HDSmicro vs. TA 2000

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oTTer-Chief
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Hi,

ich möchte mir für meine Morino V gerne ein Mikrofonsystem kaufen. Hab auch gesehn, dass es dazu schon alle möglichen Infos heir gibt und ziemlich viel davon gelesen. Also hört euch bitte trotzdem mein Anliegen an.
Da ich hauptsächlich konzertante Musik machen spiele ich bisher immer mit hochwertigen Kondensatormikrofonen was klanglich gut funktioniert. Allerdings möchte ich gerne den Mikrofonständer loswerden.:rolleyes:

Da ich auch mit den Mikros üben möchte habe ich die Schwanenhalsmodelle von AKG oder Bayerdynamik eigentlich ausgeschlossen. Jedes mal alles an und abbauen geht da galub ich stark auf Material und Nerven. Falls da jemand andere Erfahrungen hat her damit.:)

Die zwei Systeme die mir bei meiner Recherche sehr gefallen haben sind das hier wohl bekannte TA 2000 zum Aufstecken
http://www.rumberger-soundproducts.de/produkte/ta2000eco.php
und ein Enbausystem von HDS, dass ich im forum nicht gefunden habe.
http://www.hdsmusic.de/index.php?option=com_content&task=view&id=57&Itemid=65
Beide Systeme sind nicht einfach hingeklatschte Mikrofone sondern angeblch "perfekt":D auf Akkordeons abgestimmt.

Meine Fagen an euch sind nun ob jemand Erfahrungen mit eimen dieser Systeme hat und darüber positives/negatives berichten kann. Auch ob sich der Preis lohnt oder ob ihr sagt die "Abstimmung" is rausgeschmissenes Geld. Falls ihr noch ein anderes System kenn das mir den Klang nicht völlig versaut bin ich dafür natürlich auch offen.

Feu mich auf Antworten:great:
 
Eigenschaft
 
Hallo oTTer-Chief,

herzlich Willkommen im Musiker-Board!

Da ich auch mit den Mikros üben möchte habe ich die Schwanenhalsmodelle von AKG oder Bayerdynamik eigentlich ausgeschlossen. Jedes mal alles an und abbauen geht da galub ich stark auf Material und Nerven. Falls da jemand andere Erfahrungen hat her damit.:)

Ja, ich. Das Anstecken der AKG-Schwanenhälse ist im Nu erledigt, und Materialermüdung kann ich auch nach mehreren Jahren "Tour"-Betrieb noch nicht feststellen. Am Klang gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, die 416er (bzw. die neuen 516er) sind Standard, auch bei renommierten Künstlern.

Weitere Infos findest Du über die Suchfunktion in bereits vorhandenen Threads zu diesem Thema...

Gruß,
Wil Riker
 
Hallo Wil und oTToer-Chief,

ich muss das ein bisschen relativieren. Das Anstecken geht wirklich schnell, allerdings habe ich gleich beim ersten Mal eins der Mikros abgebrochen, als ich versucht habe, es etwas zu dicht ans Akkordeon zu drücken. Ließ sich zum Glück problemlos kleben. Was mich etwas nervt, sind die dünnen Kabel, ich habe immer Angst, mich zu verheddern und eins abzureißen oder es im Balg einzuklemmen.

Grüße
Inge
 
Hallo Inge,

Das Anstecken geht wirklich schnell, allerdings habe ich gleich beim ersten Mal eins der Mikros abgebrochen, als ich versucht habe, es etwas zu dicht ans Akkordeon zu drücken.

wie hast Du das denn geschafft :eek:? Da hatte ich bei mir bisher noch keine Bedenken (wie gesagt, oft im Live-Einsatz, wo es auch hin und wieder mal schnell gehen muß und "rau" zugeht).

Was mich etwas nervt, sind die dünnen Kabel, ich habe immer Angst, mich zu verheddern und eins abzureißen oder es im Balg einzuklemmen.

