Alternative zu Dynaudio DBM50 mit (stärkerem) Bassbereich und mehr Punch gesucht

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Stealth_X
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Hallo Forumsgemeinde,

meine Suche nach einem Paar Studiomonitoren scheint wohl doch noch nicht zu Ende zu sein.
Momentan besitze ich die o.g. Monitore und muss sagen, dass ich fast angekommen wäre, wenn da
nicht der sehr schwache Bassbereich wäre. Keine Frage ich suche einen ehrlichen Bass, KRK Rokits hatte ich schon.;)
Die DBM50s klingen (auch) im Bassbereich sehr weich und haben trotz der angegebenen immerhin 46 Hz unten herum erstaunlich wenig zu bieten bzw. zu hören.
Unter dem weichen Sound leidet meiner Meinung nach die Impulstreue ein wenig. Toms, Snare und Kicks knallen auf den Boxen eher verhalten.
Was das angeht hatten die KRK VXT 6 schon mehr zu bieten. Die lösten aber in den Mitten und Höhen bei weitem nicht so detailiert auf, verdeckten dort einiges, stellten einzelne Instrumente und Becken / Hi-Hats nicht so separiert dar
und auch Hallräume wurden nicht so gut wiedergegeben. Kick-Drums und Toms lösten sich aber recht gut vom Rest ab. Vermutlich den großen, starken Magneten in den VXTs "geschuldet".

Genau diese gut aufgelösten Mitten und Höhen, die trotzdem nie unangenehm werden, sind es, was mir an den Dynaudios sehr gefällt und was ich auch gerne weiterhin hätte.
Auch das Stereopanorama ist ziemlich gut.
Leider habe bei den Dynaudios auch noch ein paar technische Auffälligkeiten, z. B. eine Art hochfrequentes Brummen/Surren aus den Hochtönern und ein Netzbrummen aus den Tieftönern
sowie sich in der Signalkette irgendein geerdetes Gerät befindet. Vielleicht ist das den (leider nur) 2 poligen Stromanschlüssen der DBM50s, ohne Masseanschluss geschuldet.
Dynaudio sowie der technische Support des Händlers haben leider noch nicht reagiert.
Also dann als Alternative eventl. auch keine Dynaudios mehr:gruebel:.


Presonus Eris 8
hatte ich auch schon hier stehen. Die waren für ihren Preis nach meinem Empfinden wahnsinnig gut. Sie haben die einzelnen Instrumente schön separiert auf ihren Frequenzen dargestellt und hatten auch schon einen ganz ordentlichen
Bassbereich. Ich hatte ihn standortbedingt eine Stufe abgesenkt, die Mitten ein wenig reingedreht und Höhen minimal abgesenkt. Die Anpassungsmöglichkeiten waren, insbesondere für dieses Preisklasse, immens. Leider waren die Regler aber nur in Mittenstellung gerastert.
Die Boxen haben unabhängig der Verkabelung ein gewisses Grundrauschen aus den Hochtönern und ein leises Netzbrummen aus den Tieftönern. Man muss aber miteinbeziehen, dass laut Presonus die Verstärker immer voll aufgedreht sind und mit den Reglern auf der Rückseite lediglich die Eingangsempfindlichkeit angepasst wird. Und für die Leistung (in Watt), die die Eris 8 haben, waren die Geräusche noch erstaunlich gering.
Tja, warum habe ich diese Boxen nicht behalten? Leider waren meine Ohren nicht kompatibel zu dem Grundsound der Eris (eher kalt und anstrengende Hochmitten/Höhen?), so dass meine Ohren nach wenigen Minuten, bereits bei geringer Lautstärke, regelrecht matt wurden,
als wäre ich auf einem Konzert gewesen und wäre ohne Hörschutz vor der PA rumgerannt. Naja, vielleicht nicht der optimale Vergleich, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

KRK Rokit RP6 G3:
Meiner Meinung nach besser als ihr Ruf, aber: Zu viel Bass (ich nutzte -2dB), Höhen sehr abgesenkt (Korrektur mit +1 dB hatte natürlich dann keine allzugroße Auswirkung auf den Gesamtklang), geradzu mumpfig, gerade im Vergleich zu den hell klingenden Eris als ob eine Decke über den Hochtönern liegen würde.

