Rückkopplungen

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FreakRysk
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Hallo,
ich brauche nochmal eure Hilfe ;)
Und zwar hat unsere Band (2xGit;1xBass;Drum;Rock) jetzt endlich eine Sängerin gefunden.
Leider gelingt es uns aber nicht über unsere Anlage den Gesang so einzustellen dass er laut genug ist ohne Rückkopplungen.
Die Sängerin hat allerdings eine sehr hohe Stimme. Wenn wir über unser Pult vom iPhone Musik hören oder eine männliche Stimme sing gibt es keine Probleme, man kann ordentlich laut machen ohne Rückkopplungen oder sonstiges.
Immoment sind alle Eqs von der Sängerin am Linksanschlag um ein halbwegs vernünftiges Ergebnis zu bekommen.
Bitte helft mir, was können wir verändern damit wir die Sängerin so laut haben dass wir alle (vorallem Schlagzeuger) sie hört?

Danke schon mal im Vorraus :)

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Equipment:
2x HK Audio Aktiv Boxen
Yamaha MG 12/4 Pult
Sennheiser E 840 S Mikro
 
Eigenschaft
 
Schweer zu sagen von der Ferne aus. Das Equipment scheint aber schonmal einigermassen brauchbar.
Mal ein paar Überlegungen:
- Ist die Sängerin nahe genug am Mikro (Lippenkontakt)
- Kommt aus der Sängerin auch ein wenig Pegel raus oder ist sie sehr leise?
- Wie stehen denn die Lautsprecher?
- Wie hoch ist Eure Proberaumlautstärke?

Gruß

Fish
 
-Lippenkontakt hat sie mit dem Mikro
-Joa Pegel ist eigentlich total normal
-Die Boxen stehen im Rechteckigen Raum in den beiden Ecken, links neben der Box ist der Schlagzeuger, Bass daneben, die beiden Gitarren gegenüber (so dass sie die anderen beiden anschauen) und Sängerin zwischen den beiden Gitarristen Richtung Wand wo rechts und links Boxen stehen.
-Die Lautstärke ist durch den Schlagzeuger schon relativ Laut aber so dass man ohne Gehörschutz noch alles hören kann.
Die Wände sind aus Stein komplett nur verputzt und gestrichen, an der Stirnwand sind große Glasfenster und ander Gegenüberliegenden Seite ist eine Trennwand aus Stoff.

Gruß
FreakRysk
 
.....Sängerin zwischen den beiden Gitarristen Richtung Wand wo rechts und links Boxen stehen. .....


- Mal die Wand hinter der Sängerin etwas Dämmen, z.B. mit Molton abhängen.

Experimentiert auch mal mit der Position der Boxen und / oder Sängerin. 30 cm machen hier manchmal schon viel aus.

Gruß

fish
 
EQ auf Linksanschlag hilft nichts, sondern macht das Signal nur leiser. Welche Richtcharakteristik hat denn das Mikrofon? Schaut die Sängerin Richtung Wand oder Richtung Boxen? Hält eure Sängerin das Mikro falsch (am Korb)? Verwendet ihr ein dynamisches Mikrofon?

Für schwierige Akkustik habe ich immer einen Behringer Feedbackdestroyer dabei; einmal eingepfiffen schafft der meistens Ruhe.
 
Das Mikrofon hat eine Supernierencharakteristik, die Sängerin schaut immoment richtung Boxen, das haben wir aber auch schon ohne erfolg variiert :/ , dynamisch isses ;)
 
Hallo FreakRysk,

ein Mikrofon mit Superniere ist auch in Richtung des XLR-Anschlusses "empfindlich", deshalb ist eine Aufstellung direkt gegenüber der Box eher ungünstig.
 
Hallo nochmal,

OK, wenn's wirklich um ein 840er Sennheiser geht: Das Teil ist meiner Erfahrung nach sehr Output-schwach. Sofern ein anderes Mikro greifbar sein sollte, ggf. einfach mal damit ausprobieren, ob es besser wird.
 
Na, der Output hat doch nichts mit der Rückkopplung zu tun...

Das beste Mik bezüglich der Rückkopplung ist IMO ein Audix OM7, nicht ganz billig, aber wirklich ein super Mik. Aber gerade das ist seeeehr outputschwach. Na gut, ein kräftiger Dreh am Gain und voilà die Pizza! :D
 
OK, wenn's wirklich um ein 840er Sennheiser geht: Das Teil ist meiner Erfahrung nach sehr Output-schwach.
Hat das Deiner Erfahrung nach ähnlich wenig Output wie das e825er, bei dem Du ähnliches festgestellt hast?
 
Hallo Kartoffel,

das 840er ist da nicht ganz so extrem wie das 825er, aber es gibt in der Tat Output-stärkere Mikros. Output-schwach bedeutet ja auch nicht automatisch schlecht. Sagen wir mal so: Wenn man mit dem Mikrofon einigermaßen umgehen kann, ein lautes "Organ" hat und die Proberaum-Aufstellung optimiert ist, klappt das auch damit. Ganz allgemein tut man sich mit etwas Output-stärkeren Mikros natürlich wesentlich leichter, speziell wenn man ein nicht so versierter Sänger ist oder bei "schwierigen" Proberaum-Situationen. Zumindest meiner Erfahrung nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kenn das e825, e835, e845, e855 und das e935. Bis auf den Kondensator liegen die alle im ganz normalen Gainbereich. Wie andere dynamische Micros auch. Hab' auch nie Probleme gehabt auf diversen Pulten (Behringer MX802 bis Yamaha 01V96).

