Hammond M3 - Anschaffungsfragen

Und John Lords B3 hat auch nur "geschrieen" weil er sie ziemlich "volle Pulle" betrieben hat. Die typische Verzerrung kommt durch Übersteuern der Röhren-Amps mit dem Schweller-Pedal und entsprechende Registrierung und Spielweise zustande, und ich glaube nicht, dass Du das daheim im Wohnzimmer wirklich imitieren kannst (Lautstärkeproblem?), ausser Du wohnst alleine oder zumindest im Einfamilienhaus. Der Vorteil eines guten Hammond-Clons ist, dass man diese Verzerrung halbwegs auch für kleinere Lautstärken herbringen kann. Der NeoVentilator II hilft da an den Nordstage-B3's akzeptabel (aber besser ist eine Uhl X5, die ich mir vor 3 Wochen gekauft habe, weil ich den Sound will aber den Bandscheibenvorfall NICHT). Beim Original musst Du schon ordentlich aufdrehen. Soweit zumindest mein bescheidenes Wissen zur Original-Hammond... LG, Frank
 
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Mit "Schreien" meine ich nicht schiere Lautstärke und auch nicht Zerre. Neben Wohnzimmer gibt es auch noch andere Orte außer Bühnen, wo man sich an der Hammond ausleben kann (Proberaum). :)
Es ist der Klang der hohen Lagen, der reicher an oberen Harmonischen ist. Insbesondere dann noch, wenn über Leslie Tremolo gespielt. Letzteres ist vielleicht nicht gerade John Lords Stilmittel, da eher dann z.B. bei Jimmy Smith (Titel: Laura, Tenderly)


View: https://youtu.be/scalGYp0GGE



View: https://youtu.be/invIkqQeIm8
 
Tja, die technischen Hürden (Foldback, evtl. Leslie-Anschluß) kann ich wie schon gesagt nicht nehmen.

Bleibt die Frage, ob das Leslie vom Nord betrieben was bringt. Kann ich aber bei dem Bekannten testen. Und einen Neo-Ventilator kann ich ja auch mal ausprobieren und bei Nichtgefallen wieder zurückschicken.

Momentan sieht's erstmal so aus, als würde ich den Hammondkauf zurückstellen. Danke für Eure Info's !!!! :)(y)
 
Ich habe ja diesen Weg auch schon hinter mir... die "Verbesserung" des Nordstage B3 Engine Sounds. Man kriegt den mit NeoVent und evtl. Lounsberry Tall&Fat als Röhrenvorstufen-Sim schon noch besser hin, aber mir war das immer noch nicht genug am Original. Hängt wirklich von den eigenen Ansprüchen ab. Im "größeren" Bandkontext ist das sicher akzeptabel mit den Nord-Sounds, aber für Puristen oder Hammond-lastige Musik ist das doch evtl. nicht gut genug. Deswegen habe ich mir die Uhl "gegönnt". Ein Nordstage am Leslie ist natürlich eine interessante Variante, die B3's dann mono auf Out 3 z.B. geroutet, aber ob es sich echt lohnt? Keine Ahnung! Sag mal Bescheid, wenn Du das testen konntest. Würde mich interessieren! Brauchst natürlich ein Leslie mit Klinke-Eingängen dafür, weiß nicht, ob jeder Leslie das hat (habe noch nie an einem gespielt).
 
Ein richtiges Leslie wertet jede Kiste enorm auf - für den Heimgebrauch ist das doch super, sofern du dort auch lautstärkemäßig richtig aufdrehen kannst…
 
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Jo, zu Hause kann ich schon genug Rabatz machen 🤩

@uro-frank: ich gebe Bescheid ✌️
 
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Dazu kommt, dass Lord zum Teil auch über Marshall Amps gespielt und dort die Zerre hergeholt hat, nicht immer nur über Leslie. Deshalb wäre es auch wichtig zu wissen welchen „Lord Sound“ man möglichst originalgetreu nachbilden will
 
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Welche JL Stücke hast Du denn im Ohr?
Vor "Deep Purle in Rock" C3 + Leslie122 + Hammond Orgel Cabinet PR40
Bei DP in rock Übergangsphase sowohl mit Leslie122 aber auch schon mit Marshall Gitarrenverstärker oder beides, der Sound wurde dann für die Aufnahmen gemischt.
Anschließende Live Konzerte mit Marshall Major 200 Watt und speziellen Marshall Orgelboxen mit 15" Bass und Mittelhochton Horn. Das war quasi eine Marshall "Gesangsanlage". Zu sehen auf "Made in Japan." Ab Mitte 1970er Jahre wieder mit 2 122Leslies und einem Marshall Stack, die je nach gewünschter Verzerre (Space Truckin') wieder gemischt wurden. Ab den 1990er 2 gepimpte Leslies plus Tiefbassboxen für den kompletten Orgel Röhrensound.
Don Airey spielte danach auch 2 Leslies147 + Gitarrenhalfstack über einen Röhrenamp. Seine Orgel selbst (A100 Chop) ist aber schon mit einem eingeschleiften Orgelverzerrer Profkon ZD-1 Overdrive ausgerüstet...
 
