Kleines, hochwertiges Mischpult für Akustikduo gesucht

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Hallo,

ich suche ein kleines, aber hochwertiges Mischpult:

- je wenigstens 3 Inputs XLR und Klinke (da ist bereits Reserve eingeplant)
- wenigstens 1 AUX-Weg
- Integrierter Hall (fußschaltbar an/ aus)
- Integriertes Netzteil
- 3-Band-EQ mit parametrischen Mitten
- rauscharm

Bei 'rauscharm' denke ich daran, dass weder dem Mikro meiner Sängerin noch meiner Kombi aus Maton-Akustikgitarre und T.C. G-Natural durch Rauschen anzumerken ist, ob sie gerade an- oder ausgeschaltet sind. Daran sollte sich nicht so viel ändern. Das wäre übrigens auch der einzige Verwendungszweck: Ein Akustikduo (zu dem vllt. noch ein bisschen Percussion kommt) live zu mischen.

Wenn ich die Marken außen vor lasse, die oft wegen hoher Nebengeräusche kritisiert werden (Behringer und Phonic), scheinen sich die beiden folgenden Pulte anzubieten.

LD Systems LAX 12-D
http://www.musik-service.de/ld-systems-lax-12-d-prx395763122de.aspx

Soundcraft EFX-8
http://www.musik-service.de/soundcraft-efx-8-prx395761422de.aspx

Ist eines von denen empfehlenswerter? Übersehe ich bessere Alternativen?

Danke
Pida
 
Eigenschaft
 
Bei "hochwertig" kannst du LD Sys gleich wieder streichen... die schwimmen auch nur geradeso im Durchschnittmarkt.
Für kleine Anwendungen, aber tatsächlich sehr anständig wäre sowas hier:
Mackie Onyx 820-i


PS: Integrierter Hall... da wird die Luft aber sehr dünn. Bei den allermeisten Kleinmischern sind die internen Effekte schlichtweg Schrott und nicht ernsthaft zu gebrauchen. Das wird gerade bei Akustik Musik viel mehr auffallen als bei elektronischer Musik. Ich kann nur ernsthaft empfehlen, hierfür einen externen, brauchbaren Halleffekt einzusetzen, für nichmal 200 Euro würde sich da zum Beispiel ein TC M350 anbieten.
 
Oha, zusammen um die 700 € sind schon eine Stange Geld. Gibt's nichts hochwertiges mit 'Live-Ausstattung'? Wir wollen damit ja nicht aufnehmen.

Wir haben beide fußschaltbare Multieffekte/ Preamps von TC. Von da geht's z.Zt. direkt in eine Aktivbox, die zwei regelbare Eingänge hat. Eigentlich brauchen wir das Mischpult nur, um zusätzlich Percussion verwenden zu können (konkret werden das 1-2 Stompboxen sein oder evtl. was aus der E-Drum-Ecke).

Parametrische Mitten und der integrierte Hall habe ich schon eher für den Fall gedacht, dass sich gelegentlich noch jemand einstöpseln möchte.

Danke
Pida
 
Hm, dann vielleicht eben sowas: Yamaha MG-124 CX

Brauchbar ist es allemal, aber ob man es als "hochwertig" bezeichnen kann, lasse ich mal offen. Soundcraft macht auch gutes Zeug, aber ich denke in Sachen Preis/Leistungsverhältnis ist im kleineren Rahmen Yamaha als der weitaus größere Hersteller klar im Vorteil. Erst wenn es teurer und größer wird, ist Soundcraft richtig gut.
 
Du kannst nicht eingangs "hochwertig" schreiben und dann bei 700.- Euro schon zusammenzucken... entweder, oder... :D


domg
 
Soundcraft macht auch gutes Zeug, aber ich denke in Sachen Preis/Leistungsverhältnis ist im kleineren Rahmen Yamaha als der weitaus größere Hersteller klar im Vorteil. Erst wenn es teurer und größer wird, ist Soundcraft richtig gut.

