Audio-Interfaces mit S/PDIF verbinden

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Martek
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Hallo liebes Musiker-Board,

zu meinem Start hier habe ich direkt mal eine Frage:

Ich habe zwei Audio-Interfaces (ein M-Audio ProFire2626 und ein M-Audio Fast Track Pro) und möchte diese beiden verbinden. Da beide Interfaces über einen S/PDIF Eingang/Ausgang verfügen und soweit ich weiß über diese Schnittstelle 2 Kanäle geschickt werden können, will ich damit die beiden Kanäle des Fast Track Pro an das ProFire senden. Da ich mich noch nie mit S/PDIF befasst habe, bin ich etwas überfordert.
Meine Frage ist jetzt, was für Kabel ich dafür brauche. Reicht ein koaxial S/PDIF Kabel, das vom Ausgang des Fast Track Pro in den Eingang vom ProFire geht, oder muss ich das ganze auch noch mit einem zweiten Kabel andersherum verbinden?

Außerdem wollte ich bei Zeiten auch noch einen 8 Kanal A/D Wandler an das ProFire anschließen, da ich mehr Kanäle brauche. Das wollte ich über den optischen Eingang machen. Auch hier stellt sich mir wieder die Frage, ob ich dafür ein oder zwei Kabel brauche und ob ich dazu noch mit WordClock (womit ich auch noch nie gearbeitet habe) arbeiten muss?

LG, Martek
 
Eigenschaft
 
sind die Interfaces in einem oder zwei Rechnern ?
wie sich s/pdif in der Praxis verhält, lässt sich im Rechner/DAW Kontext nicht zuverlässig voraussagen.

der Normalfall ist, dass sich das aufnehmende Gerät (slave) auf die Samplerate des aufzunehmenden (master) synchronisiert.
Anders formuliert: das Interface, zu dem die Daten fliessen ordnet sich dem Sender unter.

In einem digitalen Audioverbund muss immer 1 Master für das digitale Taktsignal (zB 44,1 khz) vorhanden sein.
Der kleinste Verbund wäre 1 Gerät, dass dann sein eigener Master ist.
in den Einstellungen heisst das in der Regel: Takt (clock) = intern (internal)

wenn so ein Gerät jetzt von einer s/pdif Quelle aufnehmen soll, gibt es 2 Möglichkeiten:
es synchronisiert sich zum Takt eben dieses externen Gerätes (und wird dessen slave)
Das Taktsignal des Audio-Interfaces wird also nicht mehr von ihm selbst erzeugt, sondern extern übernommen.
(wenn es schusselig programmiert ist, kann das Umschalten unangenehm knacken)

der andere Fall ist eine 'flexible' Programmierung des Interface Treibers, der dann auf der s/pdif Leitung so tut als wäre er 'slave', in Wirklichkeit aber seinen eigenen Takt beibehält.
Wie das technisch genau gelöst ist, weiss ich nicht - aber das ist in etwa das Prinzip.

Was du vermutlich vorhast, nämlich in beiden Richtungen Daten auszutauschen, ist im ursprünglichen s/pdif Standard gar nicht vorgesehen

Liest sich vermutlich etwas verworren, und genau das ist es auch ... am Anfang...
S/pdif ist eine sogenannte Consumer-Schnittstelle und da hatte man bei der Entwicklung Unterhaltungselektronik in Visier ;)

Die Qualität des digitalen Taktsignals hat einen direkten Einfluss auf die Wandler(qualität), insofern ist das keine Nebensache.
Man wird folglich keine hochwertige DAW zu einem billigen Minidisc-Player synchronisieren wollen.
Anders herum kann man preisgünstige Wandler oft 'verbessern' indem man den Takt von hochwertigem Studioequipment 'bezieht'.
(nur der Vollständigkeit halber)

Das ist dann der Punkt wo die 'Wordclock' ins Spiel kommen könnte. Meist ist die sehr hochwertig ausgelegt und relativ teuer.
Typischerweise nutzt man die als Mastertakt, zu dem sich alle anderen digitalen Geräte synchronisieren.
Es muss 1 Master geben, aber gleichzeitig darf es nur 1 einziger sein.
Sonst funktioniert digitales Audio nicht.

