Billige Akustikgitarre aufpäppeln!

  • Ersteller Gast192473
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Hi

Ich finde dein Vorhaben gut.
Ausserdem können auch andere von deinen Erfahrungen profitieren. Also gut dass du einen Thread dazu aufgemacht hat.

Ob es sich lohnt?
Also mir wäre ein Privatkonzert von Clapton oder Knopfler auf ner 50 Euro Gitarre lieber als eines von dem besten Gitarristen aus diesem Forum auf der Gitarre seiner Wahl. ;-)
Was ich sagen will ist dass ich der Meinung bin, wer spielen kann, kann auch einer günstigen Gitarre schöne Töne entlocken, und allein eine gute Gitarre bringt gar nichts.

Ich habe hier zb (unter anderem) eine 39 Euro H&B Konzerttgitarre von Thomann.
Selbst der Verkäufer bei Thomann wollte mir fast abraten sie zu kaufen, aber .... selbst mich positiv denkendem Menschen hats sehr gewundert,.... denn ich finde sie klingt einfach toll.
Das dumme ist, das ich noch gar nicht richtig spielen kann, also bis ich mit dieser Gitarre an meine Grenzen gerate, vergeht noch einiges an Zeit, ausserdem hat es mir Spass gemacht "kleinere Fehler zu beheben" wie z.b. die leider doch recht scharfkantigen überstehenden Bünde abzuschleifen, so dass sie sich jetzt anfühlt wie man es sich nur wünschen kann.
Dazu kann ich nur sagen: TIPP! nach dem abscheifen von was auch immer, nachdem du vorsichtig gearbeitet hast und nicht selbst irgendwelche kratzer verursacht hast ... sei vorsichtig beim abschliessendem reinigen, denn beim wegwischen des schleifstaubes habe ich ordenbtlich kratzer im lack hinterlassen obwohl ich beim schleifen keine verursacht hab ;-)

anyway, viel spass beim optimieren deiner günstig Gitarre
 
ok, bin beim feilen des sattels ein bisschen übermütig geworden, hab glaube auch die falsche feile benutzt, ein paar saiten klirren und verstimmen sich, werde aber nen neuen sattel bestellen, sowie ein paar andere sachen :p
 
erstmal danke für die ganzen antworten und tipps, haben den thread ja jetzt wenigstens zum leben erweckt :D
zu den bundstäbchen: werde nächste woche mal ne gescheite anleitung und das nötige werkzeug zusammensuchen, wie suche ich denn den besten bunddraht für meine gitarre oder ist das egal welcher? es gibt ja verschiedene, am besten welche die nicht so schnell zerkratzen :D

zu der saitenlage in den ersten bünden: habe grad mal geguckt es passen ungefähr 3 blätter drunter, ich such mir dann mal was auf youtube zu dem thema und versuchs mit ner nagelfeile, schlimmstenfalls hol ich mir nen neuen sattel, aber ich werds schon hinkriegen :D

btw. ich hab mal was beobachtet, was mir an meiner e-gitarre auch aufgefallen ist, kann es sein dass die hohen saiten also e und h bei zu tiefer saitenlage komisch klingen? das war bei meiner e-gitarre so dann hab ich die ganze bridge hochgeschraubt und es ging wieder :p
Zum Thema Bundstäbchen: Im Regelfall sind die mittlerweile jetzt aus Neusilber, ist ein ziemlich hartes Material und sollten nicht so schnell zerkratzen (bei Billig-Giants wurde mit Sicherheit etwas ziemlich Minderwertiges verwendet, meine Schwägerin hat auch so ein Teil......na ja.....*hust). Es gibt zum einen die Möglichkeit Bunddraht auf einer Rolle zu kaufen, ist halt billiger, aber man braucht schon etwas Erfahrung um den Bunddraht richtig zu schneiden und vorzubiegen. Oder aber Du kaufst fertige Bundstäbchen, z.B. von Dunlop o.ä. Größen gibts verschiedene, von schmalen Vintagebünden bis hin zu Jumbobünden etc.
Dazu müßtest Du direkt mal eins Deiner Bundstäbchen aushebeln und messen. Wenn Du bei Thomann guckst, z.B. HIER (nur mal als Beispiel), da ist genau angegeben was Du messen mußt und wie Du anhand von dem das passende Bundstäbchen auswählst.