Hm. Ich halte die Soundcraft-PreAmps für hörbar besser (bei entsprechender Signalkette) als die von Yamaha. (Nicht weil da irgendwas im Werbetext steht von PreAmps aus den Konsolen, sondern vom 1:1- Vergeleich.) Und ne Semiparametrik in den Mitten wär mir persönlich lieber als ein Comp, auch wenn der für solche Anwendungen ganz nett ist.

Soundcraft EFX-8


MfG, livebox



€: Die FX in beiden Pulten kann ich so richtig nicht beurteilen.
 
Du kannst nicht eingangs "hochwertig" schreiben und dann bei 700.- Euro schon zusammenzucken... entweder, oder... :D

Sicher, man kann auch deutlich mehr ausgeben, aber 'hochwertig' bedeutet ja nicht undbedingt 'das Beste vom Besten'. Übrigens kam in diesem Thread noch kein Vorschlag zu einem teureren Gerät, das meinen Wünschen entspricht und wenn ich mir den Markt so anschaue, scheint es auch wenige zu geben, die dies tun und gleichzeitig nicht wesentlich (und damit übrigens unerwünscht) größer sind.

Warum genau würdest du uns übrigens raten, über 700 € zu investieren (Den Hall jetzt mal etwas außen vor; der wäre ja eher Reserve/ Backup)? Wg. Nebengeräuschen, Signaltreue, ...?

Danke
Pida
 
Ufff... beim besten vom besten sind wir mit 700 Steinen beim besten Willen nicht :D

Warum noch kein Vorschlag kam, der deinen Anforderungen entspricht? Weil es meinem Wissensstand nach keine "wirklich guten" integrierten Effekte gibt. Es gibt teure Pulte mit eingebauten FX; aber die sind deshalb teuer, weil sie viele Kanäle haben. Von der Qualität her sind es die gleichen. (Bsp: Yamah MG 102cx vs Yamaha MG 32/14.)

Wie stony schon schrieb: Wenn du gute Effekte willst, nimm dir ein externes Effekgerät.
Mackie macht im Kleinpulte-Bereich die besten Pültchen, die mir untergekommen sind. Sie setzen sich noch mal ein bisschen zu Soundcraft/Yamaha ab. Meine persönliche Meinung. Allerdings zahlst du da nicht nur für die Qualität, sondern schon auch kräftig für den Namen.

Tja, die wichtigste Antwort hast du dir schon selbst gegeben:
und wenn ich mir den Markt so anschaue, scheint es auch wenige zu geben, die dies tun und gleichzeitig nicht wesentlich (und damit übrigens unerwünscht) größer sind.

Mein Vorschlag: Holt euch ein kleines Pult OHNE interne Effekte und dann noch das TC M-350 oder Lexicon MX-200 als externes Gerät dazu - falls denn überhaupt nötig.
Meinetwegen halt auch eines mit internen FX (dann wahrscheinlich nicht per Fußschalter schaltbar), aber du musst dir dann im klaren sein, dass die nicht mit der Qualität des Restes vom Pult mithalten können. Für unkomplizierte live-Geschichten einer kleinen oder jungen Pop- oder Rockband sind die Dinger längst gut genug. Aber bei Akustik...

Soundcraft EPM-6

Soundcraft Notepad 124

Soundcraft Notepad 124 FX

Lexicon MX-200
 
Sorry, dass ich mich hier so "einmische".

Aber mich interessiert, wie der kleine Notepad FX das mit dem Tap-Delay macht. Ich habe im Netz nun Bilder über Bilder gesucht und gefunden. Leider habe ich nirgends einen Anschluss für einen Fußschalter gefunden. Auch sehe auf der Oberfläche keinen Tap-Taster für das Tapping per Hand, was ja die andere Möglichkeit wäre.

Gibt es noch Anschlüsse auf der Rückseite (die kriegt man im netz nirgends zu sehen ... scheint geheim zu sein).

Weiß da jemand Näheres.
 
