Ein Shake ist das Verschütteln eines Tones.
Kam ursprünglich von "shake the instruments".
Also, er ist nichts anderes als die "Verziehrung" oder "Verstümmelung" eines Tones.
Durch das Schütteln der Instrumente kam es zu einem unfreiwilligem hin und her mit einem benachbartem (manchmal auch weiter entferntem) Naturton.
Das war der ursprüngliche "Shake".
Heute sind wir aber einen Schritt weiter.
Die erste Grundvoraussetzung für einen guten Shake ist sicher ein Lippen (Zungen) Triller. Dieser stink normale Triller ist aber vom Klanggehalt nicht wirklich jazzig. Hier kommt nun mein jahrelang trainiertes musikalisches Spiel hinzu, was mir sagt:
Pass es dem Stil an.
Zurück zu den Beispielen.
- Spiele ich New Orleans Stil, (später Dixie) nehme ich typische Interpreten dieses Stils als Vorbild:
Jack Teagarden, Kid Ory, Louis Armstrong, ...
Die Typen shaken sehr "klein", soll heißen der Shake ist meistens wahnsinnig kurz und reißt die obere Note des Trillers nicht wirklich an.
- Nehme ich modernere Sachen wie Maynard oder Tower of Power:
Hier brauche ich auf jedenfall als Eckdaten das saubere Naturtonintervall. Die Hauptaufmerksamkeit liegt aber auf der Verbindung zws. diesen 2 Tönen. Dadurch entsteht auch der wunderbare Dirty Shake. Wenn ich die Trillertöne "dreckig" spiele klingt das langweilig. Wenn ich aber die Verbindung einfärbe wird es plötzlich sehr interessant.
Ein Beispiel hierfür sind Alain Rubins Fill ins bei MINNIE THE MOOCHER aus dem ersten Blues Brothers Film.
Last but not least:
Wenn in Gruppen "geshaked" wird, hat immer der Leadtrompeter recht.
Auf Deutsch, um so besser die Gruppe, umso ähnlicher die Shakes. Wie nun genau bestimmt halt immer der Chef (Leadtrompete).
Die besten "shaken" sogar zusammen.
Bsp.: Hornheads (
http://hornheads.phpwebhosting.com/flash/index.html) eine fantastische a Capella Hornsection.
Ich hoffe alle Fragen sind geklärt, ansonsten muss ich mir wohl mehr Mühe geben.