Lautsprecher unbekannt

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Helmut Kupper
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Hallo,

ich habe bei Ebay günstig Lautsprecher ersteigert. Allerdings finde ich über die Dinger keine Infos im Netz. Aller Wahrscheinlichkeit sind es ältere Utah-Lautsprecher (12 Zoll).
Meinr Frage ist nun : Was kann ich mit denen machen ? Taugen die etwas ?

(da ich nicht weiß wie man bildanhänge hier sein setzt mal den link dazu :
http://www.ebay.de/itm/Lautsprecher...biDQJHWERzOfwFCBDMiEg%3D&orig_cvip=true&rt=nc
)

Danke und Gruß
Helmut
 
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Meinr Frage ist nun : Was kann ich mit denen machen ?

Tja für welchen Zweck hast du sie denn gekauft:gruebel:

Solche Koax Teile bieten sich für eine Monirorbox oder für die Git. Box an. Aber ohne Watt Angaben wird es schwer werden eine passende Endstufe zu finden.
 
Das ist wahrscheinlich kein Coax-Speaker, sondern nur ein Waveguide, um den Hochtonbereich zu verbessern.

Und machen wirst du damit wohl nicht allzu viel. Ohne die Lautsprecherparameter zu kennen wird es schwer passende Gehäuse und Frequenzweichen zu bauen. Zusätzlich brauchst du noch einen Hochtöner.
 
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ja, sieht nach einem Breitbänder aus, Beyma hat bei denen auch so eine Art Waveguide dran, der Korb ist aber völlig anders....
 
Die Konstruktion nennt sich Twin Cone. Es ist eine kleine zusätzliche trichterförmige Membran angeklebt, welche die Hochtonwiedergabe verbessert. Nichts mit Coax (da ist ein komplettes Hochtonsystem eingebaut).
Um welchen Lautsprecher es sich handelt kann ich nicht sagen. Die Dinger wurden von vielen Herstellern gebaut und kosteten in den 80ern z.B. von Celestion ca. 30,-DM.
 
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Mikroguenni hat Recht. Den Twin Cone nennt man auf Deutsch Schwirrkonus. Der hängt an der gleichen Schwingspule wie die Membran.
Ein Coax hat eine Hochtoneinheit mit eigener Schwingspule, meistens sogar mit eigenem Magneten.
Das ist also ein Breitbänder.
Ohne die TSP (Thiele Small Parameter) zu kennen, ist es ein reines Glücksspiel, ein Gehäuse dafür zu bauen.
Ohne den Frequenzgang zu kennen ist es auch nicht möglich, einen geeignetes Einsatzbereich zu finden.
Ohne den Ipedanzverlauf zu kennen, ist die Entwicklung einer Weiche nicht möglich.
Die Belastbarkeit dürfte das geringste Problem sein.
 
Hallo,

danke für die Antworten. Ich denke mal, daß beste wird sein, den Lautsprecher in ein halboffenes Gehäuse zu stecken und das Ganze dann als 1,5 Wege System zu betreiben. Hochtöner irgendwo mit nem Kondensator und gegebenenfalls Widerstand anzukoppeln.

Gruß
Helmut
 
Einen Hochtöner würde ich nicht dazu nehmen.
Wird der Breitbänder zum Hochtöner hoch getrennt, kommt es zu Interferenzen. Das unterschiedliche Bündelungsverhalten ist auch nicht gut für die Energieverteilung. Dieses Problem ließe sich beheben, indem man das Ganze tief trennt. Dann könnte man aber auch einen gewöhnlichen Tiefmitteltöner nehmen, der mehr zu leisten vermag als ein Breitbänder, dessen linearer Hubbereich stark limitiert wird.
Laut dem von dir gezeigten Datenblatt ist genug hochton vorhanden, ein Hochtöner ist also unnötig.

