Siggi Braun - "liquidwing"

  • Ersteller tiefighter
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Hallöchen,

ist ja schön, dass es Rückmeldung gibt, wenn auch nur indirekt. :) Es klingt alles ein wenig nach Rechtfertigung, vielleicht sollte ich nochmal betonen, dass meine Äußerungen zum Großteil vom persönlichen Geschmack geprägt sind/waren.

Hallo gitarrero!
Überraschung: Hier gibt es Antworten vom Gitarrenbauer persönlich.
Die will ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

buchse:
die barrel-type buchsen sind anfällig gegenüber kabel-abknicken und allgemeinen wackelkontakten.
Ich habe genau gegenteilige Erfahrungen gemacht, soll heißen, dass von meinen durchaus zahlreichen Gitarren ausgerechnet die Zargenbuchsen noch nie Stress gemacht haben (reguläre Switchcrafts jedoch schon, z.B. wenn sich die Überwurfmutter löst etc.). Mir gefallen sie technisch daher gut und optisch besser als die "Crossjack"-Lösung.

logo:
unser logo ist zu filigran um es einlegen zu lassen. außerdem verwenden wir fast immer matching kopfplatten, d.h. wir müßten jedes logo individuell in die kopfplatte einlegen lassen, was schlicht nicht zu bezahlen wäre...
[/b]

Dazu habe ich drei Lösungsvorschläge:

  1. Weniger filigranes Logo => CNC-Fräse statt Laser genügt => Geringere Kosten.
  2. Gar kein Logo, sondern ein Symbol wie bei SIGN Guitars oder anderes Erkennungsmerkmal z.B. wie bei FORGE Guitars, da erkennt man auch ohne Schriftzug sofort unmissverständlich den Hersteller.
  3. Angebote von anderen Lasermenschen einholen. Die EUR 300,- erscheinen mir absolut utopisch.

Wie gesagt, ich (!) finde, dass auf Instrumenten dieser Liga ein überlackierter Aufkleber nichts verloren hat. Das wirkt fast so, wie wenn man einen edlen Top-Sportwagen nicht mit Alurädern, sondern mit Stahlfelgen und Radzierblenden ausstatten würde.

Dadurch könnte man sich doch von den "vielen anderen Herstellern" in positiver Weise abheben!


by the way: eine les paul hat immer noch 50% mehr höhe an der brücke aufzuweisen...
Diese Aussage könnte man auch deuten: "Unter den Blinden ist der Einäugige König". Aber so weit möchte ich nicht gehen. :)

Wie gesagt, die "Liquidwing" ist und bleibt in meinen Augen trotz allem eine visuell überaus stimmige und von A bis Z durchdachte Gitarre!
 
sehe ich ähnlich wie gitarrero!
ich habe auch noch nie probleme mit der "ibanez" zargenbuchse gehabt, aber ich hatte auch noch nie welche mit den switchcraft.
ein gutes beispiel ist die buchse aus meiner kramer.
eine ähnliche buchse wie die von ibanez und das ist noch die original buchse von 1989 die bis heute ohne probleme funktioniert.

zum logo.
Sollte ich mir echt eine siggi holen, dann wird der lieber siggi umdenken müssen.
auf die kopfplatte meiner customgitarre, egal welcher hersteller, kommt garantiert kein aufkleber drauf. dazu kann ich aber immer nur das gleiche sagen und zwar dass das noch dauern wird, will ja alles gut überlegt sein !
 
Zum Thema Klinkenbuchse äußere ich mich mal nicht, das ist aus meiner Sicht etwas, das funktionieren muss und fertig.
By the way - an meiner Siggi ist eine Standardbuchse verbaut.

  1. Weniger filigranes Logo => CNC-Fräse statt Laser genügt => Geringere Kosten.
  2. Gar kein Logo, sondern ein Symbol wie bei SIGN Guitars oder anderes Erkennungsmerkmal z.B. wie bei FORGE Guitars, da erkennt man auch ohne Schriftzug sofort unmissverständlich den Hersteller.
  3. Angebote von anderen Lasermenschen einholen. Die EUR 300,- erscheinen mir absolut utopisch.

Ich muss Dir in diesen Punkten etwas widersprechen - zunächst störe ich mich an dem aufgeklebten Logo überhaupt nicht, es passt aus meiner Sicht zur Gitarre und wirkt in keinster Weise billig.

