Gibson Thread (A-Gitarren)

  • Ersteller emptypockets
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Hallo zusammen,

ich war hier vor Jahren schonmal angemeldet, aber der Account ist wohl gefressen worden. ^^

Ich habe den festen Entschluss gefasst, micht für mein im November endlich fertiggestelltes Studium mit einer Gibson Hummingbird zu belohnen.
Das wird mein erstes richtig gutes Instrument. Im Moment bin ich auf zwei Ibanez-Äxten unterwegs, die eine eine E-Acoustic aus laminierten Hölzern, die andere eine Dreadnaught, immerhin mit massiver Decke. Für den Preis echt ok, aber seit ich vor ein paar Jahren im MS mal ein paar hochwertigere Klampfen in den Händen hatte, dürstet es mich nach etwas (deutlich) besserem.

Die Entscheidung eine gute A-Gitarre zu kaufen hat gegen den Kauf eines guten E-Basses gesiegt. Bandtechnisch bin ich zur Zeit zwar nur auf dem Bass unterwegs, aber erstens bin ich da mit meinem Sound eigentlich ganz zufrieden (Epiphone Thunderbird an Warwick Sweet 25.1) und zweitens ist die A-Gitarre einfach meine größere Leidenschaft. :D

Dass es gerade eine Hummingbird werden soll, war eine Bauchentscheidung. Ich hab mich einfach auf Anhieb verliebt. :)

Ich werde hier berichten, wenn ich das Schätzchen mein eigen nennen darf, inkl. Fotos natürlich. :D

grooves,
Max
 
Willkommen! Und gleich der erste Post im richtigen Thread! Gratulation!
Ich weiss nicht, ob Du alles, was ich so zu meiner uralten Hummingbird geschrieben habe, schon gelesen hast.
Deshalb ein Tipp: ich weiss zwar, es ist schwierig, aber probiere so viele wie möglich aus! Und nimm' nicht unbedingt die, die am besten klingt! Glaub' mir: das kommt von selbst! Ich habe noch keine ein paar Jahre alte Hummingbird gehört, die nicht traumhaft geklungen hat! Falcone hat offensichtlich mit seiner Glück gehabt!

Nimm' die, die sich am besten anfühlt! Das ist die richtige!

Ist mir klar, dass sich das komisch anhört. Ist ja auch nur ein Tipp.
 
Falcone hat offensichtlich mit seiner Glück gehabt!
Nimm' die, die sich am besten anfühlt! Das ist die richtige!

Oh ja, das hat er ;)
Obwohl ich sie tatsächlich genommen habe, weil sie sich vor allem saugut angefühlt hat. Ich höre aber auch - oder glaube das zumindest ganz fest - dass in dem Teil noch ein paar Töne stecken, die sich erst noch irgendwann entwickeln werden. Was nicht heissen soll, dass sie nicht jetzt schon wirklich richtig gut klingt.

Gratuliere zu deiner Entscheidung, Max. Hast du schon Präferenzen, was Optik und Modell angeht?

Mir ist die Tage aufgefallen, dass meine Hummingbird wohl sehr sensibel ist, was die Wahl der Saiten betrifft. Ich habe mir vorm Konzert am Samstag neue d'Addario aufgezogen, die ich normalerweise als sehr gute Saiten schätze (Phosphor-Bronze 12er).
Auf meiner Hummi haben sie mich das erste Mal enttäuscht. So sehr, dass ich mich gezwungen sah, direkt noch mal nachzubessern. Der aktuelle Versuch läuft mit Dean Markley Alchemy Goldbronze. Die sagen mir schon viel mehr zu. Mal schauen, wie das nach paar Tagen aussieht, aber das könnte meine neue Wahl sein.
Eigentlich wollte ich die originalen Gibson's drauf ziehen, aber die bekam ich hier nirgendwo.
Alternativ liegt auch noch ein Satz Elixier bereit, aber damit warte ich erst einmal.

Wie sind da eure Erfahrungen?
In diversen Foren werden ja die d'Addario beschworen, auch speziell für die Hummingbird. Aber entweder war der Satz tot oder meine Hummingbird verlangt nach Alternativen.
 
Also ich spiele auf allen meinen akustischen Gitarren seit Jahren ausschließlich EXPs! Früher immer 12er, heute eher 11er, weil ich finde, dass die genauso klingen, aber leichter zu spielen sind. Warum soll ich es mir unnötig schwer machen, gerade auf der Hummingbird, (die nun zugegebenermaßen kein Handling - Wunder ist)?
 
