Frage: was klingt wie eine LP und sieht aus wie ein Strat?

  • Ersteller ColeTrickle
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Wenn Dein Budget noch etwas Luft nach oben hat, könntest Du mal bei Mensinger Guitars anfragen, ob die Dir was Entsprechendes bauen. Adrian ist echt nett und berät Dich sicher gern. Ich habe gestaunt, was man dort für rund 1000-1200 Euro schon geboten bekommt. Alles andere als Stangenware!!!

Oder Du guckst mal bei der Lagerware.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt's mir wie Schuppen aus den Haaren:
Hast du dir die Chapman Dinger mal angesehen? Klanglich könnte das was für dich sein - die Hölzer stimmen schon mal, PUs sollen sehr amtlich klingen.
Qualitativ sollen die Dinger ja erste Sahne sein und preislich auch nicht unattraktiv (Laut Chapman Guitars wird jede einzelne Gitarre einer Endkontrolle durch Bea (Bandmitglied von Chappers) und Pablo (Guitartech von Chappers) unterzogen):
http://www.andertons.co.uk/solid-bo...id25507/cid671/chapman-ml1-in-trans-black.asp

Es ist allerdings hörensagen - vielleicht gibts hier am Board irgendwo nen Userthread oder jmd, den du mal fragen könntest.

Ich selber find die ML3 (Tele-form) extrem spannend...


edit: die ML1 hat allerdings auch ne Fender Mensur

An die hatte ich auch gedacht. Am ehesten sogar an die CAP-10 --> HSH (SD) und Mahagoni Body.

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Google mal nach Power Strat oder Heavy Strat. Maßgeblich sind a) Body und Hals aus Mahagoni und die kurze Mensur.
Kann ich so nicht ganz stehen lassen. Duesenberg Starplayer Special. Erle-Body und 648er Mensur --> klingt imho paulariger als so manche "Echte".

Denke der paulaähnliche Klang kommt aus der Summe seiner Teile. Grundsätzlich stimmt das schon mit Mahagoni und 628er Mensur aber je nachdem welche Zutaten man in der Gitarre "mixt" (vom Holz über Form bis PU und Lack) kommt da am Ende ein Ergebnis raus, was mehr ist als die Summer der Einzelteile. In den letzten Ausgaben eines Gitarrenmagazins stand da einiges über dieses "Emergenz" genannte Phänomen.
 
Mit einem guten EQ kannst Du jeden Klang in die gewünschte Richtung verbiegen. Ich habe vor kurzem ein Video mit dem Guitar Tech von Billy Gibbons gesehen, da hat er das im Live-Setup für ZZ Top gezeigt. Da wird der Gibson Les Paul Sound von Billy Gibbons (mit 007er Saiten :eek: ) auch für dessen Telecaster Gitarren mit einem EQ-Setting erzeugt. Irre!

Clean sicherlich schwieriger als mit HiGain-Sounds.

Eine andere Alternative, die allerdings über Deinem Budget liegt, wäre eine Modelling-Gitarre wie z.B. die Line6 Tyler JTV-69. :D

Gesendet von meinem MK16i mit Tapatalk 2
 
Kann ich so nicht ganz stehen lassen. Duesenberg Starplayer Special. Erle-Body und 648er Mensur --> klingt imho paulariger als so manche "Echte".

Nö, die Duesenbers sind sicher toll, twängen aber mehr als es jede Paula macht. Spiel mal eine richtige Les Paul (Gibson Gary Moore Sign. beispielsweise) gegen die Duese und du wirst den frappierenden Unterschied merken.
Leider identifizieren viele schon Paula mit einer ESP LTD EC der günstigen Serie. Das ist aber nicht DER fette, schwerfällige Paula-Sound. Aber gut, jeder hat da so seine Vorstellungen

Denke der paulaähnliche Klang kommt aus der Summe seiner Teile. Grundsätzlich stimmt das schon mit Mahagoni und 628er Mensur aber je nachdem welche Zutaten man in der Gitarre "mixt" (vom Holz über Form bis PU und Lack) kommt da am Ende ein Ergebnis raus, was mehr ist als die Summer der Einzelteile. In den letzten Ausgaben eines Gitarrenmagazins stand da einiges über dieses "Emergenz" genannte Phänomen.

Die Mensur bestimmt die Länge, über die die Saite schwingt und die Schwingung der Saite ist maßgeblich für den Ton. Wer das anders sieht, sollte sich doch mal mit der Funktionsweise einer E-Gitarre beschäftigen.
Und es hat schon seinen Grund warum eine Mahagoni-Strat anders klingt als eine aus Linde. Natürlich ist der Ton die Summe aller Teile, aber der klassische Paula-Ton kommt zustande durch: Mahagoni-Hals und Body, eine Ahorn-Decke, stoptail und tunomatic bridge, normaler Sattel (gerne Knochen) und Alnico Humbuckern, relativ Output-schwach gewickelt. Und natürlich einer 628mm Mensur.
 