e und h Saite klingen komisch? Was meinst Du mit komisch? Sie scheppern wahrscheinlich, wenn die Bridge zu niedrig ist. Klingen Töne an bestimmten Stellen nicht richtig ist das weniger ein Problem der Bridge als vielmehr von Bundstäbchen, Sattel o.ä. Oder was meinst Du mit klingt komisch? :gruebel:
 
ja, das stimmt die bundstäbchen sind echt aus nem billigen materiel, naja wenn man bedenkt dass an fast jeder günstigen gitarre gespart werden muss, die neuen bünde kosten mich ja ungefähr ein drittel des kaufpreises :D

hab mir jetzt mal ne anleitung gesucht und finde die hier für ganz passen: http://www.rall-online.net/andreashp/git_rep/rep_martin_frets/git_rep_frets_martin_de.html was sagt ihr dazu?

haben härtere bundstäbchen eigentlich einen großen einfluß auf den klang?

ich denk ich werde dann fertige kaufen und die dann nur noch biegen :p

zu der e und h saite: ich weiß nicht wie ich den klang beschreiben soll, sie scheppern zwar ein bisschen aber geben einen unangenehmen sound ab,ich denk das liegt an der intonation, weil diese saiten sehr dünn sind und die intonation dann nicht mehr stimmt, ist aber nur ne vermutung :D

noch ne frage: lohnt es sich nen knochensattel zu besorgen, sind die vom klang besser als so kunststoffteile?

hatte jetzt den im auge: https://www.thomann.de/de/graph_tech_pt_6060_00_slotted_nut.htm
das problem beim knochensattel ist ich müsste den selbst feilen und schleifen, unterscheidet sich der klang von den 2 satteln viel oder eher weniger? wenn es das letztere ist, würde ich mir einen fertigen holen :D
 
Die Anleitung aus dem Link ist schonmal brauchbar. Bisschen vorsichtig mit dem Lötkolben, damit keine schwarzen Brandflecken auf dem Griffbrett entstehen (hab ich bei meinem ersten Versuch nämlich auch schon geschafft wie ich zu meiner Schande gestehen muß). Wenn Du keine Bundziehzange zur Verfügung hast und eine normaler Kneifzange verwenden willst muß die erst abgeschliffen werden damit die vorne ganz spitz ist, sonst kommst Du nicht ans Stäbchen ran (wie HIER beschrieben).

Ähhh, was meinst Du mit fertige Bundstäbchen kaufen und biegen???? Du mußt, da Du ja ein Binding hast die eigentlich nur noch halbwegs auf fertige Länge bringen (wenns nicht eh schon passt) und die Füßchen soweit abschleifen damit die in die Bundschlitze passen ohne am Binding anzustoßen. Gebogen an sich sind die schon. Beim Einklopfen der Bundstäbchen ins Griffbrett mittig im Stäbchen anfangen und dann nach außen einarbeiten. Mit Gefühl bitte :D.
Wenn man das ordentlich macht muß man die Bünde nachher nicht mal mehr groß abrichten.

Ob das Material der Bundstäbchen einen Einfluß auf den Klang hat ist wohl genauso diskussionswürdig wie ob ein Knochensattel einen besseren Klang herbringt als ein Kunststoffsattel. Frag 10 Leute und Du wirst wahrscheinlich 10 verschiedene Antworten bekommen ;). Bei den Bundstäbchen würde ich in allererster Linie mal nach Haltbarkeit gehen und die ist bei Neusilber auf jeden Fall sehr gut.
Ich habe für eine meiner Gitarren damals selber einen Knochensattel gebastelt und bin sehr zufrieden damit. Der Hauptgrund für mich war da allerding weniger der Mythos Klang sondern eher praktische Gründe. Ich wollte mir keine teuren Sattelfeilen kaufen und hab daher den Tip eines alten Gitarrenbauers befolgt: Knochensättel kann man auch mit einfacheren Mitteln selber bearbeiten, sogar mit der Gitarrensaite selber. Ist zwar ein mühsames Geschäft, aber es funktioniert. Ich habe die Sattelkerben mit einem dünnen Sägeblatt vorgesägt und dann mit Hin- und Herschmiergeln mit den jeweiligen Gitarrensaiten ausgearbeitet.
Diese Methode funktioniert allerdings wirklich nur bei Knochensätteln, bei Kunststoffsätteln kannst Du das vergessen. Da brauchst Du wirklich Sattelfeilen dazu.
Spräche also für einen fertigen Sattel, allerdings ist da auch nicht immer gesagt, daß dieser gleich 100%ig für Deine Gitarre passt und unter Umständen die Kerben auch nochmal nachgearbeitet werden müßten.
Ich vermute nämlich auch, daß Deine "komisch" klingenden Saiten von einem Problem mit dem Sattel bzw. falsch gefeilten Sattelkerben herrühren.
 
