Fotostory: Leslie Eigenbau

Ich finde auch 1 am Besten. Die anderen sehen leicht nach Omas Nachttisch aus. :redface:

Viele Grüße,
McCoy
 
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Stimmt wohl... Das hatte ich auch so als erstes gezeichnet - allerdings ist ja diese Barockschnörkelei eigentlich schon typisch für die echten Leslies (auch wenn sich die genaue Form im Lauf der Jahre immer mal wieder geändert hat).

Mir ist übrigens auch klar, dass die Ornamente eigentlich aufgesetzte Profilleisten sind bzw. sich so noch einfacher herstellen ließen. Aber da finde ich dann doch eine massive Platte schöner, die etwas größer ist - zumal es schwer werden dürfte, ein passendes Holz zu finden, was nach dem Beizen dann den gleichen Farbton hat. Aus demselben Grund sind auch die senkrechten Vorderkanten bei mir keine Vierkantleisten, sondern die Platten werden auf Stoß mit Holzdübeln verleimt und nur von innen mit zusätzlicben Vierkantstäben verstärkt.

Gespannt bin ich auf die auslaufenden Rundungen dieser Vorderkanten - bei den Originalen gehen die ja auf den letzten 4-5cm in eine Ecke über. Das wird ohne Handschliff nicht machbar sein, aber der Ehrgeiz, dieses Detail nachzubauen, ist definitiv da. ;) Ich werde jeden Quadratzentimeter Verschnitt als Probestück für solche Sachen brauchen, denke ich ;)
 
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...Gespannt bin ich...

...me too - wenn alles gut gelungen ist und fertig ist! ;)

Ein echt schönes Projekt - wünsche Dir weiterhin: good work! :great:

Ein Plätzchen hier hätte ich jedenfalls noch - nur für den Fall, wenn Du unzufrieden bist, mit dem Endergebnis... :D

#3

...wirklich gut gebrauchen könnte. :rolleyes:

^^^ Spass nur! ;)
 
Vergiss es ;) So schäbig kann das gar nicht werden, dass ich das nicht behalten würde...
 
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Nummer 2 von 3 ist fertig (naja, nicht ganz - auf Maß geschnitten muss es noch werden):

MB-Leslie-16.jpg

ich werde vor dem endgültigen Zuschnitt nochmal mein restliches Equipment vermessen und mit dem spitzen Bleistift rechnen müssen... Ich habe das ganze Ding zwar so ausgelegt, dass es locker ins Auto passt - aber ob ich dann noch das restliche Equipment (zumindest den typischen Umfang) danebenkriege, muss ich nochmal nachmessen. Es wäre halt blöd, wenn das nachher an dem berühmten "Zentimeter" scheitert - noch kann ich das Ganze auch einen Tick kleiner machen.
Die Louvres können in jedem Fall so bleiben, die Höhe wird auch nicht verändert. Aber in Breite und Tiefe hätte ich ggf. noch je 4cm Luft.
 
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@jens
Hast Du die Louvres auch von der Innenseite gefräst ?
Im Original ist innen der obere Teil der Öffnung gefräst und außen der untere Teil der Öffnung.
Schau Dir mal Bilder vom originalen Leslie genauer an speziell die vom Innenraum wo die Louvres sichtbar sind.
So wie ich es Deinen Fotos Deiner hervorragenden Arbeit ansehe ist nur außen gefräst worden
Sind beide Seiten gefräst ist es für die Schallwellen leichter nach außen zu gelangen.
An der Zwischendecke für den Bassrotor vergiß auf keinen Fall die dreieckige Öffnung. Die ist wichtig weil das Leslieaggregat
damit den Charakter einer Reflexbox bekommt. Schallwellen im Resonanzraum des Bass Speakers werden so nach unten zur Trommel gezogen und mit verteilt
 
Selbstverständlich sind die auch von innen gefräst ;)

Bei der BR-Öffnung bin ich mir noch nicht ganz sicher. Vorsehen werde ich die auf jeden Fall - aber schneiden werde ich die erst, wenn ich a) weiß, welcher Speaker da am Ende reinkommmt, b) nochmal gerechnet habe und c) es einmal ohne Öffnung ausprobiert habe. Hintergrund ist der, dass ich mittlerweile gelernt habe, dass zwar die großen 122/147 diese Öffnung haben, die kleineren wie z.B. 145 (die in der Mitte ein kleineres Volumen haben, ein ähnliches wie bei mir) jedoch nicht. Vielleicht ist eine geschlossene Box bei dem kleinen Volumen günstiger. Mal sehen.
Zumal es ein richtiger Bassreflex ja auch nicht ist - eine Impedanzanpassung klappt ja nicht so recht ohne einen Kanal mit definierter Länge. Das scheint mir bei den (großen) Originalen eher ein Mini-Kurzschluss zu sein, der eine starke Resonanz (oder den Bassbereich insgesamt) etwas dämpfen soll...!? Bei einer sonst geschlossenen Box mit fast 200l (122) käme mir das einleuchtend vor, wenn man mit dem 15er bis 800Hz rauf will...
 
