Absoluter Beginner sucht Einstieg in die Hammond Welt

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SriVischnu
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werte Kollegen, ich bin absolut neu in der Welt der Musik, bringe mir seit einem halben Jahr das Klavierspielen und Notenlesen bei. Übe auf einer Roland FP10. Zudem bin ich immer wieder fasziniert vom Sound einer Hammondorgel. Habe u.a. Ray Manzarek und Procul Harum live gesehen. Ich liebe diesen Sound. Nun will ich gerne Ausflüge in die Welt der Hammondorgel unternehmen. Ich suche einerseits Literatur und Videos, die eine Einführung beinhalten, aber vor allem Tipps für eine Orgel selbst. Aus Platzgründen kann ich aktuell keine original, alte Orgel stellen, zu schwer zu groß. Ich habe aber gesehen, dass es Keys gibt wie die XK Serie, die SK Serie. Hier freue ich mich auf eure Tipps und Empfehlungen. Vor allem frage ich mich, wie das Spiel auf zwei Manualen und Fußtasten auf eine Tastatur mit 61 übertragen wird?
In diesem Sinne freue ich mich auf eure Antworten. Merci und LG Martin
 
Hallo und willkommen, wenn du der Musik und dem Sound der oben genannten nacheifern willst, bist du in der Welt der Orgelclone schon einmal richtig für den Anfang. Der Ray (rip) spielte mW hauptsächlich Vox und einen Fender Handbass, Procul Harum eine Hammond. Das sind, obwohl beides Orgeln, schon zwei verschiedene Welten. Das gewählte Instrument sollte dann schon die Transistororgel und die Tonewheels abdecken. Also die gute alte Hammond B3, Vox Continantal und Farfisa. Kandidaten sehe ich hier beim Yamaha yc, Nord (Elektro), korg (vox). Inwieweit die Hammondclone auch die Transistorecke bedienen können, weiß ich nicht. Ich habe eine viscount legend solo, die hat nur das B3 Imitat.
 
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Inwieweit die Hammondclone auch die Transistorecke bedienen können, weiß ich nicht. Ich habe eine viscount legend solo, die hat nur das B3 Imitat.
Die neueren Nords (Stage und Electro) jedenfalls können Hammond, Vox, Farfisa und etwas Pfeifenorgel.
 
Die Frage ist natürlich VORALLEM: Wieviel willst/kannst Du denn ausgeben? Denn da sind schon recht satte Preise aufgerufen und was brauchst Du wirklich? ZUSÄTZLICHE Orgel-Simulation auf 2. Gerät (hast ja ein Roland-Piano schon), oder ALL-IN-ONE?
Bzgl. Deiner Frage, wie "das Spiel auf zwei Manualen und Fußtasten auf eine Tastatur mit 61 übertragen wird"... mehr oder weniger einfach: Es gibt bei vielen Keyboards die sogenannte Split-Funktion. Damit wird an einem Punkt der Tastatur ein "Split" gesetzt, unter diesem Punkt spielst Du dann z.B. mit der linken Hand das Lower Manual, darüber mit der rechten das Upper Manual. Dadurch verlierst Du aber Tastenumfang für das jeweilige Manual. Und den Fussbass ZUSÄTZLICH wirst Du da nicht spielen können, da bräuchtest Du 3 Hände. Also entweder Upper Manual + Lower Manual oder Upper Manual + Bass oder Lower Manual + Bass oder optimalerweise Fussbass als extra MIDI-Instrument anschließen, aber dann musst Du erstmal Fussbass lernen und ein Gerät haben, an das Du den auch anschliessen kannst.
Wie wichtig ist Dir klavierähnliche Hammermechanik? Mit einem solchen Instrument ist Hammond-Imitieren ein Graus, wegen des komplett anderen Anschlags. Deswegen hatte ich für mein Nordstage 2 EX 88 mit 88 klavierähnlichen Tasten eine 2. MIDI-Doepfer D3M-Waterfall-Orgeltastatur angeschlossen für die Orgelsounds. Sowas ist eine gute Kombination, wenn man etwas aus beiden Welten in einem will. Wenn orgelseitig mehr Perfektion angestrebt ist, dann käme ein separater Hammond-Clon in Frage, die nur noch Hammond heißenden Suzuki-Klone (XK, SK) oder z.B., wenn man mehr ausgeben will, die Uhl-Instruments Uhl X5 ein- oder zweimanualig, die einer originalen Hammond fast am nächsten kommen bzgl. Spielgefühl und Sound, auch Bass-Pedalanschluß möglich usw... Aber eben kein "Schnäppchen"...
Farfisa und Vox Simulationen habe ich tatsächlich noch nie benutzt, gefallen mir einfach nicht, ich liebe einfach den "echten" B3 oder A100 Hammond Sound, deswegen bin ich sogar von den internen Nordstage B3 Sounds (sind schon ganz gut, aber es geht eben noch besser) auf nun eine separate Uhl X5-1 einmanualig umgestiegen und spiele das 2. Manual ggf. über MIDI Verkabelung wirklich auf der Hammermechanik des Nordstage, ist zwar nixcht optimal, aber für liegende Akkorde geht das schon... (z.B. A Whiter Shade Of Pale).

