Brauche ich trotzdem einen Lehrer?

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Hi Leute,

Ich habe vor ca. 5 Jahren ne Billigklampfe geschenkt bekommen und bis vor 2 Jahren drauf rumgeklimpert. (hat sich wahrscheinlich schrecklich angehört :D)

Später hab ich mir dann eine etwas teurer Einsteigergitarren von Ibanez gekauft und seit dem auch mit Hilfe des Internets angefangen nach Akkorden und Tabs zu lernen. (hab davor schon 3 Jahre Klavierunterricht)
Ich hatte schon Auftritte mit unserer Schulband (also mit Gitarre natürlich^^) und da hat sich niemand beklagt bzw. Die Ohren zugehalten:D
..Im gegenteil. Wurde eigentlich für mein "gutes Spielen" (wenn ich das mal so sagen darf^^) gelobt.
also beherrsche ich das spielen mit Akkorden (damit meine ich jetzt auch Powerchords, die ich hauptsächlich verwende) jetzt schon recht gut. auch schnellere Metall-riffs sind kein Problem mehr.
Einfache Solis wie z.B. Das von Nothing else matters krieg ich auch hin.

Jetzt ist meine frage: Brauche ich einen E-Gitarren Lehrer oder wäre das Blödsinn?
Wenn ich Tatsächlich Unterricht nehmen sollte, wollte ich so in Richtung Leadgitarre gehen, weil für mich mein Können mit den Akkorden wie gesagt eigentlich ausreicht und ich bei schnelleren Solis so meine Probleme habe. Und natürlich will ich mich ja auch noch steigern ;)

Also was meint ihr? Brauche ich nen Lehrer?

P.S. Wenn ihr jetzt denkt der Noob erzählt nur Mist könnte ich auf Wunsch auch versuchen Soundbeispiele hochzuladen :D
 
Eigenschaft
 
Die Frage wird dir keiner beantworten können. Aber Blödsinn ist es mit Sicherheit nicht.

Ein Lehrer zu haben ist eigentlich fast immer positiv. Ein guter Lehrer kann direkter auf dich und deine Wünsche eingehen und dir direktes Feedback geben und Fehler ausbessern bevor man sich schlechte oder falsche Dinge angewöhnt hat.
Wer sich also den Luxus eines Gitarrenlehrers leisten kann, sollte dies meiner Meinung nach in den meisten Fällen immer wahr nehmen.

Wenn du das Gefühl hast, dass du auch ohne Gitarrenlehrer gesunde Fortschritte machst und das lernen aus Büchern dich weiterbringt - warum nicht?
Was ich aber vermute ist, dass deine musikalische Selbstwahrnehmung wohl noch nicht sonderlich ausgeprägt ist.
Wer sich selber autodidaktisch unterricht will, sollte auf jeden Fall in der Lage sein, dass eigene Spiel realistisch bewerten und reflektieren zu können.
Sprich - es ist schön und gut gelobt zu werden - aber in der Regel sollte man selber wissen ob man gut oder schlecht gespielt hat bzw. was man verbessern kann und was nicht. Wenn man das noch nicht kann ist ein Lehrer natürlich auf jeden Fall sinnvoll.
Hier spielt natürlich ein subjektiver Maßstab mit ein der sich jeder Musiker selber setzt.

Viele Grüße,

ginod
 
Hi,

also 'nen Gitarrenlehrer brauchst du nicht unbedingt. Was wirklich zählt ist, dass du dir regelmäßig Zeit zum üben nimmst und vor allem auch das immer wieder probst, was dir die meisten Probleme bereitet. Das kann zum Teil echt harte Arbeit sein, aber da muss man durch. Das kann dir auch kein Gitarrenlehrer der Welt abnehmen.

Der Vorteil den dir allerdings ein guter Gitarrenlehrer bringt, ist dass dem natürlich Fehler auffallen, die man selbst nie als welche betrachtet hätte. Um mal ein paar Beispiele zu nennen Handhaltung, Picking, Fingersatz, usw. Wenn man das abstellen kann (braucht allerdings auch sehr viel Übung), kommt man natürlich schneller ans Ziel.

Hat also beides Vor- und Nachteile. Gerade weil auch ein guter Gitarrenlehrer, meist nicht ganz günstig ist. Aber wenn man darauf nicht achten muss und auch die Möglichkeit hat wöchentlich/14täglich nen festen Termin zu halten, ist ein vernünftiger Lehrer sicher nichts falsches.

