ADA MB-1 Bass Preamp, hat jemand Erfahrung damit?

  • Ersteller Tieftonsüchtiger
  • Erstellt am
T
Tieftonsüchtiger
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.06.15
Registriert
13.06.07
Beiträge
1.149
Kekse
2.853
Ort
Neudorf
Moin,
ich habe letztens beim rumsurfen diesen Bass Preamp gefunden, den ADA MB-1:

mb1.jpg


hat den jemand, kennt den jemand? Klingt nämlich irre interessant, was der alles kann... Röhrenvorstufe, getrennte ausgänge für HI und LO oder auch volles signal - trennfrequenz regelbar, DI-Out, ausgeklügelte Klangregelung, Kompressor, Contourregelung und -presets, effektschleife, fünfband-EQ, MIDI-steuerbar...scheint eine tolle Kiste zu sein..
 
Eigenschaft
 
Der Herb und ich haben beide das ding....

Soundmäßig sind wir beide glaub ich ganz zu frieden damit, herb hat aber mittlerweile n mesa und ich n selbstbau, ergo stehn die dinger bei uns beiden nur rum und wir wollen sie loswerden :)



Zum Preamp:

Von der Ausstattung her gibt es im moment KEINEN aber auch wirklich KEINEN preamp der auch nur ansatzweise da mithalten kann.

was haben wir drin?
2 getrennt regelbare vorstufen (röhre und transistor) die röhrenvorstufe geht über 2 12AX7
beide vorstufen haben shapes (röhre hat 6, transistor 5)

Unter shape verstehen die hier ne art vorgefertigtes EQ setting, beispielsweise ein mittenboost oder mittencut usw usw.

Diese shapes sind dafür da erstmal den grundcharakter seines sounds einzustellen.
später kommt dann nämlich noch ein 5band semiparametrischer EQ mit dem man das signal noch anpassen kann und so ist es auch gedacht. Der EQ arbeitet sehr "dezent" ist also in der tat dafür da den letzten schliff zu verpassen.

Nochmal zurück zu den vorstufen: beide lassen sich frei mischen, die röhrenvorstufe hat 3 verschiedene zerrgrade (clean edge und full) die ebenfalls den "grundcharakter" der vorstufe einstellen, darüber hinaus halt noch den gain.


Also beispiel:
Man stellt den "drive" auf full, den gain aber auf 1, dann hat man einen leicht angecrunschten sound
stellt man drive auf "edge" (das ist son mittelding zwischen clean und full) und den gain auf 10 hat man auch n crunch.

Will damit nur sagen: man kann im zerrgrad recht fließende übergänge erzeugen.

die zerre an sich ist wirklich eher ein overdrive als ne distortion find ich. also diesen rage-against the machine mäßigen sound bekommt man da nicht raus.

hingegen find ich dass man coole solosounds erzeugen kann.

soo weiter gehts:

kompressor:

ein typischer bodentreter kompressor... son "mach mal und hör mal" ding. das ding ist für einen techniker der unbedingt wissen will was er tut eher nix.... kann aber wirklich ganz gut angleichen. NICHT zu vergleichen mit bspw. dem hartke kompressor. während der HA komrpressor wirklich fett macht, bügelt der ADA kompressor eher glatt.

dann haben wir noch n chorus... der ist imho so lala... etwas eckig find ich (also ich hab den eindruck der LFO arbeitet als 3-eck nicht als sinus...) find den nicht ganz so gelungen aber um mal einen chorussound ohne viel aufwand haben zu wollen wirklich in ordnungl...


so was haben wir noch....

ahja: schaltbare effektwege imho mit das geilste an dem amp. Man hat 2 FX loops, die hintereinander liegen. beide sind mit dem preset abspeicherbar.. so kann man bspw. einen guten chorus einschleifen und den per midi an und aus machen...
sehr gutes feature!!

was haben wir hinten:
die 2 effektwege sind in ihren pegeln hinten regelbar... man kann also sowohl den send als auch den return anpassen, das ist ganz praktisch wenn man bodentreter und rackgeräte mischt.)

den hi/low output. die man missbrauchen kann um einen kompressor zum 2band kompressor zu machen

einen low-frequenz limiter, der das signal imho sehr gut verdichten kann um einerseits die box zu schonen und um ampleistung zu sparen... auch gutes tool

und halt midi...
die üblichen 127 programme sind speicherbar...



nun zum sound:

das ding ist zwar sehr flexibel, zwischen crunchig rockig bis steril mittenbefreit steht alles, aber eine sache kann er nicht: feine crispige höhen. warum weiß ich nicht, keine ahnung, aber das ist nicht so sein ding bis in die oberen mitten geht alles darüber wirds schwierig. Ich hab mir mit nem eingeschliffenen EQ geholfen, dann gehts super...

technische schwächen gibts nicht imho, das teil ist super durchdacht. das umschalten klappt problemlos...


tja vielmehr kann ich dazu auch nicht sagen...

warum ich lieber den eigenbau spiele:
wegen der höhen :)
 
das klingt superinteressant! kann man sicher tausend verrückte sachen mit anstellen.

ist die bedienung intuitiv-idiotensicher? sieht ein bisschen abstrakt aus, das frontpanel.
 
ist nicht "schnell" aber relativ idiotensicher, ja!

wie weit biste denn weg? vielleicht willst du ihn ja mal testen!?
 
moin,

Ich hatte den Preamp auch mal.
Habe dann gemerkt, daß ich nicht 1000 verrückte Sachen brauche, sondern EINEN guten Sound.
Habe das Teil dann wieder verkauft.

Gruß

VolkerG
 
Naja, besonders die Drivesounds interessieren mich, und auch eben den "Sound für alles" in der Band, ich würde auch nur zwischen zwei oder drei Sounds herumzappen...aber zuhause privat spiele ich auch gerne was anderes als hard rock, da ist vielseitigkeit schon was tolles.

@EDE: Nähe Karlsruhe, also schon ein gutes Stück :redface:
 
Ja, ist ne tolle Kiste. Momentan nutze ich ihn für Verzerrungen (habe sonst ein Mesa Topteil) und in der schaltbaren Effektschleife hängt mein Multieffekt. Soll ja immer alles schön analog bleiben und so... :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben