Soundprogrammierung: zeigt her eure Sounds!

  • Ersteller strogon14
  • Erstellt am
@strogon: Das "Mystische" war auch eigentlich für den Sound aus Gates of Babylon gemeint ;)

Wobei die mystische Stimmung dieses Songs vor allem durch die verwendeten Skalen erzeugt wird.

@richy: Mit dem Virus kann ich (glaub ich ... ) keine FM-Synthese betreiben.

Doch kann er - siehe Seite 18 des dt. Handbuchs.

Chris

Ergänzung:


@spank: Hast du schon das Synthesizer-Programming Tutorial auf der Support-Seite von Acces Music gefunden? Das ist zwar für den Virus C geschrieben, sehr vieles lässt sich aber auf jeden VA-Synthesizer anwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann das sein, daß ihr schon seit zwei Seiten Fairlight flashc schreibt?

Auf welchem Synth ist denn das original eingespielt? War das ein Minimoog? Der hat nämlich m.E. gar keine ADSR-Hüllkurven, sondern nur ASR.
Das war definitiv der Minimoog. Ansonsten hatte Rick Wright einen Sequential Circuits Prophet-5 (den es da noch gar nicht gab), mehrere ARPs (die anders klingen) und einen EMS VCS3 (den man selbst mit dem DK4-Keyboard nicht vernünftig tonal spielen könnte, mal davon abgesehen, daß ein EMS-Synthi auch nicht so klingt).

http://aliens-project.de/s_synth.html

DIGITAL SYNTH SOUND SPECIAL 2010
Wenn du mir einen D50 kaufst baue ich dir die ersten Soundbeispiele nach :)
Die ersten vielleicht. Aber emulier mit dem D-50 mal einen VCS3 (Foto als Beweis), einen Hartmann Neuron oder Bernies Modularwand.

Doch kann er - siehe Seite 18 des dt. Handbuchs.
Aber nur 2-Operatoren-FM. Okay, wenn nicht mehr gebraucht wird...


Martman
 
Die ersten vielleicht.
Vielleicht ? Die ersten Beispiele sind die D50 Werksounds :)
Uups hab ich Fairchild statt Fairlight geschrieben ?

Das ist ein Fairlight
images

Und das ist von Fairchild
images

Danke fuer den Hinweis

@Spank
Die Beispiele sind uebrigends nicht richtig bandtauglich. Man muesste das Attack verkuerzen oder das Filter weiter oeffnen. Beim Analogchor geht dies natuerlich nicht ohne den Choreffekt zu verlieren.
Daher das Dazumischen von Spektren oder Attacks. Wenn du dir den ersten DT Sound anhoerst . Da ist auch noch ganz leise ein Streicher mit offenem Filter daruebergelegt.
Ich wuerde auch erstmal versuchen Virus Werksound die dir gefallen zu modifiziern. Filter oeffnen z.B. Den Analogchor wollen wir dann natuerlich hoeren :) Als Gegenleistung programmiere ich dann das Trevor Intro mit Anleitung nach.

Gruesse
 
Lool
Und das ist Farchild
images

Ein sehr flexibler Konzern.
Aber dass sie sogar Betten bauen war mir bisher nicht bekannt :D
 
@Strogon

Ich finde deine Initiative fuer diesen Thread prima. Es gibt im Forum leider viel zu wenig zu hoeren. Leider hat sich bisher nicht viel daran geaendert. Ich vermute die wenigsten hier haben einen PC ...
Ach so das waere unlogisch. Die wenigsten haben also wahrscheinlich einen PC mit Soundkarte, so dass man auch etwas aufnehmen koennte :D
Ich versuche mal mit gutem Beispiel nun in deinem Sinne voran zu gehen.

*************
* SYNC IS KING
*************
fuer
----------------------------------
Triton Le, X50 oder aehnliche
----------------------------------
Kategorie : Lead, Pad
----------------------------------
STOP !!!
Kennst du das uralte AIDA Prinzip der Staubsaugervertreter, Alleinunterhalter ?
Attention, Interest, Desire, ATTACK.
Desire muss mit einem Klangbeispiel geweckt werden.
Der mp3 gehoert also nicht wie in deinem Beispiel an das Threadende sondern ins Intro.

