Mischer für Rock/Oldie Band - Live und Proberaum

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Hallo Leute,

wir - 5 Mann Rock / Oldies - arbeiten zur Zeit mit einem SOundcraft 20 Kanal-Mischer .. mit dem wir soweit zufrieden sind. Für kommende Gigs, die in Kneipen sein werden, wollen wir was Neues und kleineres.

Wir brauchen 4 x Gesang, 2 x Gitarre, 1x keyboard, 1 x Bass .... Schlagzeug muss man in kleineren Kneipen eher nicht abnehmen, oder?

Wer hat eine Empfehlung für uns? Ca. 500 Euro wären gut...

Ich denke an ein Yamaha MG 166 CX USB ...... könnte jemand ein Praxisurteil dazu abgeben?

Danke im Voraus
Mike:great:
 
Eigenschaft
 
Wir brauchen 4 x Gesang, 2 x Gitarre, 1x keyboard, 1 x Bass .... Schlagzeug muss man in kleineren Kneipen eher nicht abnehmen, oder?

Kommt ganz auf den Raum an. Wenn Mikros dafür vorhanden sind und die PA das packt (nehmt Ihr da die Bässe mit?), kann es nicht schaden, zumindest die Bassdrum mit einem Mikro zu versehen - ausmachen kann man das immernoch, zwischen zwei Songs mal eben ein Mikro reinschmeißen ist dagegen nicht so leicht. Ich nehme auch in kleinen Läden die Snare gerne mal ab, und wenn es nur für einen Hall-Send ist :)


Wer hat eine Empfehlung für uns? Ca. 500 Euro wären gut...

Das schreit eigentlich nach einem kleinen Digitalpult. Ein 01V z.B. hätte den großen Vorteil, dass da auch gleich schon Effekte, Summen-EQs und Dynamics drin sind, d.h. man muß für solche Gigs eigentlich nichts mehr mitnehmen außer Pult und Anlage.
Der Gebrauchtmarkt ist da aktuell leider etwas merkwürdig bezüglich der Preise, mit etwas Glück und Geduld sollte sich aber ein 01V für 600,- finden lassen.
 
Moin!

So sieht es aus! Also ich nehme auch gerne die Bass Drum und die Snare mit ab, auch aus den Gründen die Raumklang oben genannt hat. Und das mit dem 01V, sehe ich ebenso, wenn ihr auch noch öfter an den selben Locations spielt, dann reizt ihr noch mehr Trümphe des Pultes aus. Abspeichern und wiederkommen > Knöpfchen drücken und Gig starten!:):D

Wenn ihr aber eher analog fahren wollt, dann ist die angepeilte MG Serie schon etwas, oder aber von Soundcraft, FX - 16, ist aber neuwertig etwas teurer, aber auch einen Tick besser verarbeitet!:great:

Greets Wolle
 
Hi Mike,

ich werde mich aus der Diskussion heraushalten - der Grund dafür folgt genau jetzt:
Ich überlege gerade, mein 01v zu verkaufen. Hab mich noch nicht dazu durchringen können irgendwo ein Angebot einzustellen oder so. Bin mir auch noch nicht 100%ig sicher.
Aber solltet ihr euch dafür entscheiden, meld dich bei mir. Dann können wir uns ausführlicher unterhalten.

MfG, livebox
 
Hallo @ all, erstmal vielen Dank,

als rookie möchte ich zusammenfassen......

Ihr ratet mir zu einem Digi-Pult (z.B. 01v Yamaha)....... Mit diesem Pult kann ich mischen und habe zusätzlich Effekte und z.B. Kompressoren für die einzelnen Kanäle.... Ich kann verschiedene Szenarien (Proberaum, Kneipe A, Kneipe B...) speichern....

Wie ist denn der Vergleich zu einem Analogpult vom Sound? Ist z.B. ein Soundcraft MFXi und 19´Kompressoren besser?

Ich bin im PC-Bereich recht fit (System-Admin, Web-Design, DTP...) ... kann ich mich relativ schnell in so ein DIGI-Pult einarbeiten?

Wie zuverlässig sind die Dinger?

DAnke euch
Mike
 
digital und analog nehmen sich nichts mehr.

Du kannst das gesamte pult vom PC aus "fernsteuern" mit dem Yamaha Studiomanager.
Meiner erfahrung und was ich so gehört habe sind die sehr zuverlässig.

