Gibson Thread (A-Gitarren)

  • Ersteller emptypockets
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Hallo art4live,

da sind wir gerade am gleichen Thema. Saiten probieren.... Ich wollte mir auch den "großen Marathon" antuen und sehen, was besser klingt.
Bei mir kam am ersten Wochenende, mit meiner Hummingbird allein, der Bastelwahn durch. Ich wollte sie etwas näher kennenlernen, das Griffbrett schön machen und einfach ein Stündchen dran rumputzen und sie genau begutachten... hach... Dann noch mit der Saitenlage experimentieren...

Ein Satz Gibson Masterbuild (grüne Tüte) lag schon im Koffer, also drauf. Dann: naja.... Die Saiten wollten erst etwas gespielt werden, bevor das schöne perlige wieder rauskam. Oder sich mein Ohr nun dran gewöhnt hatte. Die "originalen" waren irgendwie schöner.

Ich also hin in den Laden, was in HH ja kein Problem ist mit den kurzen Wegen, und mal den Mitarbeiter von der "Gitarrenpflege" in ein Gespräch verwickelt. Er hatte Elixier- Saiten draufgetan, welche wirklich neu waren...

Grund: Bei den hunderten Gitarren hat er keine Zeit und Lust ständig in der Ausstellung die Saiten zu wechseln. Das ist wohl die Schattenseite den ganzen Tag zwischen Gitarren (bezahlt) zu verbringen. Dann gabs noch den Tipp, auch diesen etwas Einspielzeit zu geben. Sie sollten länger sehr gut klingen, als alle anderen. Aus der Sicht des "Zoowärters" auch gut die Stimmung halten.

Nun spiel ich erst mal die Masterbuild runter und beim nächsten Mal wieder Elixier. Vielleicht haben ja dann schon Saiten und Gitarre zusammengefunden?

Mal sehen. Übrigens: klasse Teil Deine!

Micha

Edit: Veränderungen/ Launen: Ja. Gegenüber meiner China- Lagerfeuer- Gitarre stelle ich Tagesformen bei mir und der Hummingbird fest. Neu Stimmen brauch ich sie eigentlich gar nicht groß. Auch nach einer Woche nur viell. 5 Cent daneben gewandert. Kann ich schlecht beschreiben... Manchmal singt sie richtig, klar und eine wahre Freude. Ein anderes mal kommt sie mir etwas mumpfiger daher. Kann auch an meiner wenig ausgefeilten Spieltechnik liegen. Die erste Gitarre, bei der sich unterschiedliches Finger setzen (und leider auch unsauberes anspielen) sehr deutlich hören lassen. Aber genau das war auch Teil meiner persönlichen Erleuchtung... Leichtes Anspielen und es klingt schon phantastisch, reinhauen und es klingt immer noch geil- nur noch mal anders...
 
Hi Micha,
ich kann schon verstehen, wenn die Ladenmitarbeiter nicht den ganzen Tag an der Saitenkurbel verbringen möchten :D
Es gibt ja viele Liebhaber von Elixirs. Ich muss zugebe, dass es schon echt lang her ist, dass ich das letzte Mal welche auf einer Gitarre hatte. Ich war damals nicht soooo begeistert vom Sound, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht sollte ich nochmal welche testen. Allerdings reißen bei mir Saiten (eigentlich immer die G-Saite - wie "G"eht kaputt ;)) mit ziemlicher Regelmäßigkeit. Ich werde manchmal schon nach Gigs drauf angesprochen, wenn alle Saiten durchhalten ;) Das täte bei 15,- für den Elixir-Satz schon weh. Deshalb nehm ich eigentlich immer die billige Sorte. Bei der Gibby hab ich "ganz billig" aber noch nicht probiert...

Dein Vögelchen sieht aber auch schmuck aus! :)
 
Danke.
Klar, da wird Dein Verbrauch schon anders aussehen, als wenn ich mal zwei oder drei Sätze im Jahr durchspiele. Bleib dran und wenn Du einen Tipp hast, teste ich "Modellübergreifend" mit.

