Problem: Schnell spielen auf Toms?

Paule_
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Ich mal wieder mit einem kleinen Problem. Wenn ich Rudiments, Rolls, Fill-In`s auf der Snare spiele komme ich inzwischen gut zurecht, auch bei höherem Tempo. Auf meinen Toms hab ich damit arge Probleme, besonders bei höherem Tempo.

Es fühlt sich einfach so an, dass der Rückschlag der Stöcke vom Fell zurück viel schwächer als bei der Snare ist, ergo bin ich viel langsamer.

Nun meine eigendliche Frage, woran kann das liegen? An den Fellen (sind ziemlich dicke), an der Art wie sie gestimmt sind, falsche Technik (schnelle sachen spiele ich eher am rand, da ist der rückschlag ja etwas größer)? Oder ist das einfach so? Habt ihr schonmal ähnliches erlebt?

Grüße Paule
 
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Salü Paule

Die Felle der Toms stehen im Normalfall nicht unter ein so hohen Spannung wie die deiner Snare. Eine Snare ist ja oft 14" und bewegt sich von der Klanghöhe irgendwo zwischen einem 8" und einem 10" Tom. Das führt zu einem geringeren Rebound.

Als Lösung gibts nun nur eines - üben, üben, üben. Ich benutze die Toms deshalb gerne zur Kontorlle meiner Technik. Funktioniert das Rudiment auch auf den Toms, dann habe ich es im Griff, sonst muss ich noch weiter üben.
 
Das ist ganz normal.
Die Toms sind normalerweise deutlich tiefer gestimmt als die Snare, deswegen hast du auch weniger Rebound.
Daher kommen die Probleme bei schnellen rolls.

Da wird dir nichts übrig bleiben als deine Snare-Hand-Übungen auch auf die Toms auszuweiten. Dann wirds auch auf den Toms schneller;)
 
OK, also muss das so sein. Muss ich mich mal bissl aufs Tom-training verlagern. Danke
 
Hi,

nein nicht unbedingt, die snare ist viel wichtiger. und du wirst nie den speed auf den toms erreichen wie auf der snare.

die beschaffenheit und stimmung der snare geht in eine andere richtung. man muss sich im klaren sein was einem wichtiger ist sound oder bespielbarkeit der toms oder man muss solnage experimentieren bis man einen kompromis zwischen bespielbarkeit und soundvorstellung findet.

es ist aber ein kompromis und ob man dann in der einen oder anderen richtung wirklich glücklich wird muss dann jeder für sich selbst entscheiden. will man diesen kompromis nicht eingehen muss man sich überlegen wievielspeed man haben für die toms und muss die technik ändern und dsas wrist spielen verbessern:gruebel: ob sich die mühe dann lohnt ist die nadere frage, weil tief gestimmte toms sowieso irgendwann den klang verlieren wenn es schnell wird, was natürlich wieder am schwingungverhalten der dickeren felle und des größeren resonzkörpers liegt.
irgendwann ist der punkt wo es verwaschen klingt weil die fellschwingung gegenüber den schnellen schlägen
zu träge ist und während des schwingens wieder neue ernergie durch den stock auf das fell kommt
obwohl das fell iegentlich mit dem letzten ton noch beschäftigt war.

LG

DT
 
hmm, aber was sollte man dann auf den Toms machen? eher jede einzeln anschlagen und nach ein/zwei schlägen zur nächsten tom gehen (so hab ich es bis jetzt immer gemacht)? das problem kam erst auf als ich wieder bissl die kreativität hab spielen lassen und auf den Toms paar sachen probiert hab
 
Hi,

habe ich doch geschrieben. entweder du findest einen kompromis zwischen sound und bespielbarkeit, oder änderst deine technik halt weg vom rebound auf wrist(handgelenk), fehlt dir der rebound, dannliegt alles bei dir und der stock kann dir kaum helfen.

aber irgendwo ist nunmal der punkt wo einfach tiefe gestimmte toms mit dicken fellen den geist aufgeben und es einfach nicht mehr klingt wenns schnell wird. wie gesagt das fell wird zu träge für die schnellen hintereinader folgenden schläge und alles klingt nur noch nach suppe.

du hast die wahl zwischen sound und bespielbarkeit oder die techniken ändern (down- und upstrokes),
mehr chancen hast du nicht. oder vllt mit dämpfen aber da ist auch schnell die gefahr dass du den toms
den klang wegnimmst.

du musst experimentieren


LG

DT
 
Hallo Paule

Wegen dem Stimmen der Toms gilt aus meiner Sicht ganz klar - der Sound zählt!