In verschärfter Form würdest du mit dieser Problematik konfrontiert, wenn du den 8 Kanal Wandler hinzufügst.
Da muss man genau überlegen welche Geräte master und welche slave werden
(wenn überhaupt gemeinsame Anschluss-Formate vorhanden sind)
Manche Geräte arbeiten nur im master-Modus, andere sind als slave nicht zuverlässig.

Kabel für s/pdif müssen 75 Ohm Impedanz haben, ein 'normales' Audiokabel funktioniert nicht.
Die Videokabel mit dem gelben Stecker aus dem Supermarkt eignen sich aber durchaus.

cheers, Tom
ps: nimm's nicht tragisch - da muss man einmal durch bei den Digitalschnittstellen. Ist kein Hexenwerk ;)
 
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Das ProFire (8 Kanal) soll als Master fungieren und wird an den Rechner angeschlossen. Das Fast Track Pro wird Standalone als Slave betrieben. Ich möchte ja die beiden Kanäle davon an das ProFire schicken. Reicht es, wenn ich dafür den S/PDIF Ausgang von dem Slave mit dem S/PDIF Eingang vom dem Master verbinde, oder muss ich noch zusätzliche Kabel anschließen?
Und wie groß ist der Unterschied, wenn ich statt einem koaxial S/PDIF Kabel einen Standard Videokabel benutze? Ist der Unterschied von einem Videokabel zu einem Audiolabel so groß?

Jetzt noch zu dem Wandler. Ich möchte auch den als Slave benutzen und das ProFire wiedr als Master, da ich das Interface ja mit dem Wandler erweitern will. Den Wandler will ich aber über den optischen Eingang vom Interface anschließen (das wäre doch dann ADAT oder?) reicht es hier, wenn ich den Ausgang vom Wandler mit dem Eingang vom Interface verbinde oder muss ich zusätzlich noch weitere Kabel anschließen? Sowohl das Interface als auch der Wandler verfügen über einen WordClock Anschluss.

Ich hoffe, ihr könnt mir Folgen :)
 
Reicht es, wenn ich dafür den S/PDIF Ausgang von dem Slave mit dem S/PDIF Eingang vom dem Master verbinde, oder muss ich noch zusätzliche Kabel anschließen?
Merkregel:
Das Clock/Sync-Signal "fliesst" nur in die gleiche Richtung wie das Audiomaterial.

Als muss eine digitale Audioverbindung vom Master zum Slave - in Deinem Fall vom Profire Spdif Out zum Wandler/FastTrackPro Spdif In - bestehen. Über diese Audioverbindung wird das Clock-Signal an den Slave gesendet.

Das Fast Track Pro wird Standalone als Slave betrieben.
Mach' Dir nicht zuviele Hoffnungen, dass das funktioniert. Üblicherweise können Interfaces dieser Preisklasse im Standalone-Modus nur analoge Routing-Funktionen nutzen (das Direct Monitoring). Ich vermute, dass eine Verbindung vom analogen Eingang auf den digitalen Ausgang nur mit Hilfe von Software hergestellt werden kann.

Clemens
 
Wenn du nicht eine richtig gute Masterclock hast, würde ich einen Wandler immer intern takten. Dann klingt er am besten.

Deswegen würde ich den 8-kanaligen Wandler als Master nehmen. Der geht dann vermutlich per Adat in Dein Interface, bei dem Du als Takt Adat nimmst. Wenn der 8-kanal Wandler einen Wordclock Ausgang hat, ist es meist besser, den für die Taktung der anderen Geräte zu nehmen.

Nun haben die billigen Wandler meist keinen WC Eingang oder Ausgang und Adat ist oft instabil bei der Weitergabe des Taktes - und schon haben wir das Dilemma.

Ich möchte ja die beiden Kanäle davon an das ProFire schicken. Reicht es, wenn ich dafür den S/PDIF Ausgang von dem Slave mit dem S/PDIF Eingang vom dem Master verbinde, oder muss ich noch zusätzliche Kabel anschließen?