Im Moment gibt es nicht viel Neues - die letzten 4 Louvres wollen noch geschliffen werden.

Aber ich habe die Entscheidung gefällt, das Gehäuse geringfügig kleiner zu bauen: 60cm x 48cm statt 64cm x 52cm (Höhe bleibt gleich). Es passt immer noch alles rein - vor allem aber kann ich mein Auto dann noch vollmachen mit dem restlichen Equipment ;) Es wäre sonst - wie befürchtet - genau um 2cm nicht gegangen.
Durch diese Änderung sieht das Gehäuse dann nicht mehr aus wie ein etwas zu hoch geratenes 145 (rechts), sondern eher wie ein proportional verkleinertes 147 (links):

Vergleich.png

Drückt mir für's Wochenende die Daumen - wenn ich da beim Zuschnitt Mist baue, fange ich von vorne an (ungern...).
 
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Gut war das - vor allem noch rechtzeitig, vor dem endgültigen Zuschnitt einmal nachzumessen! ^^^ :great:

...wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen und frohes Schaffen für's Wochenende! ;)
 
Am Gehäuse habe ich vorerst noch nichts gemacht: Gestern und heute stand die Pflege einer alten Männer- und Musikerfreundschaft auf dem Programm ;) Hat sich aber möglicherweise gelohnt (s.u.).

Ich überlege ja noch, welchen 15er ich dem guten Stück spendieren soll. Die Abteilung Jensen P15LL lasse ich mal bewusst außen vor - wenn man die kriegt, sind die Dinger ja unbezahlbar (und soweit ich weiß, knüppelschwer). Ich habe im Moment zwei Kandidaten im Auge:
1) Preis-Leistungssieger Eminence Delta-15LFA. Wird empfohlen für recht kleine BR-Gehäuse mit 110 l (bei mir wären es ca. 80), und über den bin ich schon öfter gestolpert, wenn es um DIY-Leslies und Ersatz für Leslie-(oder Clone-)Tieftöner ging. Scheint durchaus ein bewährtes Modell zu sein.
2) Leichtgewicht: IMG SP-38/300NEO. Ob der gut passt und klingt - keine Ahnung. Aber gerade mal 2,5kg sind für ein rückenschonendes Leslie eine echte Ansage. ;) Wenn jemand Erfahrungen mit dem Typ Chassis hat, ich bin ganz Ohr ;)

Aber zurück zu meiner Stippvisite bei meinem alten Kumpel gestern: Der hat mir spontan einen 15er von Hughes&Kettner (made by Eminence) in die Hand gedrückt, der bei ihm nur "rumliegt" - zum Testen. Ich habe Eminence schon angemailt, ob sie mir TSPs oder ein vergleichbares aktuelles Modell nennen können. Mit Glück kommt das Ding dem Delta 15 schon recht nahe - die Ähnlichkeit ist auf den ersten Blick nicht von der Hand zu weisen (dafür dass der von 1993 ist):
HundK15er.jpg
 
Eminence, sowie Jensen Speaker sind mir als Gitarrist schon sehr bekannt, die 3. Marke (IMG Stage Line) aber habe ich noch nie gehört/gesehen...

Im moment warte ich übr. auf so etwas aus Detroit:

Celestion_Elite_80_112.jpg

:rock:
 
In einem Neubaugebiet würde es auf einem Betonsockel neben dem Trampolin gar nicht auffallen. :moose_head:

Ich find's immer klasse wenn solche Projekte mit "Plan" angegangen werden. Was ich allerdings nicht verstehe: Wenn du dir schon die Mühe mit CAD machst. Wieso überträgst du das Schnittmuster per Hand?

Ansonsten ein sehr interessantes Projekt das Lust auf mehr Fotos macht! :great::)
 
Was ich allerdings nicht verstehe: Wenn du dir schon die Mühe mit CAD machst. Wieso überträgst du das Schnittmuster per Hand?
Weil ich weder eine CNC-Fräse habe, noch einen ausreichend großen Drucker. Und bei den recht einfachen Geschichten (Kreise, Lknien, Rechtecke) bin ich dreimal schneller mit Zirkel, Lineal und Bleistift als wenn ich da mehrere DIN-A4-Zettel aneinander hefte (und dann trotzdem nachmessen muss).

