Marshall Valvestate 8100 High Gain Sound pimpen

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Spiele bisher hauptsächlich 80er Metal und Thrash. Jetzt hab ich i-wie die tiefen Tunings für mich entdeckt. Seit Sommer besitze ich einen Valvestate 8100 und eine Eigenbau 2x12 Box Vertical Slant mit je einem WGS HM75 und Retro 30. Dazu spiele ich eine Ibanez RGR-321 (meist Standard-Tuning) und eine Eigenbau Flying V von ML-Factory (Drop C, C#). Jetzt würd ich den Sound gern noch ein bißchen rabiater haben, so in die Richtung wie in den Videos von Lasse Lammert.

Der Plan:
Die V kriegt nen anderen Bridge-Pickup mit untenraus mehr Dampf. Vielleicht den EMG Alexi Laiho oder einen SH-5 oder SH-6? Da der Valvestate einen unschönen Mid-Boost bei ca. 4KHz hat, sollte der Pickup da nicht so viel bringen.

Der 8100 kriegt entweder eine High-Gain Röhre in die Vorstufe eingesetzt oder z.B. einen Bad Monkey zum Anblasen derselben. Was bringt da mehr? Ich habe mal probehalber meinen Line VI Spider 15 per Line-Out auf den Eingang des Valvestate gelegt, da geht schon was! :great: Aber bei Tube-Town oder so gibt es ja gefühlt 100 verschiedene 12AX7-Röhren mit unterschiedlichen Sounds?! Ist da was dran? Preislich gibt sich beides ja nicht viel.

Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Also bevor du so einen Aufwand bei so einem Amp betreibst würde ich dir eher empfehlen einen EQ vor den Amp zu hängen.
So kannst du auch deinen Mid Boost rausnehmen und Soundmäßig nochmal ordentlich was rausholen.
Falls dir der Gain nicht reichen sollte oder nicht sonderlich gefällt kannst du den Amp noch mit einen TS anblasen.

Was ist den aktuell für ein Pickup in der Gitarre verbaut? Der originale aus dem Bausatz?
Wenn du einen mit höheren Output verbaust könntest du dir warscheinlich das anblasen sparen und wenn du den richtigen auswählst vielleicht auch den EQ.
Ich hab die Erfahrung gemacht dass du mit Outputstarken Pickups bei tieferen Tuning besser fährst.
Vielleicht reicht das schon.
Aber einen Röhrentausch würde ich persönlich lassen.
 
Die Röhre wird beim Valvestate nicht so viel bringen. Die Zerre kommt eigentlich komplett aus Transistoren, die Röhre ist dazu da, das Signal etwas glatter zu machen. Ich habe bei meinem Valvestate 8040 auch schon mal eine Sovtek WB verbaut, die etwas mehr "Gain" hat, als die Werksröhre, aber der Unterschied war marginal. Ich habe den Sound minimal "kälter" empfunden.

Am besten gefällt mir der Valvestate mit etwas gemäßigteren Pickups. Allzu mittige Vertreter gefallen mir nicht so gut, davon hat der Amp schon genug. Den SH-5 Custom könnte ich mir gut vorstellen, da er ziemlich ausgewogen ist. Übertrieben viel Output hat er auch nicht, der bewegt sich im mittleren Bereich, etwas unter High-Output-Regionen. Der SH-6 Distortion ist da schon mehr die Kreissäge, das könnte eventuell zu viel des Guten sein. Obwohl der SH-6 schon ein Thrash-Pickup ist. Der SH-5 klingt IMHO aber breiter und fetter, nicht so beißend. Thrash kann der Pickup auch sehr gut.

Ein Tubescreamer könnte auch noch was bringen, so viel Gain hat der Amp ja nun nicht. Aber das habe ich noch nicht probiert. Was ich mir aber sehr gut vorstellen könnte, wäre ein EQ, um den Sound weiter in die richtige Richtung zu biegen. So machen das Slayer mit ihren JCM 800-Amps auch.
Mit vollaufgedrehtem Contour-Regler bekommt man mit dem Valvestate aber einen guten End-80er, Früh-90er Thrash-Sound hin.

