Digitalpianoersatz fuer Klavier - authentischstes Tastengefuehl?

  • Ersteller davefriends04
  • Erstellt am
....oder wie merkwürdig geschrumpfte Flügel :p
Bei einem Modell haben sie dann das Digi sogar in ein richtiges Flügelgehäuse eingebaut, natürlich ebenfalls mit "echter" Flügelmechanik und Lautsprechern, die in sowas wie einen Resonanzboden eingehängt sind. Aber das Teil kostet auch so um die 8000 Tucken.
 
Also ich glaub, ich sollte mal im Katalog nachschauen
Das klingt ja fast zu dezent... :D
 
Ach die sind das. Hui. Ich frag mich, wer sowas in der Regel kauft.
 
Tja, ich auch. Allerdings ne richige Flügeltastatur in nem guten Digipi, schon lecker. Aber nich für den Preis. Dann lieber gleich das Original.
 
Yamaha Homepage schrieb:

Schluck, bei dem Gewicht kann man das auch mit zwei (nichtbodybuildinggestählten) Leuten nicht mehr durch die Gegend schleppen... mich wundert auch, wo da die Zielgruppe ist, bei dem Preis und Gewicht ist (abgesehen vom Wartungsaufwand) ein stummschaltbarer Flügel doch wesentlich netter (wird so ja auch vom selben Hersteller angeboten...). Wenn sie das Ding auf sagen wir mal von zwei Personen noch tragbare 40-50 kg runterkriegen könnten (vielleicht indem man die Lautsprecher aus dem Resonanzkörper herausnehmen, die Beine leicht "abklipsen" und den Resonanzkörper zusammenklappen könnte und somit die Möglichkeit hätte, die Lautsprecher/Beine einzeln zu transportieren oder gegebenenfalls daheim zu lassen), dann könnte das durchaus sehr interessant sein: Eine wirklich gscheite, halbwegs transportable Tastatur und für daheim eine authentische Klangwiedergabe durch einen großen, mitschwingenden Holzresonanzkörper - wenn dann auch noch der Pianosynthesizer richtig überzeugt (will heissen: das Gesamtsystem subjektiv für den davorsitzenden Spieler nicht/kaum mehr von einem zumindest gleichgroßen Flügel zu unterscheiden ist), käme das Ding für <= 10000 Euro sofort auf meine Wunschliste (für die Einkaufsliste wär's momentan wohl erst mal out of range...).

NothanUmber
 
Mal ehrlich, wer kauft son Scheiß? Da kann ich doch gleich n gebrauchten Stutzflügel kaufen.
 
Den GT7? Keinplan...
Das von mir beschriebene System: z.B.: ich! :)

In vielen Berufen ist es nicht unüblich, dass man jeweils ein paar Monate dauernde Projektarbeit direkt beim Kunden irgendwo fernab vom normalen Wohnort machen muss - zu kurz, als dass sich der Umzug eines Flügels/Klaviers lohnen würde und lange genug für potenzielle Entzugserscheinungen ;) Ausserdem darf man sich in solchen Zwischenwohnungen/Hotels/Pensionen/sonstwases lautstärkemäßig auch nicht beliebig austoben, im Prinzip wäre für so einen Zweck ein so echt wie möglich klingender/sich anfühlender Flügel zum Zusammenklappen überaus praktisch - ob das jetzt realistisch ist, steht auf einem anderen Blatt :) (vielleicht wären die Anforderungen an den Resonanzkörper aber nicht ganz so kritisch, wie bei einem echten akustischen Instrument - da kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Resonanzboden mit Scharnieren etc. noch annehmbar klingen würde, in dem Fall ist der Holzkörper aber nur eine unterstützende Maßnahme, vielleicht gäbe es da dann ja einen gangbaren Weg...)

NothanUmber
 
Für Kneipen ist so ein Ding sicher auch nicht verkehrt, aber eigentlich zu teuer und auch zu schwer. Normale Digitalpianos tuns da ja auch.
 
Ich meinte das GT7. ;)
 
lucjesuistonpere schrieb:
Mal ehrlich, wer kauft son Scheiß? Da kann ich doch gleich n gebrauchten Stutzflügel kaufen.
Gute Frage! Keine wirkliche Ahnung :( Zwei Zielgruppen könnten mir einfallen:
1) Digitalinstrumentenerotiker, die Wert auf perfekte Tastatur und konservatives Ambiente legen :D
2) Pianisten, denen das Original mit Stummschaltung und Silentoption einfach zu teuer ist, und die auf das halbjährliche Stimmen verzichten wollen (und natürlich auch auf bei jedem echten Flügel irgendwann anfallende Intonationsprobleme).
Naja, eins muß man zugeben. Diese Dinger sind wohl das Maximum an Authentizität, die man digital erreichen kann. Mir wär das Original allerdings allemal lieber.