Findest du? Ich habe im Gegenteil eher das Gefühl, dass sich gerade die Hummingbird selbst mit 12er sehr easy handeln lässt. Aus dem Grund zieh ich auch den Klang vor und verzichte auf ein wenig Komfort.
Die EXP's standen auch auf meiner Liste, der "Saitenverkäufer" riet mir aber von denen ab - wobei ich nicht sagen würde, dass es ein Fachmann war (der mir Vorträge über Ernie Balls usw. hielt und ich ihn nach ein paar Minuten erst mal dran erinnern musste, dass es immer noch um Westerngitarren-Saiten geht). Für dieses Mal habe ich dann nachgegeben und die zu den Alchemy Saiten noch die "viel besseren" Elixier genommen. Bei nächster Gelegenheit werde ich die EXP's aber auch mal testen.
 
Ja, finde ich. Zumindest meine ist nichts für Flitzefinger. Da muss man schon ordentlich zupacken! Kein Vergleich zu meiner Landola oder der Baton Rouge!

Zur Saitenstärke: Ich höre definitiv keinen Unterschied zwischen einem 11er und einem 12er Satz. Aber das mag an meinen Ohren liegen.
Und zu den EXPs kann ich nur sagen: wenn Dir jemand von denen abrät, ist er definitiv kein Experte! Glaube mir ich habe alles an Saiten durch, was man kriegt und was man kriegen konnte. Darco, d'Angelico, Martin, Gibson, Elixier, was weiss ich noch alles.

Die schlimmsten Saiten, die ich je hatte, waren welche, die nannten sich, glaube ich, "Blue Steel" und wurden mir auch von einem "Experten" empfohlen als die besten Saiten, die es je gegeben hat. Die waren ca. 5 Minuten auf meiner Gitarre! Da hätte ich genauso gut Kingeldraht spannen können!

Seit ich die EXPs vor ein paar Jahren entdeckt habe, probiere ich nicht mehr 'rum. Die klingen ziemlich von Anfang gut und halten sehr lange durch. Dazu fühlen sie sich auch noch gut an.
 
Hallo zusammen,

nur Squareshoulder-Spieler hier? Ich stand ja schon immer auf die klassischen Roundshoulder-Modelle der großen Singer-Songwriter (z.B. Dylan und seine J-45). Seit einer Woche gehört mir nun eine Aaron Lewis Southern Jumbo aus dem Custom Shop in Bozeman. Die Gitarre ist auf 413 Exemplare limitiert und orientiert sich an Lewis' Modell von 1951. Damit hat sie das alte, leichtere X-Bracing und eine schnellere Ansprache als jede J-45, die ich gespielt habe. Dazu den erdigen Gibson-Sound, den ich jeder Martin oder Taylor vorziehen würde. Ich habe einige sehr gute Breedloves angespielt, aber keine bot mir den Sound, den ich von unzähligen Alben liebe. Alles in allem war die Aaron Lewis Southern Jumbo die in meinen Ohren beste Gitarre, die ich in vier Monaten des Testens im gesamten süddeutschen Raum in der Hand hatte.

Ein paar Worte zur Gibson-Kontroverse: ich denke, den schlechten Ruf hat sich Gibson mit einigen Fehlentscheidungen in der Modellentwicklung über mehrere Jahrzehnte verdient. Ab den späten 1950er Jahren gab es die ersten "Verbesserungen" der Konstruktion, die nach hinten losgingen (Steg, Decke). Spätestens ab 1971 setzte man dann im Bracing mehr auf Stabilität als auf Ton und brachte viele leblose akustische Gitarren auf den Markt. Erst seit dem Umzug nach Bozeman 1990 und der Überwindung großer Startschwierigkeiten ging es wieder bergauf. Ich denke, heute produziert Gibson Acoustic so gute Instrumente wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Die Verarbeitung meiner Aaron Lewis Southern Jumbo ist hervorragend. Nur die Saitenlage muss ich noch justieren, sobald mir mein Händler endlich den passenden Schraubenschlüssel nachschickt (der 6er in meinem Werkzeugkasten ist zu klein, der 8er zu groß...). Einen Kritikpunkt habe ich aber: die Gitarre ist "aged". Während ich das bei den gelblichen Inlays klasse finde, hat Gibson es bei den Mechaniken übertieben. Die knirschen schon fast ein bisschen vom Säurebad.

Gruß an euch Gibsonier
CC
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe eh nicht, warum hierzulande Gibson Acoustics irgendwie nicht den gleichen guten Ruf zu genießen scheinen wie die Gibson Electrics....

