Beyerdynamic dt 770 pro 250 ohm oder jbl one series 104?

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Hamburg<3
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Halloo,
Und zwar möchte ich mir ein Setup zusammenstellen, habe aber nur Geld für eine Abhörmöglichkeit (so um die 150€). Meine Überlegung war nun eine der oben genannten Teile zu kaufen, aber was nun? Zur Info: ich habe keinen akustisch guten Raum, einfach nur ein (recht kleines Zimmer). Zudem habe ich diverse andere, nicht unbedingt schlechte, konsumer Aduio Geräte über die Zeit angesammelt. (Eine kleine Pioneer Anlage, fragt mich nicht welche, lag aber so um die 200€, jbl charge 3, beats Studio wireless (1. oder 2. Version), ein teures Gaming headset mit Software eq (Steelseries arctis pro mit Game DAC, hat high res) und natürlich diverse in EADS xD) Ich habe hauptsächlich vor zu mixen (mit fl) und für eventuelle Aufnahmen könnte ich dann ja die beats oder in ears benutzen. Wofür würdet ihr euch entscheiden?
 
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... der allgemeine Prof-Rat sagt ja immer"Kopfhörer geht gar nicht" ;) . Ich bin bei einem AKG K701 gelandet, weil der schön Bass-Neutral ist ... der Beyerdynamics geht wohl in die gleiche Richtung, nach meinen Recherchen ist der aber "netter", was für's Abmischen durchaus kein Vorteil ist. Nahfeld scheint im unteren Preissegment aber eher sowas in der Richtung Yamaha HS 7 die tendenziell nicht schönende Umgebung zu sein. Ich glaube nicht, dass deine JBL-Auswahl da ran kommt ...
 
Hy!

Also zum Mischen würde ich selbst weder die DT770, noch die JBL verwenden.


Zu den JBL Monitoren:

In diesem Preisbereich Monitore zu finden wird denke ich generell ziemlich schwierig. (Die JBL kenne ich nicht, sehen auf den Bildern aber ziemlich klein aus, da wird es unmöglich den BassBereich gut abzumischen, da sie nicht tief genug runterkommen) So günstige Boxen sind außerdem auch meistens nicht wirklich linear. Wenn dazu noch der Raum akustisch schlecht ist wird dies den Frequenzgang vermutlich nur weiter verschlechtern.
Ich denke für 150€ wirst du mit Kopfhörern um einiges zufriedener sein als mit Monitoren.

Zu den DT770:

Wie schon gesagt denke ich das du mit Kopfhörern sicher zufriedener sein wirst als mit günstigen Monitoren in einem miesen Raum, jedoch sind die DT770 dafür sicher nicht die Richtigen.
Die DT770 sind geschlossene Kopfhörer, während sich diese aufgrund ihrer Konstruktionsweise super fürs Tracking eignen, sind sie fürs Mixing eher ungeeignet.
Fürs Mischen würde ich zu offenen Kopfhörern greifen (zB. die Beyerdynamic DT990, oder eben offene AKG, Audio Technica, Sennheiser,... im selben Preisbereich - am Besten selbst ausprobieren), diese haben zwar eine schlechtere Geräuschisolierung, dafür aber einen natürlicheren Klang als geschlossene.
Es gibt auch noch Halboffene Kopfhörer, solche habe ich selbst noch nicht im Studio verwendet, ob sich mit diesen ähnlich wie mit offenen mischen lässt kann ich also nicht beurteilen, denke jedoch dass sie sicher besser als Geschlossene sind. Die Beyerdynamics wären hier die DT880.

MfG Nötsch
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... der allgemeine Prof-Rat sagt ja immer"Kopfhörer geht gar nicht" ;) . Ich bin bei einem AKG K701 gelandet, weil der schön Bass-Neutral ist ... der Beyerdynamics geht wohl in die gleiche Richtung, nach meinen Recherchen ist der aber "netter", was für's Abmischen durchaus kein Vorteil ist. Nahfeld scheint im unteren Preissegment aber eher sowas in der Richtung Yamaha HS 7 die tendenziell nicht schönende Umgebung zu sein. Ich glaube nicht, dass deine JBL-Auswahl da ran kommt ...