ok, ja als ich bei thomann geguckt habe sahen die ein bisschen gerade aus, wusste nicht dass die schon fertig sind, dann hab ich ja wieder was gelernt :D

dann probier ich das mit dem knochensattel auch mal aus, hört sich interessant an das mit den saiten hin und her ziehen :D
muss ich beim bearbeiten des sattels was beachten? ich hab mal irgendwo gelesen dass die knochenrohlinge erst trocknen müssen, weil es sonst beim feilen kleben könnte..

die breite des sattels ist ja anfang egal oder? das was übersteht säge ich dann einfach ab :D
 
Also wenn Du eh gerne an der Gitarre rumbasteln willst würde ich das mit dem Knochensattel wirklich einfach mal ausprobieren.
Wenn Du fertige Knochensattelrohlinge kaufst kannst Du die auch gleich verwenden. Bei den Knochenrohlingen wird auch nochmal unterschieden zwischen gebleichten und ungebleichten Rohlingen. Guck mal nach Vintage Bone, das sind die ungebleichten, sehen immer etwas gelblich aus und haben noch genug Fettanteile um eine dauerhafte Schmierung der Sattelkerben zu ermöglichen.
Natürlich kannst Du auch beim Metzger Deines Vertrauens einen Rinderhüftknochen erwerben, aber das mußt Du erst auskochen, sägen und natürlich weiter bearbeiten. Gibt zwar noch schöne Brühe, macht aber auch einiges Mehrarbeit.
Und die Knochensattelrohlinge kosten wirklich nicht die Welt. Nimm am besten mindestens zwei, falls Du einen verhunzt.

Ich hab vorab die Breite des Sattels soweit hingesägt, daß links und rechts ungefähr noch je 2-3 mm überstanden. Der Knochen bricht schonmal gerne mal beim Sägen an der Schnittstelle stückenweise ab und ich warne Dich sicherheitshalber auch schonmal vor dem nicht wirklich angenehmen Geruch ;).
Hast Du das Buch von Martin Koch bzgl. Gitarrenbau? Da ist u.a. schön beschrieben wie man die Kerbenabstände für die einzelnen Saiten festlegt und die Höhe, bis zu der man die Kerben maximal einsägen darf festlegt. Am Anfang immer über dieser Höhe bleiben, tiefer sägen/feilen kann man immer noch.
Ich hab dann wie gesagt die Kerben erst eingesägt und dann mit den Saiten ausgearbeitet. Dazu die Gitarrensaite am besten links und rechts um ein festes Stückchen Holz oder ne Schraube etc. wickeln, die Du schön greifen kannst und dann hin- und herbewegen. Ist zwar ne sehr mühselige Arbeit und sehr zeitaufwendig, da man nur langsam vorankommt, aber es funktioniert tatsächlich so gut, daß die Sattelkerben letztendlich ihre Aufgabe prime erledigen. Die optimale Kerbe ist halbrund und auch nicht gerade sondern kippt nach vorne zur Kopfplatte leicht ab, guck Dir dazu am besten mal fertige Sattelkerben an, den Saitenverlauf, wo die Saite nach vorne abkippt etc.

Einfacher und wesentlich schneller ist es natürlich mit Sattelfeilen. Allerdings übersteigt der Wert eines guten Sattelfeilensets bei weitem dem Deiner Gitarre ;). Wenn Du natürlich jemanden weißt der welche hat und sie Dir mal kurz ausleihen könnte würde ich auf jeden Fall diese Option wählen bevor Du da mit den Saiten rumsäbelst. Bei mir wars ne Notlösung weil ich einfach keine 100 Euro für ein Sattelfeilenset ausgeben wollte. Würde ich öfter sowas machen wäre die Option natürlich überlegenswert, aber so?

Den Rest vom Sattel, also alles was übersteht mußt Du dann abfeilen. Bei geringen Millimeterzahlen kannst Du dann kaum mehr sägen, weil Dir das Zeugs wegbricht. Also von daher am besten vorher schon möglichst genau einpassen und nur wenig überstehen lassen, hier bitte auch die Höhe des Sattels insgesamt beachten. Alles was weg muß am besten schon vorher weg, umso weniger mußt Du nachher rumfeilen.
 
Gebogen an sich sind die schon.

Das stimmt so nicht, zumindest nicht für die Fabrikate, die ich kenne. Das Biegen ist aber auch kein Problem, am besten zieht man sie über die Kante eines Stücks Hartholz, in das man eine kleine Kerbe gesägt hat, und schaut, dass sie ein bisschen stärker gebogen sind als der Griffbrettradius.