Im Geschäft gehört habe ich noch:

Adam F7:
Klangen meiner Meinung nach gescooped, hifimäßig. Recht starker Bass und viele Höhen. Die Höhen wären auf Dauer vielleicht etwas zu anstrengend für mich. Und auch hier: keine Erdung über den Stromanschluss (der entsprechende Pin fehlt).

Genelec M030:
Etwas "topfig". Wollen durch den boomigen Bass größer klingen als sie sind. Ansonsten gar nicht schlecht, aber die 8030 fand ich besser.

Genelec 8030:
Vielleicht etwas harte Höhen (Metallkalotte), ansonsten haben die mir ganz gut gefallen. Aber leider zu teuer und durch die Woofergröße bedingt, unten rum auch wieder etwas früh beschnitten. Ein Sub oder entsprechende Kopfhörer wären wohl auch hier Pflicht.

KRK VXT 8:
Habe ich leider nur sehr kurz und flüchtig hören können. Klangen zum Musikhören sehr gut, ich hatte aber den Eindruck, dass sie Becken usw. nicht so hoch auflösten wie manch anderer Kandidat. Starker Bass. Aber: Keine Ahnung wie ehrlich die tatsächlich sind.
Müsste ich vielleicht noch einmal hören. Davon abgesehen sind die gerade einfach einmal 130€/Stück teuerer geworden und damit absolut über dem für die Monitore angepeilten Budget.

Was ich jetzt suche wären quasi die Dynaudios mit mehr Punch und hör- und somit beurteilbarem Bassbereich. In den Höhen und Mitten fein aufgelöst und auch bei längeren Hörsessions und beim Komponieren/Einspielen unanstrengende Monitore, die möglichst linear und
analytische genug klingen, um anständig damit arbeiten zu können. Problem: Ich möchte momentan nicht mehr als 700€/Paar ausgeben.
Musikrichtung: Absolut überwiegend (aber nicht nur) harte Gitarrenmusik mit tiefergestimmten Instrumenten (E-Gitarre B bis D- Tuning). Kein Dance, Hip-Hop, o.Ä..


  • Wie sind die Monkey Banana Turbos (6 oder 8) einzuordnen? Hat da jemand Erfahrungen gerade im Vergleich zu Dynaudios?
  • Welche Empfehlungen gäbe es sonst noch? Wie sind die Eventboxen oder speziell die Equator D8?
  • Ich habe gelesen, die BM5A MKII hätten trotz etwas höher angesetzter minimaler Frequenz und dem etwas kleineren Gehäuse und Woofer einen, im Vergleich zu den DBM50s, stärkeren Bassbereich?
  • Ein Subwoofer wäre eventuell eine Option. Wäre mir aber momentan zu teuer und wenig praktikabel. Über der Trennfrequenz hätte ich dann vermutlich auch immer noch nicht mehr Punch.
  • Oder: liege ich richtig in meinem Eindruck / meiner Befürchtung, dass ehrlich, linear und ein hörbarer, ehrlicher Bassbereich in dem Preissegment unvereinbar sind?:gruebel:


Was den gern gegebenen Tipp angeht, in ein Geschäft zu gehen, um sich Boxen anzuhören, habe ich meine Ansicht durch die gemachten Erfahrungen mittlerweile etwas geändert.
Ich habe selbst gern uneingeschränkt dazu geraten, aber: Die Boxen klingen in den verschiedenen Räumen einfach zu unterschiedlich, als eine wirklich fundierte Kaufentscheidung davon abhängig machen zu können.
In den eigenen vier Wänden klingen sie dann noch einmal anders.
Um sich einen Überblick zu verschaffen ist es dennoch ratsam und nicht verkehrt. Man sollte sich aber nicht auf den Höreindruck in nur einem Geschäft verlassen.
Auch sollte man immer mal einen Blick auf die Einstellungen (und vor allem auch die eingestellte Lautstärke) der Boxen werfen. Die sind teilweise so verstellt und unterschiedlich laut, dass ein brauchbarer/fairer Vergleich schier unmöglich ist.
Die letztendliche Entscheidung, ob die Boxen passen, kann nur in den eigenen Räumen stattfinden. Auch Dinge, ob z. B. ein vielleicht vorhandenes Grundrauschen oder harte Höhen auf Dauer stören kann im Geschäft nur bedingt beurteilt werden.