Ja stimmt eh, Kopfhörer geht gar nicht, Billige Monitore in ungetreatetem Raum auch nicht, also am Besten Budget auf 3000€ erhöhen :evil:

Offene AKG wie die K701 sind super, meine Favoriten sind die K712, mit sowas lässt sich schon nett Mischen. Mit meinen geschlossenen KH (DT770, K182) habe ich aber eher schlechte Erfahrungen gemacht zum Mischen - die hab ich aber auch zum Tracking gekauft, also macht mir das nix :D

Ja die HS7 und die RP5 sind im unteren Preissegment sicher am Weitesten verbreitet, aber die liegen schon wieder auf dem doppelten Preis (oder höher) und da kommen dann auch noch eventuelle Kosten für Room Treatment dazu, denke das eine Monitor Lösung den finanziellen Rahmen sprengen würde.
 
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Das eigentliche Problem ist, dass niemand eine genaue Vorstellung davon hat, wie ein neutraler Kopfhörer überhaupt klingen soll. Das Entwicklungsziel lautet oft, die Freifeld- oder Diffusgfeld-Wiedergabe eines Lautsprechers im Stereodreieck nachzuahmen. Dabei stößt man jedoch schnell auf physikalische Grenzen, da die Membran beim Kopfhörer nunmal direkt auf den Ohren sitzt und dadurch akustisch kaum mit dem Raum interagiert. Daher tendieren viele Hersteller dazu, die so genannten "Blauertschen Bänder", die bei der Richtungsbestimmung mitwirken, künstlich anzuheben, um den Raumeindruck zu verbessern. Hinzu kommen beispielsweise Annahmen, dass der Kopfhörer vor allem bei geringen Pegeln eine Anhebung in den Bässen und Höhen benötigt, um nicht zu flach zu klingen. Im Prinzip also eine Loudness-Korrektur. Diese ganzen Anähherungen, was eine realistische Klangwiedergabe angeblich ausmacht, münden leider oft in völlig überzogenen Badewannen-Abstimmungen mit überzeichneten Höhen und aufgedicktem Bass.

Es gibt auch einige wenige Hersteller, die versuchen, das Problem auf akustischer Ebene anzupacken und den Klang durch eine spezielle Bauweise (gezielter Einsatz von Laufzeitgliedern, Dämmung und Dämpfung etc.) derart zu manipulieren, dass dabei ein räumlicher Eindruck entsteht. Das geschieht aber mal mehr und mal weniger gut, wird auch von jedem Individuum unterschiedlich gut aufgenommen.

Eine Herangehensweise wäre, sich einen Kopfhörer zu besorgen, der einigermaßen neutral ist, eine gute Impulswiedergabe hat und (ganz wichtig!) bequem sitzt.
Dann sucht man sich einen Referenzpunkt, zum Beispiel eine gute Abhöre in einem guten Raum, und versucht, den Frequenzgang diesem per Equalizer nachzuempfinden. Was im ersten Moment unmöglich klingt, ist manchmal einfach nur eine Frage der Geduld und Herangehensweise. Ich würde mich mit White / Pink und Brown Noise und einem Bandpassfilter Stück für Stück herantasten. Mit ein wenig Übung bekommt man damit eine individuelle Korrekturkurve, die deutlich besser ist als jede Annäherung von Hersteller X-Y, der behauptet, den "idealen" Kopfhörer entwickelt zu haben.
 
Sofern du deinen Etat nicht erhöhen kannst (für Monitore), ist der Rat wohl eher, mit KH zu mischen, aber nicht mit den DT770, sondern eher die hier vorgeschlagenen offenen KH. (DT990, K701 etc.)
Da du ja grade anfängst zu mischen, kannst du erste Gehversuche so schon mal machen, dann ist sicher der nächste Schritt, ein paar bessere Monitore anzuschaffen, wenn der Geldbeutel wieder vollgelaufen ist.
 
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Sofern du deinen Etat nicht erhöhen kannst (für Monitore), ist der Rat wohl eher, mit KH zu mischen, aber nicht mit den DT770, sondern eher die hier vorgeschlagenen offenen KH. (DT990, K701 etc.)
Da du ja grade anfängst zu mischen, kannst du erste Gehversuche so schon mal machen, dann ist sicher der nächste Schritt, ein paar bessere Monitore anzuschaffen, wenn der Geldbeutel wieder vollgelaufen ist.

Da hast du alles schön kurz und knapp zusammengefasst :great:
 
Ein Paar an Studiomonitoren höherer Ordnung bringt auch nichts, wenn die Akustik nicht mitspielt.

Die DT 990 Pro wären mir persönlich zu badewannig. Ließe sich aber wie gesagt mit dem EQ ausgleichen. Vorteil wäre, dass man dann die offene Bauweise behält, die eine bessere Raumwahrnehmung (aber nicht zwingend Lokalisation!) zulässt. Oder als Zwischending vielleicht die DT 880.
 

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