Allgemeine Warnung vor Betrugsfällen im Internet

Die wechselnden Namen und Länder bei dem Fake Shop sind ein deutlicher Hinweis auf "Money Mules", das sind Leute, die sich auf Spam Mails für Jobs melden und dann doof genug sind als "Finanzagent" zu arbeiten. Die geben quasi ihren Namen und ihr Konto her, nehmen solche Überweisungen an und transferieren das Geld weiter. Die halten also für die echten Hintermänner den Kopf hin, die man dann nicht kriegt.
 
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Moin liebe Gemeinde,
ich habe eben gerade mit Frau Ursula Schiele telefoniert, und darf, mit ihrer Genehmigung, folgendes posten.

Frau Schiele hat mit der genannten Fake-Seite nichts zu tun, und hat am 9.2.24 eine Stafanzeige getätigt.

Hier das Aktenzeichen: ST-0270052-2024

Der Fall ist von der Kripo Göppingen in Bearbeitung.

Auch ich werde eine Strafanzeige tätigen, denn desto mehr Menschen das machen, um so besser ist das.

Zur Frau Schiele selbst...., sie ist verzweifelt, und hat mittlerweile Polizeischutz.
Die Fake-Seite platt zu machen seit sehr schwer, weil der Server wohl alle 2 Tage wechselt, deswegen wohl auch die verschiedenen Kontenverbindungen (LT, DE uws).

Ich werde versuchen mein Geld wieder zu bekommen, habe es aber gedanklich schon abgeschrieben.
 
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Leute, könnt Ihr nicht vernünftig Sachverhalte mitteilen? Wo kommt jetzt eine Frau Schiele her und was hat die mit dem ganzen zu tun? Ich hab extra 3 Seiten zurück alles angeschaut und nichts gefunden. Wenn Ihr einfach irgend welche Fetzen hinhaut, weiß keiner was los ist und um was es geht. Der Thread hier soll ja der Aufklärung dienen und recherchierbare Informationen bieten und sammeln.
 
Frau Schiele hat in der Tat ein Geschäft was Musikartikel vertreibt, und wird als Geschäftsführerin auf der Fake-Seite angegeben. Hat aber damit rein garnichts zu tun.
Sie selbst hatte eine Strafanzeige gestellt.
Am Tag bekommt sie zig Anrufe, und sogar "persönlichen" Besuch.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier ein Foto von besagter Fake-Seite
Screenshot_20240221_210853_Chrome.jpg
 
Ja und zu welchem "Betrugsfall" gehört das jetzt? Welcher Fake-Anbieter hat ihre Daten missbraucht? Wurde ihre Bankverbindung genutzt und wenn ja, was hat sie mit dem Geld gemacht?
 
Ja und zu welchem "Betrugsfall" gehört das jetzt? Welcher Fake-Anbieter hat ihre Daten missbraucht? Wurde ihre Bankverbindung genutzt und wenn ja, was hat sie mit dem Geld gemacht?

Das gehört zu mehreren Betrugsfällen.
Wenn man so einfach den Fake-Anbieter ermitteln könnte, dann wäre es einfach, ist es aber nicht.

Und nein, die Bankdaten von Frau Schiele werden nicht genutzt, und weil der Server oft wechselt, werden wohl sogenannte Money Mules ausgenutzt.

Die eigentlichen Drahtzieher vermutet man mit Sitz in Litauen.
 
Wo kommt jetzt eine Frau Schiele her und was hat die mit dem ganzen zu tun?
das ist die eigentliche offizielle (gehackte) Firma, und Frau Schiele ist die Geschäftsführerin:

"USM Musikvertrieb GmbH
USM Musikvertrieb GmbH wird vertreten durch: Geschäftsführerin
Ursula Schiele"

Das ist die Webseite, die Fake-Artikel "verkauft":
 
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Update:
Ich habe heute Strafantrag gestellt. Mal abwarten was passiert.
 
