"Hol dir nen Lehrer" nervt!

  • Ersteller Snake79
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@elmex
Da hast du vollkommen recht, natürlich hat das Forum seine Grenzen. Allerdings kann man mit etwas Willen und Disziplin SEEEEEEHR viel Geld sparen und "hol dir nen Lehrer" ist ein bescheidener Tipp, da kommt auch jeder von allein drauf!

Ich hatte eigentlich nicht vor, hier zu posten, aber ich muss sagen, dass ich nach einem halben Jahr den Unterricht -obwohl ich ihn nicht selbst zahlen musste- abgebrochen hab... das Preis/Leistungsverhältnis ist einfach ziemlich abgefahren und die Motivation wird auch nicht mehr, wenn man jede Woche was anderes übt ohne Sinn und Verstand.. Ich würds nicht (nur) auf den Lehrer schieben, aber hab dann nen Jahr fast gar nichts mehr gemacht und jetzt üb ich seit einem guten Jahr beinahe täglich und komm gut voran :)
Die Klavierlehrer-Erfahrung hab ich übrigens exakt so auch gemacht :p Schade eigentlich
 
Prinzipiell sind das wohl Schilderungen von persönlich gemachten Erfahrungen, die im individuellen Einzelfall wieder total anders aussehen können...
Es ist immer eine Sache der Beteiligten, seien es lehrende, oder lernwillige. Egal ob alleine, oder in Kombination, eine allgemeingültige und richtige Aussage Für oder Wider kann es nicht geben - dennoch tendiere ich dazu zu sagen, dass es mit dem richtigen Menschen, der einem etwas beibringen möchte wohl besser ist, als alleine.

Alleine geht immer, man muss die Option des Lehrers als zusätzliche sehen - rein deswegen gibt es Vorteile!
Natürlich müssen die Charakteure auch zusammen passen, sprich der Unterricht auch eine gewisse Qualität besitzen und da ist oft auch teuer bezahlter Unterricht, der eben gezielt und individuell ansetzt besser, als "irgend" ein "Standardgruppenunterricht".

Der Schuh muss eben passen, ich habe auch schon Unterricht gegeben und Leute, die interessiert waren, durften mal eine Stunde miterleben (teilnahmslos), sofern der Schüler damit einverstanden war. So kann man sich selbst ein Bild machen.
Oft ist natürlich auch schon der Name Qualität....

Aber ich bin ja ein Schwamm, und Mrs. Puff kennt ihren Ununterrichtbaren :D

....ich bin bereit ....ich bin bereit ....ich bin bereit ....ich bin bereit ....ich bin bereit
 
nicht so wie ein Santana der immer wieder im timing schlampt. .

Or nu is aber gut! Das ist wieder sowas von deutsch... Ich kling zwar nicht so schön, aber mein Timing stimmt auf die Hundertstel! Bitte Leute.. Gerade DAS ist für mich das Salz in der Suppe. Genauso wie John Bonham mein Lieblingsdrummer ist. Immer einen Minitick zu spät, und schon atmet die Musik. ;)
 
...ich komm immer zu früh und atme schwer...
 
Jetzt wo du erwachsen bist..... und reifer mit mehr disziplin, hätte es ein lehrer wohl leichter mit dir. Nun da du dir keinen leisten kannst, kannst du echt dankbar sein, das es im netz möglichkeiten gibt, trotzdem was zumachen. (bei viele andern Instrumenten gibt's das nicht) Ob nun allerdings youtube und co dann auch einen musiker aus dir machen bezweifel ich schwer. Nachspielen is eben nur viel arbeit und keine kunst. Und das noten letztens endes nur ein hilfmittel nur kommunikation sind (wie es unsere schrift letztlich auch ist) werden sie dir den rest, was musik ausmacht nicht beibringen können.

Ja, das ist absolut richtig, aber auch hier sollte man es nicht verallgemeinern. Klar gibt es das Klischee vom kleinen Teenager, der meint, keinen Gitarrenlehrer zu brauchen und immer nur Guitar Pro nachspielt. Aber nicht jeder denkt so ... ich wollte z.B. immer selbst Musik schreiben und Jammen - und auch da gibt es Möglichkeiten, sich selbst Wissen anzueignen. Und das nicht zu knapp. Ein Lehrer wird einen unkreativen Schüler nie in einen richtigen Musiker verwandeln. Er wird ihm nie beibringen können, wie man sich beim Jammen einfühlt und wie man gute Songs schreibt kann einem sowieso kein normaler Lehrer beibringen ... sonst hätte er es garnicht nötig, irgendwelche normalen Leute zu unterrichten. Er kann einem Kadenzen und Pentatoniken und Modi und vielleicht sogar Kontrapunkt beibringen ... oder, wenn er bewandelt ist, einem verschiedene Stile zeigen. Aber warum soll ein Autodidakt das nicht auch selbst können? Nicht jeder ohne Lehrer ist ein stumpfer TAB-Affe.