Ansonsten ein sehr interessantes Projekt das Lust auf mehr Fotos macht! :great::)
Ich hoffe, dass bald mehr Fotos kommen - Im Moment ist wegen Sonntagsruhe nicht viel mehr drin als anzeichnen und kleinere Vorarbeiten. Vielleicht wage ich gleich noch einen Versuch mit der Stichsäge und ganz kleiner Hubzahl. Aber ich habe noch so viel vor mir, dass ich die Nachbarn nicht jetzt schon auf die Palme bringen will...
 
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Hast du schon die Möglichkeit mit dem Bügeleisen durch?

sauberes, feuchtes Baumwolltuch auf die beschädigte stelle drücken
Bügeleisen auf höchste Stufe stellen
Baumwolltuch KURZ auf dem Holz bügeln (nicht bis das ganze Wasser verdampft ist!)
bei Bedarf mehrmals wiederholen

Ist zumindest eine Möglichkeit die ich sehr häufig anwende um Kratzer und kleine Dellen aus dem Holz zu bekommen. Aufpassen sölltest du nur das du nicht zu lange auf einer Stelle bügelst, denn dann kann sich das Holz verfärben oder wird "getoastet". Ebenfalls ist darauf zu achten das der Lappen sauber und am besten weiß ist, damit sich hier keine Farbstoffe lösen.


btw: cooles Projekt! (aber tragen will ich das Teil dann doch lieber nicht)
 
Ich fürchte, das mit dem Bügeleisen bringt hier nichts. Erstens ist an den betreffenden Stellen (in den Louvres schlecht mit einem Bügeleisen dranzukommen, und zweitens hilft das nur, wenn das Holz eingedrückt, also zusammengequetscht wurde. Dann kann man wohl tatsächlich durch Hitze und Feuchtigkeit das Holz wieder aufquellen und die Delle ist weg. Aber bei mir sind ja an den Stellen Fasern ausgerissen - das wird kaum wegzubügeln sein. Trotzdem Danke für den Tipp bzw. die Erinnerung, das mal auszuprobieren. Ich habe durchaus an der Innenseite ein paar Stellen (die man auch später kaum sieht), wo die eine oder andere Schraubzwinge sich verewigt hat. Das wären solche Kandidaten, bei denen das funktionieren könnte. ;)
 
@jens
wenn Fasern ausgerissen sind, so kann man wenn es sich um Bügelfurnier handelt mit Skalpell entsprechend passendes zurechtschneiden und mit Bügeleisen einfügen. Paßt das Bügeleisen nicht in die Verrundung über Leinentuch mit gerade halb angewärmten Lötkolben oder passender Stechbeitel Hohlklinge , Löffel etc versuchen. Wenn nicht gibt es noch die Möglichkeit dies mit FLÜSSIG HOLZ in entsprechendem Farbton auszufüllen und anschließend passend zurecht schmirgeln. Dritte Möglichkeit wenn das umgebende Furnier wirklich fest sitzt dies mit Wachsstiften, die es in allen erdenklichen Farben gibt, auszumodellieren. Das Wachs kann man auch im Farbton anmischen.
Sowas aber nur, wenn es sich um wirklich kleine Stellen handelt - nicht großflächig. Ausmodellieren mit heißer Messerklinge.
Schleifen dieser Partie dann mit der Rückseite von 1000er Wasserschleifpapier
 
....es sind keine Furniere - Massivholz ist Trumpf ;)

Holzkitt, Flüssig- oder Knetholz könnte beim Beizen Problene geben. Abgesehen davon sind das hunderte kleinste (stecknadelkopfgroße) Stellen. Der Schreiner der Familie hat mir geraten, das einfach so zu lassen und beim Lackieren mit zu verfüllen.