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Deutsche Bankverbindung..... da dachte ich, soweit alles gut.
die verschiedenen Kontenverbindungen (LT, DE ...
das DE-Konto ist von bunq (siehe BIC). Das ist eine Niederländische Online-Bank (bei der z.B. ich auch ein Konto habe). Das Hauptkonto hat eine NL-IBAN, aber man kann sich Unterkonten erstellen mit IBANs vieler (aller?) europäischen Länder. Eine DE-IBAN weist hier also nicht auf einen Sitz in DE hin, sondern nur auf Europa (nichtmal EU, z.B. GB-IBAN ist meines Wissens auch möglich) ...
 
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@lil
Danke für die Info.
Man lernt nie aus.
 
Erst, als er sämtliche Zahlungsmöglichkeiten ausgenommen Überweisung abgelehnt hat.
Da ist zweifellos der Wurm drin, warum auch immer - jedenfalls fehlt die Grundlage für einen Deal.

Ich gab als privater Anbieter auf "Kleinanzeigen" beim internen Onlinekontakt nach dem Kauf auch die IBAN auf meinen Namen an und teilte meine Mobilnummer mit, so wäre ich also identifizierbar. Der Grund dafür waren die teuren Gebühren bei der Zahlungsabwicklung über die Plattform.
Paypal käme für mich als Verkäufer nur bei Abholung und dann "an Freunde" infrage, damit ich mir ein Bild vom Käufer machen kann und der Kauf samt Zahlung endgültig abgeschlossen wäre - ansonsten säße ich als Verkäufer am kurzen Hebel, wenn ich an den Falschen gerate.
Meinen Account bei "Kleinanzeigen" habe ich nach fünf Wochen wieder geschlossen. Erlebt hatte ich dort nur Zeitverschwendung mit einem Standardbetrugsversuch, mehreren unentschlossenen Kaufanfragen und dann der Höhepunkt: schließlich hatte ich wenigstens auf ein Angebot einen Käufer, der zwar so tat als ob, jedoch nicht wirklich bezahlen wollte und mich mit mehreren strunzdummen Nachrichten nervte.

Aber nachdem Ebay inzwischen für private Verkäufer wie Käufer samt sicherer Zahlungsabwicklung über die Plattform kostenlos ist, sehe ich das aktuell als die attraktivste Möglichkeit für den privaten und auch sicheren Onlinehandel, außerdem ist dort die Interessentenfrequenz erfreulich hoch.

Innerhalb von nur drei Wochen nach der Wiederbelebung meines alten Kontos habe ich dort drei Instrumente problemlos verkauft, der Ablauf war von der Anzeigenerstellung über die jederzeit mögliche Weiterbearbeitung meiner Festpreis/VB Angebote bis zur Abwicklung das reinste Vergnügen.
Bei einer Offerte konnte ich den schnellen Absatz voraussehen, aber bei den anderen hatte ich eine monatelange Angebotsphase erwartet, denn eine Trompete war ein ziemlich unbekanntes Modell und diese zwei Instrumente waren zwar angemessen im Preis, aber halt auch nicht gerade "billig".

Gruß Claus
 
Grund: Rechtschreibung, Ergänzung Zahlungsweg bei Ebay
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das ist die eigentliche offizielle (gehackte) Firma, und Frau Schiele ist die Geschäftsführerin:

"USM Musikvertrieb GmbH
USM Musikvertrieb GmbH wird vertreten durch: Geschäftsführerin
Ursula Schiele"

Das ist die Webseite, die Fake-Artikel "verkauft":
Ich bin diesem Fake-Shop www.usm-musik.com ebenfalls auf den Leim gegangen, konnte aber durch einen Anruf bei meiner Bank (ca. 10 min. nach der Transaktion) die Überweisung nach Litauen stornieren und habe den Betrag wieder erstattet bekommen (€ 10,- Stornierungskosten bei der Bank). Es stellt sich die Frage, wie dieser Fake-Store blockiert werden kann!? Er ist sehr professionell gemacht und offensichtlich helfen auch die bereits eingebrachten Klagen nicht. Laut einer Recherche sollte es aber möglich sein an den Betreiber, bei dem die Webseite "gehosted" ist, eine "Abuse"-Meldung zu senden. Hat dies schon mal jemand gemacht bzw. weiß, wie es funktioniert?
 
