Gesang im Symphonic Metal

  • Ersteller gast 2606
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Jedenfalls mag sie so etwas mehr. Also so ein "Rumgeblöke", wie vorher angesprochen, als so klare Stimmen, wie Scabbia, Amy Lee, Sharon etc. Sie findet ja Anastacia wesentlich besser, als so typische Gothicstimmen, wie Xandria und Co.
Ich weiß ja, dass Anastacia nicht wirklich schwarz klingt und viel imitiert. So will ich auch selber gar nicht klingen. ._. Ist ja auch irgendwie lächerlich zu imitieren, dass man schwarz wäre, obwohl man weiß, wie eine Wand ist. Ich bin einfach nicht schwarz und habe auch dementsprechend eine etwas andere Klangfarbe.
Meine Mutter meint halt, dass meine Stimme zu dünn und nicht aggressiv genug sei für Metal.
 
Bis auf die Bewertung "Geblöke" eigentlich nicht.
"Imitieren" würde ich auch gelten lassen.

Dieses ganze Label "die Weiße mit der schwarzen Stimme" war natürlich immer auch Marketing. Aber weder würde ich meinen, dass sie "imitiert", noch "täuschen" will.

Was für viele den Höreindruck einer "schwarzen" Stimme erzeugt, in Verbindung damit, dass ihre ersten Alben auch sehr soullastig waren, ist tatsächlich der übermäßig starke Twang. Aber den hat sie auch in der Sprechstimme und der ist für bestimme amerikanische Gegenden auch sehr typisch.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zurück zum Thema:

Itachithegoth, was mir an Deinen Postings in Verbindung mit Deinen Hörproben auffällt, ist, dass Du immer wieder "das Dunkle" in Deiner Stimme erwähnst. Bitte nimm die folgenden Worte nicht als Kritik oder so, es ist einfach mein Höreindruck den ich schildere. Aber ich habe konstant den Eindruck, dass Du Deine Stimme abdunkelst, also nach unten verstellst, und sie eigentlich von Natur aus heller und brillanter wäre.

Du schreibst weiter oben, dass wenn Du bestimmte Dinge nicht singen könntest, Du lieber gar nicht mehr singst (aus dem Gedächtnis zitiert). Das fände ich sehr schade, weil Du wirklich Potential und Talent hast und das sehr ordentlich klingt, was Du da zu zeigen hast! :great: Aber ich halte es auch für sehr wichtig, dass man seine Stimme, so wie sie ist, kennen und akzeptieren lernt, statt einem Wunschideal nachzueifern zu versuchen.

Ich habe auch den Eindruck, dass Du aktuell noch etwas sehr in Schubladen denkst, wie welches Genre zu klingen hat. Es gibt natürlich Stile und Gesangsarten, die für manche Musikarten prägender sind als für andere. Aber ich kann z. B. die Aussage, im Pop seien vor allem helle, klare Stimmen vertreten, nicht nachvollziehen. Zwei einfache aktuelle Gegenbeispiele wären George Ezra und Ella Henderson, die beide eher tief und rauchig veranlagt sind. Gerade im Pop ist quasi alles erlaubt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
dass sie "imitiert", noch "täuschen" will.

Ob das bewusst passiert, kann ich natürlich auch nicht belegen. Aber wie du ja auch selbst sagst, waren die ersten Alben sehr soulorientiert. Und da Soul ein von Afroamerikanern geprägter Musikstil ist, wäre es nicht komplett abwegig, auch den dazugehörigen Gesangsstil nachzuempfinden, bzw sogar zu überzeichnen. Auf ihren späteren, poppigeren Alben tut sie nicht mehr so ausgeprägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mich dem "verstellten Abdunkeln" von Foxx nur anschließen, vermutlich versteckt sich ein lupenreiner heller Sopran dahinter. Stimme kann immer geformt werden, aber interessant ist es schon mal zu erfahren was hätte ganz von allein werden können. Mit dem Material arbeiten ist viel einfacher als dagegen.