OK, Handbuch ... das wär ne Lösung gewesen. Danke!

Du meinst dieses Poti hier?

53f7a03a02.jpg

Edit: Jo, so funktioniert's laut Handbuch. EIn Fußtaster wäre angenehmer für Live-Aufgaben. Naja ...
 
Naja... das ist ein Mischpult mit Effektgerät, nicht umgedreht ;) Ein Effektgerät mit Mischfunktion hätte wahrschienlich auch keine pre/post-schaltebaren Auxe...
 
Danke nochmal.

Und nochmal die Frage: Wenn man Effekte außen vor lässt, was hebt dann ein gutes Mischpult von einem Mittelklassemodell vergleichbarer Ausstattung ab? Ich habe da nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten. Heute eben über einen guten Preamp in eine gute Box, früher über einen einfachen Powermixer von Yamaha. Offensichtliche Probleme mit Nebengeräuschen hatten wir immer höchstens vor dem Mixer (rauschende Bodentreter oder Gitarren-Preamps, Einstreuungen durch Beleuchtung). Mir ist nicht klar, wodurch genau sich ein sehr teuren Mischer im direkten Vergleich von einem Mittelklassegerät abheben würde.

Ein Mischpult ohne Effekte wäre übrigens grundsätzlich schon eine Option, wenn sich dadurch andere Vorteile erkaufen ließen.

Gruß
Pida
 
Moinsen!

@Livebox
€ sagt: So wie ich das auf diesem Bild hier sehe, ist das obere Poti auch antippbar.

Jaja da hat Tante Edit Recht gehabt. Wobei ich mich frage wie robust das Dingens nun ist! Funktionieren tut´s schon mal!:D

Nun Die Effekte bei den Soundcraft sind soweit okay, stammen von Lexicon und sind alle soweit ganz gut, meines Erachtens etwas besser als die bei Yamaha! Aber das ist bekanntlich Geschmackssache.

Aber gute FX gibt es nur extern! Sorry Livebox - aber dazu zählt nicht das MX-200! Lexicon ist nicht schlecht, aber dann höherwertiger: Lexicon MX-400 XL

Der geht schon mal! Alternative zu den kleinen Lex wäre das TC Electronic M-350


@Pida
Ein Blick zu Allen & Heath würde sich lohnen, die ZED Serie könnte für Dich interessant sein: A&H ZED 14 gibt es auch mit Effekten Oder kleiner: Allen & Heath ZED Serie

was hebt dann ein gutes Mischpult von einem Mittelklassemodell vergleichbarer Ausstattung ab?

Lies mal in diesen Workshop dann erklärt sich wohl einiges!

Greets Wolle
 
Und nochmal die Frage: Wenn man Effekte außen vor lässt, was hebt dann ein gutes Mischpult von einem Mittelklassemodell vergleichbarer Ausstattung ab?

Ist zwar sehr pauschal, aber bei einem guten Pult sind im allgemeinen bessere Preamps verbaut.

Habe selber vor kurzem bei einer Band den Umstieg von einem Behringer zu einem Allen & Heath Pult gemacht und konnte mich nur wundern. Da ging wirklich die Sonne auf.

Wenn du in den Preamps z. B. einen Teil der Obertöne verlierst, dann kann das Pult noch so gut ausgestattet sein, die Brillanz ist weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat man hier schonmal über den SR Jam nachgedacht? Ist quasi Mischpult und Mini-PA in einem. Habe den selbst zwar leider nicht, aber schon viel Positives über den Live-Einsatz gehört. Reicht zur Beschallung kleinerer Kneipen wohl aus.

SR Jam 150 plus

jam150l400.jpg




Gibts auch als große 400-Version.

Ausgestattet mit 2 XLR und 2 Klinkeneingängen, Effekten und Send/Return für externe Effektgeräte.
Nur n kleiner Einwurf ;)

Ist zwar sehr pauschal, aber bei einem guten Pult sind im allgemeinen bessere Preamps verbaut.

