Auf der Suche nach 12"-PA-Boxen (Fokus Proberaum)

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Moin zusammen!

Uns sind leider die vorhandenen PA-Boxen abgeraucht, so dass wir auf der Suche nach was Neuem sind. Ich muss leider gestehen, dass meine Erfahrungen mit aktiven PA-Boxen sich auf die Nutzung von Ampmodelern beschränken - insofern hoffe ich auf Euer Verständnis und Expertise :)

Kurz zu uns: wir machen Metal und über die Boxen sollen 2xGesang, Gitarre (Fractal FM3) und Bass (Darkglass) laufen. Gesteuert wird das Ganze über ein Soundcraft Ui24r. Die Akustik erlaubt es, dass die Drums einfach unverstärkt nebenher laufen, war nie ein Problem. Für den Notfall (kleine Locations) sollen die Teile auch mal als kleine PA mitwandern, wenn so gar nichts vor Ort ist.

Was wäre Eure Empfehlung für 12"-Boxen im Preisrahmen bis 700€? Gerne günstiger :)

Unser Basser hat mal was rausgesucht, aber wie gesagt - mir fehlt da das Know How und jetzt mehrere bestellen und ausprobieren ist ja auch nicht so dolle.

Behringer B112MP3 (wobei wir den MP3-Kram gar nicht brauchen)

Power Dynamics PD412A

MACKIE Thrash 212

Aber wir sind da grundsätzlich offen, auch was die Hersteller angeht (gerne auch Hausmarken) - bin supergespannt auf Eure Meinungen.

Vielen Dank im Voraus!
 
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Uns sind leider die vorhandenen PA-Boxen abgeraucht
Was sind das für Boxen gewesen, was ist genau kaputt gegangen und warum sind die abgeraucht? Das wäre zuallerst mal zu klären. Andernfalls kauft ihr euch neue Boxen und binnen kürzester Zeit folgen sie dem Schicksal der bisherigen.
ich seh spontan zwei Gründe für das vorzeitige Ende eurer Boxen. Viel zu laut gespielt und viel zu viel Bass auf die Boxen geschickt. Und das wohl in einer Kombination. Ich persönlich kann mir Metal und dessen Bass nicht dauerhaft mit einer üblichen 12“ Aktivbox, noch dazu aus dem günstigeren Preissegment vorstellen. aber erst mal der Reihe nach, beantworte erst mal die eingangs gestellten Fragen.
 
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LTT wirbt hier mit 1400 Watt. Das ist schon abmahnfähig, wenn weiter unten 350 Watt RMS steht. 1400 W sind PMPO Peak.

Kirstein mit 1300 W Peak PMPO ebenfalls. Da ist bei Mackie nicht einmal die RMS Leistung angegeben

T auch mit 1000 Watt bei Behringer.

Pro Stück mit 700 € oder im Paar ?

Pro Stück würde ich RCF empfehlen, im Paar vielleicht DB Technologies. Dann besser auch ein 2.1 System mit Baß

Dann sind die Boxen auch überlastet worden mit Clipping ?
 
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Eine berechtige Frage, die ich gerne direkt mit beantwortet hätte, wenn ich es gewusst hätte. War zusammengesuchtes, älteres Zeug von einem Vorgängerprojekt, eine 12" und eine 15" Box von einem mir nicht bekannten Hersteller. Sicherlich nicht Teures.

Die erste (15") ist tatsächlich abgeraucht - stank plötzlich wie Hulle, da half nur noch Abschalten. Gestern haben wir eine ausgeliehene kleine Box als Notbehelf stattdessen genommen. Die bislang immer unauffällige 12"er mucke plötzlich rum und schaltete den Hochtöner ab. Beim Testen sah man dann rückseitig, dass sie ab einer gewissen Lautstärke (und die war weit von laut entferne!) in den Protectionmode schaltet.

Ich reiche die Angaben noch nach, sobald unser Basser mir die Daten gegeben hat.

Jetzt bin ich umso gespannter, wie es weitergeht. Wie wollen ja auch nicht vom Regen in die Traufe kommen...