Ein halboffenes Gehäuse würde ich auch nicht nehmen, das hat nämlich eine Resonanzfrequenz, die Box könnte bei einer bestimmten Frequenz zum Dröhnen neigen.
ohne die Parameter zu kennen, kann man kein Gehäuse auswählen.
Derartige Breitbänder verfügen aber normalerweise über eine harte Aufhängung und über einen recht schwachen Antrieb.
Ein undichtes, reichlich mit Polyesterwatte gefülltes Gehäuse ist dann das Mittel der Wahl.
Man bohrt einfach viele kleine Löcher in die Rückwand und füllt das Gehäuse dicht gepackt mit Polyesterwatte.
 
Naja, früher war man da nicht so umständlich:

attachment.php


Die haben keine Frequenzweiche oder so, einfach alles Speaker zusammengeschaltet. Ok, danach kam ein 100V-Übertrager, die von einem 50W-Verstärker gespeist wurden. 50 ehrliche Watt, wohlgemerkt.

Die Rückwand bestand aus einer einfachen Stoffbespannung. Und die teile hatten Bumms und klangen dabei auch noch richtig gut :)
 
Wenn man Interferenzbrei mag, ist sowas ok. Die Dinger sehen aus als wären sie in Zeiten entstanden, als man noch nicht einmal Thiele Small Parameter kannte. Die Welt drehte sich weiter und heute weiß man mehr.
Ich wurde noch nie von einem Watt betrogen, bin also bisher nur ehrlichen Watts begegnet.
 
TS Parameter sind eh ueberbewertet. Und wuerde man Interferenzen per se auch ueberbewerten, gaebe es ueberhaupt nurmehr single Coaxe.
Solche Breitbaender eignen sich manchmal ganz gut fuer nen schlanken Vocal Monitor. Hab ich in CB gern als guenstige Monis fuer Bands verwendet, die auf der Buehne mit diversen Getraenken und Körperflüssigkeiten experimentieren.
Als Gitarrenspeaker fuer Modeler mit Boxensimu nehm ich sowas auch sehr gern.

cu
martin
 
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TS Parameter sind eh ueberbewertet.
äh, nein. Wer mag schon fehlende oder dröhnende Bässe?
Und wuerde man Interferenzen per se auch ueberbewerten, gaebe es ueberhaupt nurmehr single Coaxe.
Stimmt auch nicht. Um Interferenzen zu vermeiden muss nur die abgestrahlte Wellenlänge gegenüber dem Abstand der einzelnen Schallquellen groß sein. Man muss also nur tief genug trennen und die Schallquellen nah genug zusammen bringen, dann gibts keine Interferenzen. Ein guter Anhaltspunkt ist die D'Appolito Formel
f= 2c/3d
f ist die Frequenz in Hz
c ist die schallgeschwindigkeit in m/s
d ist der Abstand der Schallquellen, bei Lautsprechern die Länge der Chassisanordnung bei der jeweiligen Frequenz.

Guter Klang erfordert eben ein Mindestmaß an Fachwissen.
 
Jo eh, und jetzt schau dir das in real life Boxen an. Oder im Cluster.
Und mess mal die TS eines dezent warmen Chassis selbst nach, bzw lass dir die Klippelkurven schicken um zu sehen, was ueber die Auslenkung davon uebrig bleibt.

Dann schmeisst den D' appo und den Dickason ins Eck und befasst dich mit dem Wesentlichen.
:great:

cu
martin
 
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Ich habe nicht behauptet, dass die TSP in jedem Betriebszustand gleich bleiben.
Die Veränderung muss bei der Abstimmung auf den jeweiligen Einsatzzweck berücksichtigt werden. Arg viel passiert da im linearen Hubbereich nicht, aber man kann es berücksichtigen, um zu einem optimalen Ergebnis zu kommen. Das tust du wohl auch als überbewertet ab.
Dann schmeisst den D' appo und den Dickason ins Eck und befasst dich mit dem Wesentlichen.
Na dann klär mal darüber auf, was denn das Wesentliche sein soll.
 

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