es gibt ja nun mehrere Möglichkeiten einen Akkord zu greifen. ich dachte mir das so, dass ich zu einem akkord z.b A Moll ein paar Möglichkeiten asuwendig lerne und diesen Griff dann verschiebe...je nachdem welchen Moll Akkord ich haben will.
ist das klug?
Ja, das ist klug.
Merk Dir zunächst optisch einige verschiebbare Grundmuster
E-typ
x-------
x---------
x---------
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x-------
----x-------
x-----------
A-Typ
x-------
--x---------
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x---------
-----x-------
x-------
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Fett = Grundton. Die kannst Du nun
1. beliebig verschieben. Voraussetzung ist, dass Du die Töne auf den E-Saiten und der A-Saite bis zum 12. Bund kennst und möglichst auch auf der G. Dannweißt Du anhand des Grundtons der Greiftypen sofort, welchen Akkord Du spielst.
2. beliebig ausdünnen. Vollakkorde werden gerade bei E-Gitarre meist nicht gespielt. Faustregel: Je verrzerrter, desto weniger Töne.
sieh Dir z.B. den E-Typ an, beispielweise am 5. Bund gespielt (was dann a-Moll ist). Da sind auf die Schnelle schon mal fünf gut klingende "Voicings*" machbar:
5--------5------5---------
5--------5---5--5----------
5--------5---5----------
7-----7------7----------------
7--7--7-----------------------
5--5--5---------(5)------------------
grobe Anwendungsbeispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Nr. 1 ist Lagerfeuerakkord, vollklingend und nur clean verwendbar
Nr 2 und 3: Powerchords, gut für Rock.
Nr. 4 und 5: Rock, Pop, Ska, Reggae, Funk, Jazz, Ballade.
Feste Regeln gib es nicht. Kommt letztlich immer drauf an ob man alleine spielt, oder mit Bassist, welche Stilrichtung und wie es für den eigeen Geschmack klingen soll.
Beim A-Typ sieht das natürlich genau so aus. Nehmen wir tabzahlenmäßig die D-Moll-Lage:
5------5---------------------
6------6--6----------------------
7---7--7--7--7-------------------
7-7-7-----7--7------------------
5-5-5--------------------------
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Der Gag dabei ist, dass man nicht unglaublich viel lernen muss. Denn alle Varianten sind ja immer nur Ausschnitte des Vollakords.
* Voicing = Lage und Zusammenstellung von mindestens 2 Tönen enes zu spielenden Akkords. In den obigen Beispielen werden diese einfach optisch dem "Vollakkord" entnommen.