Nein, der Slave bekommt über den Ausgang keinen Takt. Du könntest dem Slave einen Takt vom Pofire geben, entweder über wordclock (geht immer gut) oder über S/PDIF oder AES/EBU oder ADAT vom Profire. Ich kenn jetzt nicht die Schittstellen der Geräte.


Und wie groß ist der Unterschied, wenn ich statt einem koaxial S/PDIF Kabel einen Standard Videokabel benutze? Ist der Unterschied von einem Videokabel zu einem Audiolabel so groß?

Hauptsache die haben 75Ω Wellenwiederstand. Das hat ein viedeokable in der Regel und das ist gut.



Jetzt noch zu dem Wandler. Ich möchte auch den als Slave benutzen und das ProFire wiedr als Master, da ich das Interface ja mit dem Wandler erweitern will. Den Wandler will ich aber über den optischen Eingang vom Interface anschließen (das wäre doch dann ADAT oder?) reicht es hier, wenn ich den Ausgang vom Wandler mit dem Eingang vom Interface verbinde oder muss ich zusätzlich noch weitere Kabel anschließen? Sowohl das Interface als auch der Wandler verfügen über einen WordClock Anschluss.

Aaah, übersehen. Wenn WC vorhanden, ist das alles easy. Gib dem Slave den Takt vom Master per WC, dann läuft´s.
Man kann die WC sogar Ringförmig über T-Stücke Verteilen, ausgehend vom Master. Die einzelnen Geräte müssen dann richtig terminiert sein.

Theoretisch ist so eine Verteilung bezüglich Jitter sogar besser als ein WC Verteiler, aber es ist halt nicht so komfortabel wenn man mal den Master wechselt und die Terminierung muss stimmen.

Grundsätzlich ist es kein Problem viele digitale Geräte synchron zu betreiben. Einer ist Master und die Slaves brauchen einen Takt per
- WC oder
- AES/EBU
- S/PDIF
- Adat (nicht immer stabil)
- TDIF


Also den Slave nur mit seinem Ausgang, z.B. S/PDIF, an den Master zu hängen reicht nicht. Du musst ihm einen Takt über eine der genannten Schnittstellen geben und ihn auf diesen Takt einstellen.
 
Zu den Kabeln: Normales Audiokabel reicht für SPDIF! Zumindest für kurze Verbindungen. Die Wellenlänge von 15Mhz des SPDIF-Signals sind mehrere Meter (im Kabel). Bei Längen darunter ist es praktisch Gleichstrom.

Zu SPDIF: Normale (und korrekte) SPDIF-Schnittstellen empfangen nur wenn sie Slave sind. Master sendet und Slave empfängt. Im Verbund und bei Masterclock ist es manchmal notwendig dass ein Gerät empfängt wenn es Master ist (d.h. intern oder extra externen Takt hat, also nicht den Takt über das SPDIF kriegt). Das geht mit einigen Geräten (alte Creamware-Pulsar Karte z.B.) nicht. Bei Schätzungsweise 90% geht es aber. Ausserdem ist der Unterschied SPDIF und das "Profi-Format" AES/EBU in ebens 90% der Fälle rein elektrisch. SPDIF unterscheidet sich nur durch die Zusatzinformationen (u.a. Kopierschutzflag, Text) die bei Musiker-Zeugs nie benötigt werden.

Wenn du zusätzlich ADAT reinjagen willst, muss der ganze Verbund gesynct sein, ansonsten hats du Knacker. Hier ist es notwendig den Takt zumindest zu einem Sender zu schicken.

Das ADAT instabil beim Takt ist, kann ich nicht bestätigen. ADAT-Kabel sollten eh so kurz wie möglich sein (<1m). Bei längeren Kabel kann ich mir das aber vorstellen.

Jitter wird überbewertet.
 
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe brauche ich für den Wandler ein optisches Kabel zum Übertragen der Signale und ein WordClock Kabel für die Taktung.
Für das andere Interface brauch ich dann ein S/PDIF Kabel (Slave nach Master) zur Übertragung der Signale und ein weiteres Kabel (Master nach Slave) zur Übertragung der Taktung.