Gruß

Toni
 
Keine Ahnung wie das mit den verschiedenen Fabrikaten aussieht. Ich hatte bisher immer nur fertige Bundstäbchen von Dunlop verwendet und die waren immer so gebogen, daß man sie gleich verwenden konnte :gruebel:. Ok, sind jetzt auch nicht grade die Billigsten (aber dafür gut), dafür war die Biegung aber wohl schon mit einberechnet *gg*.
 
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da ich diese woche noch ein bisschen stress habe (geburtstagsnachfeierei) warte ich noch bis nächste woche, dann werde ich mir endlich mal die ganzen werkzeuge und die bünde zusammen suchen, ich bedanke mich erstmal für die ganzen antworten und vorallem die hinweise und tipps. echt tolle community!

btw. fotos von der neubundierung werde ich auch hier hochladen, dazu noch die von der stegbearbeitung und ein paar kleinen details!

edit: hab mal bei thomann nach bünden geguckt, da gibts nur dunlop, diese sind zwar schon gekürzt aber nicht gebogen, wenn ich so welche jetzt kaufe wie biege ich die am besten? :D
 
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edit: hab mal bei thomann nach bünden geguckt, da gibts nur dunlop, diese sind zwar schon gekürzt aber nicht gebogen, wenn ich so welche jetzt kaufe wie biege ich die am besten? :D


Guckst Du entweder mal hier :D:

Keine Ahnung wie das mit den verschiedenen Fabrikaten aussieht. Ich hatte bisher immer nur fertige Bundstäbchen von Dunlop verwendet und die waren immer so gebogen, daß man sie gleich verwenden konnte :gruebel:. Ok, sind jetzt auch nicht grade die Billigsten (aber dafür gut), dafür war die Biegung aber wohl schon mit einberechnet *gg*.

oder wenn das wirklich nicht zutreffen sollte (was ich mir jetzt aber nicht vorstellen kann, da dies ja mehr oder weniger der Sinn bei "fertigen" Bundstäbchen ist, ich hatte von Dunlop auch schon verschiedene, also sowohl Jumbobünde als auch irgendwelche dünneren Vintagebünde etc. und die waren allesamt vorgebogen. Sieht man jetzt in der Verpackung auf dem Bild nicht wirklich, Du darfst Dir das aber auch nicht vorstellen, daß die da total U-förmig oder so in der Verpackung rumeiern, der Griffbrettradius ist ja so gesehen ja auch nicht sooooo riesig wenn man da draufschaut) kannst Du immer noch zu dieser vorgeschlagenen Methode greifen:

Das stimmt so nicht, zumindest nicht für die Fabrikate, die ich kenne. Das Biegen ist aber auch kein Problem, am besten zieht man sie über die Kante eines Stücks Hartholz, in das man eine kleine Kerbe gesägt hat, und schaut, dass sie ein bisschen stärker gebogen sind als der Griffbrettradius.

Gruß

Toni


Würde mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst. Feiern geht natürlich erstmal vor (Dein Geburtstag? In diesem Falle mal nachträglich noch die besten Glückwünsche!! :)) und dann mal viel Spaß bei der Bastelei.
 
ok, danke werde einfach mal meine ausmessen und welche von dunlop bestellen!

werd euch natürlich auf dem laufenden halten und danke für die glückwünsche :p
 
Gerade mit Binding finde ich es gar nicht so einfach, und bei akustischen Gitarren mag ich den Bereich zum Schalloch nicht.....Die letzten Bünde hätte ich daher an deiner Stelle gelassen und ggfls. nur angeglichen (falls überhaupt nötig)

Hier nur eine Info zu den vorgebogenen Bundstäbchen. Diese habe ich immer genommen. Ob es nun bessere oder schlechtere gibt... keine Ahnung.
An deiner Stelle hätte ich mir die gekauft, weil du bei einem Draht "pro Bund" gut mit arbeiten kannst. Sie sind auch vorgebogen. Wobei es bei deiner Western sein kann, dass der Radius durchaus fast stimmt.

http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG174&product=09010/09011/09012/09014

Hier habe ich mal versucht die Krümmung zu zeigen. Auch wenn es nicht so aussieht, der Radius stimmt ungefähr (sie liegen etwas seitlich).

Bundieren.JPG
 
da steht 18% nickel-silber was ist da der unterschied zu neusilber? kenn mich damit nicht aus :D

muss man denn in den hohen bünden was beachten? oder warum magst du den nicht?
 