Auch hier bei mir keine Probleme. Wichtig ist das richtige Anbringen von System und Kabel (siehe z. B. https://www.musiker-board.de/vb/akk...e-ich-mein-akg-schwanenhalsmikro-richtig.html und https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/208681-akl-416-c-kabel-verlegen.html). Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du die Kabel auf direktem Weg über die Trageriemen nach hinten führst, oder (wenn Du mit Weste spielst) die Kabel unauffällig links und rechts in die Ärmel hineinlaufen läßt.

Zurück zum eigentlichen Thema:
Ggf. schaut Balgseele hier mal vorbei, der das Rumberger System wohl kennt und etwas dazu sagen kann. Diesbezüglich muß ich leider passen, da ich diesen Abnehmer leider selbst noch nie gesehen/gehört habe.

Gruß,
Wil Riker
 
Ja Erfahrung mit den hds Mikros habe ich, habe sie auch schon hier im Forum empfohlen- wollte nur keiner wahrhaben. Das geld lohnt sich wirklich- sie sind perfekt auf das Akkordeon abgestimmt- da kommt kein!!! Schwanenhals Mikrofon mit. Gleichmäßige Tonabnahme durch sieben auf den Diskant verteilte Mikrofone und ein Bass von dem man nur träumen kann...Einmal einbauen- dann ist es drin, vonb außen nicht sichtbar- mit Kabel inklusive Phantomspeisung, d.h. Vorverstärkung im Instrument... weiteres findest du auf der Website. Kostet übrigens 528 Euro inklusive Einbau.
gruß t-tris
 
Hallo t-tris,

Ja Erfahrung mit den hds Mikros habe ich, habe sie auch schon hier im Forum empfohlen- wollte nur keiner wahrhaben.

das hört sich wirklich interessant an. Leider ist die Internetseite nicht besonders ergiebig; hast Du weitere Infos (Prospekte, Handbuch, Bilder), die Du hier zur Verfügung stellen kannst?

Gruß,
Wil Riker
 
Hallo Inge,
Zurück zum eigentlichen Thema:
Ggf. schaut Balgseele hier mal vorbei, der das Rumberger System wohl kennt und etwas dazu sagen kann. Diesbezüglich muß ich leider passen, da ich diesen Abnehmer leider selbst noch nie gesehen/gehört habe.

Gruß,
Wil Riker

Weeeer ruuuuuft hiieeeeer meinen NAAAAAMEN?

also, der wichtigste Unterschied HDS/Rumberger sehe ich darin, daß die HDS-mikros UNTER DEM VERDECK abnimmt (also den Roh-klang inkl. aller Resonanzen) während das Rumberger TA2000 außen im Abstand von ca. 5cm ÜBER dem Verdeck abnimmt. Die Klangbeeinflußung des Verdecks ist bei hochwertigen Akkordeons wichtig. Das Akkordeon wird so abgenommen wie es AUSSERHALB klingt, ohne Tastengeräusche und ploppen der
Filze beim aufprall.
Bei Mikrofonierung innerhalb hört man das wenn sehr leise gespielt wird.

Für möglichst natürliche, hochdynamische, bühnentaugliche Abnahme des Akkordeonklangs gibts für mich nichts besseres als den TA2000.

hier ein Bild von Andreas Hinterseer (Quadro Nuevo) mit dem TA2000 an seiner handgemachten Victoria Poeta
(das Monster hat tatsächlich im Diskant oben ein tiefes Eb und unten als höchste Taste ein C# !)
fisa_mono1_g.jpg


seine Blasharmonika (=Vibrandoneon) nimmt er auch mit einem TA2000 eco ab:
aug.07_155_hg.jpg



Und bitte jetzt keinen Glaubenskrieg: Die HDS-mikrofonierung funktioniert höchstwahrscheinlich auch wunderbar, (ich kenne es leider nicht) neige aber zu der persönlichen Meinung: innen-Mikrofonierung ist Bierzelttauglich aber nicht klangneutral, der EQ wirds schon richten wies klingen soll.

mfg Balgseele
 
... oder umgekehrt .... weil bei den Akkordeons unten - oben ist ...

Gruß - Musikatz

jaja ein altes Problem, :) ich hätte exakter schreiben können:

..diese Diskanttastatur hat oben ein tiefes Eb und als unterste Taste ein hohes C# !