Er ist sehr professionell gemacht und offensichtlich helfen auch die bereits eingebrachten Klagen nicht.
Die Frage ist halt, ob die richtigen Stellen mit verwertbaren Informationen und Belegen informiert sind und dann noch, ob sie dem auch Nachgehen.

Gruß Claus
 
@saxonia

Wie schon weiter oben geschrieben wurde, wurde von der "echten" Betreiberin der echten Webseite am 9.2.24 Strafanzeige gestellt, und die Kripo in Göppingen ermittelt.
Wie weit diese Ermittlungen vorangeschritten sind, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Auch wie viele Anzeigen dort schon gestellt wurden weiß ich auch nicht.

Ich kann mir gut vorstellen, daß diese Ermittlungen Zeit in Anspruch nehmen.
 
Ich bin leider auch reingefallen, und werde meine 200 Euro wahrscheinlich nie wiedersehen. Ich hatte natürlich vorher nach Bewertungen gesehen, die bezogen sich aber auf den ehemaligen "echten" USM-Musik-Shop, allerdings mit der Website-Endung ".de". Bei diesem Fake-Shop ist es aber die Endung ".com". Auf diesen Trick kommt man natürlich nicht sofort. Ich werde morgen eine Anzeige erstatten, was aber mit Sicherheit wohl leider nichts bringen wird
 

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lass mich raten, Du hast gedacht, etwas besonders günstig zu bekommen?
Na ja, von regulär um die 248 Euro auf 218 Euro ist nicht gerade "besonders günstig", aber geschickt genug um darauf reinzufallen
 
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Die IBAN aus dem Bild in Beitrag 955 ist gültig und weist nach Litauen, dort unterliegen Banken den Compliance Regularien der EU. Das bedeutet u.a., dass der Inhaber des Kontos für die Staatsanwaltschaft vor Ort identifizierbar ist. Ob sich eine deutsche Staatsanwaltschaft zu einer Anfrage bei Behörden vor Ort aufraffen kann, das steht möglicherweise auf einem anderen Blatt.

Gruß Claus
 
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Ob sich eine deutsche Staatsanwaltschaft zu einer Anfrage bei Behörden vor Ort aufraffen kann, das steht möglicherweise auf einem anderen Blatt.
Genau das ist das Problem. Vor einigen Jahren hatte ich auf Kleinanzeigen einen Betrugsfall (den bisher einzigen; man wird vorsichtig). Die DE-IBAN der Überweisung war bekannt. Trotzdem ergab sich bei den "Ermittlungen" nichts. :rolleyes:
 
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Ich bin leider auch reingefallen, und werde meine 200 Euro wahrscheinlich nie wiedersehen. Ich hatte natürlich vorher nach Bewertungen gesehen, die bezogen sich aber auf den ehemaligen "echten" USM-Musik-Shop, allerdings mit der Website-Endung ".de". Bei diesem Fake-Shop ist es aber die Endung ".com". Auf diesen Trick kommt man natürlich nicht sofort. Ich werde morgen eine Anzeige erstatten, was aber mit Sicherheit wohl leider nichts bringen wird

Oh Mist, verdammter.
Auf jeden Fall Anzeige erstatten, auch wenn es erstmal nichts bringt, aber je mehr Fakten die Staatsanwaltschaft hat, und so besser.

Für alle Betroffenen hoffe ich (das darf man), das auch mal die Hintermänner erwischt werden.

P.S. Wenn einem das bei Ebay oder so passiert, dann ist das schlimm, ja, aber oft nur Einzelpersonen. Hier aber wird im großen Stil betrogen, und hinzu kommt der Identitäsdiebstahl, Rufschädiung und wirtschaftlicher Schaden.
 
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