MfG Arazjal
 
Ein Lehrer ist immer gut. (Es sei den man kommt an einen der bei den zeugen Jehovas ist. Das ist für einen angehenden Metal-Gitarristen, öhm, schwierig.^^)

Wie egsagt, wenn du die Zeit und das Geld hast ist ein Lehrer sicher sinnvoll. (Hätt ich Beides würd ich auch jetzt noch Unterricht nehmen.) Man muss nur schauen das man auch einen bekommt, der was von seinem handwerk versteht. (Unterrichten UND Gitarre spielen.)
 
Hi jmkj90

Also;...ich sehe die Sache eigentlich genauso wie ginod...

Ich selber bin ein Autodidakt - bis auf das Tastenspiel (Privatlehrer in den Jugendjahren), habe ich mir das Gitarren- & Bassspiel selbst beigebracht.....sowas verlangt aber eiserne Disziplin, einen starken Willen und natürlich auch eine gewisse Portion an "Naturtalent"...Vorallem wenn es dann in die profesionelle Richtung gehen soll und man damit auch Kohle verdienen will ;)
Der Vorteil eines guten Lehrers ist der schnellere Fortschritt beim eigenen Spiel, Fehler werden sofort erkennt, korrigiert und man erhält prompt ein Feedback. Man ist schneller in der Lage, komplizierte Techniken und Spielweisen in Songs zu integrieren, man lernt das improvisieren und schult nebenbei auch sein Gehör. Wenn man allerdings als Autodidakt musikalisch und vorallem technisch noch nicht diese Schwelle erreicht hat; kann es sehr schnell bergab gehen mit der Motivation und alles verwandelt sich zu einem zeitaufwendigen, spassraubendem "Hobby"!

Was jetzt für dich das beste ist, kann ich nicht sagen....da ich dich nicht kenne - möglich sind beide Wege; wenn man die Geduld aufbringen kann!

btw....ob und wann man ein Autodidakt ist - diese Frage stellt sich gar nicht; man weiss es...:great:

Gruss Biskaya
 
Schülerband ist ja auch musikalisch das schlimmste was geht, das Lob ist nicht viel Wert, mMn.. Gegen ein Sample hätte ich nichts ;)

Grundsätzlich ist ein lehrer immer gut, das sind ja auch nur super gute Gitarristen :p Bin selbst aber auch die meiste Zeit autodidakt gewesen und hab zwischendurch immer ein paar Monate unterricht genommen, um meinen stand zu erfahren und zu sehen, wos als nächstes hingeht :)
 
Ich würde hier einen Kompromiss vorschlagen. Das "ganze Programm" brauchst du ja nicht mehr, durch Klavier- u. Akkordeonunterricht müßtest du die ganze Theorie schon drauf haben.
Aber ein paar gezielte Stunden bei einem erfahrenen Lehrer können nicht schaden.;)
 
Ein Lehrer ist immer gut. (Es sei den man kommt an einen der bei den zeugen Jehovas ist. Das ist für einen angehenden Metal-Gitarristen, öhm, schwierig.^^)

Die Story würd ich ja jetzt doch gern hören ;)

@Topic
Wenn man nicht professionell Musik macht (und selbst oft dann würd ich sagen) kann man von einem guten Lehrer immer profitieren. Und je besser man wird desto mehr merkt man wie viel man noch nicht kann. ^^ Geht mir zumindest so, dass ich nach vielen Jahren Unterricht mich in allen instrumenten immer noch wie ein voller Amateur fühle, der ich auch bin.
 
Wow, danke für eure zahlreichen Antworten, hätte nicht mit so vielen gerechnet. :)
Ihr habt mich auf jeden Fall dazu Motiviert mal bei der örtlichen Musikschule vorbei zu schauen und zu gucken ob das was für mich ist.

Trotzdem habe ich noch eine frage:
History sagte ja das ich mir dann das mit den Akkorden usw. sparen kann. (was ich auch recht sinnvoll finde wenn der Lehrer nicht irgendwelche Fehler in meinem Spiel entdeckt^^)
Also was muss ich dann genau zu ihm sagen damit er auch versteht was ich meine? Er wird sich ja sicherlich anhören was ich schon so kann.
 