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Deswegen habe ich mir die Uhl "gegönnt". Ein Nordstage am Leslie ist natürlich eine interessante Variante, die B3's dann mono auf Out 3 z.B. geroutet, aber ob es sich echt lohnt? Keine Ahnung! Sag mal Bescheid, wenn Du das testen konntest. Würde mich interessieren! Brauchst natürlich ein Leslie mit Klinke-Eingängen dafür, weiß nicht, ob jeder Leslie das hat (habe noch nie an einem gespielt).
mit der Uhl bleibst Du wie mit der Nord immer hinterm Original (egal was der Wolfgang dazu erzählt;)). Zugegeben sind das Feinheiten, die viele oftmals nur dann bemerken, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden. Viel wichtiger aber ist die Hammond-typische Spielweise und Registratur. Da kann man nur bei guten Organisten mit den Ohren und Augen stehlen :cool:
Mit einem mechanischem Leslie gewinnt jede Orgel dazu, auch die Hammond selbst. Wobei sich die Anschlußtehmatik älterer Leslies (zumeist mit 6 oder 9-poligen Anschlüßen) bei den modernen Clones immer stellt. Lösungen gibt es aber.
 
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Logisch bleibt man ein wenig zurück zwischen Original + Leslie, aber was der Uhl-Clon rausbringt auch ohne Leslie, ist schon verdammt nah, sowohl von der Mechanik als auch vom Sound. Ist halt eher für Leute, die die sonstigen Nachteile der Originale nicht haben wollen oder KÖNNEN (z.B. Reparaturen, Transport, Platz, Gewicht, Geld) oder in der Band nicht integrieren müssen (einmanualig evtl. ausreichend). Ist wie bei Autos auch, Sportwagen gibt es viele, aber ein Ferrari ist eben ein Ferrari (wenngleich ich nie einen gefahren bin, aber so sagt man... :) ). Die optimale Lösung für einen MITTELWEG wäre vermutlich Uhl + Leslie, denn auch die B3's klingen ja alle etwas unterschiedlich, somit ist ein Unterschied zwischen verschiedenen B3's und einer Uhl X dann auch wieder im Bereich der möglichen Bandbreite an Sounds... Aber einen Leslie will/kann eben auch nciht jeder haben...
 
in erster
Linie aber darum, den "Brutalo-Lord-Sound" mit ordentlich Zerre noch originaler als mit dem Nord hinzubekommen. Live zum Einsatz würde sie jedoch nie kommen
(Gewicht), sondern nur für Eigenbespaßung im Wohnzimmer dienen.

Dann zieh Dir am besten mal die Youtube Videos von:

"Nick Foley UK - Hammond for Hire" und
"Marcoballa"

rein.

Da kann man einiges erfahren, wie man einen verzerrten Hammond-Rock Sound
hinbekommen kann, auch mit einem modernen "Clone".

Entscheidend ist (wie Helmut bereits erwähnte) letztlich die Spielweise,
"It's the player, not the instrument" !
 
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Die Feinheiten, mit denen ich mit dem Nord hinter dem Original bleibe sind für mich nicht soo wichtig. Ich kann jetzt auch nicht beschreiben, was ich genau mit "näher ans Original kommen" meine. Ich muß es testen. Nord + Ventilator. Nord + Leslie (+ evtl. Gitarrenverstärker?). Vielleicht ist meine Erwartungshaltung für einen richtigen "Qualitätssprung" auch zu hoch. Falls diese Tests nur eine für meinen Geschmack nur bescheidene Verbesserung bringen, spare ich mir wahrscheinlich das Geld.
@AchimK: der gewünschte Sound zielt ganz klar auf die Glanzzeit "In Rock" bis "Burn". Oder beim Song "Perfect Strangers".
(wo zum Henker hast Du denn die ganzen Details der unterschiedlichen Setups her? 😳)
@M_G: Danke, kuck ich mir an !!!
 