DÁddario hab ich auch noch in der Schublade...

Wir lesen uns! (Man warnte mich Popcornfähige Freds aufzumachen, speziell Tehma Saiten.... Ich hoffe, man sieht es uns nach :)
 
Wenn ich mit 2-3 Sätzen im Jahr hinkäme, würde ich auch über 15,- nicht weinen ;) :D
Klar, ich halte dich/ euch auf dem Laufenden. Ich hab auch noch ein paar J200-Saiten, die, wie der Name sagt, der Hersteller zu meinem Baby offenbar passend findet . Ich hatte die schonmal auf ner Taka-Ahorn-Jumbo und fand sie darauf nicht übel, allerdings in Hinblick auf Korrosion nicht so sehr lang haltbar. Mal sehen, wie sie auf der 200er kommen - bin gespannt.

Ich hoffe doch, dass das den Moderatoren recht ist, denn es geht hier ja schon um den speziellen Zusammenhang von bestimmten Gitarren (in diesem Fall unseren Gibbies) und deren Besaitung und weniger um "Saitenhersteller X macht die besten Saiten von der Welt" ;)
 
Naja, hier geht es ja um Gibson AKustik - Gitarren. Da ist das Thema Saiten ja nicht ganz unwichtig.
Ich spiele meine Hummingbird ja nun schon seit weit über dreissig Jahren und habe wahrscheinlich so ziemlich alles an Saiten durchgespielt, was es gab und gibt.
Letztlich bin eben bei D'Addario EXP hängengeblieben. Wie auf ameinen anderen Gitarren auch. Und zwar 11er - Sätze.

Früher habe ich jahrelang eine ganz bestimmte Sorte von D'Angelico gespielt (genaue Bezeichnung habe ich vergessen, ist zu lange her). Das war lange, bevor es beschichtete Saiten gab. Diese Saiten waren einfach unglaublich gut. Irgendwann wurden sie nicht mehr hergestellt und die Suche ging weiter. Martin, John Pearse, Darco (waren auch ganz gut) usw, weiter. Die schlimmsten Saiten mit dem miesesten Klang waren die sogenannten "Blue Steel" von ? (vergessen). Zum Glück gibt es die wohl nicht mehr.

Gar nicht gefielen mir Elixir. Mir gefallen keine Saiten, die man erst stundenlang einspielen muss, bis sie klingen.

Ich bin übrigens bei EXPs wegen des Klanges geblieben und nicht wegen der Langlebigkeit. Nebenbei bemerkt habe auch noch nie Verständnis dafür gehabt, wenn jemand aus Kostengründen möglichst billige Saiten spielt. Man kauft sich eine teure Gitarre, spart an den Saiten und verschenkt ein Großteil des Potentials einer guten Gitarre. Halte ich für widersinnig. Aber das muss jeder selbst wissen.

Dass mir auf der Hummingbird, wenn ich es recht bedenke, noch nie ein Saite gerissen ist, liegt wohl in erster Linie daran, dass ich so gut wie nie strumme, und außerdem immer einen Ganzton 'runterstimme und mit Kapo im 2.Bund spiele. Immer! Das kann die Hummingbird übrigens, wie eigentlich jede gute Gitarre, sehr gut ab.

Also probiere unbedingt die EXP.
 
Ich stimme dir schon zu, dass man auch nicht am falschen Ende sparen sollte. Wäre der Verschleiß (bzw. das Reißen) nicht so stark bei mir, würde/ könnte ich den Kostenfaktor auch vernachlässigen. Ich strumme aber auch sehr viel und durchaus intensiv ;) Abgesehen davon teste ich das natürlich auf den Gitarren. Wenn es grottig klingen würde, würde ich die Saiten auch nicht nehmen, auch wenn sie billig sind. Auf vielen meiner Gitarren funktioniert das aber (von ok bis gut ;)).