So ein klitzekleiner Baustein vom Künstler ist es, zu erkennen, dass es nicht wichtig ist, mehr wie X oder Y zu werden, sondern sich mal auf den Weg begibt herauszufinden, wer er selbst denn wäre.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich weiß auch nicht, bin ja schon in der Nerdszene drin mit Videospielen, Anime, so Fantasy-, Science-Fiction-Bücher, Cosplay, MPS und so weiter.^^ Die Gothicszene erscheint mir nicht als schlimm, weil ich auch schon einige Bekannte und Freunde hatte/habe, die Emos oder Gothics waren...Ich glaube, die denkt vielleicht, dass das alles Satanisten oder Drogenabhängige seien.:facepalm1: Also ich finde die Schlagerszene, diese Subkultur von Schlagerfans mit Ballermann oder die Fußballszene wesentlich schlimmer. Ich merke ja selber, dass ich eher so was Düsteres, Dissonantes komponieren kann und dazu singen kann, als Pop. Hab ja so ein Programm auf dem Rechner, wo ich immer mal was ausprobiere. Ich liebe so düstere Chöre und dazu Gesang, natürlich auch die Band dabei, Klavier, Violine, Cello, sogar Harfe. Finde ich alles cool. Halt so etwas Episches, das dramatisch und melancholisch ist.

Meine volle Bruststimme ist schon tief, wie ich gestern festgestellt hatte. An sich habe ich unbewusst fast nur Kopfstimme benutzt. Da meinte einer das damit zu erklären ein ruppiges "Ey" sei schon die Bruststimme. Als wenn man angerempelt wird und will sich durchsetzen.^^ Wusste vorher gar nicht, dass die Bruststimme anders gesungen wird, als die Kopfstimme. :D Ist schon witzig, immer so Fragmente mit zu kriegen. Das Dunkle kommt wirklich daher, dass ich schon, wenn ich spreche, so klinge...Das Einzige, was ich vorher scheinbar versucht habe, war die Kopfstimme irgendwie "runterzuschrauben". Da war dann kein Boden drin und ich habe scheinbar die Kopfstimme abgedunkelt. :gruebel: Ich kann wirklich kein Nightwish in der originalen Tonlage gut singen. Also ich kann nicht so hoch belten, wie Anette oder Floor...Da bin ich direkt in der Kopfstimme, wenn ich das versuche und hört sich so kindlich, wie Within Temptation an. :engel:

Ich würde aber auch aufhören mit Singen, falls sich da wirklich ein heller Sopran hinter verbergen sollte...Das klingt mir einfach viel zu luftig, zu süß und generell zu grell. Dann halt erstmal in 20 Jahren wieder anfangen, wenn die Stimmbänder ordentlich ausgeleiert sind. :D Oder aber direkt nur auf Opernstil singen. Das hört sich besser an in der Höhe, finde ich, als ein anderer Stil. Ich mag es halt nicht, weil ein Sopran weniger Gehalt hat, als eine tiefere Lage. Irgendwie so silbrig und schrill. Ist auch nicht sonderlich vielseitig vom Klang her. Ich würde ja gern ein Alt sein, wenn ich es mir aussuchen könnte, aber das geht anscheinend noch nicht in meinem Alter. :bang: Aber im Mezzosopran fühle ich mich wirklich wohler, als in den anderen beiden. Das ist dann nicht zu hoch und nicht zu tief. Irgendwie fällt mir das leichter dort zu singen. Ich brauche nicht so viel Luft und Anspannung in dem Bereich. Deshalb versuche ich mittlerweile auch vermehrt Songs für diese Tonlage zu üben. Ich merke ja selbst, wie ich in der Höhe und Tiefe gleichermaßen am Abkratzen bin.^^
 
@Itachithegoth Du darfst Stimmlage nicht mit Komfortzone verwechseln, gerade die "dramatischen" Stimmen haben da in der Höhe Startschwierigkeiten weil es an Technik und Kondition fehlt. Niemand stellt heute fest ich bin ein 100m- Sprinter und läuft morgen die 100 unter 10,0.

Ich war anfangs (also schon lage her) voll auf Techno und Trance, dann wieder dies und mal wieder jenes, bis ich einmal das Mozart-Requiem gehört habe, das hat mich wirklich berührt. Jetzt weiß ich, dass es keine Grenzen zwischen Genres oder Stimmlagen gibt, es gibt maximal gute und schlechte Musik, aber per se weil es zu einer Schublade gehört ist nur ein Vorurteil, man nennt es nur nicht so. Ich mach das ausgesprochen gerne, mal den gleichen "Inhalt" in diesem und dann im komplett konträren Genre zu singen, das eine hip, cool, akzeptiert, das andere peinlich, total uncool und vergessen.