Wie kommst Du denn mit dem als "V" angegebenen Profil des Halses klar (und ist es tatsächlich merklich V-förmiger als das eines J-45-Halses)...?
Und bist Du Dir sicher bzgl. des unterschiedlichen Bracings? :gruebel:
 
edgeofsanity
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Wir sind hier bei den AKUSTIK-Gitarren ;)
Ich verstehe eh nicht, warum hierzulande Gibson Acoustics irgendwie nicht den gleichen guten Ruf zu genießen scheinen wie die Gibson Electrics....

Wie kommst Du denn mit dem als "V" angegebenen Profil des Halses klar (und ist es tatsächlich merklich V-förmiger als das eines J-45-Halses)...?
Und bist Du Dir sicher bzgl. des unterschiedlichen Bracings? :gruebel:

Findest du, dass elektrische Gibsons weniger kritisiert werden? Da wird doch auch ordentlich draufgehauen. Wenn es nach den Spezialisten ginge, dürfte man nur noch Tokais und Burnys kaufen. Entwicklungen wie Sound Chambers spielen den Kritikern dabei in die Karten. Dass die Westerngitarren noch schlechter wegkommen, hängt wohl wirklich mit dem schlechten Zustand der Akustik-Sparte vor 1990 zusammen. Ich bin ja auch kein Gitarrenbauer, aber Gibson gibt selbst zu, dass man längere Zeit auf Abwegen war: Klick hier für einen interessanten Artikel direkt vom Hersteller (der einschägige Teil ist der Absatz vor dem schwarz/weiß-Bild mit den Mandolinen).

Ich habe vor der Aaron Lewis SJ zehn Jahre lang eine Yamaha-Gitarre mit einem noch viel ausgeprägteren V-Profil gespielt. Von daher mag ichs ohnehin so und würde das V-Profil der Southern Jumbo sogar als recht sanft bezeichnen. Mit der J-45 bin ich aber auch gut zurechtgekommen.
 
hängt wohl wirklich mit dem schlechten Zustand der Akustik-Sparte vor 1990 zusammen

Ja nun, das ist aber auch schon wieder 20+ Jahre her. Und seitdem hat Gibson ja nun wirklich sehr viel getan. Finde ich immer wieder seltsam, wie die Mehrheit der Leute sich herden-/schwarmmäßig verhält. Mit der entsprechend trägen Reaktionszeit.
Anstatt zu erkennen, dass speziell die Gibson Acoustics aktuell sehr individuelle und ganz besonders klingende und spitzenmäßig verarbeitete Teile sind (und ich habe einige Modelle in den letzten Monaten angespielt und begutachtet), wird nur immer der Schnee von gestern wieder und wieder gekäut.
Ist das ein Mentalitätsding?
Würde auf der anderen Seite auch erklären, warum unsere Landsleute in musikalischen Dingen nicht unbedingt in der vorderen Reihe mitspielen, wenn es darum geht, neue Trends zu entwickeln und zu setzen.

Update zur Saitenfrage für meine Hummingbird:

Bis jetzt schlagen sich die Dean Markley Alchemy Goldbronze sehr gut.
Habe aktuell ca. 20 Spielstunden runter, dabei auch ein "feuchter" 3-Stunden Gig, die Saiten klingen immer noch hervorrragend und unterstreichen den besonderen Klang der Hummingbird.

https://www.thomann.de/de/dean_markley_alchemy_2045_cl.htm

198528.jpg
 
Da kommt sicher auch der Neid-Faktor hinzu. Bevor ich meine erste Gibson (Les Paul) hatte, war ich auch viel eher bereit, die Schauergeschichten über das Unternehmen zu glauben. ;)
 
Die Saiten sollte ich dann doch wohl 'mal ausprobieren. Die hatte ich noch nicht!

Allgemein zu Gibsons Akustikgitarren:
Ich habe es ja schon 'mal geschrieben. Seien wir doch froh, dass nicht jeder Hans und Franz eine spielt!. Sonst enden wir womöglich noch wie die Takamine-, Taylor- oder Lakewoodspieler (;))!

Komischerweise sind ja offensichtlich akustische Gitarren von Gibson schon seit längerem nicht massenkmpatibel. Ich hatte 'mal ein dünnes rotes Büchlein über Gibson, das aus den 70ern stammen muss. Schon darin stand zu lesen, dass Gibson Akustik Gitarren nie den Stand der E - Gitarren erreicht haben. Das ist ja bei Fender eigentlich noch viel eklatanter! Bei Gibson gibt es ja wenigstens ein paar klassische Modelle, die über jeden Zweifel erhaben sind. Fender Akustik Gitarren sind nie über den Status der Zweitrangigkeit hinaus gekommen. Zumindest ist mir keine bekannt, die auch nur annähernd mit einer Hummingbird oder einer J200 verglichen werden könnte.