Pro Stück mit 700 € oder im Paar ?

Das wäre unser Budget für das Paar...:rolleyes:
 
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Dann sag ich es mal gerade heraus. Ihr seid zu laut für euer Budget und Neukauf. es gibt, gerade in der Preisrange, keine Boxen mit 12" Bass-Speaker, die das aushalten wird.
Was für euch wohl am besten passen würde ist eine Kombi aus alten 15/3er Boxen mit einem sog. Eisenschwein als Endstufe (die Leistung sollte in etwa dazu passen), z.B von Dynacord. Die angegebene Leistung solcher Boxen scheint gering zu sein, aber da kommt genug Saft raus und die können auch gerne mal etwas geprügelt werden. Sind halt in Summe sackschwer, aber für den Proberaum gehts. Und das könnte sich auch irgendwie mit dem Budget ausgehen, wenn du genügend gut suchst.
Neu sehe ich da aber definitiv kein Licht für euch.

Oder ihr pfeift auf Boxen und arbeitet mit kabelgebundenem Inear. das wäre dann auch preislich machbar.
 
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Das ist ernüchternd, muss aber wohl manchmal auch sein - danke für die offenen Worte!

Damit ich das verstehe - was wäre denn (neu) das Minimum, was wir haben müssen (bei 2 angenommenen Boxen)? Welche Spezifikationen müssten erfüllt sein, worau müssen wir achten?
PS: Und parallel müssten wir vielleicht doch mal diskutieren, ob es nicht doch besser der Moment ist, wo man auf In Ear umsteigen sollte... :rolleyes: Mit dem Soundcraft haben wir ja im Grunde schon den Weg dafür bereitet...
 
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Damit ich das verstehe - was wäre denn (neu) das Minimum, was wir haben müssen (bei 2 angenommenen Boxen)? Welche Spezifikationen müssten erfüllt sein, worau müssen wir achten?
Das ist sehr schwer pauschal zu beantworten, weil es von vielen Faktoren abhängt. Die wirklich relevanten Daten eines Lautsprechers finden sich leider so gut wie nie in Datenblättern, sondern wenn dann in Tests bzw. Messungen dritter.
Aus meiner Sicht relevant sind:
  • ein Frequenzgang, der möglichst wenig Abweichungen aufweist, denn Senken/Löcher machen Wichtiges unhörbar und Überhöhungen führen schnell zu Feedbackproblemen
  • ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten, damit es möglichst ähnlich klingt, egal in welchem Winkel man zum Lautsprecher steht
  • ein möglichst hoher maximaler Schalldruckpegel im für euch relevanten Frequenzbereich (der für den E-Bass so bei 60 Hz beginnen sollte), in der Regel begrenzt durch die vom Lautsprecher verursachten Verzerrungen
Nicht wesentlich und hauptsächlich zu Werbezwecken verwendet sind Leistungsangaben, gerade bei Self-Powered-Lautsprechern.
Die Erfahrung zeigt, dass die oben genanten Punkte mit steigendem Budget in größerem Maß zu erfüllen sind. Wann es jedoch ausreichend für euch ist, ist im Grunde ohne einen Test bei euch im Proberaum nicht zu sagen.
Vielleicht ist es eine Option für euch, bei einem lokalen Dienstleister geeignete Kandidaten für einen Testlauf zu mieten.

Ich persönlich bin ein Verfechter der Nutzung von Monitoren auf dem Boden im Proberaum, wenn kein InEar verwendet wird. Denn so wird die Bühnensituation besser simuliert, als wenn man Lautsprecher auf Stativ verwendet. Und bei entsprechender Anzahl können verschiedene Mixe besser realisiert werden. Leider haben die meisten PA-Lautsprecher zwar Monitorschrägen, aber nur mit 45°-Winkel. Damit müssen sie zu weit entfernt stehen, um auf die Köpfe der Musiker*innen zu zielen (eben die Kopfhöhe). Besser sind richtige Wedges, die einen wesentlich flacheren Winkel bieten und daher mit kurzer Distanz aufgestellt werden können. Solche Lautsprecher könnt ihr auch bei Auftritten als Monitoranlage weiter nutzen. Und in der Regel bieten sie auch eine Option für die Stativmontage.