Und bessere EQ nicht zu vergessen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat man hier schonmal über den SR Jam nachgedacht? Ist quasi Mischpult und Mini-PA in einem. Habe den selbst zwar leider nicht, aber schon viel Positives über den Live-Einsatz gehört. Reicht zur Beschallung kleinerer Kneipen wohl aus.

SR Jam 150 plus

jam150l400.jpg




Gibts auch als große 400-Version.

Ausgestattet mit 2 XLR und 2 Klinkeneingängen, Effekten und Send/Return für externe Effektgeräte.
Nur n kleiner Einwurf ;)

Für noch nicht einmal 700 Steine - Ja nee is klar! Sorry das könnte man vll. auf der Straße einsetzen, wenn überhaupt! Ein System das so aufgebaut ist wie das von Dir vorgeschlagene aber das wirklich geht wäre z.B. Fohhn Easy Port, aber das nötige Kleingeld hat der TE wohl definitiv nicht übrig!:)

Und übrigens, innerhalb von 12 Std bitte die Editierfunktion nutzen!

Greets Wolle
 
Hi,

Wenn du in den Preamps z. B. einen Teil der Obertöne verlierst, dann kann das Pult noch so gut ausgestattet sein, die Brillanz ist weg.
Das ist doch mal was Handfestes. Meine Box hat zwei Inputs und mein Bodenpreamp zwei Outputs; da werde ich mir wohl mal eines der nicht allzu teuren Modelle besorgen und einfach den Sound ohne und mit Pult vergleichen.

Die SR JAM 150 kenne ich übrigens, habe sie aber nicht selbst getestet. Ich finde die auch nicht sehr günstig: So ein Mini-Mischpult gibt's unter 100 € und eine solide Box wie die RCF 310A für 470 €. Natürlich gibt's teurere Boxen, aber die SR JAMs sollen wohl nicht so herausragend klingen.

Übrigens wäre sowas wie die Easyport schon eine denkbare Anschaffung; ich muss nur wissen, wozu. Meine anderen Komponenten (Maton Michael Fix, T.C. G-Natural, QSC K-8) habe ich auch nicht nach dem Preis ausgesucht.

Gruß
Pida
 
Ein grundsätzlicher Knackpunkt ist der, daß die Kombination hochwertiges Pult mit derart geringer Kanalzahl kaum zu finden ist. Bei den "etwas besseren" Pulten geht's größtenteils erst bei 16 Kanälen los und da würdest Du eben einen Haufen Geld für Kanalzüge hinlegen, die Du garnicht brauchst.

Wenn die Aufbereitung Deiner Akustikgitarre ein DI-Signal hervorbringt, welches keinerlei Nachbearbeitung am Pult erfordert, würde ich echt darüber nachdenken, für den Gesang einen Channel-Strip oder Gesangsprozessor gehobener Klasse anzuschaffen und ein Kompakt-Mischpult. Da bei dieser Variante die Mikrofonvorverstärker des Mischers schon mal aussen vor bleiben, ist da schon mal ein kritischer Punkt umschifft und auch hinsichtlich der Klangbearbeitung am Pültchen braucht man sich keinen Kopf mehr zu machen.

domg
 
Hallo nochmal,

...würde ich echt darüber nachdenken, für den Gesang einen Channel-Strip oder Gesangsprozessor gehobener Klasse anzuschaffen und ein Kompakt-Mischpult. Da bei dieser Variante die Mikrofonvorverstärker des Mischers schon mal aussen vor bleiben, ist da schon mal ein kritischer Punkt umschifft und auch hinsichtlich der Klangbearbeitung am Pültchen braucht man sich keinen Kopf mehr zu machen.
Auch für den Gesang ist ein vergleichbarer Preamp/ Effekt schon vorhanden.

Wäre dann das schon vorverstärkte Signal einfach weniger anfällig gegenüber den negativen Einflüssen eines einfachen Mischpults oder was ist der Hintergrund deines Vorschlags?

Danke
Pida
 

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