Ob das zweite Interface am Rechner angeschlossen ist oder nicht ist doch im Prinzip egal, solange es die Signale der beiden Eingänge an die S/PDIF Schnittstelle Sendet, oder nicht?!

Edit: Ich mach mal ne Zeichnung wenn ich zu Hause bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Kabeln: Normales Audiokabel reicht für SPDIF! Zumindest für kurze Verbindungen.
ist imo kein guter Tip - selbst wenn es für 50-100cm Stücke 'theoretisch' passen könnte.
In der Regel sind solche Kabel um 2m und/oder man probiert's dann doch.
(kann mich nicht erinnern, dass davon je eins 'funktionierte').
Es muss nicht gleich massive Knackser geben, damit wäre ein falsches Kabel leicht identifiziert.
Von Knistern bis rauher, matschiger Ton gibt's reichlich Varianten, die nicht immer offensichtliuch sind.
Die erwähnten Videokabel sind billig und möglicherweise aus anderen Elektronikkäufen vorhanden.

cheers, Tom
 
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ist imo kein guter Tip - selbst wenn es für 50-100cm Stücke 'theoretisch' passen könnte.
(kann mich nicht erinnern, dass davon je eins 'funktionierte').

Ich kann mich ans Gegenteil erinnern. SPDIF ist gar nicht so zickig und mysteriös. Again ca. 15Mhz also praktisch Gleichstrom.

Es muss nicht gleich massive Knackser geben, damit wäre ein falsches Kabel leicht identifiziert.
Von Knistern bis rauher, matschiger Ton gibt's reichlich Varianten, die nicht immer offensichtliuch sind.

Oh .... digital Voodoo. Das ist genau mein Punkt: entweder man hört Knackser, Aussetzer, Rauschen deutlich oder es ist in Ordnung.
Die oft gehörte Äusserung, dass eine digitale Strecke zwar funktioniert aber subtile Fehler hat, ist mir dagegen noch nie in der Praxis begegnet!
Das würde ja bedeutet, dass es ganz fein absgestimmt sein muss, dass es gerade noch geht. Aber nicht ganz. ->Unwahrscheinlich.

Das ist ja der Vorteil von digital. Es ist zwar nicht so, dass es nur die beiden Zustände "geht gar nicht" und "perfekt" gibt, aber während es beim Analog einen sehr langen Übergangsbereich zwischen den beiden Extrema gibt, gibt es bei digital recht schnell hörbare Störungen und dann geht gar nicht mehr (Still oder weisses Rauschen).


Das größte Problem bei billigen Cinch-Kabeln sind die billigen Cinch-Stecker und ihr guter Kontakt ...


Die erwähnten Videokabel sind billig und möglicherweise aus anderen Elektronikkäufen vorhanden.

Es spricht auch nichts dagegen. Ich nehmen schon extra Kabel und goldene Stecker zu unterscheidung.
Aber hast du dir man die Kabel einer Videokamera angeschaut? Da gibts ein rotes und weisses Kabel für den Ton und ein gelbes für Compositiv-Video-Signal (FBAS). Und die Kabel sind identisch! Gibts auch als 3er Kabel ...

@Martek:
Kann du mal beschreiben wie du nun entgültig verkabeln willst. Bist du sicher, dass der ProFire reinkommendes SPDIF und ADAT als zusätzliche Kanäle akzeptiert? Oder sind SPDIF und ADAT nur alternative 8-Kanalige IOs ?
 