Virtuosität gibt es überall, ich dachte ein Koleratursopran hätte was zu arbeiten, bis ich den Kukucksjodler vom Franzl Lang gehört habe.

Bruststimme, Kopfstimme, das existiert nur in deiner Software, per Hardware gibt es nur Stimmbänder und Vokaltrakt (und Körper). Andrücken ist leicht, Resonanz ist schwer.

Wenn man es nicht ausprobiert hat, kann man nie wissen was daraus geworden wäre, man müsste schonmal in den Schuhen des hellen Soprans gewandert sein um dessen Weg zu kennen.

Den "Gehalt" den gibst Du, nicht deine Stimmlage. Verwendest Du Stimmlage oder Genre für "Gehalt" ist es nichts weiter als eine Maske, eine Schablone um nicht selbst sein zu müssen. Es ist leider auch oft so, dass wir das was wir "cool" finden, so gar nicht singen können, aber das was wir "uncool" finden, passt wie die Faust auf´s Auge. ...

Warum will ich "cool" sein, warum nicht "hot", warum kalt wie die Leichen und nicht heiß wie das pure Leben? Weil es modisch ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
...Ich glaube, die denkt vielleicht, dass das alles Satanisten oder Drogenabhängige seien
So etwas habe ich vermutet. Man hat halt Vorurteile, wenn bzw. weil man etwas nicht kennt ....
Also ich finde die Schlagerszene, diese Subkultur von Schlagerfans mit Ballermann oder die Fußballszene wesentlich schlimmer
.... wie man aber auch hier sehen kann ;) Nicht jeder Schlagerfan fährt zum Ballermann und Fußball-Hooligans werden vermutlich nicht durch den übermäßigen Genuss von Schlagermusik aggressiv :D
Ich würde aber auch aufhören mit Singen, falls sich da wirklich ein heller Sopran hinter verbergen sollte
Um rauszufinden was du bist, mußt du erstmal deine Möglichkeiten ausschöpfen und deine Stimme ausbauen. Wenn das - mit viel Mühe - geschafft ist und es stellt sich heraus, dass du Sopran bist trittst du alles wieder in die Tonne? Oh bitte, das ist lächerlich. ;)

Aber im Mezzosopran fühle ich mich wirklich wohler, als in den anderen beiden
Wie FerdinandK schon geschrieben hat sollte man Stimmfach und gesungene Lage nicht durcheinander werfen. Die Überlappungen der drei Stimmfächer sind recht groß und in der Mittellage fühlt sich jeder am wohlsten - selbst dann, wenn man die Extreme (Tiefen wie Höhen) auf einem hohen Niveau hat. Sing einfach was dir gefällt, versuch deine Stimme nicht zu verstellen und bau sie weiter aus. Eine ausgebaute Stimme klingt eigentlich immer gut, egal welchem Stimmfach sie zugehört.

Dann halt erstmal in 20 Jahren wieder anfangen, wenn die Stimmbänder ordentlich ausgeleiert sind
Man wird im Alter tatsächlich tiefer, ich bin in 30 Jahren ca eine Terz abgerutscht. Aber ich würde nicht so lange warten ... :)

LG Robert
 
Bei einem Sopran wäre ein D3 als tiefster Ton schon sehr selten. Meine Sprechstimme ist auch schon tief. Hab ein bisschen was nachgelesen. Außerdem fängt im klassischen Bereich meine Kopfstimme schon bei E5 an.
ich kann dir zwar nicht sagen, was du nun bist, aber die Aussagen klingen sehr nach auf klassische Musik gemünzt. Ich bin laut fast einhelliger Meinung hier im Forum vom Klang her Sopran - meine Tiefen gehen an guten Tagen bis C#3 und komplett ohne Unterricht bin ich ab H3 spätestens in die Kopfstimme gekippt oder es kam nur noch Luft ;). Heute immer noch, nach Jahren harter Arbeit, hab ich einen deutlichen Bruch ab spätestens C4, den ich nur mit bester Technik umschiffen kann. Sprechstimmtechnisch häng ich irgendwo knapp über meinen tiefsten Tiefen rum, also auch eher ziemlich tief für eine Frau (die Sprechstimme ist übrigens auch deutlich kulturell geprägt, nicht nur „biologisch“).
Für die Einordnung ist Klang eher wichtiger als wo welche Töne sitzen, vor allem in der Höhe und da vor allem unausgebildet.
Und ganz ehrlich? Mir ist es mittlerweile wirklich wurscht, dass meine Stimme eigentlich nicht zum Rock taugt, ich überhaupt gar nicht zerren kann oder Circle of Life nur was für volle, erdige Altstimmen sein soll - ich probier es zumindest, und entweder es passt, oder es passt halt nicht. Das Leben ist zu kurz, um nur Zeug zu singen, was andere für tauglich für mich halten ;). Und *mein* Circle of Life betont halt statt der Erdverbundenheit des Lebens die wundervollen, überwältigenden Großartigkeiten in den Höhen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Bei einem Sopran wäre ein D3 als tiefster Ton schon sehr selten
Verwechsele nicht Tessitur und Range. Die Angaben in der Klassik beziehen sich auf die Tessitur und deren Ränder liegen im Vollausbau im Schnitt jeweils eine Quinte von den Extermen der Range entfernt. Wenn D3 (wirklich) der tiefste Ton ist, wird deine Tessitur etwa bei A3 Anfangen. Das ist "Mezzo-Standard" aber könnte trotzdem auch Sopran sein. Ein Sopran klingt übrigens nicht automatisch "hell".
 