Zu deiner letzten Frage. Was macht man nun auf dem Toms?

Grundsätzlich gilt natürlich, erlaubt ist was gefällt. Presswirbel würde ich auf Toms keine spielen, die klingen nicht und sind auch kaum präzise umzusetzen. Was ich gerne mache ist Rudiments auf die Toms verteilen. Angenommen du spielst Zweier, oder Dreier z.B.

R- Ll Rr L- (rechts Zweier links Zweier Rechts Links)

Ich betone dann meistens die Einzelschläge. Anstatt diese nun nur zu betonen kannst du einfach die Einzelschläge Rechts auf Tom2 und Einzelschläge Links auf Tom1 spielen. Als nächstes kannst du das ganze dann umdrehen, d.h. nur die Zweier auf den Toms spielen und die Einzelschläge auf der Snare.

Als Basis für die Übungen kannst du relativ einfache Noten verwenden und diese dann interpretieren z.b. aus Zweier mach Dreier usw.. . Für die Unabhängigkeit kannst du das ganze dann noch mit Bassdrum und Hihat ergänzen. Zum Beispiel Bassdrum auf 1. und 3. und Hihat getreten auf 2. und 4.
 
Um schneller und mit doppelschlägen auf den Toms zu spielen, habe ich mein üben einfach aufs standtom (hat meist den geringsten rebound) verlegt....abundzu kann man auch auf den oberschenkeln spielen, da lernt man das leise spielen (zulaut = schmerz:p)
und da habe ich dann auch rudiments durchgespielt, singles, doubles, paradidell,....und wie sie nicht alle heißen. Wichtig ist auch, dass du das schnelle leise spielen übst.....wenn du das leise und schnell spielen kannst, hast du die richtige technik gefunden, weil da der reboud umso geringer ist.
Chester Thompson sagte mal: "Die weltbesten Drummer können auf Kissen wirbeln".
Das ist dann aber kein Presswirbel mehr;)
 
Chester Thompson sagte mal: "Die weltbesten Drummer können auf Kissen wirbeln".

Da kommen Erinnerungen auf. Habe auf anraten eines Schlagzeuglehrers eine Zeit lang regelmässig auf Kissen und Matratzen geübt. Auch das spielen auf dem Oberschenkel ist eine gute Übungen.

PS: Dennis Chambers hat das auch viel gemacht. Der hat auch sein Schlagzeug mal für Linkshänder aufgestellt und so alles geübt und zu guter Letzt sogar die Feder bei der Bassdrum rausgenommen - Spinner der!
 
Richtig was der Drummerle sagt, du kannst mit einer ausgewogenen Technik auf jeder Unterlage gleich spielen, sogar auf einer Peperoni-Pizza. Dazu muss die Kraftübertragung auf den Stock sehr effizient sein, was man durch saubere, lockere Armbewegungen oder auch mit der Fingercontrol-Technik erreichen kann, wie HIER zu sehen ist (ca. ab Sekunde 15 sieht man es deutlich, wie du siehst bewegen sich hier im Gegensatz zu Jojo Mayers Methode die Arme kaum).
 
Hi,

^desto weniger rebound umso mehr muss man selbst machen. das man auch mit den handgelenken schnell spielen kann
beweisen doch die " blast" jungs, weil die der meinung sind dass fingercontrol etc. nicht genügend dampf bringt, was nachvollziehbar ist. schnelligkeit bedeutet, dass die bewegungen kleiner werden und da fangt das training an.

es dauert nur viel länger als wenn man den stock für sich arbeiten lässt, weil man down- und upstroke spielen muss.
man muss wirklich löangsam anfangen und den stock locker halten. das ganze auch langsam steigern, steigert man zu schnell kann es passieren dass man verkrampft, weilman automatisch den griff verstärkt, dabei werden muskeln angespannt und das ganz wird zur qual.

als ich angefangen habe schlagzeug zu lernen, hat man mir das so beigebracht schön down und upstrokes, die reboundtechniken habe ich erst später gelernt. es ist nichts falsch dabei, es dauert nur länger bis man einen guten speed erreicht hat. eine gute übung ist stonekiller, mann muss ja nicht gleich 8 schläge pro hand bei 100bpm :D machen.

LG

DT
 

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