Zu Deinen Verbesserungsvorschlägen ist zu sagen, dass das verwendete Logo ein Teil des Corporate Designs von "Siggi Braun - Fine Young Guitars" ist und man dieses nicht so einfach abändert. Ich habe im Marketing-Bereich täglich mit ähnlichen Dingen zu tun.

Ein weniger Filigranes-Logo durch eine CNC-Fräse einlegen zu lassen, würde durch die Änderung zum einen das aufgebaute Corporate-Design zerstören und zum anderen auch die Anschaffung einer CNC-Fräse voraussetzen, oder das Ganze extern zu vergeben. Da Siggi in seiner Werstatt ausschließlich von Hand arbeitet, werden die Inlayarbeiten an einen externen Dienstleister vergeben, der natürlich auch was verdienen will. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was die Inlays kosten und ich wäre nicht bereit, automatisch mehr zu bezahlen, nur weil das Firmenlogo dann im Headstock eingelegt ist.


Wie gesagt, ich (!) finde, dass auf Instrumenten dieser Liga ein überlackierter Aufkleber nichts verloren hat.

By the way - hier mal ein paar Beispiele:

http://www.musik-schmidt.de/product...-Classic-Paisley-Limited-Edtion-S-A-L-E-.html

http://www.musik-schmidt.de/product...aster-Relic-Master-Built-2-Tone-Sunburst.html

http://www.musik-schmidt.de/product...an-Lenny-Signature-Stratocaster-S-A-L-E-.html

Alles extrem teure Gitarre und alle mit einem popligen waterslide Decal...Ihr wisst, worauf ich raus will. ;)

Es ist doch ganz einfach so, wenn jemand irgendwas anderes auf dem Headstock haben möchte, dann wird Siggi das sicher umsetzen, gegen entsprechenden Aufpreis natürlich.

Diese Aussage könnte man auch deuten: "Unter den Blinden ist der Einäugige König". Aber so weit möchte ich nicht gehen. :)

Na ja, wir sprechen hier ja auch von einem eigenständigen Instrumentendesign, da sind vergleiche aus meiner Sicht sowieso nicht angebracht.


Ich denke, wir diskutieren hier über viele Dinge die schlichtweg Frage des Geschmacks sind und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.;)
 
Ich denke, wir diskutieren hier über viele Dinge die schlichtweg Frage des Geschmacks sind und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.;)[/QUOTE]

das brauchst du nicht zu denken, das ist so ;)
ich denke ich spreche hier auch für gitarrero , und andere, wenn ich sage, dass wir hier auf einem niveau jammern das wohl an der spitze des machbaren liegt und, dass es sich hier wohl nur noch um geschmack handelt und nicht um kritik.
 
Wie gesagt, ich (!) finde, dass auf Instrumenten dieser Liga ein überlackierter Aufkleber nichts verloren hat.

Wie gesagt, die "Liquidwing" ist und bleibt in meinen Augen trotz allem eine visuell überaus stimmige und von A bis Z durchdachte Gitarre!

zum logo.
Sollte ich mir echt eine siggi holen, dann wird der lieber siggi umdenken müssen.
auf die kopfplatte meiner customgitarre, egal welcher hersteller, kommt garantiert kein aufkleber drauf. dazu kann ich aber immer nur das gleiche sagen und zwar dass das noch dauern wird, will ja alles gut überlegt sein !

Also wenn ich die Wahl hätte - zwischen eingelegtem Logo und dem "Aufkleber" - Übrigens in sehr stimmiger Silberfolie - ich würde den Aufkleber nehmen.

Es muss nicht immer unbedingt teuer sein, um wertig zu wirken.
Wer drauf besteht bekommt sicher auch bei S.B. sein Inlay im Headstock,
zum entsprechenden Preis - wenn man sich mal die Sonderwünsche auf meinem Griffbrett anschaut, oder auf Arkys Gitarren sieht man denke ich sehr gut, das auch hier absolute Qualität geboten wird.



Und Leute, die Bespielbarkeit der Gitarre ist echt der Hammer - ich bin mehr als 100% zufrieden, und bevor Ihr Euch anhand von ein paar Schnappschüssen Gedanken macht, wo was zu hoch niedrig, krumm etc. ist:

Vorschlag:
Probiert sie einfach mal aus!
Dann könnt ihr Euch selber überzeugen.