Oh .... digital Voodoo. Das ist genau mein Punkt: entweder man hört Knackser, Aussetzer, Rauschen deutlich oder es ist in Ordnung.
Die oft gehörte Äusserung, dass eine digitale Strecke zwar funktioniert aber subtile Fehler hat, ist mir dagegen noch nie in der Praxis begegnet!
Das würde ja bedeutet, dass es ganz fein absgestimmt sein muss, dass es gerade noch geht. Aber nicht ganz. ->Unwahrscheinlich.
gut - lass ich als deine persönliche Erfahrung stehen.
Meine war definitiv anders und da ich es hören konnte und es in der Wellenform sichtbar war, würde ich es nicht unter vodoo ablegen ;)
Es ist ebenfalls kein vodoo, das die Taktübertragung unter einem ungeeigneten Kabel leidet (jitter rauf).
Und wenn der folgende Wandler sich darauf synchronisiert, ist das auch deutlich hörbar.

cheers, Tom
 
ist imo kein guter Tip - selbst wenn es für 50-100cm Stücke 'theoretisch' passen könnte.
In der Regel sind solche Kabel um 2m und/oder man probiert's dann doch.
(kann mich nicht erinnern, dass davon je eins 'funktionierte').
Es muss nicht gleich massive Knackser geben, damit wäre ein falsches Kabel leicht identifiziert.
Von Knistern bis rauher, matschiger Ton gibt's reichlich Varianten, die nicht immer offensichtliuch sind.
Die erwähnten Videokabel sind billig und möglicherweise aus anderen Elektronikkäufen vorhanden.

cheers, Tom

Sehe ich auch so.

Auch wenn ein normales Kabel auch funktioniert, auf Jitter hat das auf jeden Fall Einfluss. Ob man das hört? Vielleicht. Ich würde ein 75&#937; Kabel nehmen.

Mit AES/BU verhält es sich ähnlich. Da würden sogar 100m Mikrofonkabel funktionieren - laut Spezifikation. Ausprobieren tut das aber keiner absichtlich. Im Gegenteil. Ich habe bei mir alles auf digitale Kabel umgestellt - auch für die analogen Verbindungen. Da kommt nichts mehr durcheinander und ein AES/EBU Kabel ist für Line Verbindungen perfekt. Die Rundfunkanstalten machen das auch so. die ganzen Kabelstränge sind durchgängig digital in neuen Häusern. Der logistische Aufwand ist dadruch viel geringer.

Umgekerht würde es kein Mensch machen, also analog kabel für digitale Verbindungen.

Wenn man´s macht, sollte man es gleich richtig macen und nicht nach der Methode verfahren, funktioniert doch.

Es funktioiert auch, ein Kondensatormikrofon per Y-Stecker auf 2 Mikrofoneingänge zu stecken. Empfehlen würde ich es aber nie.

Also meine Empfehlung hier. Nimm lieber das digitale Kabel für digitale Signale.



Oh .... digital Voodoo. Das ist genau mein Punkt: entweder man hört Knackser, Aussetzer, Rauschen deutlich oder es ist in Ordnung.
Die oft gehörte Äusserung, dass eine digitale Strecke zwar funktioniert aber subtile Fehler hat, ist mir dagegen noch nie in der Praxis begegnet!
Das würde ja bedeutet, dass es ganz fein absgestimmt sein muss, dass es gerade noch geht. Aber nicht ganz. ->Unwahrscheinlich.

Verschiedene Kabel können unterschiedlichen Jitter bewirken. Das kann hörbar sein, ohne dass es gleich rauscht oder knackst. Die Unterschiede halten sich dann in Bereichen von externer und interner Taktung auf. Sie sind also fein, aber möglich.


Das ist ja der Vorteil von digital. Es ist zwar nicht so, dass es nur die beiden Zustände "geht gar nicht" und "perfekt" gibt, aber während es beim Analog einen sehr langen Übergangsbereich zwischen den beiden Extrema gibt, gibt es bei digital recht schnell hörbare Störungen und dann geht gar nicht mehr (Still oder weisses Rauschen).

Kann man so und so sehen. Der Nachteil ist, dass sich ein Problem nicht langsam ankündigt, sondern plötzlich krasse Störungen auftreten.
 
gut - lass ich als deine persönliche Erfahrung stehen.
Meine war definitiv anders und da ich es hören konnte und es in der Wellenform sichtbar war, würde ich es nicht unter vodoo ablegen ;)
Es ist ebenfalls kein vodoo, das die Taktübertragung unter einem ungeeigneten Kabel leidet (jitter rauf).
Und wenn der folgende Wandler sich darauf synchronisiert, ist das auch deutlich hörbar.