Vielen Dank schon einmal alleine dafür, falls sich jemand die Mühe gemacht hat, diese "Wall-of-text" bis hierhin durchzulesen:).

Grüße
 
Eigenschaft
 
Naja, deine Eindrücke entsprechen in vielen Punkten auch meinen, obwohl unter anderen Bedingungen gehört. Auf der Musikmesse fand ich die Genelec M030 auch etwas "topfig" und leblos. Die VXT8 habe ich zuhause, und sie lösen die Becken tatsächlich weniger gut auf als z.B. meine viel billigeren Prodipe Pro5 (angeblich Nachbau der KRK RP5G1). Dafür reagieren sie sensibler auf verzerrtes Material. Eine ganz leicht angezerrte Gitarre, die auf den Prodipe Pro5 oder über Kopfhörer noch "clean" klingt, klingt auf den VXT8 angezerrt. Auch Limiting ist deutlicher zu hören. Mit ihren Membranen können sie gut Percussion, Saxophon, akustische Gitarren abbilden. Ich denke du bist soweit selbst entscheiden zu können, welche Monitore dir mehr bringen. Kriterien, auf die man achten sollte, könnte man noch diskutieren. Z.B. die Musikrichtung: Wenn im Jazz die Becken beim Hörer etwas mehr glitzern als im eigenen Studio, wird das wohl noch in Ordnung gehen. Ob man im Metal-Bereich seinen Hörern blutende Ohren verpassen möchte, weil eigene Studiomonitore nicht entsprechend auflösen, wäre eine andere Frage. Da könnte man z.B. mehr "nervende" Monitore nehmen, damit die Mixe dann weniger nervend werden? :rolleyes: Oder du nimmst "einfach" die KH-120 ("" = bei Sprengung des Budgets), die wohl eine Referenz im kompakten Nahfeldbereich darstellen sollen. :cool:
 
Hallo Michael,
danke für deine Antwort. Bei meiner Recherche über die VXT8 bin ich auch immer mal wieder über Beiträge von dir in diversen Foren gestolpert.

Ich denke du bist soweit selbst entscheiden zu können, welche Monitore dir mehr bringen.
Ja, du hast natürlich Recht. :)
Mein Gehör ist über die Jahrzehnte denke ich schon fein genug geworden, um selbst entscheiden zu können.
Mir gehen nur die Hörmöglichkeiten aus und ich möchte nicht wild Boxen hin- und herschicken.
Die Bm5A MKII kann ich z. B. nicht Vor-Ort mit den DBM50 vergleichen. Ebenso wie die Monkeys, Equator D8s, VXT8 nicht mit Dynaudio usw.
Aus dem Grund (und weil zweite und dritte Meinungen/Erfahrungen häufig nicht verkehrt sind:)) habe ich diesen Thread erstellt.

Oder du nimmst "einfach" die KH-120 ("" = bei Sprengung des Budgets), die wohl eine Referenz im kompakten Nahfeldbereich darstellen sollen. :cool:
Wie du schon schreibst - so viel möchte ich dafür momentan einfach noch nicht ausgeben.
Die habe ich schon gehört, leider nie im Vergleich zu Dynaudios. Wobei ich denke, dass die mir als einzige Lösung unten herum auch nicht genug abbilden würden.
Wenn ich sie direkt mit den Genelec 8030 vergleiche, empfand ich die Charakteristik der Mitten- und Höhenwiedergabe der KH-120 tendenziell eher Richtung M030 als 8030.
Was nicht unbedingt schlecht sein muss.