Die EXP habe ich mir auch schon angeschaut. Die werde ich auf der 200er auch mal probieren. :) Das mit dem Runterstimmen und Kapo ist eine interessante Variante. Um ehrlich zu sein habe ich das bisher noch nie gehört oder gesehen - zumindest nicht als "Standard-Setup".
 
Runterstimmen heißt alle Saiten einen Ton tiefer? klingt interessant.

Ich hab mit Alternativstimmung mal rumprobiert und nach zwei Tagen klang es fast ähnlich:
(nach der Kontrollaufnahme mit Rekorder leider nicht mehr so korrekt, wie ich meinte das es klingt...:mad:)

http://www2.gibson.com/Lessons/Skills-House/Songs/2011/Barton-Hollow.aspx

fand ich beim ersten hören nur Stark und musste es gleich ausprobieren. Das ist auch mein Problem bisher beim korrekten lernen: Auf der suche nach einer Lösung, sehe ich wieder
super zeug und fange das Nächste an... Ein Drama! Naja, bald mit Lehrer gehts strukturierter voran.:redface:

Bei dieser Stimmung ist das durchgezogene D einfach nur der Hammer und mein Vogel geht richtig ab...

Ich finds gut und sympathisch erklärt, falls wer mal Lust bekommt dort rumzustöbern...
 
Verantwortlich dafür ist in der Tat meine Hummningbird. Die war anfangs eigentlich so gut wie unspielbar. (Wie ich zu ihr kam, steht irgendwo ganz am Anfang dieses Threads).
Deshalb habe iuch sie kurzerhand 'runtergestimmt und einen Kapo genommen. Nach kurzer Zeit merkte ich, dass mir sowohl die weitaus entspanntere Armhaltung als auch die "Leichtigkeit des Seins", dass ich das seitdem auf allen A - Gitarren in Standardstimmung so mache. Nur bei Opentunings spiele ich meistens ohne Kapo.

Der Nachteil ist natürlich, dass man immer ein wenig Umgewöhnung braucht, wenn man auf eine "normale" GItarre stösst. Aber wenn ich damit rechne, dass irgendwo eine Gitarre auftaucht und ich zum Spielen genötigt werden könnte, nehme ich einfach einen mit.
 
Ich hab auch Elixir drauf, und stimmt...der richtig perfekte Sound kommt da erst nach einigen Stunden spielen raus - aber das geht ja fix :D

Hmm, empfindlich finde ich die Gitarre jetzt nicht gerade...hält die Stimmung ewig, klingt auch 3 Halbtöne runtergestimmt noch super, reagiert nicht empfindlich auf Temperaturunterschiede etc.
Wenn mal der Sound nicht passt liegts an mir oder der Akustik am Spielort würde ich sagen.
 
Ich meinte übrigens mit empfindlich/ sensibel nicht so sehr Temperaturunterschiede oder Stimmstabilität, sondern den Aspekt, dass die Gibson eben auf unterschiedliche Saiten verschiedenen Saiten auch andere Pins deutlich mehr reagiert, als meine anderen Gitarren. Meine Takamines (auch die Nashville, die ja auch nicht aus dem unteren Segment ist) beispielsweise klingen mit Saiten verschiedener Hersteller natürlich ebenfalls immer anders, aber die Unterschiede sind nicht ganz so ausgeprägt, wie bei der SJ200 und es war eigentlich nie so, dass ich irgendwelche Saiten völlig furchtbar fand...
 
Ich würde sagen, dass das normal ist - die Saiten spielen eine größere Rolle bei einer hochwertigeren Gitarre. Ist bei meiner Hummingbird auch der Fall.
Es gibt Saiten, da hört man das spezielle Etwas, die Obertöne der Gitarre einfach nicht raus.
Ich habe auch schon verschiedenste Sätze probiert. Mit Elixir komme ich gar nicht zurecht. Die sind für mich einfach zu leblos.