Wenn es um das Instrument AN SICH geht sage ich es schon immer SO WIE ES IST:

Beim Akkordeon sind die hohen töne unten und die tiefen töne sind oben.

Man kann es ganz LOGISCH RICHTIG benennen auch wenn es sich lustig anhört:

Wenn ein Akkordeonist von oben auf seine Tastatur schaut,
blickt er von den tiefen Tönen HINAB zu den hohen.


Wenn es UM DIE MUSIK geht sagt man natürlich anders:
"spiele das eine Oktave höher" bedeutet mit höheren Tönen, also auf der Tastatur weiter unten; aber das sagt man nicht eigens dazu.
Ist ganz einfach. :)

mfg Balgseele
 
Beim Akkordeon sind die hohen töne unten und die tiefen töne sind oben.

Hallo Balgseele

War ein Scherz - ich wollte etwas Humor in die machmal trockene Bude bringen.
Klar doch - wir Akkordeonisten können natürlich oben und unten unterscheiden .....

Und falls wir doch mal zu hoch sind: Ein anderes Register bringt auch mehr Tiefe.

Gruß - Musikatz

Übrigens an Balgseele: Toller Beitrag und schöne Fotos ....
 
Da ich hauptsächlich konzertante Musik machen spiele ich bisher immer mit hochwertigen Kondensatormikrofonen was klanglich gut funktioniert. Allerdings möchte ich gerne den Mikrofonständer loswerden.

Also ich weiß nicht, ob ich nur aus dem Wunsch heraus, die Mikrofonständer los zu werden, in ein teueres Tonabnahmesystem investieren würde. Meiner Meinung nach machen diese Dinge nur dann Sinn, wenn man wirklich regelmäßig auf der Bühne spielt und sich dort auch noch bewegen muss bzw. im Stehen spielt. Du schreibst ja, dass Du überwiegend konzertant spielst. Also gehe ich davon aus, dass Du korrekt auf einem Stuhl sitzend spielst und sich Deine Position vor den Mikros während des Spielens auch nicht verändert. OK, da ist so ein Mirkofonständer sicherlich keine optische Zierde, aber er beeinträchtigt Dich ja auch nicht wirklich beim Spielen, oder?

Mir persönlich wäre das das Geld und den Eingriff in mein Instrument nicht wert. Ich kenne übrigens ein paar studierte Akkordeonisten, die im Ensemble oder Solo konzertant spielen und damit auch einen Teil ihres Lebensunterhaltes verdienen. Die verwenden durch die Bank externe Mikrofone und ich glaube, von denen würde auch keiner auf die Idee kommen, an seiner MIII-Gola oder Sirius irgendwelche Veränderungen zwecks Tonabnahme vornehmen zu lassen. Es ist also deshalb nicht unbedingt professioneller, wenn man ein Tonabnahmesystem verwendet ;)

Gruss, Senseo
 
zumal es sehr niedrige und/oder zierlich dünne elegante Mikroständer gibt, die oberhalb vom Mikro nichts mehr verdecken. Zumal die Kondenser ja auch schon angeschafft sind, bei entsprechnder Qualität ist das ja auch nicht unerheblich!

...aber es gibt schon Akkordeonisten, die sich auch sitzend heftig bewegen, ein stationäres Mikro hat da schon gewisse Nachteile.
 
Hi,
Erstmal Danke für die zahlreichen schnellen Beiträge und ein dickes Sry, dass ich mich zu meinem eigenen Thema so spät melde.:rolleyes: Wars verlängerte WE weg.
Was ich von euch so über die beiden Systeme höre hab ich da wohl zumindest nicht irgendwelchen Schrott rausgesucht (bei den Preisen auch zu erwarten).

@Balgseele
Vorallem deine Anregung "das Verdeck gehört mit zum Instrument" hab ich mir so noch gar nicht vorher überlegt. Habs also einfach mal abgeschraubt und du hast schon recht, klingt ganz anderst.
Und eine kleine Fage hab ich auch noch: Ist die ganze Einheit festgemacht, oder klickt man die irgendwie ein?

