Gitarren-Amp -> DI-Box -> Stagebox

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Bandsalat
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Hallo,

wir wollen diesmal auf die Mikrofone vor den Gitarren-Amps verzichten und stattdessen die Verstärker über die Line-Ausgänge abnehmen. Wenn aus den Ausgängen ein vernünftiger Line-Pegel kommt, nimmt man eine passive DI-Box für die Verbindung zur Stagebox (30m Kabel zum Mixer).

Frage: Kann es sein, dass unter den folgenden Umständen eine aktive DI-Box notwendig ist?
Die Gitarristen sollen sich in erster Linie über die Monitore hören, daher werden die Verstärker nicht allzu laut eingestellt, z.B. nur 20% der Maximallautstärke. Da die Pegel der Line-Ausgänge abhängig von der Einstellung des Lautstärkeregler sind, könnte doch dann der Signalpegel zu niedrig für eine passive DI-Box sein, Indiz hierfür z.B. deutlich schlechterer Klang oder Gain am Mixer voll aufgerissen. Ist dann zur Symmetrierung eine aktive DI-Box die richtige Wahl?

Schon mal Dank im Voraus.
 
Eigenschaft
 
In Sachen Pegel geht das problemlos mit einer passiven DI-Box.

Allerdings ist das Signal aus dem Line-Out pur nicht verwendbar (außer man steht ausschließlich auf ultracrispe Cleansounds...), weil bei der Stromklapfe die Lautsprecher einen enormen Einfluß auf den Sound haben. Die normalerweise verbauten 10" oder 12" Speaker sind nämlich nicht in der Lage, hohe Frequenzen abzubilden; führt man das Signal aber nun direkt vom Line-Out an ein Fullrange-System, klingen die Sounds extrem nach Kettensäge. Je mehr Verzerrung, desto übler.

Was Du also brauchst, sind DI-Boxen mit Frequenzkorrektur, wie z.B. die RedBOX von H&K. Damit kommt man zumindest einigermaßen an den Sound einer Gitarrenbox ran. Falls Ihr Amps verwendet, bei denen auch die Endstufe einiges zum Sound beiträgt, sollte die DI-Box nicht an den Line-Out, sondern in die Lautsprecherleitung gehängt werden.


der onk
 
Im Prinzip ist alles zum Thema gesagt, nur noch eine Produktempfehlung: Von Palmer gibt es dies hier: http://www.musik-service.de/Palmer-PDI-09-The-Junction-prx395751546de.aspx

Da steht auch ein positiver Testbericht eines Benutzers bei. Ich selber habe ein paar andere DI-Boxen von Palmer und bin damit voll zufrieden. Die PDI-09 stehen für dieses Jahr auf der Liste meiner Anschaffungen.

Von der Behringer GI-100 (Link: http://www.musik-service.de/Behringer-Ultra-G-GI-100-DI-Box-prx395662676de.aspx) rate ich ab. Ich besitze sie und kann Dir sagen, der Sound ist ganz okay, aber sie rauscht wie Seuche. Allein dieses Teil ist für mindestens 50% des Gesamtrauschens meiner PA verantwortlich! Ich mische hauptsächlich gitarrenbetonte Rockmusik.

Viele Grüße
Jo
 
..meine rauscht auch kein Stück,benutze sie in meinem kleinen Studio und das würde mich ziemlich nerven,hätte sie dann auch wieder zurückgeschickt.
Den sound finde ich ganz ok,auch wenn sie die Bässe irgendwie doch etwas kappt,drehe diese am Preamp ( Peavey Rockmaster ) ordentlich rein und am Effektgerät
( TC G-Major,ist hinter der DI Box ) auch ein wenig.
Dann klingts aber auch echt fett - hört Euch die Songs auf meiner homepage an....
Rauschen liegt vielleicht am Batteriebetrieb ?? Oder zu geringer Phantomspeisung ??
Haben ja nicht alle Pulte die vollen 48 Volt,vielleicht reagiert das Ding da dann mit Rauschen drauf....???....
Gruss
Ingo
 
Bei "guten" Amps ist der Pegel des Lineouts unabhängig vom Mastervolumen, oder er sollte es zumindest sein
 
In Sachen Pegel geht das problemlos mit einer passiven DI-Box.

Allerdings ist das Signal aus dem Line-Out pur nicht verwendbar (außer man steht ausschließlich auf ultracrispe Cleansounds...), weil bei der Stromklapfe die Lautsprecher einen enormen Einfluß auf den Sound haben. Die normalerweise verbauten 10" oder 12" Speaker sind nämlich nicht in der Lage, hohe Frequenzen abzubilden; führt man das Signal aber nun direkt vom Line-Out an ein Fullrange-System, klingen die Sounds extrem nach Kettensäge. Je mehr Verzerrung, desto übler.

Was Du also brauchst, sind DI-Boxen mit Frequenzkorrektur, wie z.B. die RedBOX von H&K. Damit kommt man zumindest einigermaßen an den Sound einer Gitarrenbox ran. Falls Ihr Amps verwendet, bei denen auch die Endstufe einiges zum Sound beiträgt, sollte die DI-Box nicht an den Line-Out, sondern in die Lautsprecherleitung gehängt werden.


der onk

Haben nicht die Line-Ausgänge der besseren Amps bereits selbst eine Frequenzkorrektur drauf?
 
Haben nicht die Line-Ausgänge der besseren Amps bereits selbst eine Frequenzkorrektur drauf?


Nicht zwingend. Ein Line-Out kann z.B. auch als serieller Einschleifweg (falls der Amp auch einen Line-In hat) oder zum Ansteuern weiterer Endstufen/Gitarrenboxen verwendet werden - hier wäre eine Frequenzkorrektur nicht sinnvoll. Deshalb besitzt der Großteil der "besseren Amps" keine frequenzkorrigierten Line-Outs.
Neben Hughes&Kettner, die schon sehr früh ihre RED-Box Frequenzkorrektur auch in die hauseigenen Gitarrenverstärker integriert haben, findet man sowas überwiegend bei Modelling-Amps. Erst seit einigen Jahren setzen sich frequenzkorrigierte Line-Outs zu Recording-Zwecken auch bei Amps mit "analoger Klangerzeugung" langsam durch.

der onk
 
stattdessen die Verstärker über die Line-Ausgänge abnehmen.

Wir haben einen http://www.musik-service.de/Gitarrenverstaerker-Vox-AD-60-VT-Valvetronix-prx395545548de.aspx und einen http://fr.audiofanzine.com/produits/index,idproduit,10390,mao,marshall_valvestate_8080.html eingesetzt. Bei beiden ist der Pegel des Lineouts von der Stellung des Mastervolumen abhängig und beide verfügen über eine Frequenzkorrektur.

EDIT: Vox AD-60 VT + Marshall ValveState 8080
Wieso werden die URLs nicht mehr automatisch umgewandelt? In der Textbox zum Editieren erscheint der Link auch nicht mehr in blauer Schrift.
 

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