Du hast in diesem kleinen Pult kompressor, limiter, gate, 4band parametrik EQ mit Güte einstellungen!!! und 8 Auxe.
Dazu interne Effekte und die möglichkeit alles abzuspeichern.

Damit musste nurnoch kabel stecken und gut ist.
Dann haste von der ersten sekunde an einen nahezu perfekten sound!

Einzigste was die 01v leider noch nicht hat ist nen Summen EQ, der wäre noch zu empfehlen.

mfg Alex
 
@ Alex,

im MG sollen die "One Knob Kompressoren" eher Notlösungren sein. Wie sind die Kompressoren, Effekte usw. im 01v qualitativ?

Mike
 
One Knob sind echt genial, wenn man keine zeit hat um lange dran rumzuschrauben und sind soweit ich weiß im mg die gleichen wie in der IM serie.

die Kompressoren etc. im 01V sind vollkommen inordnung!
Meiner meinung nach klingen die nicht schlechter als die von DBX.

mfg Alex
 
€: Der Board-Ausfall hat mich hier ein bisschen verzögert - das bezieht sich auf Alex' Post von heute Mittag.

Hi Alex,

leider stimmt das so nicht alles:
- Das 01v (ohne "96" hinten dran) ist nicht per PC steuerbar. Das geht erst ab dem 01v96.
- Einen Summen-EQ hat das 01v mit an Bord. Genauso einen EQ für alle anderen Ausgänge. Wie die andern auch mit 4facher Vollparametrik.
- Das 01v ist nicht mehr aktueller Stand der Technik. Vor allem Vorverstärker sind in neuen digitalen Pulten besser. Gleiches gilt für digitale Effekte. Wobei der Hall des 01v in meinen Ohren brauchbar ist.

Zum letzten Punkt muss ich aber noch ergänzen: a) Gilt das mit der Qualität nicht für Analog-Pulte im gefragten Preisbereich und b) sind auch die eingebauten Effekte (à la Yamaha MG ***x-Serie, Youndcraft MFX-Serie) nicht mit denen des 01v zu vergleichen.

MfG, livebox
 
Habe mittlerweile nachgelesen ... das "01v mit 96" soll ein ganz anderer Maßstab sein ..... insbesondere die Digital-Analog-Wandler .... (so wie ich das verstehe, sind die letztendlich für den Analogsound verantwortlich, der in die PA geht) sollen im 96 deutlich besser sein ..... ist das so?

Ein professioneller Mischer hat mir gesagt, dass Yamaha kalt, bzw. recht clean klingt (der ist etwas betagter).... ein Mackie (1604) oder Soundcraft (z.B. MFXI) soll einen wärmeren und auf Anhieb ansprechenden Sound erzeugen ....

Kann es sein, dass ein gutes Analog-Pult mehr Atmosphäre in den Mix bringt? Als Gitarrist denke ich analog an die Röhren-Transistor-Grundsatzdiskussion?

Danke für Eure Meinungen....... das bringt mich weiter! Heute Morgen hatte ich die Vorteile von internen Comps usw. noch nicht bedacht.... eigentlich rechnet es sich einiges mehr auszugeben, wenn man -vorausgesetzt sie sind gut- digitale Teile onboard hat..

Mike
 
Ich kenne leider nur die 01v96...
master eq ist aber auch nur nen parametrischer, kein 31band wie im ls9.

Die preamps sind in jedem fall gut brauchbar.
Zum thema klingen kalt:
Hab letztens mit nem tonmeister gesprochen der sich mit den yammaha tischen sehr gut auskennt.
Er meinte auch nur das die preamps aus 01v96,ls9 und m7cl eig gleich klinge und baugleich sind.

natürlich klingt nen soundcraft preamp wenn er gut gepegelt ist anders... aber auch halt nur anders.

da es letztlich auch alles vom frontholz abhängt...

ist das gleiche thema wie mit den sehr mechanisch klingenden ch-eq's ausm allen&heath gl2400...
das fällt einem eig nicht auf...