Ich bin laut fast einhelliger Meinung hier im Forum vom Klang her Sopran -
Stimmt, einer, dem sogar ich das glaube :)
Das Leben ist zu kurz, um nur Zeug zu singen, was andere für tauglich für mich halten
:great::great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mit dem ganzen Szenengedöns kann ich nichts anfangen, ich sein reicht mir.
Ich würde aber auch aufhören mit Singen, falls sich da wirklich ein heller Sopran hinter verbergen sollte...Das klingt mir einfach viel zu luftig, zu süß und generell zu grell.
Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Es gibt Lieder, die kann eine tiefe Stimme einfach nicht so bringen. Zu wuchtig, zu ungelenk, zu unbeweglich.
Ist auch nicht sonderlich vielseitig vom Klang her. Ich würde ja gern ein Alt sein, wenn ich es mir aussuchen könnte, aber das geht anscheinend noch nicht in meinem Alter.
Ist das Alters-abhängig? Ich habe gehört, dass es bei dramatischen Sopränen mitunter dauert, bis sich die Stimme entwickelt, aber bei Alt?
 
Ach, mach dich doch nicht so verrückt! Bist du jetzt ein Goth, Punk, Rocker, Metalhead?? Ist doch egal was Mama, Musikkritiker und Musikpolizei sagen oder wird man neuerdings eingeknastet, wenn man nicht 0815 Szenegrößen-Klon mäßig ist?!

Such dir wieder eine Band, sing so wie dir die Stimme gegeben ist, sei du selbst und mach das wonach dir ist, auch oder sogar gerade wenn Mutti dagegen ist. RocknRoll halt! Besorg dir ein gescheites Mikrofon, dass du nicht zu leise in der Band bist und such dir coole Leute mit denen du auf einer Wellenlänge bist.

Außerdem scheinst du ja noch jung zu sein und hast dein stimmliches Potential noch lange nicht ausgeschöpft, wenn du dran bleibst. Woher willst du denn wissen wo die Reise hingeht? Trittst du sie gar nicht mehr an, wenn die theoretische Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Zukunft nicht zu 1000%iger Sicherheit wird wie du dir das jetzt vorstellst? Und solltest du nachher voll durchstarten, schmeißt du trotz Spaß und Erfolg alles hin, nur weil fremde Leute dich als Sopran einschätzen, obwohl Fächer für Gothic/MA/Metal total irrelevant sind?

Mach doch jetzt einfach dein Ding und brems dich nicht künstlich aus wegen irgendwelcher Eventualitäten und Meinungsäußerungen.

Und ich bleibe dabei und kann aus erster Hand vieler Sängerinnen und Sänger aus der Szene sagen, dass ein guter Gesangslehrer für Popgesang durchaus der richtige/die richtige ist, mMn sogar passender als ein Klassik-GL. Ein guter Lehrer unterstützt das individuelle in der Stimme und verbiegt sie nicht. Und Metal- und Rockgesang und auch der klare Gesang im Mittelalter Folk ist gesangstechnisch Populargesang, da kann man das drehen und wenden wie man will. Es ist der Stil, die Instrumente, die Attitüde, die den Unterschied machen, nicht die Gesangstechnik. Es braucht keinen Spezial Metal Gesangslehrer, das ist vielleicht ganz nett, aber kein Muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Den "Gehalt" den gibst Du, nicht deine Stimmlage. Verwendest Du Stimmlage oder Genre für "Gehalt" ist es nichts weiter als eine Maske, eine Schablone um nicht selbst sein zu müssen. Es ist leider auch oft so, dass wir das was wir "cool" finden, so gar nicht singen können, aber das was wir "uncool" finden, passt wie die Faust auf´s Auge. ...

