Stäbchen PA für Akustik Cover: LD Systems Maui 11 G2 vs. Curve500

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Ich würde gerne mal mal paar Einschätzungen/Meinungen haben. Die letzten Konzerte liefen ganz gut, so dass wir über ein Neuinvestiion nachdenken. Anlaß war, dass wir uns eigentlich 2 Monitorboxen anschaffen wollten. Als Front PA haben wir bisher 2 Mackie Thump 15 (älteres Model) im Einsatz, was für uns leistungstechnisch ausreicht.

Zur Band: wir spielen akustik Cover. Wir sind zu viert mit Bass, 2-3 Gitarren, schon mal Banjo/Mandoline dabei. Hinzu eine Fußcajon. Locations wären überwiegend von etwa 100-150 Personen. Sollte aber schon nach vorne gehen, da wir viel irisches Zeug´s spielen.

Grundsätzlich brauchen wir kein aufwendiges Monitorsystem. Wenn wir etwa auf Höhe der Boxen stehen kommen wir meist schon recht gut klar.

Was ich mir von den Stäbchen erhoffe: durch das breitere Abstrahlverhalten dann möglicherweise noch besser auf der Bühne versorgt zu sein um dann auf Monitore verzichten zu können. Lt. "Werbung" sind diese Systeme auch weniger empfindlich gegen Feedback, was bei akustischen Instrumenten ja auch von Vorteil wäre. Leistungsmäßig sollten diese gegen die Mackies nicht abfallen.

Vom Budget würden die beiden Systeme passen, teurer sollte es nicht werden (und auch so schön kompakt bleiben. H&K Polar10 haben schon einen deutlich größeren Subwooofer).

Die LD Curve kenne ich, da ich ein paar mal bis 100 Leute eine Band (Punkrock, 2 Gitarren, Bass, Drums komplett abgenommen) gemischt habe. Grenzwertig, aber gar nicht mal übel.

Vom Bauchgefühl würde ich zu der Maui 11 G2 tendieren. Sieht einfach auch hübscher aus ;-) Knackiger, schneller Bass würde für uns ja auch vielleicht besser passen. Für die Curve 500 würde eine höherer Schalldruck 134 db zu 124 db sprechen. Gibt´s weitere Erfahrungen dazu?

Über Rückmeldung würde ich mich freuen (-:
 
höherer Schalldruck 134 db zu 124 db sprechen
nur eine dB Angabe alleine ist von der Aussagekraft eher überschaubar, da ist "je höher desto platsch" noch definierter. ;)
Mir ist klar dass sich in unsere Breiten die LD Systeme quasi zum Platzhirsch entwickelt haben, die dürften ganz gutes Marketing haben. als ich mir damals ein Stäbchen System zulegen wollte, das auch so in der Liga einer Maui 11 angesiedelt sein sollte, habe ich mir viele Teile angehört und bin am ende bei der Turbosound IP1000 gelandet. Die hat für mich von allen gehörten Systemen die beste Sprachverständlichkeit und die knackigsten Bässe gehabt, und war auch vom Pegel her für das was ich damit machen wollte mehr als ausreichend und mit den anderen Systemen durchaus gleichwertig. und einen brauchbar ausgewogenen Klang hat sie auch. Ich muss aber dazu sagen dass alles, was über 100 dB in einem Abstand von einem Meter noch sauber klingt, für mich mehr als ausreichend ist. Meist kauft man sich höhere Pegel mit deutlich mehr Klirr (sowohl was die Anlage absondert als auch der Raum dazu macht, weil die meisten Räume negativ auf hohe Pegel reagieren).
Lt. "Werbung" sind diese Systeme auch weniger empfindlich gegen Feedback, was bei akustischen Instrumenten ja auch von Vorteil wäre.
Ich habe da durchaus unterschiedliche Erfahrungen gemacht, oft leider auch dass dieses Phänomen einfach nicht eingetreten ist. Ich habe mir dazu eine Theorie zurecht gelegt, die viel mit dem schmäleren vertikalen Abstrahlverhalten der Stäbchensysteme zu tun hat. Und die besagt, wenn man mit den Mikrofonen deutlich unter oder über diesem schmäleren Band der vertikalen Abstrahlung bleibt ist alles gut, trifft dieses schmale Band aber die Mikros, hast du mindesten das gleiche Problem, das du mit allen anderen Boxen auch hast. Also erwarte dir keine Wunder, denn die Physik lässt sich nicht aushebeln.
 
