20k€ aufgrund von Schülern getätigten Anweisungen bzw, Meinungen zum Kauf einer elektroakustischen Anlage zu verbraten lässt keine Stadt oder Gemeinde zu. Never!
Da es öffentlicher Haushalt ist wird eine Ausschreibung erfolgen und diese läuft garantiert in eine andere Richtung, als man sich das als Schüler vorstellt. Da ist nix mit Bassboost, Discoanlage bis kurz vorm Hosenbeinflattern. Da wird eine mehr oder minder saubere Anlage für alle möglichen Alltagssituation rein kommen. Line Array - darf ich lachen?
Ich möchte dich als ambitionierten Schüler mit technischem Hintergrundwissen nicht desillusionieren, doch die Realität zeigt in 99% der Fälle, da schon in einem anderen Beitrag geschriebene: Das ganze geht an eine Fachfirme, welche aufgrund ihres Preis-Leistungs-Angebotes ausgewählt wird. Die Schere zwischen deinen/euren Wünschen und die des Betreibers sind zu groß.
Wenn 20k€ Gesamtbudget sind, dann ist das von Harry angeführte Szenario wohlweißlich das naheliegenste. Die von euch angedachte PA schrumpf auf minimaliste Größe zusammen. Das sind dann 4 MuFU's im Raum verteilt, 2 MuFu's als Monitore (wenn man Glück hat) ein kleines Pult, dazu das Amping und der Controller, 2 Funkstrecken. Dann die ganzen Leitungen zzgl. Installationskosten. Ruckzuck sind 20k€ weg.
Ich frage mich auch, wo man einen Tisch wie ein GL2200 in solch einer Örtlichkeit unterbringen will, noch dazu so, dass Fremde keinen Zugriff darauf haben.
Ich wünsche euch ja sehr, dass es anders kommt.... Ich sehe da aber leider keine großen Chancen.
Ansonsten stimme ich meinen Kollegen hier zu:
2 Doppel12er von vorne geflogen, dazu weiter hinten ne Delayline. Bässe (4-6 Stk) als Addon. 4 Mufu's als Monitore.
Den Vorschlag mit einer analogen Konsole begrüße ich aufgrund der Lehrsituation, ansonsten macht ein Digipult mehr Sinn, da effektiver und kompakter. Multipair vom Pult zur Bühne als 24/8. 4 Funkstrecken und ein Schwung Mikros. Aber das ist eben die Ausstattung eines Theaters oder eines Clubs und nicht einer Schule. Da rückt dann der örtliche Dienstleister an, wenn es mal größer wird.
Die Stadt/Gemeinde drückt lieber 2 mal im Jahr 500€ dafür ab, wenn da mal eine VA in größerem Umfang stattfindet, als dass sie sich Wartung und Reparaturen an dem Gedönse aufhalst. Nebst auch der immer wiederkehrenden Routineprüfungen, welche dann auch pflicht sind. Alles Kosten, welche die klammen öffentlichen Kassen von sich halten möchten.