Da sich der Dynaudiosupport immer noch tot stellt tendiere ich immer mehr zu einem Markenwechsel.
Ja Dynaudio, nennt mich altmodisch, aber ich achte bei einem Kauf nicht nur auf Qualitäten des eigentlichen Produktes, sondern auch auf die des Endkundenservices.
Und ein Service, der bereits unmittelbar nach dem Kauf nicht auf (Problem-)Anfragen reagiert, hinterlässt bei mir einfach ein ungutes Gefühl.

Mein derzeitiges Musikzimmer ist nur knapp über 12m² groß und ich muss dadurch relativ nah vor den Monitoren sitzen. Die Monitore selbst müssen daher zumindest vorerst leider
auf Auralex-Matten Platz nehmen. Richtiges Nahfeld also. Circa 60cm Abstand Membran zu Ohr, wenn ich den PC bediene. Da wären die VXT 8 vermutlich overkill? Ich empfand die 8er aber besser aufgelöst als die 6er. Hrm.
Zum reinen Hören könnte ich auch noch etwas weiter weg. Dann wäre auch das Dreieck gleichmäßiger.
Aber die Größe des Raumes wird sich über kurz oder lang ändern.

Die VXT8 haben meine ich im Geschäft auch ein etwas höheres Grundrauschen gehabt, wenn ich mich recht erinnere. Das könnte im Nahfeld vielleicht etwas stören.
Leider muss ich momentan auch fast ausschließlich bei (sehr) geringer Lautstärke arbeiten.
 
Die VXT8 haben meine ich im Geschäft auch ein etwas höheres Grundrauschen gehabt, wenn ich mich recht erinnere.
Hm... Meine VXT8 haben ein sehr geringes Grundrauschen. Meine Prodipe Pro5 haben weniger Leistung, rauschen aber viel stärker. Die VXT8 habe ich im größeren Abstand zueinander aufgestellt. Hatte mal 1,4 m. Hat sich einengend angefühlt. Habe auf 1,8 m erhöht. Ein Kollege im Synthesizer-Forum schrieb aber mal, dass er seine VXT8 in einem kleinen Raum quasi wie Kopfhörer benutzt. Sie klingen auch ganz leise sehr gut, auch aus größerer Entfernung. Ob es allerdings die richtige Anwendung für sie wäre, weiß ich nicht. Ich finde für 8-Zoller übertragen sie die Mitten ziemlich gut. Sind da auch ziemlich dynamisch. Die Höhen empfinde ich als eher dezent. Über die Bässe lässt sich die Aussage noch schlechter treffen, weil hier kein optimierter Raum.
 
Hm... Meine VXT8 haben ein sehr geringes Grundrauschen. Meine Prodipe Pro5 haben weniger Leistung, rauschen aber viel stärker.

Also sie rauschten keinesfalls wie ein Wasserfall und auch auf jeden Fall weniger als die RP10-3. Im Vergleich zu den Genelec 8030 oder auch Adam F7 rauschten sie aber hörbarer bzw. lauter.
Hier bei mir rauschten die RP6 G3 etwas weniger als die VXT6. Die VXT wiederum etwas weniger als die Eris 8. Nebenbei erwähnt: Aus einer der beiden RP6 brummte es dezent sowie sie mit Strom versorgt und eingeschaltet wurde.
Da ich zumindest momentan ja doch relativ nah an den Boxen sitzen müsste, ist das Grundrauschen für mich wichtiger wie es vielleicht für andere Konfigurationen der Fall wäre.

Ich habe die VXT8 aber dennoch weiterhin auf meiner Liste. Ich würde sie gerne einmal direkt gegen Dynaudios hören was die Mitten und Höhen angeht.
Am liebsten bei mir zu Hause, aber ich habe einfach ein Problem damit Ware zu bestellen, wenn klar ist, dass mindestens 1 Artikel zurückgehen wird, der Händler dadurch Kosten hat und jemand dann "gebrauchte" Ware verkauft bekommt.
Na mal sehen wo die Reise noch hingeht.
 