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... bin am ende bei der Turbosound IP1000 gelandet. Die hat für mich von allen gehörten Systemen die beste Sprachverständlichkeit und die knackigsten Bässe gehabt, und war auch vom Pegel her für das was ich damit machen wollte mehr als ausreichend und mit den anderen Systemen durchaus gleichwertig.

Danke für deine Rückmeldung. Werde mir die Turbosound auch mal näher anschauen, wenn wir in Summe dabei sogar noch 300,00 EURO sparen, wäre ja auch nicht schlecht ;-)
 
Ich kenne sowohl die Maui11 (hat unsere Kirchengemeinde) und die Curv500 (spiele ich jeden Monat bei einer open Stage drüber). Ich persönlich würde die Maui vorziehen. (Hab mal meine Erfahrungsberichte zu beiden verlinkt)
In akustisch schweirigen Gefilden halte ich die Maui für besser handhabbar, gerade bei Live Musik. Die Curv 500 trennt relativ weit oben im Frequenzbereich zwischen Subwoofer und Satellit. Das heißt, Grundtöne der Stimme oder Gitarren laufen auf Subwoofer, derauf dem Boden steht. Bei der akustisch schwierigen Bühne der Open Stage dröhnt es leider recht leicht (gerade so um die 150 Hz bei den Gitarren), so dass man da mit dem Pult deutlich eingreifen muss. Die Maui hat mehrere Basslautsprecher übereinander, die dann nicht so dröhnig werden.

Wenn ihr die Vorteile eines Linienstrahlers nutzen wollt, wäre die IMG C-Ray/8 oder auch die größere Maui28 nachdenkenswert. Seit G2 ist die Maui28 auch nicht mehr so sackschwer wie die erste Generation.
 
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Danke, den Beitrag zur Curve hatte ich schon entdeckte, den zur Maui11 noch nicht. Die IMG C-Ray gibt´s glaube ich nicht mehr. Und die Maui28 ist glaube ich außerhalb des budgetes.
 
Was Mfk0815 sagt - die Physik lässt sich nicht aushebeln.

Ich selber habe zwei Maui11 G1, und in einer meiner Band gibts zwei Maui11 G2. (y)
Wir sind mit den Dingern auch schon ohne Monitore aufgetreten, eine der beiden Säulen als Monitor-Ersatz am hinteren Bühnenrand. Ich kann sagen, ganz entgegen des Markteting-Sprech, das ist keine Freude. Man tänzelt in dem Bermudadreieck zwischen "Sängerin hört sich nicht", "Publikum hört Sängerin nicht" und "es pfeift". Obwohl wir nicht mal eine laute Band sind, und ich an dem Abend in der Not alle Tricks einsetzte, die ich eigentlich sonst lieber nicht einsetze (Bänder am 31Band-EQ ziehen, Feedbackdestroyer "frei" werkeln lassen, statt ihn nur statisch drei-vier Frequenzen schmalbandig ziehen zu lassen)

Ich würde daher sagen - auch mit Maui11- oder ähnlichen Säulen würde ich mich nicht drauf verlassen wollen, daß es ohne Monitore klappt. Ich selber habe NACH dem Säulenkauf aus dieser Erfahrung noch zwei kleine 10er Monitore für die Band angeschafft.

Ich bevorzuge übrigens flachere Wedges mit so ca. 70° Anstellwinkel. Dies Aus der Überlegung heraus, daß da, wo die Säulen zum Einsatz kommen, auch die Bühnen oftmals scheiss-eng sind. Ein 45° angewinkelter Monitor direkt vor den Füßen föhnt dann einem leider eher das Hosentürl an als die Ohren.

Ich meine - andererseits gibst ja Sänger die sind wirklich anspruchslos und rufen ihre Performance auch dann ab, wenn keine Monitore da sind. Ich denke, man muss das einfach mal ausprobieren.
 
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Thanks für weiteren Input. Hatte auch noch mal im Fachhandel um eine Meinung gebeten. Ergebnis ist: wir nutzen erstmal weiter unsere 15" Tops für die Beschallung und ordern zwei Monitore. Ist erstmal viel kostengünstiger und der Preisaufschlag mit den Mauis hätte sich wohl nicht gelohnt.
 

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