In günstig habe ich brauchbare Erfahrungen mit der t.box pro Mon A12 gemacht, wenngleich diese für einen gleichmäßigen Frequenzgang doch deutlich entzerrt werden muss. Das geht mit eurem Pult, aber nur, wenn jemand per Gehör oder besser Messung die Entzerrung ermitteln kann. Etwas teurer ist z.B. die dB FMX12, die sich bei mir vor einiger Zeit auf einer Bühne ganz ordentlich geschlagen haben.
Aber wie gesagt, ob euch eine davon reicht oder ob ihr mehr braucht, ist aus der Ferne schwer einzuschätzen.
Je nach Zeitdruck bei euch kann die Verfügbarkeit auch eine entscheidender Faktor sein.
Ich muss leider gestehen, dass meine Erfahrungen mit aktiven PA-Boxen sich auf die Nutzung von Ampmodelern beschränken
Welche Modelle waren das denn und wie war das Urteil? Die Teile hast du nicht mehr im Zugriff?
 
Welche Modelle waren das denn und wie war das Urteil? Die Teile hast du nicht mehr im Zugriff?

Danke für die Infos, werden wir intern nochmal diskutieren und dann sicherlich auch nochmal das Thema Umstieg IEM.

Ich hatte seinerzeit eine Yamaha DBR12, wo ein Helix dran hing. Das war super, aber eben nur eine und auch nur für Gitarre. Für zuhause habe ich mir dann (aufgrund der Kompaktheit) eine Headrush 108FRFR geholt, die auch unfassbar laut sein kann.

Aber der Einsatz für eine (annähernd) komplette Band ist wohl was anderes...

Zu Deinen Vorschlägen - ich bin kein Freund dieser Bodenwedges, finde im Gegenteil Box auf Stativ für die Hörbarkeit unfassbar gut. Zudem kann man die Dinger auch nicht benutzen, wenn man mal in kleinen Locations spielt, die so gar keine PA haben. Rein von den Leistungsdaten würdest Du denen aber den Einsatz bei uns zutrauen? Das wären ja auch um die 700€...
 
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Randnotiz: Mit LTT als Händler hab ich keine so guten Erfahrungen gemacht. (Öffentlich äußere ich keine weiteren Details.)

Meine erste Empfehlung wäre, leiser zu spielen. Meine zweite, doppelt so viel Euronen pro Box auszugeben. Auch dann wird Euer Fokus eher darauf liegen, dass die Box das aushält, was Ihr macht, und nicht auf gutem Klang.
 
Ist denn unser Wunsch so exotisch und ungewöhnlich? Macht es sonst Sinn, mal bei Thomann o. ä. anzurufen und sich beraten zu lassen? Hier in der Nähe gibt's leider nichts und ich bin momentan echt nicht in der Lage, nun irgendeine Entscheidung zu fällen...
 
Die meisten 12"-Tops dürften für Bassisten keinen Spaß machen. (Ich spiele selber Bass.) Außer halt mit Subwoofer. Das ist eine Frage des Design-Schwerpunkts. Ich spiele SWR-Amps mit 12" Speaker (WorkingPro12 und WorkingMan12), die kommen deutlich tiefer als eine PA-Box, klingen aber für alles außer Bass ziemlich schrullig (den WorkingPro12 nehme ich auch als Monitor).

Gitarren haben mir in meiner ersten Band mehrere billige 12" PA-Boxen erledigt. Hier waren es eher die spitzen Attacks, die die Hochtöner zu Ufos werden ließen. Wobei das heute mit den besseren Modellern entschärft sein sollte.

Also machen kann man das schon, aber wird's auch gut? Wie dem auch sei, ich nenn mal ne Box: RCF Art 712-A MK IV. Mit zwei von denen plus zwei Subwoofern hatte ich im Sommer eine Stadtfest-Bühne. Definitiv nicht meine Lieblingsbox aber mit GEQ handhabbar und brauchbar für Amateure. Aber jetzt mal nachgefragt: 2x700W RMS – im Proberaum?! Entweder, Ihr nutzt die Power nie aus, oder Ihr braucht definitiv Gehörschutz... andere tun da 2 Subwoofer dazu und befönen 200 Leute, und das in durchaus amtlicher Lautstärke.
 