LG, Frank
 
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Die neueren Nords (Stage und Electro) jedenfalls können Hammond, Vox, Farfisa und etwas Pfeifenorgel.
ich meinte mit den Clonen eher die legend, mojo, xk Geschichten, also die reinen Orgler, die Nord sind ja eher schon Allrounder wie die Yamaha yc etc.
 
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euch allen erstmal danke für die Hinweise, auch für den Link, da ich nicht wusste wonach ich suchen muss.
Ich hätte es schon gerne authentisch, auch bei den Tasten, das ist das schöne an dem Roland FP 10 die "Hammermechanik. Wenn die Hammond das nicht hat, will auch nichts auf dem Roland simulieren, das führt nur zu falschen Lernergebnissen.
Eine echte Hammond z.B. eine Model 222 122K gibt es ja bei ebay geschenkt, oder für kleines Geld. Aber abgesehen von der Möbelgröße fürchte ich bei Defekten, dass es schnell zum Elektroschrott wird. Zudem will ich Rücksicht nehmen und nur über Kopfhörer üben... Einen Allrounder brauche ich nicht. Insofern kämen die XK Modelle in Frage, die zweimanualigen SK sprengen vermutlich das Budget, was aktuell eher 600,- € +/- angesiedelt ist.
Gibt es noch andere empfehlenswerte Klons? Und anders gefragt, den Platz kann ich eventuell schaffen, was spricht dann gegen ne echte Hammond und welches Modell (Model 222 122K?) wäre dann dicht beim Sound der B3.
freue mich auf weitere Infos. merci wie Udo sang... :) LG Martin
 
Hallo SriVischnu, neben der SK2 gibt es auch die Crumar Mojo als zweimanualige Version, die klingt nach B3, für 600 euro allerdings auch nicht zu bekommen, das geht Richtung 1000 Euro. Dann lieber noch etwas sparen.
Gruß Matze :opa:
 
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Eine Waterfall-Tastatur in geeigneter Breite für Tastatur-Split hat die Roland VR-730, dasselbe Soundmodul bekommst Du deutlich billiger ohne Waterfall als Roland VR-09. Das Teil mag als Hammond nicht ganz amtlich klingen, aber mir macht es Freude.
 
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Eine echte Hammond z.B. eine Model 222 122K gibt es ja bei ebay geschenkt, oder für kleines Geld. Aber abgesehen von der Möbelgröße fürchte ich bei Defekten, dass es schnell zum Elektroschrott wird.
Auch wenn da "Hammond" draufsteht, hat das mit dem Hammondsound, den wir alle lieben, nur sehr wenig zu tun. Grobe Regel: Hammond mit bunten Knöpfen = Transistororgeln mit Heimorgelcharakter (anders gesagt: Elektroschrott). Die "richtigen" elektromechanischen Hammonds mit Tongenerator und Röhrentechnik wurden nur bis etwa 1975 gebaut.
 