01v96 ist in jedem fall ein sehr gut taugliches pult, war mit der schon 5 wochen mit ner Vocal band auf korsika unterwegs und hatte keine schwierigkeiten:)

mfg alex
 
...sollte man also nach dem EQ vom 01v96 noch einen Terzband EQ für die PA reinhängen und auch einen für die Monitore?
Feedbacks "wegdrehen" stelle ihc mit mit einem parametrischen EQ eher schwierig vor...

Mike
 
feedbacks mit ner parametrik ist wunderbar, weil alle 4 bänder parametrisch sind.
außerdem kann man die güte einstellen und sie sehr genau killen.

sollte im allg. auch reichen, sonst muss halt nen 31band eq her..
 
hi alex,

danke für die info. gibt´s dafür eigentlich geeigente literatur? ich bin zwar lernwillig aber einsteiger im bereich mischen...
 
und ansonsten, durchstöber einfach das forum bzw. frag im forum nach oder schreib mich einfach per PM an (möglichst vermeiden, da wir im forum ja eig unser wissen teilen wollen).
 
...sollte man also nach dem EQ vom 01v96 noch einen Terzband EQ für die PA reinhängen und auch einen für die Monitore?
Feedbacks "wegdrehen" stelle ihc mit mit einem parametrischen EQ eher schwierig vor...


Das kommt drauf an...

Grundsätzlich bekommt man ein Feedback mit vollparametrischem EQ "schonender" gefiltert als mit dem Terzband-EQ, weil man die betreffende Frequenz exakt erfassen kann und schmalbandig filtern, während der Terzbänder halt bei fixen Centerfrequenzen eingreift und breite Filter hat. Nachteil der Vollparametrik sind dagegen die geringere Anzahl an Filtern und die langsamere Bedienung.

Beim 01v96 kommen noch zwei Faktoren hinzu:
1. Filter sind nicht stufenlos durchstimmbar
2. Bedienung geht etwas langsamer als beim Outboard-EQ, weil man erst mal den betreffenden Bus aufrufen muß

Man könnte natürlich einfach pauschal sagen: Wem vier vollparametrische Bänder zum Entzerren eines Monitorweges nicht reichen, der sollte nicht über EQs nachdenken, sondern über bessere Schallwandler und deren Aufstellung. :D
Aber grundsätzlich ist man in der Klasse, in der man ein 01v96 einsetzen würde, nicht bei "wünsch Dir was", sonder bei "so isses". Da steht also dann untere Mittelklasse-Equipment rum, die Bühne ist winzig und die Band vielleicht auch nicht aus dem Profi-Lager...

Also kommt es drauf an, ob man eine Monitoranlage zu entzerren hat, die mit den gemachten Einstellungen weit unter der Feedback-grenze den ganzen Gig über laufen kann, oder man ständig knapp an der Koppelgrenze entlangschrammt. Sei's, weil die singende Fraktion enormen Bewegungsdrang verspürt, die Anlage nicht gut genug ist oder die Pegelanforderungen einfach zu hoch. In ersteren Falle wird man sicher ohne externen EQ zu dem vom 01v96 hinkommen, in zweiterem Falle braucht man den externen Terzbänder schon der Geschwindigkeit des Eingreifens wegen.


domg
 
... die WOrkshops sind prima für ein Grundverständnis... ich dachte an eine Leitfaden, wie man eine PA eq´t oder wie man bei Gesang und anderen Instrumenten Kompressoren einstellt...
 
Naja, ich bin der Meinung, dass man bei einer PA nichts groß einpfeifen muss. Raumentzerrung ist das Stichwort (für die SuFu, falls nötig), eventuell noch etwas den Frequenzgang von schlechten Boxen ausgleichen. Geht so: Man legt einen Titel auf, den man gut kennt und weiß, wie er sich anhören sollte. Dann fängt man an, am EQ zu schrauben.

Das andere Stichwort, für die Monitore, heißt Einpfeifen. Gibt's auch schon ein paar Threads, bei Rückfragen kannste dich ja immer noch hier melden.

Und zum Kompressor: Ich behaupte, wenn man das theoretische Prinzip des Gerätes verstanden hat und die Auswirkung der einzelnen Regler kennt, kann man in der Praxis loslegen - da lernt sich's am schnellsten. Auf der (sehr guten) von Fish verlinkten schweizer Seite sind ja ein paar Einstellungs-Tipps gegeben, auf deren Basis man arbeiten und ändern kann.


MfG, livebox
 

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