bei einer so subjektiven sache wie musik sollten wir versuchen möglichst objektiv zu bleiben

Tja, ist nur blöd, dass es nicht funktioniert. Dir ist z.B. wichtig, dass du eine perfekt ausgeführte Technik erkennst. Mir ist die Technik absolut egal, so lange sie den Sound liefert, den ich haben will und das vermittelt, was ich vermitteln will. Und ich würde, im Gegensatz zu dir, Hendrix und Page sehr viel mehr schätzen, als diese Techniker, die du aufgelistet hast. Ganz einfach, weil sie ->meiner Meinung nach<- eine bessere Priorität als Musiker gesetzt haben, anstatt sich mit Erbsenzählerei zu beschäftigen. Und wenn ich gemein wäre, würde ich jetzt sogar sagen, dass sie deshalb auch zu Legenden geworden sind - im Gegensatz zu den anderen. Das ist meine Definition von "gut".

jeder jamm ist auch eine lehrstunde, das darf man nicht vergessen. auch ein b.b. king hat ohne ende gejammt!!!!

Absolut richtig. Und bei uns kriegt man auf den Sessions sogar 2 Freigetränke, wenn man mitspielt :D


So, ich muss jetzt noch einen Song lernen, den ich morgen meiner GESANGSLEHRERIN vorspielen soll, damit sie meine Stimme und meinen Geschmack besser einschätzen kann. Für sowas gibt es leider keinen Ersatz :)
 
hier stellt sich die frage was GUT sein bedeutet.
für mich hat das nichts mit feeling zu tun sondern mit der technik bzw wie sauber das spiel ist.
erst vor tagen durfte ich mit im gibson therad anhören, dass ich blues nicht verstanden habe weil ich die spielfehler in einem video kritisiert habe.
in meinen augen ist das nicht gut und gerade bei einer so subjektiven sache wie musik sollten wir versuchen möglichst objektiv zu bleiben und das geht eben nur über die technik und nicht über feeling oder ein vibrato.

hier mal ein beispiel was ich meine.

ich finde den gitarristen super und mag auch seinen ton, aber von der technik her ist er eben nicht gut und ich denke das niveau kann man, mit talent, auch als autodidakt erreichen.

http://www.youtube.com/watch?v=jMXXnLSRdBE

hier sehen wir ein absolutes gegenteil, wobei man hier festhalten muss dass dieser nciht direkt einen lehrer hatte. er hat schon als jugendlicher mit den besten technikern in der umgebung seiner heimta gespielt und bei denen eine menge gelernt. des weiteren ist er fit ohne ende wenn es um theorie geht.
auch hier bin ich der meinung, dass man ab einem bestimmten niveua einfach theorie lernen und verstehen muss.

http://www.youtube.com/watch?v=zjozVZmVJ60

so ein niveau zu erreichen wird ohne entsprechenden kontakt zu ähnlichen musiker oder einem wirklich guten lehrer nicht möglich sein.

jeder jamm ist auch eine lehrstunde, das darf man nicht vergessen. auch ein b.b. king hat ohne ende gejammt!!!!

Juhu, die Musikerpolizei ist vorgefahren. Mag vielleicht Geschmackssache sein, aber ich höre mir lieber Bonamassa mit seinen Timingunsicherheiten (konnte in dem Video keine feststellen) an, als den anderen, völlig emotionslos spielenden, Gitarristen
 
Ich finde auch man sollte das "Ich will ein Star werden" aus der Diskussion ausklammern. Ich glaube prozentual werden genauso wenige mit Lehrer zu Stars als ohne Lehrer. Da spielen viele viele andere Dinge ein Rolle, oft viel mehr als das musikalische Können.

Bzw. kann man das bei einem "Star" gar nicht so sagen. Wenn du mit 14 Jahren schon mit BB King spielst oder wie ein Clapton ausschliesslich in Musikerkreisen verkehrst und tagein tagaus mit guten Leuten zusammen spielst lernst du automatisch wenn du nur ansatzweise Talent hast.

Ich hatte in der Musikhauptschule viele Lehrer aber nur einer hat mich wirklich weitergebracht. Er hat mit mir gespielt und Theorie und Technik nur das abolut notwendige gemacht.

Es hat für mich auch einen grossen psychologischen Vorteil sich mit einem Lehrer "messen" zu können im manchen Gebieten anstatt immer nur der Schüler zu sein der brav seine Übungen machen muss.
 
was hat das mit musikerpolizei zu tun?
geht es bitte noch ein spur kindischer?
selbst in dem zitat das du dir ausgesucht hast sage ich, dass ich auch gerne bonamassa höre ;)
aber ist schon ok, den rest denke ich mir einfach!
 
... anstatt immer nur der Schüler zu sein der brav seine Übungen machen muss.