Ich werde nächster Tage mal an den inzwischen vorhandenen Reststücken ausprobieren, wie das wird - oder was sonst an Alternativen funktionieren könnte.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
EDIT: So sieht das aus:
MB-Leslie-17.jpg
 
Bei Massivholz hilft oft ein wirklich nur hauchdünn feuchter Lappen wodurch sich die Fasern etwas aufstellen und man sie gezielt dann abschleifen kann. An den Stirnseiten würde ich die Poren mit Klarlack auffüllen und nach gründlicher Trocknung nochmals schleifen ehe das Endfinish an Klarlack draufkommt.
An Deiner Stelle würde ich mir das mit dem beizen gründlichst überlegen.Ein dunkles Leslie hat fast jeder. Wenn das Holz eine schöne Maserung hat laß es doch einfach so wirken wie sie ist .....
Evtl nur die Stoßkanten der Platten etwas abdunkeln. Die abgerissenen Fasern sicher durch zu schnelles Fräsen verursacht. Ich vermute der Fräser hatte nur zwei Schneiden ( gibt da Fotos im Netz von selbstgefertigtem Fräser). Auch hier würde ich es so belassen und mit Klarlack auffüllen wie bei den Poren. Bei dunkler Färbung der Louvres fällt sowas auch weniger auf.
Du gehst momentan davon aus daß man es sieht - weil Du es weißt :)
Niemand wird mit der Lupe an das Leslie gehen um dann zu sagen klingt nicht gut weil schlecht gearbeitet.
Unbedarfte hören den Sound und begutachten das Objekt eher mehr aus der Ferne.
Sei mal ehrlich : Du hast Dir einen 1 A aussehenden Gebrauchsgegenstand geschaffen und kein High Tech Produkt mit 1A Finish nur für die Vitrine, oder ?
Ich habe hier ein original 770er Leslie stehen ....... sehr gut erhalten ....... Soll ich da mal mit der Lupe die Louvres untersuchen ??
Könnte wetten auch da finde ich etwas
 
Einfach nur Klarlack ist definitiv eine Option. Ich werde vermutlich am Wochenende mal Testbeizen (und Lackieren!) an einem Reststück - dann werden sich manche Fragen schon erübrigen. Vor allem kann ich dann mal sehen, wie die Farbe einfach nur durch den Lack angefeuert wird, und wie das im Vergleich zu gebeizt aussieht.
An dem Teststück habe ich zumindest schonmal ein paar Querschleifer und eine Leimspur angebracht (beides so gut wieder weggeschliffen, wie ich das auch bei den Gutteilen gemacht habe, wenn es vorkam) - wenn diese Stellen mistig aussehen, ist das Beizen eh passé. ;)

Dass ich da im Moment extrem "Betriebsblind" und kritisch bin, steht außer Frage. Ist wie bei den Proben, wo man sich als Band auch immer mal sagen muss: "das hört nachher keiner - außer uns".
 
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Hi
Habe mein 770er (Walnut) näher angesehen :
Louvres sind mit brauner Farbe behandelt , kein Furnier

Parallel dazu heute ein 122er auf Vordermann gebracht
Auch hier sind die Louvres mit brauner Farbe versehen

Damit erübrigt sich jegliches Furnier an diesen Stellen

Vorschlag:
Um es wirklich exellent hinzubekommen würde ich die Fläche abkleben / abdecken, die Louvres Poren gezielt mit mit Klarlack auffüllen, schleifen bis eine glatte Fläche entsteht. Danach etwas abgesetzt farblich lackieren.
Nach Trocknung die Louvres abkleben und die Fläche behandeln. Erst im letzten Durchgang Klarlack die Louvres auch mit in die Klarlack Lackierung einbeziehen.
Dann ist alles lackmäßig "eíne Einheit" ohne irgendwelche "Stoßkanten" einer zwei Farben Lackierung.


Zum Thema beizen ........
Durch Beizen eine Fläche ohne Schattierungen hinzubekommen ist von Hand schwierig, vor allem wenn nur ein leichter Hauch an Beize angewandt werden soll.
Vermeiden sollte man auch eine Beize einer holzfremden Art zu verwenden. zb Ahorn auf Kirsche zu trimmen.
Bleib einfach beim Farbton /Typ der Holzart die für die Platten verwendet wurde.

Eine satten Beizton bekommt man per Hand schon hin - keine Frage, nur das Objekt wird mit jedem neuen Auftrag an Beize immer dunkler. Einmal drin kriegst Du das nie wieder raus. HAt das Holz eine ausgeprägte Maserung verhält sich die Beize auch hier anders als an Stellen ohne die Maserung. Maserungsstellen haben eine dichtere Faserstruktur folglich nehmen sie auch weniger Beize auf und erscheinen somit heller.
Entscheidend ist auch die Saugfähigkeit der Holzart. Hier in jedem Fall Probebeizung durchführen und Erfahrungen sammeln ( ganz wichtig )
Sind Stellen mit Leim einmal versehen worden hat man keine Chance hier eine Beize deckend draufzubekommen, Du kannst schleifen soviel Du willst es sitzt im Holz bereits tief drin und blockiert ein Aufsaugen der Beize
 
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