Ich finde Nothan-Umbers Idee gut, mich würde das auch interressieren. Allerdings so ähnlich Teile gab es schon mal, hier gabs auchschon mal einen Thread dazu. Ich meine mich zu erinnern: Seiler Elite Trainer. Das war eigentlich ein ganz normales Digipiano, das eben nur Klavier kann, besaß aber eine richtige Flügelmechanik, und so, wie es aussah, würde ich mal tippen, daß es bedeutend leichter war als der G7 (aber gewiß schwerer als ein MP8). Den Holzresonanzkörper mit eingehängten Lautsprechern kann man sich für zuhause ja bestimmt auch selbst irgendwie zimmern, auch wenns natürlich nie ans Original heranreichen wird. Das Teil muß ja nicht direkt am d-piano dranhängen, so wie bei nem echten Klavier.
Greetz,
Wolf
 
mal ne doofe Frage: Ist der Anschlag bei einem Silent Klavier nicht anders? Die Hämmer müssten doch einen kürzeren Weg zurücklegen wenn man das Klavier stummschaltet? Oder ist das mechanisch gelöst?

Gruss, Bit
 
Tja, das ist so ne Frage, die von Pianisten und Klavierbauern immer wieder heiß diskutiert wird. Zunächst mal sollte der Anschlag nicht anders sein. Im Gegensatz zu den Digitalpianohammermechaniken, haben die Hämmerchen bei einem richtigen Klavier/Flügel eine freie Flugstrecke. Diese ist bei Silentklavieren um einen sehr keinen Betrag kürzer, da sich eine Stopleiste vor die Saiten schiebt, auf diese schlagen die Hämerchen dann mit ihren Stilen auf und werden so haarscharf vor der Saite abgefangen. Ergo sollte man am eigentlichen Anschlag nix spüren.
ABER: Tatsächlich muß wegen des etwas zu frühen Abfangens des Hämmerchens die sogenannte "Auslösung" etwas vergrößert werden. Das bedeutet einfach folgendes: Kurz bevor der Hammer die Saite berührt, muß er von der Mechanik (die ihn beschleunigt) freigegeben werden, damit er nicht nur gegen die Saite gedrückt wird, sondern wieder zurückprallen kann (eben der besagte freie Flug). In anderen Worten, der Freiflug beginnt etwas früher, damit die gesamte Flugstrecke gleich lang bleibt. Diskutiert wird nun, ob sich dies auf den Anschlag auswirkt, vorallem dann, wenn die Stopleiste nicht eingefahren ist, wenn man also normal laut spielt. Denn dann ist der eigentliche Freiflugweg ja ein wenig zu lang.
In Vioworld wurden ellenlange Diskussionen darüber geführt, hauptsächlich von den dort diskutierenden Klavierbauern. Das Fazit einer Diskussion war interessanterweise, dass man sich vielleicht lieber ein normales Klaveri/Flügel kauft und zum nächtlichen Üben ein gutes Digitalpiano (obwohl letztere dort normalerweise verteufelt werden). Witzig nicht? Allerdings sollte man auch erwähnen, daß viele Anwender auch meinten, sie würden keinen Unterschied spüren, ob sie mit oder ohne Stopleiste spielen würden.
Greetz,
Wolf
 
zumal sich dann noch die frage stellt, ob man nicht für nächtliche übeaktionen mit dem etwas kürzerem weg leben kann. :)
 
Ich denke, mit dem kürzeren Weg ist die Mechanik immer noch besser als auf einem Durchschnitts-DP.
 
eben das meine ich. wobei die lösung mit dem zwei pianos insofern auch ganz praktisch ist, als dass man auch was leichtes zum mitnehmen hat, solange die wahl nicht unbedingt auf ein p-250 oder mp-8 fällt.
 
lucjesuistonpere schrieb:
Ich denke, mit dem kürzeren Weg ist die Mechanik immer noch besser als auf einem Durchschnitts-DP.
Das ist ja wohl garkeine Frage! (Aber der Weg ist ja eben nicht kürzer, sondern die Auslösung setzt früher ein (der eigentliche Freiflug des Hämmerchens), wie ich oben beschrieb) Die Lösung mit den zwei Pianos (Digi (MP8/MP9500/Yamaha Pxxx) und akustisches KLavier) hat noch einen weiteren Vorteil, den ich wichtig finde: Es ist immer gut, auf mehreren Instrumenten üben zu können, um sich gleich anzugewöhnen, daß man auch mit verschiedenen Tastaturen zurechtkommen muß. Da ist die Anschaffung eines halbwegs tauglichen Digis als Zweitinstrument schon durchaus sinnvoll.
 
wenn man live spielt sogar unumgänglich :)
 

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