Wieso sollte man dann noch weitermachen wollen, wenn man seine eigene Stimme nicht mag, sobald sie voll ausgebildet ist? Ist für mich nicht nachvollziehbar. Man fängt ja nicht plötzlich an zu klettern, wenn man es von der Figur her nicht kann...Ich denke, dass eine hohe Stimmlage nicht krass genug ist für die Musik, die ich machen will.

Um rauszufinden was du bist, mußt du erstmal deine Möglichkeiten ausschöpfen und deine Stimme ausbauen. Wenn das - mit viel Mühe - geschafft ist und es stellt sich heraus, dass du Sopran bist trittst du alles wieder in die Tonne? Oh bitte, das ist lächerlich. ;)

Ich bin generell eher radikal in meinen Entscheidungen und lege oft die direkt entgegen gesetzte Richtung ein, wenn es nicht passt. Also ja... :D

Eine ausgebaute Stimme klingt eigentlich immer gut, egal welchem Stimmfach sie zugehört.

Also ich mag tiefere Stimmen in normalem Gesang bei Frauen mehr, als so schrille, hohe. Manchmal kann ich den übermittelten Text dann nicht ganz ernst nehmen, wenn er eigentlich düster ist.^^Klassisch hört sich in der Höhe einfach besser an, als wenn man beltet, finde ich. Also wäre es doch Nightwish-ähnlich am Ende, falls Sopran am Ende rauskommen würde... :D Anderen Stil als klassisch würde ich als Sopran tatsächlich nicht singen wollen.

Das ist "Mezzo-Standard" aber könnte trotzdem auch Sopran sein.

Mit Mezzo kann ich leben. Hat mehr Seriousness in meinen Augen.

Ein Sopran klingt übrigens nicht automatisch "hell".

Anscheinend ist mein Sopran ja hell und klar, falls es Sopran sein sollte. Ist ja hier immer von künstlichem Abdunkeln die Rede.:D Also ziemlich ekelig in meinen Ohren, wenn ich mir so eine CD einer Band anhören würde, die die Art von Musik machen würde, die ich bevorzuge.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Es gibt Lieder, die kann eine tiefe Stimme einfach nicht so bringen. Zu wuchtig, zu ungelenk, zu unbeweglich.

Ich will ja gerade diese Wuchtigkeit und dieses schleppende, düstere Gefühl in den Songs

haben. Das kann ich mit einer Sopranstimme einfach nicht, außer sie wäre klassisch. Dann wäre es besser, dass ich eher meine Gitarrenkenntnisse ausbaue, als weiter am Gesang zu arbeiten...:(

Ach, mach dich doch nicht so verrückt! Bist du jetzt ein Goth, Punk, Rocker, Metalhead?? Ist doch egal was Mama, Musikkritiker und Musikpolizei sagen oder wird man neuerdings eingeknastet, wenn man nicht 0815 Szenegrößen-Klon mäßig ist?!

Mir sind Labels ja völlig egal. Ich mache mir meine eigenen Gedanken über die Dinge und versuche sie zu kombinieren zum Teil. Probiere ziemlich viel aus und gucke, was geht, was nicht geht.

Außerdem scheinst du ja noch jung zu sein und hast dein stimmliches Potential noch lange nicht ausgeschöpft, wenn du dran bleibst. Woher willst du denn wissen wo die Reise hingeht? Trittst du sie gar nicht mehr an, wenn die theoretische Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Zukunft nicht zu 1000%iger Sicherheit wird wie du dir das jetzt vorstellst? Und solltest du nachher voll durchstarten, schmeißt du trotz Spaß und Erfolg alles hin, nur weil fremde Leute dich als Sopran einschätzen, obwohl Fächer für Gothic/MA/Metal total irrelevant sind?