Wenn es deutlich hörbar ist, dann ist es ein deutlicher Übertragungsfehler, der eben auf ein deutliches Problem hinweist.
Mir gehts gar nicht darum ob das Kabel bei dir nicht funktioniert hat und bei mir schon. Meine Aussage ist, wenn das Kabel offensichtlich funktioniert, es also keine hörbaren Probleme gibt, dann funktioniert es! Und rein theoretisch betrachtet: warum sollte es nicht? SPDIF hat einen Pegel von 1V. Das ist 10dB mehr als der Höchstpegel bei den -10dBV die sonst so über das Kabel analog gejagt werden. Wellenwiderstand spielt wie gesagt bei den Distanzen auch keine Rolle.
Also Kabel nehmen, dranstecken, hören. Ok? Nehmen. Nicht ok? Besseres kaufen und altes wegschmeissen, da auch für analog nicht mehr brauchbar.

Hast du mal Jitterprobleme gehört? Wirklich? Wie hört sich denn Jitter an?
Ordentliche DA-Wandler wie mein RME ADI-8 haben eine PPL-Jitterkorrektur. Sie geben das Signal also nicht 1:1 aus, sondern der interner Takt wird über den externen Takt vergleichsweise langsam geregelt und die Daten wenige Samples zwischengepuffert und dann hochpräzisen Takt zum DA-geschickt.
 
Hast du mal Jitterprobleme gehört? Wirklich? Wie hört sich denn Jitter an?.
willst' mich verkaspern ?
Stand bereits da: es klingt unscharf, rauh, angezerrt ohne zu clippen
eine Binsenweisheit des digitalen 1x1. Wozu hat denn dein RME diesen Taktrestaurierer ? Warum werben sie damit ?
Was hat ein Signalpegel mit Taktflanken zu tun ?
Wieso spielt sich jitter (ein Problem der Zeitachse) unterhalb von -100db (ein Mass des Pegels) ab ?
Wer ist also hier und jetzt der Märchenonkel ? :gruebel:

cheers, Tom
 
willst' mich verkaspern ?
Wer ist also hier und jetzt der Märchenonkel ? :gruebel:

Hab ich bei dem Tonfall noch Lust dir die Grundlagen der Signaltheorie zu erklären? Z.B. wie sich ein Zeitfehler als Pegel abbildet?
Ich glaube nicht.

Schau dir den Link von Ethan Winer an.
 
Nachdem ich mir gerade noch mal die Spezifikationen von dem Wandler angeguckt habe, bin ich mir eigentlich sicher, dass das Anschließen kein Problem sein dürfte. Er besitzt zwei optische Ausgänge und ein WordClock Eingang. Daher schließe ich, dass ich einfach einen Ausgang mit dem ProFire verbinde und von dem ProFire aus ein WordClock in den Wandler schicke.

Jetzt habe ich nur noch das Problem mit dem Fast Track:

An beidem (ProFire und Fast Track) habe ich sowohl einen S/PDIF Eingang als auch Ausgang. Und in meinen Plänen möchte ich die beiden so verbinden, dass ich die beiden Kanäle des Fast Track zu dem ProFire hinzufügen kann, sodass ich diese auch am Computer nutzen kann (das ProFire ist jenes, welche ich mit der DAW benutze). Klappt das, oder bin ich auf dem Holzweg?

Falls ich immer noch eine Zeichnung anlegen soll, sagt bescheid ;)
 
Entweder der Profire synct sich auf den FastTrack (als sync vom SPDIF in) - keine Ahnung ob das geht, oder der FastTrack selbst wird gesynct z.B. über ein SPDIF Signal.

Mal ein Beispiel von mir: ich habe mehrere Geräte, die nur SPDIF-in und SPDIF-out haben. Diese syncen sich aber alle auf reinkommendes SPDIF entweder per Einstellung (M-One FX) oder automatisch (Mindprint-Wandler). D.h. alle Geräte bekommen ein SPDIF signal obwohl dieses SPDIF-Signal u.U. nicht benutzt wird ausser zum syncen.
Vielleicht funktionierts beim FastTrack genauso. Aber brauchst du die 2 Kanäle wirklich?
 