Bei www.digitalaudioservice.de kann man zeugs gegen eine Gebühr leihen, die beim Kauf vom Preis abgezogen wird. Ob die genau diese Monitore haben, keine Ahnung...

Unterwegs geschrieben. Rechtschreibung exklusive.
 
@Jas23:

Danke für den Link. Ich schau dort mal nach.
 
Es gab mal Zeiten, da waren VXT8 teurer als A7X.
Momentan liegen VXT8 fast 250 € unter den A7X.
 
Der gerade wieder interessant gewordene Preis ist überhaupt erst der Grund warum die bei mir wieder im Rennen sind.
Für 570€/Stück finde ich andere (zum Mixen, usw) dann doch interessanter.
 
Genelec 8030:
Vielleicht etwas harte Höhen (Metallkalotte), ansonsten haben die mir ganz gut gefallen. Aber leider zu teuer und durch die Woofergröße bedingt, unten rum auch wieder etwas früh beschnitten. Ein Sub oder entsprechende Kopfhörer wären wohl auch hier Pflicht.
Hast du evtl. auch die 8020er gehört?... Sie wären noch günstiger als VXT8. Würden wahrscheinlich zwar einen Sub erfordern, ob VXT8 ohne Sub genügen sei aber auch mal dahin gestellt. Das was im Datenblatt der VXT8 in Bezug auf Bass steht, musst du in deinem Studio erst nachmachen können... Nach meinem klanglichen Eindruck in der Test-Kabine von Genelec auf der Musikmesse vor ein paar Jahren haben die 8020er weniger topfig geklungen als größere Modelle, und in Verbindung mit dem Sub waren klanglich am nächsten zu 1038CF, die mir dort am besten gefallen haben (Link).
 
Ja die 8020 hatte ich sogar tatsächlich schon einmal gehört. Allerdings hatte ich recht schnell drüber hinweggeschaltet, da ich zu diesem Zeitpunkt noch völlig gegen den Gedanken war, eventuell einen Subwoofer verwenden zu müssen.
Ich meine ich fand sie für die Größe und 4" MTT überraschend "füllig" vom Sound her. Allerdings stach sie beim Durchschalten auch nicht wahnsinnig heraus, meine ich. Selbst im Vergleich zu manch anderen günstigeren 5 Zoll-Monitoren.
Aber wie gesagt, ich hatte in der Klasse/Größe nicht intensiv verglichen und gehört.
Die VXT 8 würde mir bestimmt überwiegend ausreichen was die Abdeckung des Bassbereiches angeht. Bei diesen schreckte mich nur ein wenig die Größe und das Gewicht ab für meinen Einsatz im fast schon Direktfeld.
Auch die Auflösung könnte nicht das sein was ich suche, aber: ich sollte sie nach Möglichkeit doch noch einmal genauer anhören und direkt vergleichen.
Ich kann mich noch erinnern, dass die VXT6 im Mittenbereich definitiv nicht gut genug separiert hat und dabei auch schlechter war als die VXT8.
Ein sehr niedriges Grundrauschen ist mir aufgrund des momentan sehr geringen Abstandes zu den Boxen auch recht wichtig.

Weil ich von den sehr hoch auflösenden und dennoch völlig unanstrengenden Mitten und Höhen der DBM50 so begeistert war, hatte ich mir auf Empfehlung eines Mitarbeiters der Recordingabteilung doch noch die BM5A Mkii zukommen lassen,
da diese besser für die Musikproduktion geeignet und mehr Punch haben sollen. Obwohl laut der damaligen Ankündigungen seitens Dynaudio die DBM50 die verbesserten ("Step up in both quality and size") quasi-Nachfolger
dieser sein sollten und derzeit auch noch günstiger als die Vorgänger sind.:gruebel:
Den günstigeren Preis und die Tatsache, dass die DBM50 nach nur zwei Jahren am Markt ohne Nachfolger abtreten, könnte man nun so interpretieren, dass dieser Umstand entweder darauf zurückzuführen ist,
dass sie tatsächlich nicht so gut sind oder aber lediglich die Form nicht so gut vom Markt angenommen wurde. Wer weiß.