Klangbeipiel : Sync is King


Kurzbeschreibung :
Eine polyphone Emulation der Synchronmodulation mit wenigen Handgriffen.
( Basis sind Triton Werksounds )
---------------------------------------------------------------------------------------
SY-SEX : Das ist etwas fuer Schweineorgeln oder :D ?
---------------------------------------------
Wie kam der Sound zustande ?
**********************
Der Triton verfuegt als Rompler NICHT ueber Sync Modulation, aber ueber einige Sync Sampels von denen dessen Sync Leads gebrauch machen. (Recht Langweilig)
Beim Durchstoebern des Triton Werk Roms auf der Suche nach einem guten SYNC Lead ist mir ein Sound aufgefallen den es eigentlich gar nicht geben duerfte.
PROGRAMME / LEAD / (B99) Nu Skool Bleeps
Ein ziemlich kaputter Lead Sync Sound. (Somit ganz nach meinem Geschmack) Was an dem Sound sofort auffaelt. Der Sync Effect ist z.B. von der Anschlagdynamik abhaengig. Das kann somit unmoeglich ein Sync Sample sein ! Der Sound klingt gegenueber den anderen Triton Sync Sample Leads ausgesprochen lebendig (oder halt das Gegenteil, kaputt :)
Der Sound hatte mein Interesse geweckt.

Wie hat der Programmer dies realisiert ?
*****************************
Naja, da muss die Effekteinheit des Triton mit im Spiel sein. Ok, schauen wir mal nach :
MFX 1/2 : Stereo Flanger, BPM Delay.
***************************
Der Flanger ? Nein. der ist es nicht
IFX : Stereo Decimator
*****************
Arnold, den Terminator kenne ich, aber was ist ein Decimator ? Da musste ich auch erst nachschauen.
Ein Decimator resampelt das Klangmaterial. Bevorzugt in eine schlechtere Aufloesungsqualitaet.
Also z.B. von 24 Bit oder 16 Bit auf 8 Bit. Fairchild, sorry Fairlight oder roechelnde D50 Qualitaet.
Beim Triton Decimator kann man hier auch noch die neue Sampling Rate einstellen, so dass man sich ganz heimisch in die 80 er Jahre zurueckversetzt fuehlt.

Wie kann ein Resampeln einen Sync Efekt erzeugen ?
**************************************
Ehrlich gesagt. Ich weiss es von der Theorie her nicht genau . Fact ist. In besagtem SYNC LEAD Programm erzeugen die Filter zusammen mit dem Decimator den kuenstlichen Sync Effekt. Und der klingt verdammt authentisch.

ORIGINALPAREMETER von Nu Skool Bleeps
*******************************
Pre LPF : OFF
High Damp : 28 %
FS : 32 Khz
Resolution 4
Level 30 Velocity +50
... WET
En 4 Bit Sound. Das ist natuerlich ganz schoen heavy :)
Der Sync Slave wird in dem Programm durch den Filterverlauf emuliert.
Alles bischen verwirrend ? Das kriegen wir noch in den Griff. Alles wird sehr einfach werden.
Ich wollte zunaechst auch mal festhalten, dass diese Triton Sync Emulation im Grunde nicht von mir stammt, sondern einem unbekannten Korg Werksprogrammer.
Wie man das Decimator Hilfsmittel etwas dezenter, weniger kaputt einesetzt schildere ich im folgenden Thread am Beispiel eines guten Triton Sweep Presets.
Anwendung :
http://www.glashaus-die-band.de/video/Real_Unreal_Real.wmv
ciao
 