Mir wäre eine helle Stimme unpassend für die Songs, die ich schreiben möchte. Müsste dann eine andere Sängerin suchen fürs Projekt, die das rüberbringen kann, was ich im Kopf habe. Halt ein richtiger, "wuchtiger" Alt dann. Hab ja vor Kurzem ein Projekt mit meiner besten Freundin gestartet, die sich Gedanken um die Musik macht, sie fast komplett allein komponiert und ich singe(noch)dazu. Wir haben noch nicht viel Ahnung von Musik, aber probieren gerade viel aus. Dadurch kommt eine stark experimentelle Musik zu Stande. Das liegt halt daran, dass wir beide nichts mit Musik gelernt haben(keine Musikschule besucht, kein Studium usw.), sind eigentlich beide Geisteswissenschaftler mit Schwerpunkt Geschichte/Philosophie/Germanistik. :D

Naja, aber was mir momentan dann noch bleibt, mich künstlerisch auszudrücken, wäre das Schreiben an sich. Vielleicht sollte ich meinen Fokus vermehrt darauf setzen, wenn ich genetisch nicht dazu in der Lage bin, das zu singen, was ich eigentlich will. Nicht jeder ist für das und jenes genetisch ausgelegt. Ist halt eben so. Vielleicht bin ich auch mehr Schriftsteller, als Sänger. So mehr im Background und kann besser krasse, lyrische Texte schreiben, als diese stimmlich rüberzubringen mit meiner Rhythmusschwäche, die noch dazu kommt. :rofl:
 
Also ich kann dich durchaus verstehen. Ich habe mit meiner Stimme jahrelang gehadert - ich wollte sooo gerne eine Rockröhre sein (das war damals leider auch die Eintrittskarte für fast jede Band) und war mit einer dieser hellen, klaren Sopranstimmen "gesegnet", die du nicht magst. Und ich auch nicht sonderlich, außer in der keltischen Musik, da passen sie wunderbar.
Noch dazu schien sie unkaputtbar zu sein. Trotz liederlichen Lebenswandels und jahrelangen Rauchens ist sie immer hell und klar geblieben.
Zum Glück war ich stilistisch nicht so festgelegt und habe dann den Jazz entdeckt. Und mit den Jahren ist meine Stimme auf ganz natürliche Weise tiefer geworden, mittlerweile bin ich eher in der Mezzolage anzusiedeln.
Du könntest also warten und darauf hoffen, dass der Zahn der Zeit dir zu deiner Wunschlage verhilft. Oder du fokussierst dich tatsächlich auf die Gitarre und das Komponieren und lässt einen Alt die Gesangsparts übernehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dann stimme ich mit ein:

Auch ich kann das verstehen. Ich haderte in meinen ersten zehn Musikerjahren damit, nicht schwarz zu sein, da ich auschließlich schwarzen Funk und Soul hörte. Daher begnügte ich mich viele Jahre damit, Songs zu schreiben und in der Band Bass/Gitarre zu spielen und überließ den Gesangspart einem Schwarzen.