Dann zieh Dir am besten mal die Youtube Videos von:

Nick Foley UK - Hammond for Hire und
Marcoballo

rein.
Hast Du da mal einen genaueren Link? Interessiert mich auch... und heisst das evtl. Marcoballo finde ich garnicht...
LG, Frank
 
wo zum Henker hast Du denn die ganzen Details der unterschiedlichen Setups her?
teils von den Vinyl LP Covern, teils aus Interviews mit JL, die in verschiedenen Keybord Journalen und "TheHighwayStar" (online) veröffentlicht wurden. War immer schon JL Fan, meine erste LP war "DP in Rock", die durfte ich damals vom Taschengeld kaufen, weil sie von "HörZu" empfohlen war. Seitdem hab ich Rückwärts (Book of Taliesyn, Concerto for Group and Orchestra) und vorwärts (Made in Japan, Machine Head...) gesammelt
1705053719463.png

Hier sieht man die 4 Orgelboxen mit den Horntweetern zu jeweils 2 übernander. Habe ich so auch in Köln 197x in der Sporthalle gesehen... :opa:
 
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War leider noch zu jung, um die Mark II oder Mark III live zu sehen :cry: Dank meiner älteren Brüder hab ich aber im zarten Alter von 6 Jahren sonntagsmorgens im Frotteeschlafanzug bereits die "In Rock" gehört and damit war die musikalische Sozialisierung in die richtigen Bahnen gelenkt...... :D
Schöne Webseite übrigens von Dir !!!
 
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Brauchst natürlich ein Leslie mit Klinke-Eingängen dafür, weiß nicht, ob jeder Leslie das hat (habe noch nie an einem gespielt).
Die gesuchte älteren Originalleslies (147 oder 122) und auch die 700er-Transistor-Reihe haben KEINE Klinkenanschlüsse. Die werden über Mehrpolkabel (6,9, oder 11-Pol) betrieben. Was es aber gibt sind Preamps (oder Bastellösungen).
Neuere Leslies oder Clones (z.B. ORT) haben auch Klinkeneingänge.
 
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…oder so etwas:
Oder mal nach Leslie Preamp z.B. bei ihbei suchen…

Grüße

Wolfgang
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier eine nette Beschreibung einer Verkaufsanzeige (Hammond u. Leslie, genannt Lautsprecherschrank):
Zwei technische Meisterwerke der Musik im absoluten Originalzustand. Nichts verbastelt, oder ausgetauscht. Dieses geniale Paar ist untrennbar. Der Leslie (Model 722, 400 Watt, Made in U.S.A.) , der keinen eigenen Einschalter hat, wird fast ausschließlich über die Hammond Orgel angesteuert. Je nach Einstellung werden das Leslie Horn (oben), und/oder der rotierende Lautsprecher (unten), schneller, oder langsamer betrieben. Ein toller Effekt, vor allem dann, wenn der Leslie entfernt von der Orgel steht. Was mit dem 10m langen Spezialkabel auch möglich ist. Die Zwei bringen es auf eine Lautstärke, um eine Kirche zu beschallen.
Wobei die Hammond unabhängig vom Leslie schon sehr laut sein kann. Die obere Schalterreihe an der Orgel ist ausschließlich für die Schlagzeugabteilung zuständig. Dieser analoge Drumcomputer sorgt für eine unglaubliche Vielfalt an Rhythmen.
Die 7 Schalterblättchen an der Orgel (Bild 9) sind ausschließlich für die Ansteuerung des Leslie. Der mit insgesamt 5 Lautsprechern und dem Horn bestückt ist. (Schaltplan liegt innen dabei)
Alles funktioniert einwandfrei.
Es gibt keine Gebrauchsanleitung. Man muß einfach ausprobieren, und sich überraschen lassen was sonst noch alles an Kombinationen möglich ist. Man stößt so immer wieder auf neue Sounds.
Eine genaue Modellbeschreibung ist auch nirgends zu erkennen. Und beim googeln hab ich zwar ähnliche Hammonds entdeckt, aber bis jetzt noch nicht die exakt gleiche.
Die Hammond und der Leslie müssen abgeholt werden, es sei denn der Käufer sorgt selbst für die Abholung mit einer Spedition.

Die Maße der Hammond: B 112 / H 103 / T 65 cm

Die Maße des Leslie: B 76 / H 111 / T 53 cm (rollbar)

Dies ist eine Privatauktion, ohne Garantie oder Rücknahme. Bitte nicht bieten wenn nicht damit einverstanden.
 
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Was der Musifix nicht mehr anbietet sind Vorverstärker für 122/147er Leslies. Gerade diese Teile haben DEN Leslieklang.

Das UC-1A ist prima. Nur für eine M3 oder B3 ungeeignet, weil der Dynamikumfang beider Orgeln extrem hoch ist und bei Tutti und Blockakkorden und durchgetretenem Schweller das Teil rasch in eine unangenehme Verzerrung geht.

Michael
 

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