Kritisch wird der der Gainbereich doch höchstens nach 3 Uhr und "später". Besonders das alte Behringer scheint da in der Empfindlichkeit zu springen, so dass wirklich keine funktionierende Einstellung findet. Soweit auszudrehen war aber nur nötig beim missbrauchen von Lineeingängen bzw. Klinkenkabeln (an denen das Pult Linepegel erwartet und quasi den Pre-Amp überbrückt).

Dass es mit einem empfindlicherem Micro einfacher ist, kann ich auch nicht nachvollziehen. Unsere Backgroundsängerin ist wirklich nicht die lauteste. Deshalb hat sie sich ja das e935 ausgesucht. Pegele ich dieses Micro so ein, dass ihre Stimme auch gepiepst richtig laut ertönt, dann sind wir schon knapp über der Pfeifgrenze. Das selbe Ergebnis erhalte ich mit dem billigsten e825, wenn ich das weit genug aufreiße (z.B. 12 Uhr statt 9 Uhr).
 
Hat jemand Erfahrungen mit dem VoiceTone Correct XT? Das hat eine sehr spannende Feedbackunterdrückung, welche die fehlbaren Frequenzen selber mit ein paar Notchfiltern rausnimmt. Eigentlich das perfekte Gerät, wäre nicht noch der ganze andere Klimbim drumherum.
 
Das machen die Feedback-Destroyer von Behringer zu einem geringeren Preis auch. Und warum sollte man sich dann gerade den VoiceTone Correct XT zulegen, wenn man den ganzen "Klimbim drumherum" sowieso nicht will?
 
Feedbackdestroyer sind ganz nützlich wenn sie denn korrekt eingestellt werden.
Allerdings ist es immer besser die Ursache zu finden und dann auch zu beseitigen als der Einsatz solcher Geräte.

Gruß
Fish
 
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Das machen die Feedback-Destroyer von Behringer zu einem geringeren Preis auch. Und warum sollte man sich dann gerade den VoiceTone Correct XT zulegen, wenn man den ganzen "Klimbim drumherum" sowieso nicht will?
Na, die Feedback-Destroyer funktionieren ganz anders. Das TC Teil misst die problematischen Frequenzen und filtert die mit einem schmalbandigen Notchfilter raus. Die Behringer "überwachen" das Signal permanent und wenn es zu Pfeifen beginnt kommt das System in Aktion. Das hat entscheidende Nachteile: Erstens klaut das Teil wirklich viel Klang/Ton und zweitens pfeifts immer 2 Sekunden bevor das System runterregelt.
 
Sehr schön... FBXe. Wunderbar.

Zunächst sollte man generell zwischen zwei Ansätzen unterscheiden: statische und dynamische Automatiknotches. In der Regel kann man an vielen Kisten das umstellen.

Um mit so einem Gerät vernüftig zu arbeiten müssen erst einmal die Grundbedingungen stimmen. Der FBX ist nicht dazu da Unwissen in Punkto Akustik zu ersetzen. Er ist eher dafür da ein paar wenige dB an Sicherheit zu erlangen. So sehe ich das zumindest. Daher stimme Fish voll und ganz zu.

Wenn ich so ein Gerät einsetzte, dann soll die Kiste zunächst 3-4 Raummoden ziehen. Dann ist schon mal Ruhe und ich habe in vielen Fällen zwischen 1 und 3 dB mehr GbF. Das ist schon ne Menge. Dann nehm ich mir noch 2-4 dynamische Filter, welche dann während der Show nach Feedbacks suchen. In den meisten Fällen passiert da aber nichts mehr und es ist nur zur Sicherheit, dass wenn ich selbst mal penne. Meist bin ich dann aber doch schneller als der Rechenknecht.

Als wir solche Kisten angeschafft haben, wobei diese Kisten noch ein wenig mehr können, hatte ich die FBX Funktion öfters aktiv. Mittlerweile ist sie eher selten aktiv, was daran liegt, dass man selbst auch dazu lernt. Dennoch ist es gut zu wissen, dass man jederzeit auf einen vollparametrischen EQ zurück greifen kann.

Diese Behringer FBXe sind fürchterlich. Wir haben auch 4 von diesen Blechdosen und nutzen lediglich die Delayfunktion, wenn es eng mit anderem Equipment wird oder der Kunde Budget haben will.
 
Die Wände sind aus Stein komplett nur verputzt und gestrichen, an der Stirnwand sind große Glasfenster
Das ist euer Problem und hier solltet ihr ansetzen.
Johannes hat in Beitrag 8 schon die entscheidenden Hinweise gegeben.
Ich würde zum Beispiel die schallharten Flächen mit Teppich abhängen,diese Massnahme sollte schon mal ne Menge Vorteile bringen deutlich mehr als jeder Feedbackdestroyer.
 

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