Zuletzt bearbeitet:
Teil 2
Den Sync Effekt kann man im Grunde in jeden Sound einbauen. Bevorzugt in solche mit einem Sweep.
Ein Triton Combi Sound der mir so schon gut gefaellt ist A84 REZ IS KING. (Alpha Mega Synth ist auch sehr gut)
IFX=EQ, MFX1=Delay, MFX2=Hall
Auf den EQ wollte ich nicht verzichten also habe ich das Delay durch den Dezimator ersetzt.
Je nach Anwendung kann man mit dessen Werten etwas herumspielen. Die Nu Skool Einstellung eignet sich dabei schon recht gut fuer den Sound.
Damit sich der Efffekt nicht zu sehr abnudelt hab ich ihn nur auf einige Toene im Bassbereich gelegt. In anderen Bereichen wirkt nur der Sweep alleine oder ein Noise Effekt (Steam Sweep). In den mittlern Lagen ein Chor dazu und den oberen zwei Oktaven ein Lead Saegezahn Sound.
Das wars auch schon
 
Zuletzt bearbeitet:
Feedback
Stragons PWM


* Expressivität.
Der Grundsound des Blofeld gefaellt mir. Kraeftig, analog, rund, nicht uebertrieben.
* Einsetzbarkeit (solo, im Mix). Kann mir vortsellen, dass der Sound sich sehr gut durchsetzt.
* Controler. Den Filter auf Velocity wuerde mir gefallen
* "Emotional Response" Positiv. Der Sound ist lebendig. Kleiner Kritikpunkt. Man hoert trotz PWM noch deutlich den Rechteckcharakter. Geschmackssache. Ein OSC auf Saegezahn ergaebe die beliebte Rechteck Saegezahn Kombination. Kann der Blo auch PWM auf Saegezahn ?

Leefs Saegezahn
Vorlage :
http://www.youtube.com/watch?v=ZR035Mhd58o&feature=related
http://www.box.net/shared/mgya9rgr6r
Ich meine sehr gut getroffen.
* "Emotional Response" : Ui ui ganz schoen heftig. Aber so ist auch die Vorlage.
 
Okay, schrau- äh schreiben wir mal wieder was, und zwar den Laser Harp-Sound aus Rendez-vous 3. Ich meine, wo hier schon lustig über Sync geredet wird...

Laser Harp, Variante 1
Synthesizer: Fast alles, was Sync kann. Wobei, programmiert hab ich ihn auf einem MicroKorg, und ich rate euch, was zu nehmen, was sauberer klingt.
Kategorie: Lead.

Den Anfang eines jeden Sync-Sounds machen zwei Oszillatoren, die per Sync miteinander verbunden werden. Der "syncende" Oszillator sollte Dreieck ausgeben, das ist nicht ganz so wummerig in dem Kontext wie Sinus, der "gesyncte" Sägezahn. Aber Vorsicht – Sync noch nicht einschalten! Erst sollte man den zu syncenden Oszillator (also den Sägezahn) auf eine kleine Dezime über dem syncenden Oszillator stimmen. Sprich, wenn man ein C spielt, erzeugt dieser Oszillator ein E♭ eine Oktave höher. Auch im Feintuning würde ich den Sägezahnoszillator ein Stück höher stimmen, damit sich das Ganze noch etwas mehr reibt. Gemixt werden beide Oszillatoren gleich laut. Bevor ich's vergesse: Ausnahmsweise wird das mal ein polyphoner Sound, damit die Verstärkerhüllkurve nicht ständig resettet.

Als nächstes das Filter. Das brauchen wir gar nicht, das soll ja auch ein amtlicher Syncsound werden, da filtert man nix. Auf 12 dB Tiefpaß schalten (falls möglich), Cutoff voll auf, Resonanz voll zu, dann bemerkt man das Filter idealerweise nicht mal, wenn es nicht ganz öffnet. Nebeneffekt: Wir haben die Filterhüllkurve für andere Sachen frei.

Die nehmen wir jetzt, um damit den Sägezahnoszillator zu verstimmen. Attack auf 0, Sustain auf 0, Decay und Release auf etwas mehr als eine Sekunde (auf dem MicroKorg 106). Wie gesagt, die Filterhüllkurve moduliert jetzt die Tonhöhe des Sägezahnoszillators. Die Intensität der Modulation wird so gewählt, daß am höchsten Punkt der Hüllkurve (= wenn die Taste angeschlagen wird) der Ton 27 Ganztöne höher klingt als gespielt, also beim gespielten C das F zwei Oktaven höher (beim MicroKorg eine Intensität von 54).