Ganz wichtig ist auch die Box. Mir gefällt z.B. der Werksspeaker Celestion G-12L überhaupt nicht für Hi-Gainsounds. Einfach zu matschig und undefiniert. Aber in der Beziehung hast Du ja schon Abhilfe geschaffen.

Der 8100 wurde Anfang der 90er, obwohl es ja eigentlich ein billiges Modell ist, auch von vielen größeren Bands eingesetzt z.B. Prong und Life Of Agony.
 
Naja das mit dem Output der Pickups ist schon relevant wenn er tiefer stimmen möchte.
Bei Standard Tuning gebe ich dir recht, aber bei drop C/C# sieht das ganze schon wieder anders aus.
Seine Gitarre hat eine Standardmensur wie 25,5" nehm ich an. Bei dieser Gitarre die ohnehin nicht die edelsten Hölzer verwendet wird es beim runterstimmen warscheinlich recht schwammig.
Ein höherer Output könnte dagegen wirken, die Erfahrung habe ich zumindest bisher gemacht und da der Amp dann auch ein anderes Zerrverhalten hat kann er warscheinlich auch auf den TS verzichten.
Je nach Pickup dann auch noch auf einen EQ.

Also probiere es am besten erstmal mit einem neuen Pickup.

Entweder du verbaust einen aktiven mit dem du ordentlich Output hast, dadurch solltest du viel kompensieren können was das Tuning angeht aber im Gegenzug geht durch die starke Kompression eben auch etwas Dynamik verloren. Ich verbaue in meinem Gitarren für tiefere Tunings die n EMG 81, standard eben.

Oder du schaust dich bei passiven um.
Hier wirst du auch was finden und die Dynamik weitestgehend behalten können.
Ich habe z.b. in meiner stark modifizieren Tele die sich Soundtechnisch sehr gut für dein Vorhaben eignen würde einen dimarzio air norton verbaut.
Ich finde das Verhältnis zwischen output, dynamik und den Grundsound optimal für Thrash und Death.
Zumindest konnte mein engl rackhead gut damit umgehen und mein orange th30 kommt auch super damit zurecht.
 
Danke für euren Input!

Denke auch vor und nach dem Amp wichtiger ist als der Amp selber. Klar hat der eine Charakteristik, aber was aus der Gitarre rauskommt und welche Box es abspielt ist sicherlich wesentlich entscheidender für das Hörvergnügen. Nur wenn man sich auf Tube Town das Tubechart anschaut, kriegt man den Eindruck ein Tausch würde einen völlig anderen Amp hervorbringen.

Also werd ich mich jetzt mal mit PUs und Boosting befassen. Ein EQ ist natürlich auch ne gute Idee! Vielleicht werd einfach ich mal nen Bad Monkey und nen EQ kommen lassen und rausfinden, was besser geeignet ist.
 
Da der Valvestate aber eigentlich gar keine Röhrenvorstufe hat sondern nur eine Röhre zum "Aufpolieren" des Sounds hat wird da eine andere Röhre weniger Einfluss auf den Sound haben.
Bei einer richtigen Röhrenvorstufe sieht das schon anders aus.

Ich würde auch mal einen Equalizer probieren.
Der DV Mark Maragold, den ich hier gewonnen habe war mir mit der Box, die ich hier stehen habe viel zu mittig.
Dann habe ich probehalber einen EQ in den Effektweg gehangen und seitdem finde ich den Sound mega geil! :)
 
Bei Vollröhrenamps kann das schon gewisse Unterschiede machen, der Valvestate ist aber im Prinzip ein Transistoramp mit einer Röhre, die nur wenig Einfluss auf den Sound hat. Wenn der Amp eine Röhre hat, kann man ihn als Hybrid-Amp vermarkten. Für viele gilt, dass Röhre besser als Transistor klingt. Das ist aber nicht immer der Fall.

Einen Bad Monkey oder Tubescreamer schadet auch nicht. Gehört in jedes gute Gitarristensortiment. Und 30€ sind jetzt auch nicht die Welt.

Ob High-Output-Pickups "besser" für Downtunings sind oder nicht, da hat jeder wohl seine eigene Meinung. Fakt ist, dass viele Gitarristen, die sehr tief stimmen auch outputschwache Pickups benutzen. Korn spielen/spielten z.B. DiMarzio PAF-7-Humbucker. Der Vorteil von solchen Pickups ist nämlich, dass sie nicht so stark komprimieren, die Dynamik also besser erhalten bleibt und offener klingen. Heiße Pickups und viel Gain, das kann schon mal zu viel sein. Lieber den Amp boosten. Ein EMG 81 eignet sich sehr gut fürs runterstimmen, da er ein ziemlich schlankes Frequenzbild hat. Wenig Bässe, aber viele Hochmitten und Höhen und so viel Output hat der gar nicht. Das wird immer wieder behauptet, stimmt aber nicht. Leider fehlt vielen aktiven Modellen (besonders den älteren) auch etwas die Dynamik.
 
Ich hatte 'ne ganze Weile den Lead Mosfet 100 im Einsatz - genialer Transistor-Amp von Marshall, verdammt nah am JCM800-Sound. Und trotz ohne Röhre mindestens genau so "warm" wie die Valvestates, und schön federnde Ansprache.

Hab' den überwiegend für High-Gain-Sachen genutzt - mit 'nem Tubesreamer vor dem Amp (der oben schon genannte Bad Monkey tut da genau so), und 'nem EQ (in meinem Fall Boss GE7) im FX-Loop. Meiner Meinung nach alles, was es braucht, um 'nen Marshall alter Schule voll high-gain-tauglich zu machen :great: Auch schon bei etlichen Band-Kollegen der letzten Jahre mit Valvestates der 8000er und VS-Serie erfolgreich durchexerziert ...

Ach ja - mit 'nem HM2 vor dem Amp war die olle Transen-Kiste auch noch die ultimative Schwedentod-Maschine :twisted:

Ansonsten, es wurde ja schon alles gesagt so weit - der Einfluss der einzelnen Vorstufenröhre ist bei den alten Valvestates tatsächlich minimal ...
 
Jetzt mal noch ne Frage, benutzt ihr den TS dann nur zum Aufräumen, also ohne Gain, wie es oft beim Recti oder so gemacht wird? Oder auch mit Gain?
 
Ich hatte den mit nur gaaaanz wenig Gain vor dem Lead Mosfet 100. Mehr als ich bei meinem Rectifier verwende (da: klassische 0-Stellung), aber nicht so, dass man im Vergleich über den Clean-Kanal schon merklich Zerre gehört hätte. Grade so, dass es auch vor'm cleanen Amp halt merklich dicker vom Klang wird, aber noch nicht wirklich "crunchig".

Beim Valvestate muss es wahrscheinlcih noch nicht mal sein, der hat m.E. schon genug Gain an Bord. Da dann eher zum "Aufräumen", für 'nen präzisen, durchsetzungsfähigen High-Gain-Sound. Und mit dem EQ im FX-Loop kann man ihn dann noch deutlich "bösartiger" abstimmen, das bringt, finde ich, da deutlich mehr als 'n Gain-Boost.

Dann klingt er statt nach Rock-Säge nach erdigem Metal-Amp klassischer(er) Prägung :great:
 
Ob High-Output-Pickups "besser" für Downtunings sind oder nicht, da hat jeder wohl seine eigene Meinung. Fakt ist, dass viele Gitarristen, die sehr tief stimmen auch outputschwache Pickups benutzen. Korn spielen/spielten z.B. DiMarzio PAF-7-Humbucker. Der Vorteil von solchen Pickups ist nämlich, dass sie nicht so stark komprimieren, die Dynamik also besser erhalten bleibt und offener klingen. Heiße Pickups und viel Gain, das kann schon mal zu viel sein. Lieber den Amp boosten. Ein EMG 81 eignet sich sehr gut fürs runterstimmen, da er ein ziemlich schlankes Frequenzbild hat. Wenig Bässe, aber viele Hochmitten und Höhen und so viel Output hat der gar nicht. Das wird immer wieder behauptet, stimmt aber nicht. Leider fehlt vielen aktiven Modellen (besonders den älteren) auch etwas die Dynamik.

Da muss ich dich leider korrigieren.
Hier eine Übersicht des Outputs der Pickups:

AirNorton: 270mV
PAF-7: 220mV
EMG 81/85: 1250mV

Die 9V Batterie sitzt da schon nicht ohne Grund drin. Aktive Pickups haben eine 4-5 mal größere Ausgangsspannung.

Naja und Munkys Gitarren sind eben auch um einiges Hochwertiger. Das Holz macht auch viel aus was am Amp ankommt. Zudem spielt er keinen Valvestate.
Wenn die Gitarre eben nicht sonderlich hochwertig ist, der Amp und die Box eben auch nicht viel kompensieren können und im besten Falle noch ein minderwertiges Kabel verwendet wird dann ist es klar dass beim tiefen Tuning nur Brei rauskommt.

Aber @ Threadersteller:
Versuche erstmal einen EQ und evtl einen Bad Monkey/TS und wenn es immer noch zwicken sollte dann schau dich nach einem Pickup um.
 
Hab meinen Valvestate damals mit einer Mesa 2x12 gespielt bevor ich meinen Recto hatte. Klang sehr gut. Boxen machen allgemein sehr viel aus.
 
Uii, hier geht's ja richtig ab! Danke nochmal an alle Beteiligten! :great:

Eben nochmal mit dem Line-out des Line VI als Booster getestet, das macht schon gut was aus.
Die billigen China-PUs der ML sind in Drop C eigentlich nicht merklich schlechter im Sound als bei Standardtune. Zum Vergleich werd ich mal noch mit gleichem Aufbau die RG runterstimmen, die hat von Haus aus nen dunkleren, härteren Sound mit mehr lowend und Tiefmitten. Die V klingt nämlich viel heller und hochmittiger, wenn man bei beiden den Tone-Regler voll aufreißt. Korpus ist aus Esche und Hals Ahorn. Seit kurzem gibt es auch einen Mahagoni Bausatz...

Auffallend ist bei der V nur das viel größere ch nenn es mal Übersprechen zweier Saiten. Wenn man nicht konsequent abdämpft schwingt dort alles lautstark mit. Das ist bei der Ibanez nicht so krass. Liegt das an der ToM-Brücke?

Gute Kabel hab ich, sowohl im Input als auch zur Box. Richtiges Lautsprecherkabel von Tube-Town.


Jetzt mal noch ne Frage, benutzt ihr den TS dann nur zum Aufräumen, also ohne Gain, wie es oft beim Recti oder so gemacht wird? Oder auch mit Gain?

Dazu hier mal die beiden Videos des fabelhaften Lasse Lammert:

Brandneu:


Etwas älter:
 
Die billigen China-PUs der ML sind in Drop C eigentlich nicht merklich schlechter im Sound als bei Standardtune. Zum Vergleich werd ich mal noch mit gleichem Aufbau die RG runterstimmen, die hat von Haus aus nen dunkleren, härteren Sound mit mehr lowend und Tiefmitten. Die V klingt nämlich viel heller und hochmittiger, wenn man bei beiden den Tone-Regler voll aufreißt. Korpus ist aus Esche und Hals Ahorn. Seit kurzem gibt es auch einen Mahagoni Bausatz...
Ja die RG wird besser damit klar kommen. Mahagoni besitzt auch bessere Klangeigenschaften für drop Tunings wie du schon erkannt hast merkst su das am low end.
Zudem sollte sie besser verarbeitet sein.
Welche Saitenstärke benutzt du für drop C?

Auffallend ist bei der V nur das viel größere ch nenn es mal Übersprechen zweier Saiten. Wenn man nicht konsequent abdämpft schwingt dort alles lautstark mit. Das ist bei der Ibanez nicht so krass. Liegt das an der ToM-Brücke?
Das habe ich schon öfters bei billig Gitarren beobachtet. Auch dass die hohen Saiten gefühlt Lauter klingen und die tiefen übertönen.
Aber hier gilt, desto mehr Gain du benutzt desto stärker wird dieser Effekt.
Probiere mal die Intonation einzustellen. Meistens liegt das daran das die Gitarren Werksseitig nicht gut eingestellt sind und die Tonabnehmer nicht wirklich hochwertig sind
 
Welche Saitenstärke benutzt du für drop C?

Grad noch nen Satz Ernie Ball 10-52, aber die E äh C Saite ist dann schon noch bissi labberig. Ich wollte mal Darrio Xl-117 in 11-56 testen.

Das habe ich schon öfters bei billig Gitarren beobachtet. Auch dass die hohen Saiten gefühlt Lauter klingen und die tiefen übertönen.
Aber hier gilt, desto mehr Gain du benutzt desto stärker wird dieser Effekt.
Probiere mal die Intonation einzustellen. Meistens liegt das daran das die Gitarren Werksseitig nicht gut eingestellt sind und die Tonabnehmer nicht wirklich hochwertig sind

Genauso ist das, die Höhen wirken lauter. Die Gitarre wurde nach dem Bauen von mir selber eingestellt, aber ich wüßte jetzt nicht, was ich da anders machen könnte. Pickup-Höhe evtl.?

An der RG will ich am liebsten gar nicht groß rumschrauben, die ist fabelhaft gut eingestellt.
 
Bei einer Ibanez dieser Preisklasse kann ein Pickupwechsel aber auch schon mal eine Menge bringen. Die Werkspickups in dieser Preisklasse sind nun nicht wirklich pralle.
10-52 ist bei einer 25,5"-Mensur in Drop C schon sehr grenzwertig, da würde ich auch etwas stärkeres nehmen.

Wenn die hohen Saiten lauter klingen, kannst Du auch etwas mit der PU-Höhe spielen. Z.B. auf einer Saite etwas runterdrehen und auf der anderen etwas höher. Wenn der Pickup näher an den Basssaiten ist, wird er auf der Saite auch etwas lauter. Wenn der Ton etwas "ausgedünnt" werden soll, kann man den Pickup auch etwas runterdrehen und dafür die Polepieces rausschrauben.


@ChasmofmySoul Das mit dem EMG 81 und nicht so outputstark meinte ich bezogen auf andere High-Output-Pickups. Es gibt eine Menge passiver Modelle, die blasen einen EMG in dieser Hinsicht weg.
 
@Stratz: ja bezogen auf andere aktive pickups hast du recht, aber wenn der Platz reicht sieht das im 18V Modus auch anders aus.

@WolfChild: Der Tipp von Stratz ist gut. Probiere mal den Pickup an den Basssaiten höher zu stellen. Dann kannst du noch mit dem Gainregler am Amp spielen ob sich etwas bessert.

Auch aus Billiggitarren lässt sich einiges rausholen mit Einstellungen. Wobei bei deiner Mensur in dem Tuning die Intonation schwer wird.

Aber ich habe schon einige Billiggitarren gepimpt und durch sauberes Einstellen, nacharbeiten der Bünde und komplett neuer Elektronik (und damit mein ich alles, da die Potis, Buchse, Leitungen etc. auch nicht hochwertiger als die Pickups) lässt sich so einiges rausholen.

Und zum Thema Saitenstärke: Ich fahr jetzt schon einige Jahre mit 60-13 ganz gut.
Ich persönlich bevorzuge Saiten von Pyramid, da bekommst du einen Satz mit genau den stärken die du willst.
 
Bei einer Ibanez dieser Preisklasse kann ein Pickupwechsel aber auch schon mal eine Menge bringen. Die Werkspickups in dieser Preisklasse sind nun nicht wirklich pralle.
10-52 ist bei einer 25,5"-Mensur in Drop C schon sehr grenzwertig, da würde ich auch etwas stärkeres nehmen.

Wenn die hohen Saiten lauter klingen, kannst Du auch etwas mit der PU-Höhe spielen. Z.B. auf einer Saite etwas runterdrehen und auf der anderen etwas höher. Wenn der Pickup näher an den Basssaiten ist, wird er auf der Saite auch etwas lauter. Wenn der Ton etwas "ausgedünnt" werden soll, kann man den Pickup auch etwas runterdrehen und dafür die Polepieces rausschrauben.

Der Tipp von Stratz ist gut. Probiere mal den Pickup an den Basssaiten höher zu stellen. Dann kannst du noch mit dem Gainregler am Amp spielen ob sich etwas bessert.

Öm, es geht ja um die Flying V, die RG soll so bleiben wie sie ist. ;)

Die V wird eh nochmal überarbeitet, Korrekturen an der Halstasche und -lage sind notwendig. Dabei werd ich die auch Elektronik modifizieren, weil die Schaltung nix taugt. Volume und Tone beeinflussen sich gegenseitig und das ganze wird nochmal anders, wenn man die PUs schaltet... :rolleyes:

50s wiring with independant volume:
wiringV50sInd.jpg


Und wenn man schonmal dabei ist, dachte ich auch an nen anderen Pickup, aber die Investition lass ich dann erstmal, sondern schaffe nen TS und EQ an.


Und zum Thema Saitenstärke: Ich fahr jetzt schon einige Jahre mit 60-13 ganz gut.
Ich persönlich bevorzuge Saiten von Pyramid, da bekommst du einen Satz mit genau den stärken die du willst.

60? Reichen da 0,95er Pleks überhaupt noch?! :D
 
Also bei der Pickupposition gings um die V. Aber ich an deiner Stelle würde die RG für das tiefe Tuning nutzen und die V für Standard.

Und wenn du die Elektronik neu machst dann mach gleich den Pickup mit.

Ich spiele Dunlop Jazz 3 XL Picks. Die sind 1,38mm. Aber die spiele ich auch für Standard Tuning.

Am besten zieh dir erstmal dicke Saiten auf die RG, stimme die runter und probiere den EQ&TS.

EDIT: Ich verbaue für meinen Teil auch in meinen Ibanez Gitarren andere Pickups. Die Standard Ibanez Dinger sagen mir einfach nicht zu.
 
Die Dunlop Jazz 3 XL-Plektren kann ich auch empfehlen. Ich bin früher eigentlich nicht so gut mit dicken Plektren zurecht gekommen (früher habe ich immer 0.76 und 0.88 Dunlop Nylon gespielt), mit den Jazz 3 XL habe ich aber keine Probleme. Die 0.95 reichen aber wohl auch. Da hat jeder seinen persönlichen Geschmack. Zu dicke Plektren finde ich jetzt auch nichts so vorteilhaft, weil man den Anschlag nicht so sensibel dosieren kann und zu dünne labbern einfach nur bei straffen Saiten.

Wenn Du die Schaltung modifizieren möchtest, würde ich auch mal die Potis durchmessen. Ich würde, wie generell empfohlen, für Humbucker 500K-Potis nehmen. Leider gibt es teilweise Toleranzen bis zu 20% bei einigen Modellen und es könnte sein, dass es dadurch etwas zu dumpf klingt.

@ChasmofmySoul Mit 18V klingen sie vor allem etwas dynamischer und nicht so extrem komprimiert. Obwohl manche auch 9V bevorzugen.

Warte mal ab, wie die Ibanez mit "guten" PUs klingt. Da kann man wirklich noch etwas rausholen. Ich verstehe auch nicht, warum Ibanez ab Werk solche Mistdinger verbaut. Es gibt im günstigen Preissegment mittlerweile so viel gute Alternativen, die auch mit teureren Modellen mithalten können, da muss man nicht unbedingt so etwas verbauen. Fender/Squier macht es mit den Classic Vibes vor. Da werden Tonerider verbaut.
 

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