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Zustimmung zu den RCFs - wir nutzen das kleinere Modell 710 als Proberaumbeschallung für eine nicht so laute Band, und da spiele ich sogar einen Fünfsaiter-Bass drüber. Ist mehr als ausreichend, der Gesang kommt klar und deutlich durch, und die Akustikgitarren werden sauber aufgelöst und klingen angenehm. Wesentlich darunter solltet Ihr nicht gehen.

Mit der Modellen der Vorgängerserie, der RCF ART 412a, aber ich Dutzende, vielleicht Hunderte, Konzerte für Rock- und Soulbands bis ca. 150 PAX beschallt. Nicht übermäßig laut, aber incl. Übertragung von Bass und Bassdrum - und das geht problemlos. Ich wurde oft genug gefragt, wo ich die Subwoofer versteckt hatte. Es gab keine.
 
In meiner Amateurkapelle haben wir seit 2014 die ART 410a im (Dauer-)Einsatz. Als Tops im Proberaum für Gesang und Cajon-Wumms, mit dem alten 15er Bandpass-Subwoofer von RCF live. Soo schlecht ist die Anlage nicht für das, was sie damals gekostet hat. Die 4er-Serie gibt es aber nicht mehr, die 7er finde ich klanglich schlechter. Aber ich als Tontechniker muss ja auch eingestehen, dass eben nicht jeder High End sich leisten kann und will und daher sind die durchaus eine Empfehlung.
 
... die 7er finde ich klanglich schlechter...

Die erste Version der 7er-Serie war klanglich recht aggressiv abgestimmt, die musste man in der Tat massiv zügeln. Ab der Mk II hat sie sich im Klang aber der 4er angenähert, und die Mk IV hat eine nochmals optimierte Weiche mit sauberem Phasengang bekommen.
 
Tja, nach Euren Postings hier ist es für uns wohl sinnvoller, auf IEM umzusteigen. Hatten wir (perspektivisch) eh mal vor und das Soundcraft extra deswegen auch genommen. Ich werde mir mal die Shure SE-215 und einen Sender bestellen und bei der nächsten Probe testen wir dann mal IEM.

Danke an alle! (y)
 
Was soll mit der sein? Auf die Box trifft gleiches zu wie oben über die anderen Boxen in der Klasse schon zu lesen ist.
 
Dazu kommt dass ein größerer Tieftöner mit einem kleinen Horn in einer Zweiweg Box eher suboptimal im Vergleich zu 12“ oder 10“ Tieftönern. Warum das so ist, wurde schon mehrfach erklärt.
 
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Hallo Matze,

ich würde die Idee mit Gebrauchtkauf noch einmal unterstützen wollen. Ein paar Beispiele für Boxen:

Yorkville Elite E 210: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...hallung-wie-jbl-ev-rcf-hk/2197845483-172-1088
JBL MR-825: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/pa-boxen-jbl-mr825/2195542688-172-6369
Zeck PAS 15 MHT: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...sprecher-boxen-15-400watt/2184368310-172-8709

Und für Endstufen:

Yamaha P-2700: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/yamaha-p2700-pa-endstufe/2197783308-172-2113
Thomann LEV-1200 (PAS Audio 2402 PCA): https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-thomann-lev-1200-2x600-w/2194613863-172-3994
QSC USA 850: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...tufe-verstaerker-pa-hi-fi/2192068174-172-1799

Im Vergleich zu den aufgezählten Kunststoffaktivboxen mehr Gewicht, ich meine aber, dass das klangliche Ergebnis bei 700 EUR Budget mit Gebrauchtkauf das bessere sein wird. Wo "VB" dransteht, ruhig verhandeln.

Euer Mixer ist eine sehr gute Basis.

Viele Grüße,

Carsten
 
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