A propos Hüllkurve: Verstärkerhüllkurve. Attack wieder auf 0, Sustain auch, der Sound wird also perkussiv. Decay muß auf jeden Fall länger sein als bei der Filterhüllkurve, mehrere Sekunden lang. Ich hab am MicroKorg 118 gewählt, also schon ziemlich dicht am Maximum. Release muß kürzer, damit sich die Töne nicht zu sehr überlagern, am MicroKorg nicht (wesentlich) mehr als 96.

So, jetzt zurück zu den Oszillatoren und Sync an. :cool: Schutzbrille nicht vergessen.


Martman
 
(Ich betreibe mal etwas Nekrophilie und grabe den Fred hier mal wieder aus...)

In den letzten Tagen habe ich mal wieder etwas mit meinem SY85 rum gespielt und einen kleinen Layer/Kombinations-Sound erstellt, den ich euch nicht vorenthalten will, um zu zeigen, dass man auch aus älteren Romplern noch passable Sounds rausbekommen kann und wie durch Layern mehrerer Einzelsounds einfach neue Sounds zu kreieren sind, die einen eigenen Charakter haben.

Name: Adventure (Performance I2-A1 Adventur)
Synth: Yamaha SY85 / TG 500
Kategorie: Pad, Atmosphäre
Sysex: Performance: I2-A1 Adventur, Voices: I2-A1 VeloStrg, I2-A2 SimplBel, I2-A3 SloChoir, I2-A4 MI Crash

Grundsätzliches:

Layersounds werden im Yamaha-Speak Performances genannt und der SY85 kann mit diesen bis zu vier Einzelsounds (Voices) kombinieren. Eine einzelne Voice des SY85 besteht aus einem Oszillator mit einer Waveform (Multisample). In der Performance werden nur Verweise auf die einzelnen Voices gespeichert, deswegen muss man, wenn man den Sound laden will, zuerst alle Voices an den im Dateinamen angegebenen Speicherplatz laden und zuletzt die Performance an einem beliebigen Speicherplatz speichern.

Klang:

Ich wollte eine Sound aus einfachen Bestandteilen bauen, die Grundsamples des SY85 relativ unverfälscht benutzen. Der Sound sollte eine mystische Stimmung erzeugen, wie man es z.B. aus Soundeffekten aus Computer-Rollenspielen kennt.

Programmierung:

In den Voice-Slots I2-A1-A4 habe ich je einen Streicher, Glocken, Chor und einen Effektsound erstellt (bzw. den Crash-Effekt von einem Preset kopiert). Diese habe ich dann in einer Performance kombiniert und die Laustärkeverhältnisse angeglichen. Den Crash-Effekt habe ich auf die Oktave C#2 - C3 und Velocity-Werte über ca. 80 beschränkt.

Damit der Glockensound in der Attackphase gut rauskommt, haben Streicher und Chor einen langsamen Amplituden-Attack. Der Chor sollte nach dem Loslassen der Taste noch etwas anschwellen und länger ausklingen. Da die Amplituden-Hüllkurve des SY85 keine mehrstufige Releasephase bietet, kommt hier der Tiefpassfilter mit der Filterhüllkurve zum Einsatz. Diese sorgen auch für den leichten Sweep-Effekt im Chorsound, der im Einzelsoundbeispiel gut zu hören ist. Um den Sound dynamisch spielbar zu machen, sind die Streicher in der Laustärke und auch beim Filtercutoff sehr Velocity-abhängig. Auch das ist im Soundbeispiel gut zu hören. Da die tiefen Töne bei zweihändigen Akkorden etwas zu laut waren, habe ich eine Skalierung der Amplituden-Hüllkurve von Chor und Streicher eingestellt, die die tieferen Töne etwas leiser macht.

Effekte:

Der SY85 hat zwei Effektprozessoren, die jeweils einen Einzeleffekt oder zwei Effekte im Cascade oder Dualmodus liefern können. Die Effekteinstellungen der Einzelsound werden in einer Performance nicht genutzt, die Performance hat eine eigene Effektkonfiguration und alle Sounds teilen sich dort die gleichen Effekte.

