Aber 4 Bänder reichen in der Regel, wenn man nicht noch Sonderfälle wie Tiefpass, Hochpass oder anderes braucht.
Man kann in die Cubase-Inserts 6 EQs reinhängen.
Dass es nur 4 Bänder in den Kanälen sind, finde ich eher gut und übersichtlich. Für keys z.B. brauche ich oft nur 2 Bänder.

Wer natürlich bei der Aufnahme auf EQ verzichtet, wird beim Mix mit den 4 Bänder Probleme bekommen, insbesondere wenn man keinen Spielraum hat was die Soundauswahl betrifft (nicht jeder hat zig Drums, Gitarrenboxen, Mikros etc.).

These: wenn du mehr als 4 Bänder brauchst, mischts du nicht, sondern machst Schadensbegrenzung.
Weitere These: wenn man mal zusätzliche Tief- und Hochpässe aussen vor lässt, dann lässt sich die Frequenzkurve mit 4 vollparametrischen Mitten für alle sinnvollen praktischen Anwendungsfälle (also Q in normalen Bereichen) hinreichend verbiegen.
Warum viele so viel Bänder brauchen hängt vielleicht auch am unintelligenten Einstellen.
Wenn ich ein Band (2345Hz / +5dB / 0.7) und daneben eins auf (2153Hz / +3dB / 0.8) habe oder gar (150 / +5dB / 0.7) und (148 / -3dB / 1.1), dann frage ich mich schon ... und sowas habe ich schon oft gesehen, wenn ich andere über die Schulter geschaut habe.

Bei Cubase verwirrt mich sowieso dieser Ausschaltknopf..alle andere DAWs haben nur Bypass, aber Cubase beides, weshalb ich mir ziemlich sicher bin das es ein Resourcenproblem ist.

Wenn im Cubasemixer (SX3, 6) keine FX geladen sind, dann langeweilt sich Cubase auch mit 20 Spuren. Nix Resourcenproblem.
Und wenn ich das programmiert hätte, dann hätte ein

Code:
if (gainvalue != 0.0 && eqOn == true)

sicher nicht gefehlt. (ok, das "== true" hätte ich weggelassen ...)

Wo ist das Problem überhaupt?
Brauchst du mehr EQs häng sie als Inserts rein.
Sind die Insertslots voll, nimm Gruppen dazu.
EQ so viel du willst ist möglich.


Zum "fix it in the mix":
Klingt alles toll, die Drums mit sämtlichen Sounds zu triggern, von Instrumenten die DI-Signale für Reamping zu haben. Unendliche Möglichkeiten ... und keine Zeit dafür.
Es ist viel effizienter, den Sound schon vorher zu basteln. Hat aber Hanseat schon gesagt, dessen Posting ich nur unterschreiben kann.
Zusätzlich kommt etwas anders hinzu:
Manchmal denkt man - und das passiert auch heute noch ab und an, auch bei Bildbearbeitung/Photoshop - man könnte es beim Mischen (oder dann Mastern) ausbügeln. Und dann gehts nicht.
 
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Das müsstest Du nochmal genauer beschreiben. Im Moment lese ich heraus, dass Du von einem Plugin im Bypass-Modus sprichst dessen Metering noch aktiv ist und umgeschaltet werden kann, dass entspricht dem was ich zuvor über den Bypass.Modus geschrieben habe.
Ich kann das ganze nicht wirklich wissenschaftlich erklären ich kann dir nur irgendwie beschreiben wie ich es schon ein paar mal erlebt habe:

Es gibt einige Plugins (habe mir nicht gemerkt welche...) bei denen es leider nicht viel bringt wenn ich sie bypasse, da z.B der Output Knopf (des Plugins) immer noch "funktioniert". Wenn ich also die wahrgenommene Lautstärke des Signals (z.B Snare Drum) ohne dem Plugin hören will muss ich es ganz ausschalten, nicht nur bypassen. Und um die Lautstärke MIT dem Plugin wieder gegen zu checken schalte ich es wieder ein, denn wenn ich es nur bypasse ist es trotzdem noch irgendwie "aktiv". Meiner Meinung nach nicht der Sinn von Bypass.
Ist das halbwegs verständlich?^^
 
Vermutlich ist der "bypass" ein Element des jeweiligen Plugsins. Und das kann natürlich immer völlig unabhängig (vom Host) programmiert werden. Während Ausschalten das Plugin halt ausschaltet.
 