Offensichtlich ist die Wahrnehmung der Leute gerade bei diesen zwei - mit Sicherheit bedeutendsten - Firmen so von den E - Gitarren geprägt, dass die akustische Seite kaum "von der breiten Masse" wahrgenommen wird.

Umgedreht ist es ja z.B. bei Ovation genau andersherum. Ich hatte sowohl eine Deacon als auch eine Viper 'mal in der Hand. Beides ganz ausgezeichnete Gitarren, aber sang- und klanglos untergegangen! Ovation hat es danach, soviel ich weiss, auch nie wieder versucht.

Da können wir Gibson - Spieler ja froh sein, das die nie aufgegeben haben.......;)
 
Ein paar Worte zur Gibson-Kontroverse: ich denke, den schlechten Ruf hat sich Gibson mit einigen Fehlentscheidungen in der Modellentwicklung über mehrere Jahrzehnte verdient.

naja, so schlecht kann der ruf der GIBSON acoustics eigentlich nicht sein. immer wenn ich mit meiner GIBSON auf einem jam auftauche kommt mir der sabber der Baton Rouge, Fenix und "was weiß ich wie die dinger alle heissen" -spieler entgegen. und dabei ist es egal, ob das hier in bayern ist oder über der grenze in CZ. jeder, aber wirklich jeder will die GIBSON mal in den fingern haben - und wohl gemerkt - ich spiele "nur" eine DSM aus canada.
 
Ja nun, das ist aber auch schon wieder 20+ Jahre her. Und seitdem hat Gibson ja nun wirklich sehr viel getan. Finde ich immer wieder seltsam, wie die Mehrheit der Leute sich herden-/schwarmmäßig verhält. Mit der entsprechend trägen Reaktionszeit.
<...> Ist das ein Mentalitätsding?

Ja, aber nicht auf Deutschland beschränkt, wie ein Blick in die US-amerikanischen Foren bestätigt.

Ich denke, dass es mit der Ikonisierung der glitzernden Kulturwelt (die sich nicht nur auf Rock'n'Roll beschränkt) zu tun hat: Eine Strat, eine Tele, eine Paula sind Ikonen oder wurden es durch die Assoziationen mit bestimmten Musikern. Ebenfalls eine Martin. Eine gewisse "Klassizität" erreichen Instrumente und Marken nach 2 oder 3 Jahrzehnten. Und, wenn wir 30 Jahre zurück gehen, war die Qualität von Gibson, 7ender und Martin in vielen Fällen so beschxxx, dass (1) die Firmen lange damit zu tun hatten und (2) sich dies im "kollektiven Bewusstsein" der "Baby-Boomer-Musiker-Generation" festsetzte. Ich denke, dass dies sehr stark damit zu tun haben wird. Der Markt für (hochwertige) GItarren ist auch erst seit den 1970ern so expandiert, einfach mal die Produktionszahlen von Martin u.a. betrachten.

Dass Gibson Akustiks hierzulange nie die Bedeutung gehabt haben, dürfte dann auch noch mit dem (immer wieder mal nicht vorhandenen) Vertrieb zusammenhängen.

(Ich persönlich mag G'Ak. für mich auch nicht wirklich - allenfalls die J45 ist für mein Klangempfinden interessant -, aber die Verarbeitung aller von mir in den letzten Jahren angespielten Instrumenten ist mittlerweile absolut untadelig. Übigens bin ich auch kein richtiger Martin-Freund...)
 
naja, so schlecht kann der ruf der GIBSON acoustics eigentlich nicht sein. immer wenn ich mit meiner GIBSON auf einem jam auftauche kommt mir der sabber der Baton Rouge, Fenix und "was weiß ich wie die dinger alle heissen" -spieler entgegen. und dabei ist es egal, ob das hier in bayern ist oder über der grenze in CZ. jeder, aber wirklich jeder will die GIBSON mal in den fingern haben - und wohl gemerkt - ich spiele "nur" eine DSM aus canada.

Klar, so geht es mir auch.
Aber das liegt zum Teil auch daran, dass Gibsons Preispolitik über lange Jahre hinweg etwas "eigen" war. Ich habe für meine Hummingbird z.B. 1980 1.000,- DM bezahlt, das war in etwa das gleiche, was eine Ovation Balladeer damals kostete. Ein Martin D-28 war damals für mich absolut unbezahlbar. Von einer D-45 habe ich nicht 'mal zu träumen gewagt! Der Gibson - Listenpreis war allerdings schon damals weitaus höher. Das ging teilweise an die 4 - 5.000 DM (etwa D-45 Niveau!