@senseo
Beim Grund hab ich mich wohl nicht ganz deutlich ausgedückt. Es geht mir nicht nur um den Ständer im Konzert, sondern auch ums ewige Auf- und Abgebaue in jeder Porbe. Da gehts mir also auch einfach ein bischen ums praktische. Außerdem leihe ich mir die Mikros bisher immer nur und müsste also auch diese anschafffen.

Ich werd jetzt mal schaun wo es das Rumberger bei mir in der Nähe gibt und Probehören.
Werd euch auf dem laufenden halten.

oTTer
 
@senseo
Beim Grund hab ich mich wohl nicht ganz deutlich ausgedückt. Es geht mir nicht nur um den Ständer im Konzert, sondern auch ums ewige Auf- und Abgebaue in jeder Porbe. Da gehts mir also auch einfach ein bischen ums praktische.

Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Beim Proben braucht man doch eigentlich keine Mikros, oder? Die sind doch eher nur dann nötig, wenn man größere Räumlichkeiten mit vielen Zuhörern beschallen möchte. Oder haben wir jetzt vielleicht ganz unterschiedliche Vorstellungen von "konzertantem Spiel"? :)

Gruss, Senseo
 
Hi Senseo

Im allgemeinen Fall hast du recht. Zum Proben braucht man eigentlich keine Mikros. Wenns mir nur um Auftritte ginge würd ich auch sicherlich bei der bewährten Kondesnsatronik/Ständer Kombi bleiben.

Ich spiele aber unter anderem in einem kleinen Orchester in dem ich alleine in meiner Stimme sitze. Ich kann mich da zwar durchstzen aber immer im Grenzbereich spielen macht irgendwann keinen spass mehr. Da wir den Bass dort sowieso verstärkt haben (der brauchts wirklich) könnt ich mich da einfach mit dranhängen. Gerade deshalb such ich was praktisches und da schienen mir die Einbau-/Anbausysteme am besten geignet.

Gruß, oTTer

p.s. wie funktioniert diese Zitierfunktion?
 
Hallo oTTer-Chief,

p.s. wie funktioniert diese Zitierfunktion?

einfach im betreffenden Beitrag auf den "Zitat"-Button drücken, bzw. wenn Du aus mehreren verschiedenen Beiträgen zitieren willst, diese mit "Zitat+" markieren und dann "Antworten" drücken.
Per Hand: Zitat in <quote>Zitat</quote> einbetten (statt spitzer Klammern bitte eckige Klammern benutzen!)...

Gruß,
Wil Riker
 
Und bitte jetzt keinen Glaubenskrieg: Die HDS-mikrofonierung funktioniert höchstwahrscheinlich auch wunderbar, (ich kenne es leider nicht) neige aber zu der persönlichen Meinung: innen-Mikrofonierung ist Bierzelttauglich aber nicht klangneutral, der EQ wirds schon richten wies klingen soll.

mfg Balgseele

Sorry. Klingt für mich trotz der Relativierung recht arrogant.
Vielleicht ist es an der Zeit, deine Meinung mal zu überdenken.
Lydie Auvray z.B. spielt auch mit interner Mikrophonierung. Bierzeltmusik??
Ich habe selbst das interne Tonabnehmersystem von Totter Midi (ähnlich HDS).
Ich finde das sehr gut und praktisch. Die Klickgeräusche werden natürlich rausgefiltert.
Und was heisst schon klangneutral? Das, was beim Verdeck rauskommt, ist sowieso völlig verschieden von dem, was beim Ohr des Hörers ankommt - mit oder ohne EQ.
Gruss
abaer
 
Lydie Auvray z.B. spielt auch mit interner Mikrophonierung. Bierzeltmusik??
Ich habe selbst das interne Tonabnehmersystem von Totter Midi (ähnlich HDS).
Gruss
abaer

Hier ist unsere Lydie live,
http://de.youtube.com/watch?v=PsidONsOyCo

http://de.youtube.com/watch?v=HshmTP2T-NU

was mich jetzt als Laien interessieren würde, ist die ob der Raumklang von diesem (?HDS?) System kommt das sie benutzt oder von dem offensichtlich großen Saal oder der Halle wo sie spielen?

maj7
 

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