Klarinette für Wiedereinsteigerin - Preisklasse, dos & don'ts...

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Hallo zusammen,

endlich habe ich mal einen Anlass, außerhalb des Keys-Subs zu posten ;) Und zwar geht es um folgendes:
Meine Freundin hat vor einer Weile ihr Saxophon wieder ausgepackt und Lust am Spielen bekommen. Ursprünglich hat sie aber Klarinette gespielt und würde das auch gern wieder tun. Das Teil, was sie da noch im Schrank hat, ist aber wohl der totale Schrott, sodass da eine Neuanschaffung nötig wäre. Nun kennt sie sich auf dem Markt ungefähr genauso wenig aus wie ich, und deshalb frage ich hier.

Ihr werdet vermutlich (genau wie wir nebenan bei den Keys) regelmäßig schreiben, dass das Geschmackssache ist und man natürlich selbst ausprobieren muss - das ist klar. Was mich/uns an dieser Stelle interessieren würde ist, in welcher Preisklasse wir uns da so ungefähr bewegen, welche Marken grundsätzlich empfehlenswert sind (und welche nicht), und ob ihr allgemein noch andere Tipps hättet. Wenn jemand ein konkretes Modell empfehlen möchte, ist das natürlich auch okay ;)

Es geht also um eine deutsche Bb-Klarinette für eine Wiedereinsteigerin, und ich würde sagen, dass das Teil zumindest jenseits der absoluten Einsteigerklasse sein sollte.

Ich freue mich auf eure Antworten. In diesem Sinne ein schönes Wochenende,
Distance
 
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Hallo,

nun es kommt auch darauf an was sie mit der Klarinette weiterhin vorhat. Weiter so nebenbei als Hobby, da würde ich in der Preisklasse von um die 1.000 - 1.200 bleiben.
Nun kommt die Geschmackssache und das Probieren ob die Klarinette auch schon mal beim Anfassen gut in den Händen liegt, das ist da durchaus verschieden. Hersteller: Schreiber (D16, D26) Yamaha (YCL 457-18, 457-20); F.A. Übel (621EH).
Ich würde von den genannten die Yamahas vorziehen. Amati und Jupiter, die auch Klar. herstellen gehen nicht so an mich. d.h. ich habe bisher in dieser Preisklasse noch keine in der Hand die mir gut gefallen hätte. Meiner Ansicht nach bauen diese etwas bessere Klarinetten mit Böhmsystem.

Hat die Freundin etwas mehr Ambitionen z.B. in Orchester mitspielen, Band etc. würde ich eine Preisklasse höher gehen: 1.500 - 2.000. Bei den genannten Herstellern käme dann die nächste Preiskategorie, dazu noch Oscar Adler (322 B clarinet).

Die Unterschiede zur niedrigeren Preisklasse liegen hier mehr oder weniger in der Ausstattung: mehr Klappen (also mehr Griffalternativen), Es-Heber, andere Polster oder/und Federn.

Gehen wir noch eine Stufe höher in den semi- oder professionellen Bereich sind meine Favortiten Buffet-Crampon die (Festival oder Tosca) und von Selmer die neue "Privilege". Gelobt wird hier vielfach die Yamaha 857, die ich aber nicht kenne.

Dies sind alles Klarinetten von Großherstellern - was nichts über die Qualität aussagt!

Ab der Preisklasse 2000 (oder kurz darunter) kann man sich auch schon mal bei den heimischen Klarinettenbaumeistern umschauen, hier wird man individueller bedient, Sonderwünsche z.Teil auch erfüllt, da würde ich auf jeden Fall zum Ausprobieren raten, obwohl die fast alle auch den Kauf über's Internet anbieten.
Ich kenne und habe selbst bei folgenden Herstellern im Laufe der letzten Jahre schon verschiedene Klarinetten angeblasen: Dietz, Hammerschmidt, Hying, Leitner+Kraus und Schwenk & Seggelke. Hier waren meine Favoriten bei Dietz und Schwenk & Seg.
Das ist dann aber wirklich Geschmackssache, handwerklich sind diese Klar. alle top.

Was natürlich auch zu beachten ist, ist der Gebrauchtmarkt. Hier würde ich aber absolut nichts übers Netz kaufen.

Grüße

atrofent
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich kann da atrofent nur zustimmen! Meine Schüler haben mit der Yamaha alle gute Erfolge erzielt. Nach einigen (5-10) Jahren kommt man mit diesen aber nicht mehr weiter und dann ist eine bessere Klarinette im Preissegment von ca 2.000 EUR schon sinnvoll.
Gute Erfahrungen habe ich persönlich mit Püchner (noch ein wenig teurer) und Adler gemacht.

Kann diese beiden sehr empfehlen, wenns dann doch ein wenig weiter gehen soll.....

Gruß
juklari
 

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