Nun ja, die BM5A Mkii im Vergleich zu den DBM50:
Positiv:
  • Sie haben einen 3 poligen, geerdeten Stromanschluss --> alle seltsamen Störgeräusche, die ich nur mit den DBM50 hatte sind wieder weg. Ich bekomme auch endlich keine mehr gewischt, wenn ich das Lautsprecherkabel anschließe.
  • Sie haben tatsächlich etwas mehr Punch und auch der Bassbereich ist kräftiger. Kickdrums z. B. sind besser zu beurteilen. Weiter herunter reichen sie dabei aber natürlich nicht, einfach nur kräftiger in den Frequenzen --> Bass-Port-Tuning:gruebel:?
    Allerdings siehe negativ:
Negativ:

  • Der Bassbereich dröhnt ein wenig und ich bin der Meinung er maskiert dadurch. Auch habe ich mit einem nicht unerheblichen Boost um 120Hz zu kämpfen, wobei dieser Boost auch auf die Platzierung auf dem Schreibtisch zurückzuführen sein könnte.
    Falls überhaupt, war es bei anderen Monitoren aber nicht so ausgeprägt, dass es mir negativ aufgefallen war. Vielleicht ist es auch eine Schwäche der BM5As.
    Wenn ich, natürlich nur bei geringer Lautstärke, die Bassreflexrohre mit ein wenig Stoff bremse, klingen die Bm5As aufgeräumter. Ich vermute, das Port-Tuning bei 55Hz und einer unteren Frequenzganggrenze von 48 Hz könnte nicht optimal und somit für den Bassboost verantwortlich sein.
  • Die Mitten und Höhen sind meiner Einschätzung nach nicht so gut aufgelöst und die Beurteilung von Gitarrenspuren im Mix fällt schwerer als es mit den DBM50s der Fall war.
    Man könnte meinen die BM5As wären in den Mitten etwas gescooped.
  • Ich bekomme nach kurzer Zeit und geringen Lautstärken matte Ohren.
Zu Vollständigkeit:

  • Bei einem ist das Markenschild etwas schief aufgeklebt und der Tieftöner ist nicht absolut zentriert eingesetzt -> man sieht Kleber im Spalt einer Seite. Bin ich zu pingelig? Das ist doch eine Ex ~500€ Box. Da sollte man doch schon in der Lage sein, ein Markenschild gerade aufzupappen? Dynaudio preist doch immer seine hohe Verarbeitungsqualität an. Na gut, letztendlich sollte es daran nicht scheitern, wenn mich der Klang überzeugt. Ein fader Beigeschmack bleibt.
  • Bei diesem Lautsprecher ist auch ein (wirklich minimales) Brummen aus dem Tieftöner zu hören, was bei dem "schöner" gefertigten, zweiten Exemplar der Lieferung ebenfalls nicht der Fall ist. Man muss dazu aber wirklich mit dem Ohr vor der Box hängen.
    Absolut nicht störend, aber hey, wo ist der Qualitätsvorteil gegenüber Made in China, den sie sich auf der Messe immer auf die Fahne schreiben?

Vielleicht brauchen die BM5A mehr Einspielzeit als andere, ich befürchte aber die Suche geht weiter. Wobei mir allmählich ein wenig die Lust vergeht.:(
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht doch ADAM F7, wenn sie so wenig Grundrauschen haben, wie du sagst? :rolleyes: Selber habe ich sie allerdings noch gar nicht gehört. Es lassen sich aber Höhen (> 5 kHz) und Tiefen (< 300 Hz) regeln im Bereich +/- 6 dB. Zu der Sache mit der Erdung kann ich nichts sagen. :nix:
 
Also ich hab als ich mir meins Studio Monitore gekauft habe mir von meinem Musikladen und Thomann ein Päckchen kommen lassen mit insgesamt 5 paar Monitoren und bin zusätzlich noch in den Rockshop nach Karlsruhe gefahren um alles durchzuhören, es ist erstaunlich wie unterschiedlich Monitore in einem anderen Raum klingen. Nach langem Gegen hören rumprobieren und allem wurden es bei mir die AdamF7, die A7X waren zwar noch etwas detaillierter aufgelöst waren mir aber in meinem Raum den Aufpreis nicht wert.