Der erste Effekt (Dualkonfiguration) liefert hier ein "Symphonie"-Effekt (ähnlich wie ein Chorus) und ein Multitap-Delay, der zweite einen langen Hall (Single-Effekt). Durch das Effektrouting kann man einstellen, dass manche Layer nur durch einen der Effekteprozessoren oder gar nur einen Effekt einer Dualkonfiguration gehen. Das habe ich hier verwendet, um nur den Glockensound durch das Delay zu schicken.

Soundbeispiele:

Zunächst die vier Einzelsounds, Sound 1 (Streicher) in verschiedenen Anschlagstärken, Sounds 2-4 zuerst ohne Effekte und dann mit den im Voice-Modus eingestellten Effekten.

Voice I2-A1 VeloStrg
Voice I2-A2 SimplBel
Voice I2-A3 SloChoir
Voice I2-A4 MI Crash

Hier die kombinierte Performance, auch zuerst ohne Effekte dann mit.

Performance I2-A1 Adventur

Zuletzt eine kleine Sequenz, in der die Performance im Zusammenhang mit einem Drumpattern von einem BOSS BR-600 zu hören ist.

Sequenz Adventure

Share & Enjoy!

Chris
 
wow, nice work :great:

Kann leider nichts eigenes beitragen, aber hier ist auch ein sehr berühmter sound von Pink Floyd -The Wall- one of my turns. original prophet 5 (gibts hier leute mit so einem schätzchen daheim?) Gabs auch einen sehr guten patch auf dem k2000, mein sogar es war ein preset dort?

Settings:
Poly-Mod: Filter Env = 7.5, Osc B = 0, Dest = Freq A
LFO: Freq = 2.5, Wave = Triangle
Wheel-Mod: Source = LFO, Dest = Filter (I use a slight amount of wheel to give the sound a movement)
Osc A: Freq = 3, Wave = Saw, Sync = On
Osc B: Freq = 3, Wave = None, KB = On, Lo Freq = Off
Mixer: Osc A = 5, Osc B = 5, Noise = 0
Filter: Cutoff = 5.5, Res = 1.5, Env = 0, Attack = 3.5, Decay = 7.5, Sustain = 0, KB = On
Amp: Attack = 0, Decay = 0, Sustain = 10
Release: Off


 
Ich weiß jetzt nicht, wie hochgradig ich hier OFF-Topic bin... aber ich las im Threadtitel was von SoundPROGRAMMIERUNG :gruebel:

Ich habe ein kleines Demo-Script auf meinem Rechner gefunden und mal durchlaufen lassen.
Herausgekommen ist das:


Generiert wurde der Sound mit Nyquist, einer LISP-ähnlichen Programmiersprache. Sie sollte für die meisten Linux-Distributionen per Paketmanager installierbar sein.

Hier das Script:
Code:
;;; BUZZ generator for Nyquist
;;; Pedro J. Morales. Albacete, Spain. Jule, 2001
;;; pmorales@iele-ab.uclm.es

; tested on Nyquist IDE 3.0 under Windows


; Summation formula taken from F. Richard Moore "Elements of Computer Music"
; section 3.4 page 273
(defun buzz-aux (harm len)
  (let ((frq (/ *sound-srate* len)))
  (scale (/ 1.0 harm)
    (mult (osc (hz-to-step (* (+ 1 harm) 0.5 frq)) (/ 1.0 frq))
          (osc (hz-to-step (* harm 0.5 frq))(/ 1.0 frq))
          (clip (recip (osc (hz-to-step (* 0.5 frq)) (/ 1.0 frq)))
                 10000)))))

; A table implies a constant spectrum.
; If you need another spectrum try to change the number of harmonics
(defun make-buzz-table (harm &optional (len 2047))
  (list (buzz-aux harm len)
        (hz-to-step (/ *sound-srate* len))
        T))

; This function calculates de maximun number of harmonics
; without aliasing
(defun num-harm (pitch)
  (truncate (/ *sound-srate* 2.0 (step-to-hz pitch))))