Da ich den Wandler nur Leihweise bekomme und ich bei Drum-Recording mit 8 Kanälen vielleicht an Grenzen stoße, wäre es mir schon lieb, wenn ich die beiden Kanäle noch benutzen könnte, gerade weil ich dann keine neue Hardware brauche. So wie ich dich jetzt grade verstanden habe sollte ich zwei Kabel benutzen, eins für die eigentlichen Signale und eins für die Taktung, oder wie?

Da ich im Moment noch keine S/PDIF Kabel besitze, habe ich es grade mit einem Videokabel probiert. Mit dem bekomme ich aber kein Signal rüber (gar keins) und gelegentlich höre ich ein lautes Knacken auf dein eingehenden Kanel. Hab ich da noch was falsch angeschlossen oder liegt das an dem Kabel? Das Kabel ist kein gutes, einfach nur irgendein billig Kabel (2m), das hier so rum lag.

Edit: Ich habe gerade gelesen, dass das Fast Track im Standalone-Betrieb die beiden Eingänge zum S/PDIF Ausgang leitet, also müsste es Standalone ja eig. funktionieren.
 
Ferndiagnosen sind immer schwierig. Defektes Kabel kann sein. Kann auch sein, dass das Routing nicht stimmt. Kann auch sein, dass es prinzipiell nicht geht.
Am besten so was immer schrittweise aufbauen. Z.B. FastTrack irgendwo mit SPDIF verbinden (SPDIF Eingang vom Rechner, Hifi-Anlage) -> FastTrack sendet SPDIF korrekt und Kabel ist ok. Dann ProFire mit Rechner verbinden und dessen Eingänge checken? -> diese Verbindung ist ok, Software empfängt richtig und Eingänge sind korrekt konfiguriert. Dann FastTrack an den ProFire anschliessen. Usw. Du musst probieren ob der FastTrack extern gesynct werden kann und wie. Dann würde ich das machen. Ansonsten musst du zusehen den ProFire auf den FastTrack zu syncen.

Am besten Bediendungsanleitung vorher runterladen und studieren.
 
Also ich habe gerade folgendes ausprobiert und es hat funktioniert:

Ich habe beide Interfaces an den Computer angeschlossen. Ich habe an das Fast Track ein Mikrophone angeschlossen und mit Hilfe der DAW das Signal an den S/PDIF Ausgang gesendet. Den S/PDIF Ausgang habe ich mit einem Videokabel an das ProFire angeschlossen und der Sound vom Interface kam am ProFire an.

Das einzige was ich jetzt noch testen muss, ist, ob das Fast Track die Signale automatisch an den S/PDIF Ausgang sendet, so wie ich es laut Anleitung verstanden habe. Leider habe ich im Moment kein Netzteil, da keins beigelegt war -.-
Aber laut Anleitung müsste das ja funktionieren:

Im Standalone-Betrieb kann Fast Track Pro als A/D-Wandler und Mikrofonvorverstärker mit 24-bit/44,1kHz eingesetzt werden. Dabei werden die Eingänge 1 und 2 zum S/PDIF-Ausgang und den analogen Ausgängen 3 und 4 geroutet.

Oder verstehe ich da etwas falsch?
 
das Zitat bezieht sich auf das Interface-Verhalten ohne Computer (was ja nicht dein primäres Interesse ist)

Allerdings habe ich das Gefühl, dass du mit den beiden Interfaces in einer Windows Umgebung parallel aufnehmen willst.
DAS geht nicht wirklich gut...
es 'geht' theoretisch, wenn man bestimmte Randbedingungen einhält, aber so will keiner freiwillig arbeiten.
Schau dich lieber nach einer Mehrkanal-Lösung um, wenn du 8 Spuren brauchst...
(dann sind auch alle sync Probleme schlagartig gelöst) ;)

cheers, Tom
 

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