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Für 600 +/- wird sicher schwierig, auch gebraucht. Es gibt nur wenig Klons, die nahe ran kommen an die originale B3, und wenige gebraucht erhältliche (z.B. Hammond XK, Crumar, Mojo, MAG Organs, ältere Uhl...) und es muss ja auch unbedingt eine Leslie Simulation dabei sein, entweder integriert oder als Extragerät Neo Instruments Ventilator 2 (kostet alleine neu 479.-). Denn ohne Leslieeffekt ist kein B3 Sound denkbar... Also das Thema möglichst original B3 spielen ist kaum billig lösbar. Auch wenn man es aus dem HX 3.5 oder 6 Modul z.B. aufbaut, dann braucht man immer noch ne Tastatur, z.B. Doepfer D3M, und ggf. nen Zugriegel-Controller und dann liegt man auch schon wieder weit über 1000.- und hat lauter Einzelteile. Ich würde an Deiner Stelle nach einer gebrauchten Orgel der obigen Clons suchen und dann musst Du bereit sein, den Preis zu zahlen Wenn du aber, wie du oben geschrieben hast, ja fast ein blutiger Anfänger bist, dann ist es eventuell noch zu früh in solch teure Lösungen zu investieren, es sei denn du hast vor wirklich die B3 zu deinem Hauptinstrument zu machen, denn Klavier spielen und Hammond Orgel spielen sind auch lerntechnisch in vielen Dingen unterschiedlich. Ich spiele seit 54 Jahren Klavier und erst seit acht Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Hammond Orgel intensiver und war erst jetzt bereit (weichgeklopft 😬) nach langer Recherche die über 3000.- Euronen für eine Uhl X5-1 hinzublättern... tut weh aber macht glücklich😁:m_key: LG, Frank
 
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Hi Martin,

entweder original (mit mechanischem Tongenerator) oder ein Klon.
Die T-Modelle (bes. T200 mit eingebautem Leslie) waren sehr beliebt und klingen gut.
Mit ein paar Tricks lässt sich der Sound noch verbessern.
Für einen geringen Beitrag kannst du Mitglied im Hammond Nostalgie Club werden https://www.hammond-nostalgie-club.de/
Hier werden oft auch Instrumente angeboten. Vor allem ist hier ein sehr umfangreiches Wissen vorhanden.

Blues’n’Grues

Wolfgang
 
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Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
 
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Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
Aber nicht vergessen: Man braucht dafür "Möbelpacker", Platz, handwerkliches Geschick, viel technische Hilfe am Anfang... das ist wie Oldtimer Autos, die stellt man auch nicht einfach in die Garage und fährt dann los... da ist Hingabe und Pflege nötig. Wer Lust hat und das kann -> ein Traum... und für diesen Preis? Wow! Für mich als Band-Keyboarder -> unpossible.
 
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Moin zusammen, Ihr leitet mich in die richtigen Bahnen, vielen Dank dafür und auch das Board, die Software, die das ermöglicht gefällt mir. Hausintern hätte ich jetzt Platz für die T200. Oldtimer liebe ich auch, handwerkliches Geschick ist vorhanden und auch jemand, der mir beim etwaigen "Löten" helfen kann. Maße der T200 habe ich im Netz gefunden, was wiegt denn so ein Ding?
Dazu ist der Klavierlehrer meiner Liebsten auch Orgelmusiker, war lange Jahre Kirchenmusikant. Da wir beide im Homeoffice arbeiten wäre der Kopfhöreranschluss wichtig, hat die T200 so etwas? Oder lässt sich das bauen? Kann über Tag nicht laut üben und auch abends eher eingeschränkt. Ergo stellt sich für mich die Frage, ob ich sowohl meine Klavier und/oder Orgelinteressen nun von einem Lehrer begleiten lasse. Habe bis dato mir alles selbst beigebracht und liebe das einfach.
Gehe da mal in mich, alternativ bleibt immer noch ein Digitalclone.... hujuijui spannend und euch allen wirklich einen lieben Dank. Freue mich darüber ... :) LG Martin
 
Ich hatte mal eine T200 (schon ewig her, Ende 70er Jahre 7000 DM damals gelöhnt).
Ich habe nur über das eingebaute Leslie und später über ein 145er (habe ich noch) gespielt.
Ich meine ich hatte den Preamp aus dem Kopfhöreranschluss „befeuert“.
Kopfhörer macht weniger Spaß….

Offensichtlich funktioniert diese Orgel ja…

Gewicht ca. 106 kg mit Bank.

s.a. https://organforum.com/gallery/albums/userpics/39953/TheCompleteHammondCatalogue.pdf

Grüße

Wolfgang
 
@wolfgang, d.h. Leslie lässt sich ausschalten um leise über 🎧 zu spielen? Hast du noch weitere Infos zur T200, Manual o.ä ? Danke und LG Martin
 
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