Der Verzicht fiel mir nicht schwer, denn ich hatte trotzdem viel Spaß und einigermaßen Erfolg. Aber im Nachhinein bedauere ich manchmal, viele Erfahrungen als Sänger erst sehr spät gemacht zu haben - nur wegen eines selbstgemachten Ideals. Denn für einen etwas extrovertierten Bühnenmenschen, der ich damals war, gibt es eigentlich wenig besseres.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jeder hadert mit seiner Stimme, jeder meint sie wäre nicht so wie sie sein solle, bis man irgendwann erkennt, dass das Problem immer zwischen den Ohren lag, nie im Kehlkopf. Je früher man beginnt aus den Fehlern der anderen zu lernen, desto weniger muss man selber machen.
.
Das mit dem Singen ist kein Wunschkonzert, es ist ein sehr spannender Weg, man erlebt viel auf dem Weg, ganz selten und nur immer ganz kurz meint man ev. mal angekommen zu sein, aber dann geht es schon wieder weiter.
.
Die Vorstellung, "ich brauche `nur` das und jenes damit ich dieses und das ´kann´ " ist eigentlich immer falsch, es kommt jedes mal komplett anders.
.
Die eigene Stimme, sich selbst erpressen, entweder so oder gar nicht, halte ich nicht für eine besonders kluge Strategie, aber die Zukunft wird es weisen.
.
"Mag" ein Baggerfahrer seinen Bagger? "Mag" ein Programmierer seinen Computer? Es sind Werkzeuge, es geht darum zu lernen wie damit zu arbeiten, kurioses, unerwartetes mit dem Werkzeug anzustellen.
.
Es ist nur "Kohle", anfangs, den Diamanten musst du selbst erschaffen und dann noch schleifen und polieren. Alles was glänzt und glitzert wurde irgendwann mal von irgendwem geformt, geschliffen und poliert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Also ich mag tiefere Stimmen in normalem Gesang bei Frauen mehr, als so schrille, hohe.
Hoch ist nicht immer gleich schrill (oft leider schon).
Also wäre es doch Nightwish-ähnlich am Ende, falls Sopran am Ende rauskommen würde... :D
Wollt ich doch die ganze Zeit schon sagen - waren/sind nicht die meisten von denen Soprane? Wie soll das sonst auch mit dem gut und böse, diesen gängigen Klischees, funktionieren? :nix:
Anscheinend ist mein Sopran ja hell und klar, falls es Sopran sein sollte. Ist ja hier immer von künstlichem Abdunkeln die Rede.
Merke: auch Mezzi können abdunkeln. Und tun das. Das ist kein Beweis dafür, dass Du Sopran bist. Habe ich es gerade falsch in Erinnerung, dass hier eigentlich jeder meint, nu schau doch erstmal, wo die Reise hingeht?
Mir wäre eine helle Stimme unpassend für die Songs, die ich schreiben möchte.
s.o. - Verstehe ich nicht. Aber nu, ich könne, würde ich Songs schreiben, auch nicht jede Stimme passend singen. @drowo kann Dir da vermutlich ein Lied aus erster Hand zu singen ;) Deswegen singen generell aufgeben falls Sopran, finde ich schon ein wenig heftig. Zumal das ja afaik noch nicht stichhaltig festgestellt wurde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klassisch hört sich in der Höhe einfach besser an, als wenn man beltet, finde ich
Die klassische Frauenstimme ist sozusagen für Höhe optimiert und geht (bei der selben Frau) auch ca eine Oktave höher als Belting.
Ich habe mit meiner Stimme jahrelang gehadert
Ich haderte in meinen ersten zehn Musikerjahren damit, nicht schwarz zu sein
Jeder hadert mit seiner Stimme, jeder meint sie wäre nicht so wie sie sein solle, bis man ....
... älter wird :D

Ja, auch ich war ein Haderer. Immer auf der Jagd nach Höhe, immer auf der Jagd nach dem Klangideal einer anderen Stimme. Damit kann man sogar einigermaßen erfolgreich sein. Irgendwann macht es Klick und man fängt an das zu singen wofür die Stimme gemacht ist. Ironischerweise war es dass, was mir schon immer gefallen hatte, ich aber glaubte nicht singen zu können.

Und ja: ich mag inzwischen meinen Bagger ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja, ich bin auch eigentlich eher introvertiert und konnte noch nie gut was vor Menschen vortragen. Sei es ein Referat, öffentliche Reden usw. Singen ging nur besser, weil man da mal das Denken ausschalten kann und eigentlich die Kunst im Vordergrund steht. Ich bin nicht so der Animateur, weshalb ich schon für viele Musikrichtungen nicht geeignet bin.^^Bin aber dennoch ein Exzentriker und mich hat es immer eher zu den künstlerischen Sachen hingezogen, als zu Mathe, Sport, Sprachen in der Schule. Vielleicht ist das dann doch besser für mich weiter Geschichten zu schreiben, als Schlager zu singen. Wie es scheint, reicht es ja nur richtig Metal zu machen, wenn ich direkt auf klassisch umsteige, da Unterricht nehme und einen auf Tarja mache. xD Ich will nicht ständig nur Balladen singen oder eventuell nach Pop wechseln müssen. Das ist mir meine Stimme wirklich nicht wert. Die taugt halt anscheinend nur für Schlager oder so eine Musik, wie Leona Lewis, wenn ich normal singe. ._. So wie die Sängerin von Kalidia wird das scheinbar nicht mehr werden. Ich beneide wirklich die Leute, die schon mit 16 kräftig Alt singen können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So etwas finde ich geil, als Musik. Da sie sich dunkel anhört, ist es nicht so lieblich, wie bei anderen Bands dieses Genres. Im Grunde würde ich gern so eine Musik machen, aber ich glaube, ich bleibe dann besser experimentell. Da darf man ja alles.^^
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben