Hallo hofi-b,
ich bin zwar neu hier in diesem Forum. Hab aber nach langem Lesen der Beiträge zu deinem Thema festgestellt, daß deine fragen zum Teil nicht beantwortet wurden.
Jetzt zu mir : Seit ca. 15 Jahren war ich in einem Duo, mit mehr oder weniger wechselnden Kollegen. Früher hat man noch handfeste "Live" Musik gemacht, heutzutage werden zu 95 % Playbacks und auch zum Teil vollplaybacks abgespielt, was einem Live-Akkordeonisten mit Leib und Seele überhaupt nicht passt. So ging es zumindest mir ! Bis zuletzt meinte mein Kollege, der Frontsänger war und nur an sich dachte, " stell'd dich ans Keyboard, laß das Playback laufen , du brauchst auch nicht zu singen, alles läuft von selbst ". Das alles hat mich stutzig gemacht. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, einfach mit der Tanzmusik aus frust aufzuhören, und nicht sich mit fremden Federn "Playbacks" zu schmücken.
Nach ca 2 Jahren hab ich mich jetzt wieder entschlossen mit meiner Schwester, welche damals auch professionell Weltmusik gespielt hatte, wieder ins "Musik-Business" einzusteigen und mit zwei Akkordeons Weltmusik, Folk, Stimmung, etc. zu spielen.
Ich habe mich auch wie hofi-b für das Ketron SD 4 interessiert, weil ich das Roland FR3 V Akkordeon mir Anfang des Jahres angeschaftt hatte. Das SD4 hatte ich mir zum Test von einem Musikgeschäft in meiner Nähe geliehen und es so weit es mir Möglich war getestet.
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, daß es ein sehr gutes Soundmodul ist, bei dem man zwei separate MIDI eingänge hat. Alle Sound klingen richtig druckvoll. Die Drums, saxophone, Bässe und die sonstigen gesamplten akustischen Instrumente habe mich sehr beeindruckt. Zum Einen ist es möglich Midifiles von einem Sequenzer ablaufen zu lassen, zum anderen 3 x Kanäle für Diskant , Bass und den Akkord anzusteuern.
Die Ketron Sound klingen für mich sehr realistisch und druckvoll, dynamisch. Andere Expander oder Yamaha Keyboards sind im Vergleich zu lasch und zu weich. Das Akkordeon ist von sich aus ein sehr dynamisches Instrument, was zur Ergänzung ein gleichartig druckvolles Instrument benötigt.
Man kann es auch so beschreiben #: Man nehme eine Studioaufnahme (Instrumental) komprimiert über Kompressoren und Filter und singt über ein druckvolles und dynamisches Live Mikrofon dazu.
Das kann sich bestimmt jeder vorstellen wie es dann klingt, nämlich total mies !!!
Als Begleitung benutze ich einen Drumcomputer von Boss, den DR 670.
Ist echt schade, daß der SD4 von Ketron doch noch knapp EUR 500,- kostet.
Wenn ich noch 300 - 400 EUR drauflege, bekomme ich bereits ein Mittelklasse Keyboard , z.B. das KORG PA 500, welches ich auch bereits angetestet hatte. Das Korg PA 500 ist zudem noch ein Arranger, wobei ich ein bereits vorprogrammiertes Songbook mit an Bord habe, um SongStyles direkt am Keyboard anzuwählen und per Midi über den Bass des FR3's steuere.
Allerdings müsste ich dann immer zwei Instrumente schleppen !
Ich hab nun jetzt auch schon seit 3 Monaten keinen Rat.
Nun habe ich mich aber wirklich ausdrücklich entblößt und hoffe, daß ich hofi-b's Frage ein wenig beantwortet habe.