; Constant frequency buzz oscillator
; Number of harmonics is optional. If it is not
; specified then the waveform is calculated with maximum
; number of harmonics without aliasing
(defun buzz (pitch dur &optional harm)
  (unless harm (setf harm (num-harm pitch)))
  (osc pitch dur (make-buzz-table harm)))

; vibrato buzz
(defun vib-buzz (pitch dur &optional harm)
  (unless harm (setf harm (num-harm pitch)))
  (fmosc pitch (scale 10 (lfo 6 dur)) (make-buzz-table harm)))

; buzz in fm oscillator form
(defun fmbuzz (pitch modulator harm)
  (fmosc pitch modulator (make-buzz-table harm)))

; filter with three formants intended for vowel synthesis
; (this synthesis algorithm may be improved by means of finer
; control of parameters)

(defun formants (beh f1 f2 f3)
  (sim (reson beh f1 100 2)
       (reson beh f2 100 2)
       (reson beh f3 100 2)))

; vowels formants data taken from John R. Pierce "Los sonidos de la Musica"
; (Scientific American, spanish edition)
(defun ah (pitch dur)  ; Hawed foneme
  (mult (pwl 0.2 1 (- dur 0.4) 1 dur)
        (formants (vib-buzz pitch dur) 570 840 2410)))

(defun eh (pitch dur)  ; Head foneme
  (mult (pwl 0.2 1 (- dur 0.4) 1 dur)
        (formants (vib-buzz pitch dur) 530 1840 2480)))

(defun eeh (pitch dur)  ; Heed foneme
  (mult (pwl 0.2 1 (- dur 0.4) 1 dur)
        (formants (vib-buzz pitch dur) 270 2290 3010)))

(defun ooh (pitch dur)  ; Who'd foneme
  (mult (pwl 0.2 1 (- dur 0.4) 1 dur)
        (formants (vib-buzz pitch dur) 300 870 2240)))

; TEST
(defun buzz-test ()
  (play (seq (ah c3 1)(eeh c3 1)(ooh c3 1)
             (ah c2 1)(eeh c2 1)(ooh c2 1)
             (ah c4 1)(eeh c4 1)(ooh c4 1)
             (ah d4 1)(eeh d4 1)(ooh d4 1)
             (ah g4 1)(eeh g4 1)(ooh g4 1)
             (ah c5 1)(eeh c5 1)(ooh c5 1)
             (ah c4 1)(eh  b3 0.5)(ah c4 0.5)
             (eeh e4 1)(eeh d4 1)(ah c4 3))))

(buzz-test)
 
Hi Chris
Gefaellt mir sehr gut der Sound. Wobei der Klopfgeist dem ganzen nochmal seine ganz besondere Note verleiht. Auch ein schoenes anschauliches Beispiel dafuer, wie ein percussiver spektraler Anschlag die Hoehrbarkeit drastisch erhoheht. Besonders gut gefaellt mir auch das Becken im Bass. Das gibt dem ganzen Sound noch Power, ohne dass man das einzelne Becken hoert. Die Bell ist mir dagegen fast ein bischen zu laut.
Ist die Bell ein FM Klang ?
Zusammen ein Sound im 80 er Style nach meinem Geschmack :)

Einen Prophet 5 hat mein Musikalienhaendler gerade nicht auf Lager :) *beneid. Wie kommt man zu so einem Teil ?
http://www.youtube.com/watch?v=foU3JXCKcBc
Muss eine schlimme Zeit gewesen sein als es noch keine PSR Keyboards mit Klaviersounds gab :)

@boehmorgler
Abgefahren. Hast du einen Tipp wie man aus einer ASCI Tabelle oder einem Array moeglichst einfach eine hoerbare Wellenform erstellt ?

Gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei der Klopfgeist dem ganzen nochmal seine ganz besondere Note verleiht.

Eigentlich finde ich die Drumsounds des BR-600 ziemlich fürchterlich aber hier kann man sich irgendwie daran gewöhnen. Der Hall passt halt nicht ganz zu den Effekten im Yamaha, das würde man wohl normalerweise mit einem einheitlichen VST-Hall in der DAW machen.