Vielleicht war das sogar sowas ähnliches wie das "Wellensteyn - Syndrom".(Diese Marke hat ein einfaches aber wirkungsvolles Verkausrezept: sie setzt absolute hirnrissige "offizielle" Preise fest, die dann sofort reduziert werden, so dass jeder das Gefühl hat, ein Wahnsinns-Schnäppchen gemacht zu haben, wenn er für eine Jacke, die 'mal 600 € " gekostet" hat, 329,- € bezahlt hat! Für mich nach wie unerklärlich, wieso sowas erlaubt sein soll!)

Aber egal, Gibson Akustik - Gitarren haftet auf jeden Fall das absolute Hochpreis - und Exotenimage an. Wenn ich mit ein paar Leuten irgendwo spiele, die Takamine, Martin oder Ovation spielen, die objektiv viel teurer sind als meine Gibson, sprechen mich die Leute fast ausschließlich auf meine Hummingbird an. Und das kann wahrscheinlich nicht daran liegen, dass meine Lieblingssängerin Maria McKee seit ewigen Zeiten exakt die gleiche Gitarre spielt wie ich!

Aber 'mal ehrlich: ich kann nicht sagen, dass mich das besonders stört!;)
 
nein, stören tut es mich auch nicht - im gegenteil.

allerdings finde iches verlogen. ich mein ich spielezum grossteil mit leuten die gitarren im 200 euro sektor spielen. nicht dass diese gits per se alle schlecht wären, aber da zerreißen sie sich die mäuler das der unterschied von einer GIBSON DSM zu einer Baton Rouge R11 ja gar nicht so gross sei (wers glaubt!), und dn preisunterschied nicht rechtfertige, aber spielen wollen sie die GIBSON alle - und das finde ich verlogen.
 
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Aber das liegt zum Teil auch daran, dass Gibsons Preispolitik über lange Jahre hinweg etwas "eigen" war. Ich habe für meine Hummingbird z.B. 1980 1.000,- DM bezahlt, das war in etwa das gleiche, was eine Ovation Balladeer damals kostete. Ein Martin D-28 war damals für mich absolut unbezahlbar. Von einer D-45 habe ich nicht 'mal zu träumen gewagt! Der Gibson - Listenpreis war allerdings schon damals weitaus höher. Das ging teilweise an die 4 - 5.000 DM (etwa D-45 Niveau! [...]

Aber egal, Gibson Akustik - Gitarren haftet auf jeden Fall das absolute Hochpreis - und Exotenimage an. Wenn ich mit ein paar Leuten irgendwo spiele, die Takamine, Martin oder Ovation spielen, die objektiv viel teurer sind als meine Gibson, sprechen mich die Leute fast ausschließlich auf meine Hummingbird an.
Ist die Preispolitik bei Gibson heute denn anders als bei den anderen großen Herstellern? Meine Southern Jumbo kostet etwa so viel wie eine D-35. Die guten Takamines und Guilds liegen auch in dem Bereich.
 
Dazu kann ich eigentlich nur eins sagen:
Ich halte die Preispolitik vieler Hersteller schlichtweg für eine Unverschämtheit!Bevor ich für eine Gitarre 4 oder 5tausend € ausgebe, schiesse ich mir lieber quer durchs Knie! 7.500 € für eine D - 45?
Wie sagte schon Obelix, der Stammtischphilosoph? Die spinnen, die Gitarristen
(und ich finde auch die 2.500 bis 3000, die zur Zeit wohl für eine "normale" Hummingbird aufgerufen werden, wären für mich (für mich!) zuviel!) Ich würde, glaube ich, nie so viel Geld für eine Gitarre ausgeben, höchstens bei 10 Mios im Lotto!)
 
Ich hab im vergangenen Vierteljahr viel getestet und festgestellt, dass die magische Grenze für mich (Vorsicht: unzulässige Verallgemeinerung!) meist so bei 2000 Euro liegt. Ursprünglich wollte ich 1000-1500 für meine neue Gitarre ausgeben, habe dann aber recht schnell festgestellt, dass 500 Euro mehr einen unglaublichen Qualitätssprung mit sich brachten - und das bei den verschiedensten Herstellern. Für eine herausragende Gitarre finde ich einen solchen Preis eigentlich fair, denn auch kleinere Gitarrenbauer, bei denen man nicht für den Namen zahlt, verlangen in etwa so viel. Und die Qualität scheint bei Gibson ja im Moment top zu sein. Eine neue Hummingbird liegt im Straßenpreis übrigens etwas günstiger als von dir vermutet. 2400 für die Modern Classic, 1700 für die etwas schlichtere Pro.
 

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