Wow, danke für eure zahlreichen Antworten, hätte nicht mit so vielen gerechnet. :)
Ihr habt mich auf jeden Fall dazu Motiviert mal bei der örtlichen Musikschule vorbei zu schauen und zu gucken ob das was für mich ist.

Trotzdem habe ich noch eine frage:
History sagte ja das ich mir dann das mit den Akkorden usw. sparen kann. (was ich auch recht sinnvoll finde wenn der Lehrer nicht irgendwelche Fehler in meinem Spiel entdeckt^^)
Also was muss ich dann genau zu ihm sagen damit er auch versteht was ich meine? Er wird sich ja sicherlich anhören was ich schon so kann.

Die Antwort hast du dir ja oben eigentlich bereits selber gegeben:

...Wenn ich Tatsächlich Unterricht nehmen sollte, wollte ich so in Richtung Leadgitarre gehen, weil für mich mein Können mit den Akkorden wie gesagt eigentlich ausreicht und ich bei schnelleren Solis so meine Probleme habe. Und natürlich will ich mich ja auch noch steigern...

Du willst dich technisch als Leadgitarrist weiterentwickeln....schnellere Solis sauber und korrekt spielen können....usw..
 
Ich hatte schon Auftritte mit unserer Schulband (also mit Gitarre natürlich^^) und da hat sich niemand beklagt bzw. Die Ohren zugehalten:D
..Im gegenteil. Wurde eigentlich für mein "gutes Spielen" (wenn ich das mal so sagen darf^^) gelobt.
Wenn das selbst keine Gitarristen waren, ist das nicht viel Wert. Ich kenn das vonnem Kumpel: Spiel ich irgendwelche flotten Maiden-Riffs ist das total wurscht, hau ich aber das Highway To Hell Intro raus, bin ich für ihn der King :D
 
Hehe ja, der Moment in dem man kapituliert, seinen Stolz, sein Können und seine neuesten Riffs einpackt und spielt, was die Leute hören wollen xD...
 
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Einfache Solis wie z.B. Das von Nothing else matters krieg ich auch hin.

Ui.. Starker Tobak. Das würd ich gerne hören, wie einfach das ist.. :)

Schülerband ist ja auch musikalisch das schlimmste was geht

Das ist eine dermaßen bekloppte Aussage, das lohnt sich nicht mal zu diskutieren. Sorry ob der Wortwahl, aber ich hab wirklich lange nicht mehr eine solch arrogante Aussage hier im Board gelesen, noch dazu im Einsteigerbereich. :mad:
 
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Ein guter Gitarrenlehrer sollte sehr individuell auf deine Probleme eingehen und dir verbindlich sagen können, was du zu tun hast.
Ob DU letztendlich einen Lehrer brauchst, hängt aber wenn du mich fragst eher davon ab, was du mal gerne spielen/ machen willst.
Jemand der sich einmal in der Woche seinem alten Saitenprügel annimmt und gerne ein Paar Songs (evtl. Akkordbegleitung) nachspielen will, der muss eigentlich nicht unbedingt zu einem Lehrer würde ich sagen. Geht es allerdings darüber hinaus und du willst mehr, dann würde ich immer zu einem Lehrer raten, weil er neben den obigen Sachen auch deinen musikalischen Horizont erweitern kann. Und schlecht kann das nie sein.
Aber das nur nebenbei =)
Worauf ich jetzt letztendlich hinaus will ist, die ehrliche Kritik, die man von einem guten Lehrer auch erhält.
Ich habe schon oft Leute gesehen, die wirklich schon ziemlich von sich überzeugt waren, was ich aber eher in die untere Mittelklasse eingeordnet hätte.
Motivation ist immer wichtig, aber Ehrlichkeit zu sich selbst ebenso, und wenn das eben nicht ausreicht, dann ist es durchaus wichtig jemanden zu haben, der auch etwas davon versteht. Insbesondere, wenn du noch nicht soweit bist dein eigenes Spiel weitgehend zu beurteilen.
Das wurde auch schon gesagt: Spiel ein paar anspruchsvollere Maiden Riffs und ernte wenig, spiele was bekanntes, was aber vielleicht einfach zu spielen ist, und ernte Applaus.
Den Unterschied lernt man früh genug kennen :D


Das wäre das Wort zum Sonntag ;)

Viel Erfolg
 
Alles was hier gesagt wurde, ja. ich fands immer sinnvoll, muss jeder selbst rausfinden. Ohne lehrer hätte ich einiges nie gelernt, weil ich auch eher faul bin, viel kann ich immer noch nicht aber bin schon zufrieden(er) als früher.
 