Es wurde zwar schon genannt, aber bei dem Titel ist mir als erstes PRS eingefallen. Ist für mich die Vereinigung aus fettem Paula Sound und am Hals Richtung Strat.
 
Da kein Budget genannt wurde werf ich mal in den Raum was ich letzte Woche selber in der Hand hatte und was mich absolut fasziniert hat:

Das war die für mich am besten verarbeitete Gitarre die ich bisher unter die verschwitzten Pfoten bekommen habe, in der Ausführung klingt sie sehr nach SD Standard aber doch paulig, einzige Änderung die ich durchführen würde wäre sie mir mit Gibson BBPro zu auszurüsten...
 
Leider identifizieren viele schon Paula mit einer ESP LTD EC der günstigen Serie. Das ist aber nicht DER fette, schwerfällige Paula-Sound. Aber gut, jeder hat da so seine Vorstellungen.
Da gibts aber so manche echte Gibson, die weniger Paulamäßig klingt. Lies mal das Review hier auf MB. Da haste den Woman-Tone.

Und mit der Funktionsweise einer E-Gitarre hab ich mich durchaus beschäftigt und finde dennoch: Tendenziell ja aber die Mensur ist nur einer von vielen Faktoren, die von Finger zum Amplautsprecher gehen. Einen sehr paulaesquen Sound (es kommt ja immer drauf an, was der Paula Sound ist - Peter Green, Gary Moore, der in den achtzigern auch gerne mal ne Superstrat mit 648mm gespielt hat oder ne PRS, Slash... und eine Bio andere) bekommst Du auch hin, wenn Du die klassischen Specs nicht alle beachtest. Das Ding muss sich erstmal gut anfühlen.

Meine DN 500 ist sehr twangy trotz 628er Mensur und Sapele-Holz.

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Die Mensur bestimmt die Länge, über die die Saite schwingt und die Schwingung der Saite ist maßgeblich für den Ton. Wer das anders sieht, sollte sich doch mal mit der Funktionsweise einer E-Gitarre beschäftigen.

Generell finde ich solche Kommentare a la "wenn Du andere Erfahrungen als ich gemacht hast, sind deine Ohren entweder kaputt oder Du hast keine Ahnung" recht fehl am Platz. Genauso wie dieses immer gerne benutze Kommentar Basta am Ende eines Statements.
 
Generell finde ich solche Kommentare a la "wenn Du andere Erfahrungen als ich gemacht hast, sind deine Ohren entweder kaputt oder Du hast keine Ahnung" recht fehl am Platz. Genauso wie dieses immer gerne benutze Kommentar Basta am Ende eines i.

Das habe ich weder so geschrieben noch so gemeint. Bitte in meine Aussagen nichts reininterpretieren, was da nicht hingehört. Die Mensur ist nunmal maßgeblich für die Länge der schwingenden Saite. Das ist einfach Fakt. Genau wie die Erdanziehung Fakt ist oder das ohmsche Gesetz.
Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Was man dann am Ende hört, ist natürlich wieder recht subjektiv.
 
Das habe ich weder so geschrieben noch so gemeint. Bitte in meine Aussagen nichts reininterpretieren, was da nicht hingehört. Die Mensur ist nunmal maßgeblich für die Länge der schwingenden Saite. Das ist einfach Fakt. Genau wie die Erdanziehung Fakt ist oder das ohmsche Gesetz.
Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Was man dann am Ende hört, ist natürlich wieder recht subjektiv.

okay... sorry
 
a021716_5_vgs_.jpg
Also, von den Zutaten würde VGS Spirit Pro passen. Wobei SH-1 & SH-4 in meinen Ohren nicht gerade die Traum-Bestückung für was Paula-ähnliches ist... Aber wer eher auf der Strat als auf der Paula zu hause ist, könnte das nicht so schwer wiegen.

Ist auch sehr Budget-freundlich

 
Eine Fame Forum geht auch in die Richtung Les Paul (s. http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...slucent-Yellow-SH4-SH2-PUs/art-GIT0021772-000) und liegt sogar noch in deinem Preisrahmen. Hat zwar einen Erlenbody und einen Ahornhals aber dafür von Haus aus gute Humbucker und die 24.75° Mensur.

Hatte selbst 2-3x eine Forum in der Hand, und kann nur gutes berichten.

Die Gitarre ließ sich sehr sehr gut spielen und durch den, im Vergleich zu Jackson, Charvel oder Fender, etwas dickeren Hals lag sie mir wirklich gut in der Hand. Der Ton war sehr präsent und brauchte, für meinen Geschmack, auch nicht so lange um zu stehen wie der einer Les Paul.

Falls du die Möglichkeit haben solltest mal zum Musicstore zu kommen würde ich dir unbedingt anraten mal eine von den Fames in die Hand zu nehmen.

Gruß
Christoph
 
Eine Fame Forum geht auch in die Richtung Les Paul (s. http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...slucent-Yellow-SH4-SH2-PUs/art-GIT0021772-000) und liegt sogar noch in deinem Preisrahmen. Hat zwar einen Erlenbody und einen Ahornhals aber dafür von Haus aus gute Humbucker und die 24.75° Mensur.