1.
Tja, bis vor kurzem stand da auch noch Neusilber. Vielleicht klingt es einfach besser. Ist aber auch egal und hat mit Silber nach wie vor nichts zu tun (Kupfer/Nickel/Zink Legierung, hier eben mit 18%Nickel)

2.
Ich mag eine eventuelle Nachbearbeitung der Bundenden an der Stelle nicht so gerne, weil der Platz zur Decke bei Westerngitarren nur 5mm beträgt (bzw. je nach Griffbrettdicke).
Weiterhin schlage ich meine Bünde nicht ein, sondern ich "drücke". Da gibts je nach Gitarre weitere Problemchen, vor denen ich mich wiederum gerne "drücke":)
 
so, stress vorbei :D
morgen fange ich mit den bünden an, weil mein vater noch die zange mit auf die arbeit nehmen will zum abschleifen, oder kann ich das auch irgendwie zuhause machen?
dann würde ich nämlich einen ausmessen und schonmal bestellen..

zu der nut: wie entferne ich die alte am besten? einfach nen holzklotz davorhalten und dagegen klopfen? nicht dass ich da nochmehr kaputt mache :D
 
Na, dann schonmal Hals- und Beinbruch :D.
Die Zange kannst Du im Prinzip zuhause schon abschleifen, entweder mit nem Schleifblock, ner Metallfeile o.ä. Am besten dazu auch ein Glas Wasser bereithalten um das Metall dabei immer etwas abzukühlen. Wenn Dein Vater auf Arbeit allerdings bessere Möglichkeiten hat das Ding maschinell abzuschleifen nimm die Möglichkeit, weil mit der Feile dauerts halt schon etwas länger.

Nut entfernen: Ja, Holzklötzchen und ein nicht zu zaghafter Schlag mit dem Hammer dagegen und das wars. Die Hemmschwelle ist anfänglich da recht groß, weil man Angst hat was kaputtzumachen und in Gedanken schon Griffbrett, Hals oder sonstwas splittern sieht. Ist aber wirklich nicht schlimm und geht normalerweise kurz und schmerzlos. Ich hab den Sattel später nur mit einem Klecks Sekundenkleber fixiert, also nicht die komplette Sattelunterseite ausgeklebt. Reicht aus um das Ding in Position zu halten und erleichtert ein eventuelles späteres Wiederentfernen des Sattels.
Falls Du noch ein paar Tips und Anregungen brauchst guck Dir doch mal bei Rockinger die Workshops an, da ist einiges Interessantes und für Dich sicher auch Brauchbares dabei :).
 
zu der nut: wie entferne ich die alte am besten? einfach nen holzklotz davorhalten und dagegen klopfen? nicht dass ich da nochmehr kaputt mache :D

Von der Griffbrettseite aus mit `nem Holzklotz vorsichtig zu klopfen ist nicht verkehrt. Am besten vorher rundum den Sattel wie man "the nut" im deutschen nennt, auf anhaftenden Lack oder Kleber kontrollieren und bei bedarf mit einer Klinge vorritzen.
 
oh, 2 schnelle antworten :D habe auch inzwischen auch ganz schnell den sattel entfernt und ja.. ich muss sagen es hat besser geklappt als erwartet, ich dachte eigentlich mir kommt der ganze lack entgegen, aber kaum was abgeplatzt :great:

habe einfach einen holzklotz an beide seiten des sattels gelegt und ein paar mal gegen geklopft, geht bei einem kräftigen schlag gleich ab habe aber erstmal langsam gemacht :D

hier noch ein paar bildchen von den sachen die ich verwendet habe und das ergebnis, für die die das selbe vorhaben wie ich könnte das ja vielleicht eine hilfe sein :D

btw. habe mir vorhin nochmal die bundstäbchen angesehen und habe (jetzt erst) entdeckt dass an manchen die bünden der bunddraht ein wenig raussteht, liegt vielleicht dadran dass sie lang auf dem dachboden lag.. :bad:
 

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Du kannst dir auch schon mal den YouTube-kanal von Hideyuki Higuchi angucken. Da gibt es tonnenweise kurze videos, wo er jeden schritt seiner arbeiten an vielen gitarren genau zeigt. Gut z.b. auch zum gucken, wo man mit abeckband ein wenig abkleben kann, um das instrument während der arbeit zu schützen, falls die zange mal abrutscht.

Gruss, Ben

€: Ich sehe, du hast gerade fotos gepostet. Gut gemacht :great:
 

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