Trotzdem habe ich noch eine frage:
History sagte ja das ich mir dann das mit den Akkorden usw. sparen kann. (was ich auch recht sinnvoll finde wenn der Lehrer nicht irgendwelche Fehler in meinem Spiel entdeckt^^)
Also was muss ich dann genau zu ihm sagen damit er auch versteht was ich meine? Er wird sich ja sicherlich anhören was ich schon so kann.

Nein. History hat gesagt, dass du die Theorie (!) schon drauf haben müsstest! (wie History auf Akkordeon kam, ist mir allerdings ein Rätsel?)
Also dass du z.B. weisst, wie du einen Ab-Dur Akkord aufbaust, wie du eine Kadenz bildest, welche Töne Äolisch beinhaltet etc.
 
ups:redface:
Offensichtlich Alterserscheinungen:D

bitte vielmals um Entschuldigung........
 
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ich denke es kommt auch ganz darauf an wohin die Reise gehen soll?
Willst Du zB eher einfach nur ein paar Songs/Soli nachspielen können, ist ein Lehrer sicherlich nicht zwingend nötig.
Das sollte sich auch mit Büchern und hartnäckigem Üben machen lassen.

Willst Du aber richtig Gitarre spielen können also sprich auch Improvisieren und einfach mal etwas Jammen können, dann ist Harmonielehere das A und O, was mit einem Lehrer sicher etwas einfacher geht.
Wie von vielen schon geschrieben, kann ein Lehrer eben auch Fehler erkennen und korrigieren. So ist sichergestellt, dass Du Dir nichts falsches aneignest.

Wenn Du ohne Lehere weiterkommen willst, ist auf jeden Fall Disziplin nötig, d.h. man sollte sich ein Ziel setzen und einen Trainingsplan aufstellen.
Diesen dann entsprechend verfolgen. Evtl auch mal ein paar Songs rausgreifen und diese Konstant üben bis es sitzt.
Wichtig ist aber die entsprechende Selbstkontrolle, d.h. auch mal etwas aufnehmen und in Ruhe anhören oder von anderen bewerten lassen.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich manche Sachen beim Spielen eigentlich geil anhören, wenn man sich das dann aber später in Ruhe anhört feststellt, wieviele Fehler eigentlich noch drin sind.:D
Ganz wichtig auch: Metronom!!
Es gibt ja auch diverse Bücher mit guten Übungen, die dich echt weiterbringen (Kann die Bücher "Guitar Fitness 1&2" empfehlen)

Ich habe mir das Gitarrespielen damals selber beigebracht, da ich schon jahrelang Klavierunterricht hatte und das entsprechende Verständnis schon da war.
Heute denke ich mir jedoch oft hätte ich damals mal ab und zu Unterricht gehabt, wären bestimmte Sachen etwas leichter.
Mir fällt zB das Improvisieren auf der Gitarre ziemlich schwer, obwohl ich das musikalische Verständnis eigentlich vom Klavier habe. Am Klavier klappt das imprvisieren zB auch wesentlich besser.
Ich denke, da hätte ein Lehrer sicher etwas unterstützen können.
 
Ich finde die mischung machts, ein lehrer ist wichtig finde ich, gerade um alles mal logisch erscheinen zu lassen und möglichkeiten zu zeigen. Bücher können noch ergänzend spass machen, hab ich auch ein paar. Aber jeder wie er mag, für mich, da ich faul bin und theorie-mässig so gut wie nix drauf hab war ein lehrer sehr sinnvoll. Theorie hapert immer noch, is halt so, hab ich auch keine lust drauf, weil ich halt auch immer spielen will.:) Spiele auch meist nur 1x die woche auf der probe, ggf mal kurz zwischendurch zu hause... Ausser Penta und sonstiges einfaches gedöns kann ich da eher wenig. Soviel dazu. Wenn du also richtig gut (auch im Kopf) werden willst musste viel zeit investieren und vor allem viel üben, wobei ich der meinung bin täglich 15 minuten reichen und bringen mehr als 2x die woche zwei stunden. Und da kann einem ein lehrer das leben schon erleichtern, vor allem bei regelmässigen treffen und "abfragen" des gelernten ist eindeutig mehr motivation da;)
 
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