Was bei mir für die Adam sprach, war, dass sie einfach Spaß gemacht haben und trotzdem alles Natur getreu abgebildet haben. Ich will ja die Monitore lange und auch gerne benutzen und deswegen sollten sie mir auch Spaß machen ;).
Grundrauschen kann ich übrigens keines feststellen:)


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Ja, die Adam F7 hatten wirklich nahezu kein Grundrauschen. Ich muss aber sagen, dass die DBM50 auch sehr wenig gerauscht haben, wenn das Signalkabel abgezogen war. Das reine Grundrauschen ohne Störgeräusche war also sehr gering.
Und das obwohl es sich um Class-D Endstufen handelt.
Die BM5A rauschen zwar subjektiv einen kleinen Ticken mehr, aber immer noch nicht störend und im Vergleich zu Eris 8 und VXT6 deutlich weniger.

Was mich nur ein wenig verunsichert ist das zwar sehr, sehr geringe, aber eben nur bei einer Box vorhandene Brummen aus dem Tief/Mitteltöner bei meinen BM5A.
Würden beide ein wenig brummen, hätte ich mir nichts dabei gedacht. Aber gerade weil ich ja nun weiß, dass es Exemplare gibt, die das überhaupt nicht haben, bin ich etwas verunsichert.
Ich möchte eben möglichst lange etwas von der Investition haben. So gering wie es ist, liegt es vielleicht aber auch innerhalb der normalen Serienstreuung und hat keine Auswirkung auf die Lebensdauer.
Es ist auch wie bereits erwähnt nur aus allernächstem Abstand überhaupt hörbar. Kein Vergleich zum Tieftönerbrummen der Eris 8.

Ansonsten tendiere ich mittlerweile dazu, die BM5A mkii zu behalten. Die generelle Schärfe hat sich ein wenig vermindert.
Dazu habe ich noch Höhen und Bass eine Stufe abgesenkt, so kommen die Gitarren etwas besser zum Vorschein.
Interessant finde ich, dass die BM5A mit Bass auf -2 und High pass auf 60 Hz untenherum klingen wie die DBM50 flat --> die DBM50 haben mMn eindeutig einen zu schwachen Bassbereich.
Die BM5A vielleicht ein klein wenig zu viel.
Wobei mein Raum wohl auch alles andere als optimal sein dürfte und es anscheinend schnell zu viel wird im Bassbereich.
Aber auch daran arbeite ich:).

Die Adam F7 klangen für mich einfach ein wenig zu sehr nach Hifi-Box. Sehr schön zum Musikhören. Ich würde mir denke ich aber eher schwer tun, damit Mix-Entscheidungen zu treffen.
Aber vielleicht sollte ich mir diese oder auch die A5X/A7X tatsächlich nocheinmal genauer anhören.
Es soll eben ein Kauf werden, der mich nach Möglichkeit auch längerfristig zufriedenstellen kann, d. h. sie werden vielleicht irgendwann einmal durch ein weiteres Paar ergänzt, aber müssen nicht zwingend ersetzt werden.


@DerGardine:
Welche Monitore hattest du denn noch in deiner Auswahl?
 
Puh lass michmal kurz überlegen. Das müssten die Monkey Dinger in 8Zoll gewesen sein, die Yamaha HS8 und die Eris8 und Eris5. Hab aber om Rockshop noch viele viele mehr angehört. Zum Vergleich auch die Neumann 120A oder wie die heißen, sowie von Genelec ein paar Monitore. Habe mir auf allen dann die selben Tracks sowie auch ein paar eigene Projekte angehört. Bei den F7 war auschschlaggebend dass sie in meinem Umfeld bei weitem am neutralsten geklungen haben, zwar durchaus mit den Bändchen Höhen aber ich will die gar nicht mehr vermissen.

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