Hatte selbst 2-3x eine Forum in der Hand, und kann nur gutes berichten.

Die Gitarre ließ sich sehr sehr gut spielen und durch den, im Vergleich zu Jackson, Charvel oder Fender, etwas dickeren Hals lag sie mir wirklich gut in der Hand. Der Ton war sehr präsent und brauchte, für meinen Geschmack, auch nicht so lange um zu stehen wie der einer Les Paul.

Falls du die Möglichkeit haben solltest mal zum Musicstore zu kommen würde ich dir unbedingt anraten mal eine von den Fames in die Hand zu nehmen.

Genau letzteres hatte ich gemacht und war ziemlich begeistert von den Forum-Modellen. Sehr gut bespielbar und sehr guter Klang. IMHO sehr gut verarbeitet.
 
Music Man - Albert Lee HH mit Mahagoni-Korpus; Hals: Palisander (komplett, nicht nur das Griffbrett):

albert-lee_small.png

 
Die Mensur ist nunmal maßgeblich für die Länge der schwingenden Saite. Das ist einfach Fakt.

Dem widerspricht auch niemand. Denn die Mensur ist die Länge der schwingenden Saite. :D

Wogegen man widersprechen kann, und das zu Fug und Recht ist der (angeblich dramatische) Unterschied zwischen 628 mm Mensur und 648/650 mm.

Ds sind gerade mal rund 4% Unterschied.
Die 4% machen zwar etwas aus im Klang, aber die Welt ist das nicht.
Andere Faktoren können die popligen 4% locker kompensieren. Locker!

Wer clever ist, wählt deshalb die Mensur *einzig* danach aus, wie gut sie zu den eigenen Händen passt und zum eigenen Spielstil passt.

Doch zurück zum Thema: wer es in den Fingern hat, bekommt nen Les-Paul-Sound (den 98% der selbsternannten Gitarrengurus und 100% aller Normalsterblichen) nicht vom Klang einer, sagen wir z.B., Gibson Les Paul RI 59 unterscheiden können.

Wie oben schon erwähnt können Equalizer, aber auch Ampsettings, passende Speakerwahl usw. die Klangunterschiede wegfegen.
Nicht zu vergessen die Finger. Denn die formen bei fähigen Gitarristen den Ton, nicht irgendwelche Voodoo-Leersätze über Holzsorten, Mensuren usw. .



Genau wie die Erdanziehung Fakt ist oder das ohmsche Gesetz.

Ja, und genau wie die Kiloohm eines Tonbnehmers zuweilen wenig bis gar nix über deren Klangcharakter sagen, sagen die Millimeter der Mensur oft nix über den Klang einer E-Gitarre.
 
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Doch zurück zum Thema: wer es in den Fingern hat, bekommt nen Les-Paul-Sound (den 98% der selbsternannten Gitarrengurus und 100% aller Normalsterblichen) nicht vom Klang einer, sagen wir z.B., Gibson Les Paul RI 59 unterscheiden können

Dem muß ich wiedersprechen ;)
Alleine durch die Finger kann man sicher keinen Les Paul Sound aus einer Strat zaubern. Das hat auch nix mit Vodoo zu tun, ein Apfel wird niemals nach Birne schmecken und wenn man mit EQs etc. den Sound einer Strat in Richtung Les Paul drängt, hat man sich die falsche Gitarre grekauft :p
Die Mensur ist natürlich nicht alleine für den Sound verantwortlich, formt den jedoch auch mit...
 
Hallo? Hat jemand viele Gitarren, damit er mit möglichst unterschiedlichen Axten immer wieder die gleichen Sound mit seinen Tretmienen, Modellern, FX etc. erzeugen kann?

Wenn ich eine Strat in der Hand halte aber ein Paula-Sound gerade besser passen würde... Ich dreh mich um, greif mir die Paula und hab den Take schon eingespielt bevor stefr mit all seinen Knöpfen seine Strat zur Paula verbogen hat.
Was soll die Haarspalterei, wo die Frage doch ganz einfach war: Weil ColeTrickle eine Paula optisch nicht mag, den Sound aber wohl doch, sucht er eine Paula die nach Strat (??? - oder eben nicht nach Paula) aussieht - oder anders herum eine Gitarre, die wie eine Paula klingt aber nicht so ausschaut. Dann kann er mit dem Austauschen seines Instrumenten sofort von Strat- zu Paula-Sound wechselt.
ColeTrickle hat das Geld für eine neue Klampfe mental schon bereitgestellt - maximal 3/4 Mille (da finde ich Posts mit Äxten jenseits der Zweitausender schon deutlich daneben). Und wir sind hier im Bereich Kaufberatung...
Jetzt mal ganz technokratisch: Wenn möglichst alle Parameter einer Nicht-Paule mit den Paula-Parametern übereinstimmen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, das die Nicht-Paula wie eine Paula klingt viel höher als bei einer Nicht-Paula bei der 3 von 7 Parametern differieren. Oder????
 
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