Vielleicht habt Ihr auf der nächsten Musikmesse Gelegenheit dazu!
In diesem Sinne (-;
 
Vielleicht habt Ihr auf der nächsten Musikmesse Gelegenheit dazu!
In diesem Sinne (-;

kein problem ;)
ich bin 2009, genau wie 2008, auch die ganze woche in frankfurt ;)
und werde mir sicher auch, endlich mal, siggis stand angucken.
irgendwie hab ich das 2008 vollkommen vergssen und das obwohl ich eigentlich am ersten tag schon mit meinem programm durch war.
 
@tiefighter:

HAMMER Gitarre; Glückwunsch und viel Spaß damit

LG
Tom
 
Dein Bildausschnitt verspricht eine ebenfalls sehr schöne Gitarre - und die Verarbeitung von Rainer Tauschs Gitarren sind ja bekanntermaßen auch top.
Gibts so was wie ne Equipmentgalerie von Dir? Der Korpus scheint ja sehr schlank aus zu laufen, Body so stark wie die Decke - ist das Deiner Vorliebe von Ibanez-Modellen abgeleitet, oder eine Eigenentwicklung?
Ich habe mir vorgenommen, in Kürze vernünftige Fotos von meinen Custom-Gitarren zu machen. Die aktuell verfügbaren sind leider nur aus der Schnappschuss-Kategorie.

tauschis.jpg


Die Korpusform ist übrigens nahezu 1:1 vom Ibanez Joe Satriani Signature-Modell bzw. der Roadstar Pro "Radius" R540 übernommen - mit Ausnahme des Halsübergangs, der stark verrundet wurde. Für meine Begriffe ist das Ergebnis ein Optimum an Ergonomie.
 
Ein weniger Filigranes-Logo durch eine CNC-Fräse einlegen zu lassen, würde durch die Änderung zum einen das aufgebaute Corporate-Design zerstören und zum anderen auch die Anschaffung einer CNC-Fräse voraussetzen, oder das Ganze extern zu vergeben.
Aber ich dachte, die Inlays werden sowieso extern gemacht, vorrangig von Harry Häussel, genauso wie die Bundschlitze in den Griffbrettern? :confused:

Da Siggi in seiner Werstatt ausschließlich von Hand arbeitet, werden die Inlayarbeiten an einen externen Dienstleister vergeben, der natürlich auch was verdienen will. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was die Inlays kosten und ich wäre nicht bereit, automatisch mehr zu bezahlen, nur weil das Firmenlogo dann im Headstock eingelegt ist.
Naja, wenn der Linienzug für ein eingelegtes Firmenlogo einmal programmiert ist, kann die CNC-Fräse den tausend Mal 1:1 replizieren und damit könnten die einmaligen NRE ("non-recurring engineering")-Kosten fürs Eingeben derart umgelegt werden, dass sie kaum noch spürbar sind. Im Gegensatz dazu sind Kunden-Inlays einmalige Arbeiten und somit werden die NRE direkt an den Kunden weitergegeben, was auch OK ist.

Seeehr ungünstige Beispiele, auch die falsche Kategorie Gitarre. Strats sind vom ursprünglichen Konzept her (!) industrielle Billig-Gitarren, wenn man ganz ehrlich ist (nur 'ne Tele ist noch popliger, aber der Erfolg gibt beiden Konzepten recht und ich mag auch beide). Daran ändert sich auch nichts, wenn sie von Master Buildern aus Custom Shops kommen, künstlich gealtert sind (darüber reden wir ein andermal) und zehntausend Euro kosten. Ich hätte weiter oben nicht so sehr auf den Punkt "teuer" abheben sollen, sondern eher "edel" im Sinne von Schönholzgitarre à la PRS Private Stock und Konsorten. Und genau in dieser Liga spielen Siggi-Gitarren auch in allen Punkten erfolgreich mit - bis aufs Logo! Und da gibt's in meinen Augen Verbesserungspotenzial.
 
Erst mal vorab herzlichen Glückwunsch zur Customanfertigung. Ich muss schon sagen, dass ist ein echt heisses Gerät :great:

Naja, wenn der Linienzug für ein eingelegtes Firmenlogo einmal programmiert ist, kann die CNC-Fräse den tausend Mal 1:1 replizieren und damit könnten die einmaligen NRE ("non-recurring engineering")-Kosten fürs Eingeben derart umgelegt werden, dass sie kaum noch spürbar sind. Im Gegensatz dazu sind Kunden-Inlays einmalige Arbeiten und somit werden die NRE direkt an den Kunden weitergegeben, was auch OK ist.
Generell stimme ich mit Dir überein, was die längerfristige Kostenfrage (bzw. Kostenumwälzung) anbetrifft. Die Amortisation der kosten steht sicher nicht im Verhältnis zu Produkten die gleich mehrere 1000x aufgelegt werden ... aber hier stehen die Verhälnismäßigkeiten nicht zur Debatte, sondern eine gewisse Vergleichbarkeit im Preisramen XYZ ... Bez der Kostenumwälzung auf den Kunden hast Du genau meine Meinung vertreten :)