Besonders gut gefaellt mir auch das Becken im Bass. Das gibt dem ganzen Sound noch Power, ohne dass man das einzelne Becken hoert. Die Bell ist mir dagegen fast ein bischen zu laut.

Das Becken ist im Einzelsoundbeispiel der Performance allerdings gar nicht zu hören, da es erst bei höherer Velocity einsetzt. In der Sequenz kann man es schon ganz gut hören, finde ich, es fügt sich dort aber ganz gut in das Drumpattern ein. Ich stimme dir zu, die Bell ist etwas zu laut, aber beim SY85 kann man sehr leicht die Lautstärkeverhältnisse der vier Voices einer Performance über die Slider 7 und 8 on-the-fly regeln.

@boehmorgler
Abgefahren.

Stimmt. Und auf jeden Fall kreativ. Ich schraube aber lieber an Reglern und Knöpfen herum. Programmieren muss ich schon von Berufs wegen genug. ;)

@Puls: Man hört bei dem Prophet-5 Sound deutlich den Oszillator Sync. Den Sound sollte man eigentlich auch mit jedem VA mit einem vernünftigen Filter hinbekommen. Was mich wundert ist, dass Oszillator B Wave auf None steht. Welche Wellenform wird denn dann benutzt? Und wer synced hier denn wen? Ich nehme an Osc A ist Slave und B Master?

Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
@boehmorgler
Abgefahren. Hast du einen Tipp wie man aus einer ASCI Tabelle oder einem Array moeglichst einfach eine hoerbare Wellenform erstellt ?
Ich weiß jetzt nicht genau, was Du meinst.
Willst Du eine Wellenform in einer ASCI-Tabelle oder einem Array speichern und dann wieder abspielen? Oder meinst Du, daß du einen Text, wie z.B. "Schillers Glocke" hast und den irgendwie in Töne umsetzen willst, so daß z.B. jeder Buchstabe und jedes Satzzeichen eine Ton entspricht?

Falls Du das erste meinst, machste das einfach wie bei einer WAV-Datei:
z.b. hast du einen Ton von 1 Sekunde länge und den tastest Du z.B. mit 44kHz un 24Bit ab. Dann nimmst Du ein 24Bit-Array[44100] und speicherst dort die Werte oder eben in 44100 ASCI-Zeilen. Einen Sinus-Ton von z.b. 1000 Hz brauchst Du natürlich nicht 1 Sekunde lang abzutasten, sondern es reicht 1 Periodendauer, also 1ms. Das gäbe dann nur 44 Werte. Dieses Prinzip liegt ja auch der Wavetable-Synthese zugrunde.

Für den zweiten Fall hätte ich da folgende Idee.
Nehmen wir an der Text ist 7Bit-ASCII. Nun gibt es auch 127 MIDI-Tonhöhen. So machst Du aus dem ASCII-Zeichen die entsprechende Zeichennummer (z.B. A=65, B=66 etc.) und spielst die entsprechenden Töne (65=F4; 66=F#4 etc.).



Stimmt. Und auf jeden Fall kreativ. Ich schraube aber lieber an Reglern und Knöpfen herum. Programmieren muss ich schon von Berufs wegen genug. ;)
Du kannst ähnliches sicher auch drehen und schrauben.
Wichtig ist dabei eigentlich nur die Bildung der festen Formanten. Ein Vokal ist dadurch charakterisiert, daß bestimmte Obertöne bzw. Frequenzbereiche stärker erscheinen als andere. Im vorliegenden Beispiel wurden jedem Vokal drei Formanten zugeordnet.
Will man das mit einem Synthie nachbauen, so könnte es klappen indem man den Ton (Sägezahn) durch eine Filterbank schickt, wobei man mit drei Bandpässen an den entsprechenden Stellen arbeitet.
Bei welchen Frequenzen die Formanten liegen, findet man z.b. auf folgender Seite: http://www.greenoak.com/crystal/vowels.html
 
