Woher nimmt das Instrument die Erkenntnis, was ein besserer Klang sein soll
Wenn das Holz bei zunehmendem Mond geschlagen wurde, weiß es, was es machen soll
Im Ernst: mit wurde es so erklärt, dass das Holz durch die Schwingungen auf zellularer Ebene irgendwie aufgelockert wird, was sich mit der Zeit klanglich bemerkbar macht (ich muss dir das ja eigentlich nischt schreiben, weil die Diskussion schon eine Million mal geführt wurde)
Was, wenn mein Klangoptimum dissonante Musik ist? Wird die so "gereifte" Gitarre jemals wieder harmonisch klingen?
das wäre scheiße... dann müsstest du dir leider alle paar Jahre eine neue Gitarre kaufen. Hey: ein geileres Argument hab ich noch nie gehört. "Sorry, Schatz, aber meine Gitarre klingt leider zu gut, ich muss mir eine neue kaufen"
Reifen Pianos und Kirchenorgeln auch?
Pianos und Orgeln vielleicht, aber Reifen eher nicht. Wenn die abgefahren sind, musst du sie tatsächlich erneuern. Das hat aber eher rechtliche als klangliche Gründe
Im Ernst: bei Orgeln und Pianos dient das Holz jetzt nicht in diesem Umfang als "Klangträger", bzw es ist noch viel anderes Material mit am Werkeln. Gerade beim Piano ist der Einfluss des Metallrahmens deutlich hörbar. Aber letztendlich muss nach dieser Theorie das Holz tatsächlich auch eine Veränderung durchmachen. Wobei ich bei diesen Instrumenten weniger mitreden kann, weil ich nicht so in der Materie stecke.
Nimm da mal besser Streichinstumente. Das ist ein besser Vergleich
Fakt ist, dass Holz auch weiter arbeitet, auch wenn es schon Jahre/Jahrzente geschlagen wurde. Natürlich wächst es nicht mehr, aber es reagiert sogar auf die Jahreszeiten.
Ich will keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen und bin bei dem Thema jetzt raus, weil es hier absolut Off-Topic ist.
Letztendlich ist es wohl eine Glaubensfrage, weil ich ebenso keinen schriftlichen Beweis FÜR sowas subjektives vorlegen kann, wie du einen Gegenbeweis