Auch die Beobachtung, dass der Gitarrensound sehr von Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchte und Temperatur abhängig ist, kann ich bestätigen. Soweit ich mich da belesen habe, ist auch das völlig normal. Speziell bei jungen Gitarren ist das noch mehr ausgeprägt. Meine ist jetzt 2,5 Jahre alt, das ist noch jung. Ich meine, mal gelesen zu haben, dass man nach etwa 5-6 Jahren davon ausgehen kann, eine "gesetzte" Gitarre zu haben.


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hi, glückwunsch zu deiner Gibson :great:!!
Also mit den Schräubchen am Ende justiert man die Höhe (gehen, nach Fühlen beim Saitenwechsel und Position Steg/Leisten) nicht durch die Decke.

ist so nicht ganz richtig... die Justierungsschrauben gehen durch Bridge und Decke hindurch und werden unten dann mit einer Mutter verschraubt.

Diese Adjustable Bridge war ein spezielles Feature der 60er Jahre Gibson Gitarren und ist auch auf einer meiner Gitarren verbaut.

Habe vor längerer Zeit bei einem Saitenwechsel mal ein paar Fotos vom Innenleben der Gitarre gemacht, hier kann man auch die Schrauben auch erkennen: (sorry, die Bildqualität könnte etwas besser sein :redface:)



lg stefan
 

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Moin zusammen,

ich habe auch ein neues Schätzchen:
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Habe ich gebraucht erstanden. Ich musste zuerst die Saitenlage noch optimieren. Am Sattel war sie zu hoch, es traten Intonationsprobleme auf, die tiefe E und A Saite waren tonal in den ersten Bünden zu hoch. Nach Einbau eines LR Baggs Element habe ich die Stegeinlage auch noch herunter geschliffen. Jetzt spielt sie sich sehr angenehm. Bin gerade dabei, verschiedene Saiten zu testen. Habe bisher Newtone, Elixir und dr Sunbeam drauf gehabt. Die Elixir waren bisher die brilliantesten, dr Sunbeam klingen etwas weniger brilliant, dafür aber "wärmer". Werde über Martin Saiten und Alchemy weiter probieren... Vielleicht hat noch einer einen Tipp?

Grüße

Sigi
 
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...also zum Thema Saiten ein kurzer Zwischenstand. Ich habe zuletzt Martin Phosphor Bronze 12er drauf gemacht. Die klangen bisher am Besten. Schöne Höhen und trotzdem klare und stramme Bässe. Die Gitarre neigt sogar mehr zur REsonanz, d.h. wenn ich bestimmte Akkorde spiele und stehen lasse, dann löst sich das schön in Obertönen auf. Werde noch weiter testen.

LG

Sigi
 
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Gibson ES-125
Wohl eine der schönsten Archtop Gitarren , einfach aus intresse : Was gibt es wissenswertes über diesen Gitarrentyp ?
Weiss nur dass Charlie Christian eine gespielt hat und die eben zu den etwas teuereren modellen zählt ..
 
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Bleibt doch in diesem Thread bitte bei den akustischen Instrumenten ... ;)
 
Naja, bei der ES- 125 kann und muss man durchaus geteilter Meinung sein!
Für manche ist es eine Akustik - Gitarre mit PU. Für manchen eine E - Gitarre, die aussieht wie eine akustische....... .

Ich fürchte nur, bei den E Gitarren würde der gleiche Hinweis kommen!
 
@ Gidarr : danke für die richtigstellungen und dass mit dem nummernsystem ist mir auch neu , schade dass das heute nicht mehr so ist :rolleyes:
Für meine begriffe ist es auch mehr eine Akustische , in die man elektronik reingebaut hat .. ;)
"reinrassige" e- gitarren sind doch definitiv weiterentwickelt ..
 

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