Zuletzt bearbeitet:
heyho,

kurze, vielleicht ein bisschen blöde frage, aber: wie bastel ich einen richtig schön "trancigen" sound? ich hab jetzt einiges an versuchen hinter mir und komm einfach nicht auf ein gutes ergebnis. ich meine einen sound wie in diesem vid hier um 1:00 rum: http://www.youtube.com/watch?v=UItJn_4do88 (jaaa ich weiß ist alt, aber das erste was mir einfiel wo der sound den ich meine vorkommt)

außerdem: ich glaub ich hab mich grad in den prophet 5 verliebt...:redface: muss mir wohl dann mal die vst-version holen...

danke schon mal!

grüße

Simon
 
Trancesounds sind ziemlich easy :cool::

Man nehme:

* zwei leicht bis mittelstark gegeneinander verstimmte Sägezahnwellen,
* Lowpass-Filter mit Cutoff auf ca. 60-80 % und eine Filterhüllkurve mit kurzem Attack und Decay von einer 200-500 Millisekunden, Sustain auf 0-50%.
* Filter-Resonanz leicht aufdrehen.
* Dann den Filterenvelope-Amount nach Belieben aufdrehen evtl. Filter-Cutoff angleichen.
* Unisono-Modus einschalten, d.h. jede Stimme erklingt doppelt, dreifach oder noch öfter, je nachdem wie hoch die Polyphonie des Synths ist. Und dann den Unisono-Detune soweit aufdrehen, dass der Klang deutlich "breiter" wird, d.h. die Schwebung deutlich zu hören ist.
* Amplitudenenvelope ähnlich wie beim Filter aber mit Sustain auf ca. 70-80 % und Releaselänge nach Belieben.

* Falls der Sound noch "fetter" werden soll, noch Chorus-Effekt und evtl. Multitap-Delay dazu, er wird durch den Chorus allerdings meist auch weicher.

Dann beim Spielen (bzw. während der Sequenzer läuft ;)) am Filter-Cutoff drehen (ggf. über die Modulationsmatrix dem Modwheel zuweisen) und dabei mit den Armen rudern und "Yeah!" rufen! :D

Hier Beispielwerte für Waldorf-Synthesizer, z.B. den microQ:

Osc 1: Saw, Pitch 0, Detune +10
Osc 2: Saw, Pitch 0, Detune -10
Filter: 24db LP, Cutoff 60, Resonance 25, Env Amount 30
Filter Envelope: A 0, D 64, S 64, R 32
Unisono: 4-fach, Detune ca. +30
Effekte: Chorus, Delay, evtl. Reverb


Viel Spaß beim Ausprobieren und Raven! Welchen Synth hast du denn? Bei Bedarf können wir dir evtl. darauf zugeschnittene Tipps geben.

Chris
 
nicht das hier ein falscher eindruck entsteht, das ist leider nicht mein prophet V :(
 
Hi Pheno
Wie Strogon schon schrieb, dick verstimmen. Unisono ist ideal und fett, geht aber auch ohne . Eiern soll es auch, also dick Vibrato auf die VCO's . Ruhig auch beim Chorus die FM uebertrieben und viel rhytmisches Delay. So ein Jump Sound mit zwei mal Saegezahn waere eine gute Ausgangsbasis.
Es soll aber gerade nicht nach Jump klingen, zwar fett aber kaputt statt edel. Autohupenartig. Daher wuerde ich

- einen OSZ um eine Oktav nach oben stimmen.
- Fuer diesen keinen Saegezahn sondern Puls oder billigeres verwenden
- Etwas Rauschen hinzufuegen. Moeglichst Hochpass gefiltert.
- Das Filter auf das Mod Wheel legen zum Schliessen. Darf anfangs ruhig ganz offen sein. Wenn man es schliesst soll ein Percussiver insommia Sound uebrig bleiben.

Besonders bei geoeffnetem Filer eignet sich der Laerm (der mir gefaellt :) nur fuer zwei Finger pro Hand.
Keine Angst beim Verstimmen, man spielt ja eher nur kurze Toene und der Sound klingt soundso erst mit entsprechender Begleitung.
Gruesse
 
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