Ja, das kann ich bestätigen!

Als ich damals angefangen habe Gitarre zu spielen, (mit 12 :D ) habe ich mir keinen Musiklehrer gesucht, sondern einen Schüler aus der 13. Klasse (den ich ziemlich cool fandv :D) , von dem ich wusste das er Gitarre spielt, gefragt ob er mir nicht ein Bisschen Unterricht geben könnte.
Er hat begeistert ja gesagt. (Bestimmt auch, weil man sich in so einer Situation BESTIMMT ein bisschen Stolz fühlt, wenn man von einem Jüngeren gefragt wird, ob man ihm nicht ein Bisschen von seinem Wissen weitergeben könne :D )

Das ich mir von ihm das Gitarre spielen beigebracht haben lasse, hatte mehrere Vorteile:

1. Ich war mit ihm Total auf einer Wellenlänge (Wir haben die gleiche Musik gehört, Wir fanden beide die gleichen Bands cool, Wir wollten den gleichen Musikstil machen, ...)
Und er konnte echt richtig gut Gitarre spielen.

2. Es war viel lockerer und entspannter als bei allen Musiklehrern bei denen ich je war. Das hat mir als 12 jähriger das lernen viel, viel leichter gemacht.
Mit Spaß lernt man immer noch am Besten.
Ich konnte mit ihm auch einfach so mal reden, oder eine Viertelstunde länger machen, ohne das es mich gleich mehr gekostet hat.

3. Er war nicht genervt wenn ich etwas nicht gleich verstanden hatte, und ich war nicht genervt , weil ich wusste, das ich nicht pünktlich um 5 gehen musste , sondern ruhig noch ein Bisschen länger bleiben könnte , bis ich es auch wirklich richtig verstanden hatte.

4. UND es war um EINIGES Billiger wie bei einem Musiklehrer.
Ich habe für eine Stunde Unterricht 10 Ocken bezahlt. An der Musikschule hätte ich für eine halbe Stunde 15 gezahlt!


Mein Freund und Mit-Gitarrist hat zur selben Zeit wie ich angefangen Gitarre zu spielen.
Ich bin zu "meinem" Lehrer gegangen, er zu seinem.

Nach einem Jahr konnte ich um einiges besser spielen wie er.
(Obwohl der Musiklehrer von ihm Musik studiert hatte , und dadurch schon noch mal um einiges mehr drauf hatte als mein Lehrer :D)

Was ich damit sagen will ist, dass es beim Gitarre spielen lernen auf viel mehr ankommt, als allein auf das können des Lehrer. Gerade für einen Jungen Schüler kann es sehr sehr wichtig sein , einen Lehrer zu haben, mit dem er sich wirklich gut versteht. Und ich denke man versteht sich mit einem jungen, dynamischen, " gleichen-Geschmack-habenden" Lehrer besser, wie mit einem 50 jährigen , grauhaarigen Opa, der Privat nur Blues spielt. Klar, es gibt ja nicht nur eine Art von Musiklehrern, und bestimmt gibt auch "professionelle" Musiklehrer die so sind wie der, den ich hatte.
Aber ich denke die große breite Masse sind dann doch die alten, grauhaarigen, Blues-Zockenden Opas...:D
 


nicht so wie ein Santana der immer wieder im timing schlampt. der wechselschlag hat ein ganz anderes niveau, die technik der linken hand ist um ein vielfaches ausgereifter und vieles mehr.

das Bezeichnet man im Allgemeinen auch als Feeling und unterscheidet den guten Gitarristen (wie Santana) vom Durchschnitt.
Und der erste Schritt dahin, wäre das zu erkennen ;).
 
@Bartek

Also Carlos Santana ist ja mal um längen besser als Joe Bonamassa (obwohl er auch gut ist)

Außerdem dieses Schlampen im Timing könnte man auch als Improvisation anerkennen ;)
Denn auf den Alben muss es ja richtig klingen (wobei richtig relativ ist) sonst hättest du keine Bezugsquelle und stellst einfach mal irgendwelche Behauptungen in den Raum.
Live benutzt er dann Veränderungen in seinen Liedern (wie du es beschreibst schlampen im Timing) als Improvisation (wie schon oben beschrieben)!

Naja ist ja immerhin Ansichtssache aber das Carlos Santana in seinem Timing schlampt ist mir neu.
Und am Ende zählt halt das Feeling und nicht die Technik (wobei diese auch nicht unwichtig ist).
Man muss sich einfach nur Jimi Hendrix und Steve Vai angucken.
Vai ist unschlagbar in der Technik, trotzdem ist Hendrix ein besserer Gitarrist --> genau! weil er seine Lieder einfach besser rüber bringt.
Natürlich spalten sich auch hier wieder die Geister aber naja was soll man sagen...:D

Ich kann mit milamber nur übereinstimmen! :D
 
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