OFFTOPIC, aber bevor man mich ganz falsch versteht:

Ich bin 16 Jahre alt, gehe zur Schule und meine Eltern verdienen kein grosses Geld. Ich habe aber eine billige Gitarre, ein billiges Mikro, ein billig Amp und null akustische Massnahmen.
Möchte aber um verrecken ein Stück aufnehmen und besitze Cubase Elements (oder was auch immer es da gibt).

Nun melde ich mich beim Musikerboard an und möchte wissen wie ich meine Aufnahmen verbessern kann. Ratschlag Nummer eins:

Anderes Mikro wählen, anderen Verstärker, die Akustik verbessern etc.

Nett gemeint und wohl auch richtig, aber nun mal nicht möglich, da ich 16 Jahre bin und meine Eltern mir finanziell nicht weiter helfen können.

Bei der Aufnahme habe ich kein EQ eingsetzt und beim Mischen habe ich Resonaznen drauf und mir reichen die 4 Bänder von Cubase nicht.
Natürlich frage ich mich dann, warum Cubase nur 4 Bänder hat.
Nebenbei bin ich nicht nur 16 und nicht reich, sondern auch kein Profi.

Die Profis sagen mir dann, ich soll vernünftig aufnehmen, egal ob ich etwas ändern kann oder nicht. Spielt ja keine Rolle wenn man kein Geld
für anderes Mikro hat.

Preci55ion versucht dann eher den Menschen mit EQ Tipps zu helfen, was ja sinnvoller ist, wenn die Situation bei dem Homerecordler nichts anderes zulässt.
Noch ein Spruch: etwas an der Aufnahme zu ändern wäre nur noch sturr.

Der TE ist jetzt nicht dieser 16 jähriger mit Hoffnungslosen Aussichten sondern jemdand er von Live! gewohnt ist, eben 8 Bänder zu haben.
Ich als Logic User verstehe die 4 Bänder auch nicht wirklich, da Cubase wohl kein Recourcen-Monster zu sein scheint.
 
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Und warum sind bei Mischpulten oft 4 Band EQ?
Der C4 von Waves auch vierbändig?

4 Bänder sind halt praktisch. Warum 8, wenn man oft nur 2 oder 3 braucht? Und warum 8 und nicht 10? Oder 20?
Is doch völlig egal.

Manchmal braucht man mehr, manchmal weniger.
Die Werte eines 8-bandingen voll ausgenutzten EQs würde ich gerne mal sehen!
Ich hatte auch schon solche Fälle. Aber das war - wie gesagt - Schadensbegrenzung und ein paar Bändern schmalbandig zum Störungen filtern. Bzw. High und Low Cut.
Es gibt noch einen Grund für einen zusätzlichen, eigentlich redundanten EQ-Band. Und zwar wenn man den fast perfekten Mix hat und nur auf allen 4 Gitarrenspuren etwas die 2kHz anheben will.
Dann ist es für die Reproduzierbarkeit besser jede Gitarrenspur mit einem zusätzliche Band zu versehen bzw. eins zu benutzen.
 
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Und warum sind bei Mischpulten oft 4 Band EQ.

Du hast jetzt einen kleinen Denkfehler. Nehmen wir ein SSl Pult z.B.:

Dieser hat zwei Cuts ( Lowcut & Highcut)
2 Shelfs ( welche sich evtl. zu Glockenfilter umschalten lassen)
und dann noch mal zwei Glockenfilter.

Der Cubase EQ hat insgesamt nur 4!

Und deshalb kann der Cubase EQ schon mal knapp werden, insbesondere wenn man Resonanz entfernen muss. Ich glaube du arbeitest mit Reaper (oder irre ich mich?) und der hat sicherlich auch mehr. Selbst Reason hat mehr Bänder (geiles Mischpult übrigens).
Ich habe ja noch Mixbus 2 und solange eben alles wirklich gut aufgenommen ist, reicht auch der Channel EQ von Mixbus (was ja einer Harrison Konsole nachempfunden ist).

Ich finde das bei Cubase zumindest ein Lowcut zusätzlich sein sollte, aber das ist jetzt wieder eine andere Geschichte.
 
Ich glaube du arbeitest mit Reaper (oder irre ich mich?) und der hat sicherlich auch mehr.

Cubase und Creamware (heute SonicCore)
Ich benutze die Standard-EQs eh selten. Fast nur die SonicTimeWorksEQs. Die gibts als 1er, 2er, 4er, 6er, 8er.
Bei Cubase VST 5 war das notwendig weil die VST-5 EQs mässig gut waren. Der Workflow hat sich erhalten.

Mit den SSl hat du Recht. Aber viele preisgünstigeren Pulte haben 4 Band EQ.
 

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