Ich schließe mich da auch an und empfehle den SH-5 Custom.
Wenn man möchte, könnte man dem 498T auch einen Keramik- oder Alnico 8-Magneten verpassen. Der 498T ist grob gesagt die Gibsonversion des SH-14 Custom 5, der wiederum ein SH-5 mit Alnico 5 ist.
Der SH-5 klingt schön breit und hat auch nicht so die extreme (Hoch-)Mittenbetonung wie manch anderer Humbucker mit viel Output. Wenn man sich die Tonechart auf der Webseite von Seymour Duncan ansieht, fällt auf, dass die Mitten in Relation zu den Bässen und Höhen etwas weniger präsent sind. Trotzdem hat der SH-5 nicht zu wenige Mitten und nicht so ein Loch wie z.B. der SH-14, der wirklich relativ wenig Mitten hat. Die SG, eine Gitarre, die ja eh als mittig klingendes Instrument gilt, würde da aber noch mal etwas auffüllen. Die Bässe und Höhen würde dann der HB etwas mehr betonen.
Der SH-14 Custom 5 passt auch gut zu SGs, aber den würde ich eher für etwas gemäßigtere Stile empfehlen. Man kann ihn als "große" Version des SH-1 '59 beschreiben. Da dir der 498T aber nicht so gefällt, würde ich den aber nicht unbedingt empfehlen.
Der SH-6 Distortion wird auch gerne für Hardcore genommen, ist allerdings auch betonter in den Höhen und (Hoch-)Mitten. In hellen Gitarren neigt der Distortion schon einmal zur Kreissäge.
Die Black Winter sind im Prinzip modernisierte Versionen der Distortions mit mehr Klarheit, was natürlich auch bei tiefen Tunings von Vorteil ist und mehr Flexibilität. Sowohl SH-6, als auch Distortion bringen den Amp auch schneller zum komprimieren. Die Black Winter kosten leider auch etwas mehr und man findet sie z.B. nicht so gut auf dem Gebrauchtmarkt.
Vom SH-8 Invader würde ich die Finger lassen. Wenn die Gitarre sehr hell klingt und der Bassbereich fast nichtexistent ist, kann man den nehmen. Ansonsten finde ich den aber nicht gut geeignet, gerade wenn man tiefer stimmt.
Der SH-5 hat mit ca. 14K etwas weniger Output, durch das breite Frequenzspektrum klingt er aber sehr groß und fett. Die Bässe sind zwar stark, aber auch sehr tight und bei viel Verzerrung fängt er auch nicht an zu matschen. Er klingt im Vergleich zu den "heißeren" Modellen wie z.B. dem SH-6 noch etwas offener, bringt den Amp aber stark genug zum komprimieren, damit der Sound bei Hi-Gain nicht "auseinanderfällt".
Der Distortion klingt Out-Of-The-Box immer nach Metal, den Custom kann man auch etwas "gemäßigter" und "klassischer" klingen lassen. Mit dem "richtigem" Amp bekommt man ihn aber im Handumdrehen in die Metalecke.
Ich habe den Custom als Alnico 8-Version sowohl in meiner Les Paul, als auch in meiner Powerstrat getestet. Fette Palm Mutes sind überhaupt kein Problem. In der Les Paul hat er dieses breitwandige Rhythmusbrett geliefert, wie man es auch von vielen Hardcore-Alben kennt.