Seeehr ungünstige Beispiele, auch die falsche Kategorie Gitarre. Strats sind vom ursprünglichen Konzept her (!) industrielle Billig-Gitarren, wenn man ganz ehrlich ist (nur 'ne Tele ist noch popliger, aber der Erfolg gibt beiden Konzepten recht und ich mag auch beide).
Das Auge isst sicher mit, nur - und das spiegelt meinen persönlichen Geschmak wieder - hört bei aller Liebe die Gitarrenbaukunst bei einer ansprechenden Ahorn-Decke schon auf. Ich bin halt ein Sparbrötchen :D ... Ich spiele ja nicht besser oder schlechter, "nur" weil auf der Gitarre seht aufwändige Einlegearbeiten etc. durchgeführt worden sind. Das klingt jetzt sehr oberflächlich, aber im Grunde genommen spiegelt das einen realistischen Bezug zu seinem "Arbeitsgerät" wieder.

In den letzten Jahren hätte ich es mir auch nicht vorstellen können, dass ich vom Powerstrat Spielern über die Les Paul Fraktion zu den Stratdudlern komme. Strat war für mich immer ein No-Go, vielleicht WEIL sie gerade so "popelig" anmutet! Da sieht man mal wie man sich doch irren kann, :redface: wenn Dinge wie Verlässlichkeit, Haltbarkeit, Versalität, etc. im Vordergrund stehen ;)

Daran ändert sich auch nichts, wenn sie von Master Buildern aus Custom Shops kommen, künstlich gealtert sind (darüber reden wir ein andermal) und zehntausend Euro kosten.
Die letzten paar Prozente an Qualität fressen das Groh an Budget ... das war so und wird auch immer so bleiben (Pareto). Deswegen gibt es Gitarren auf dem Markt, die mehr einer Geldanlage entsprechen als auf der Bühne verrockt zu werden ;)
 
Total off-topic, aber weil wir's neulich von gewinkelten Klinkenbuchsen hatten: Yamaha hat mal folgendes gemacht:

0503_3.JPG


Zwar eine sehr aufwendige, aber irgendwie optisch wenig ansprechende Lösung.
 
Total off-topic, aber weil wir's neulich von gewinkelten Klinkenbuchsen hatten: Yamaha hat mal folgendes gemacht:
[...]
Zwar eine sehr aufwendige, aber irgendwie optisch wenig ansprechende Lösung.
Finde ich garnicht. Ein Freund hat das in seiner Yamaha TT Signature und es ist erstens sehr praktisch und zweitens schöne anzusehen (gerade von vorne).


Zum Projekt hier: Ich bin gespannt wie das ganze fertig aussieht! :great:

Gruß,
Florian
 
Finde ich garnicht. Ein Freund hat das in seiner Yamaha TT Signature und es ist erstens sehr praktisch und zweitens schöne anzusehen (gerade von vorne).
Sagen wir nicht gerade von vorne, sondern nur von vorne. :p Von der Seite oder von hinten sieht's aus, als sei da ein Stück rausgebissen worden. :D
 
Total off-topic, aber weil wir's neulich von gewinkelten Klinkenbuchsen hatten: Yamaha hat mal folgendes gemacht:

Zwar eine sehr aufwendige, aber irgendwie optisch wenig ansprechende Lösung.

Hi,

kannst du mir bitte die genaue Modellbezeichnung der Yamaha nennen?
Ich finde das Gesamtkonzept sehr ansprechend! :)
 
also ich muss mich gitarrero anschließen.
ich finde es optisch auch nie genial und im im vergleich ist mir die siggi lösung doch lieber ;)
 
Ad Klinke hab ich wieder was schönes gefunden:

Eine Edwards E-CY-165CTM

DSC_0128.jpg
 
Nach langer Sendepause ein kleines Update.
Die Gitarre, die ja mittlerweile fertig ist, steht nun in Siggi Brauns Galerie:
205:liquidwing
 
liquidwing goes Musikmesse Franfurt 2009
Halle 4.0, Stand J09
 

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