Thumb-over Akkorde Probleme

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Scheibenwischer
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Hallo liebe Mitgitarristen.
Ich befinde mich gerade mitten auf meiner Reise des Gitarrespielens. Ich lerne mit Hilfe von justinguitars kostenlosen Inhalten und bin am Ende der fortgeschrittenen Inhalte.
Zunehmend geht es dort auch um Thumb-over Akkorde als Barree-Ersatz.
Damit habe ich leider meine Probleme. Ich habe für meine Größe von 1,89 recht kleine Hände.
Wenn ich die Bassnote spielen kann, kann ich meist den Zeigefinger nicht als Minibarree benutzen oder dämpfe die unteren Saiten mit den Finger teilweise komisch ab, weil sie nicht lang genug sind.
Im Moment spiele ich auf einer Ibanez RG-321, vllt liegts auch an der Form des Halses/Griffbrettes.

Besteht die Möglichkeit, dass das noch was wird oder sollte ich das vllt eher abhaken? Ist das eher ne Spieltechniksache?
 
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Das kann Dir aus der Ferne keiner beantworten, ohne zu sehen wie Du greifst. Evtl. könntest Du ja bei Dir in der Nähe mal eine Einzelstunde bei einem Lehrer buchen, der sich gezielt das Problem anschaut.

Du musst da langsam und kontrolliert rangehen, ich finde die Akkorde auch nicht besonders einfach und gerade am Anfang recht verkrampft.
 
In der Regel macht man das ja, weil man es sich einfach machen möchte, entweder weil man Barree gar nicht kann oder weil Barree auf längere Spieldauer zuviel Kraft erfordert und einem nach 20 Minuten Barre auf der Akustikgitarre mit dicken Saiten die Finger abfallen.

Wenn man z.B. G als 355433 mit Daumen und somit mit Zeigefinger-Minibarree spielen will, muss zumindest ich mit meiner Handfläche stark von hinten gegen den Hals gehen um den erforderlichen Druck aufzubauen und dadurch doch wieder so kräftig drücken, dass man auch gleich einen "richtigen" Baree spielen kann.

Ich würde sagen, dass man bei der Daumenspielweise in den allermeisten Fällen schlicht und ergreifend auf die hohe E Saite verzichtet, entweder durch Abdämpfen mit dem Zeigefinger oder durch Nichtanschlagen, oder (eher seltener) dass man die offene E-Saite gezielt haben möchte, etwa das G mit 355430 als G6 spielen möchte.

Denn wirklich leichter als ein Barree wird es eben aber nur, wenn man auf den Minibarree verzichtet. Will man das nicht, gilt ähnliches wie beim Barree: Übung, und zwar viel Übung, macht den Meister. Abhaken solltest du da nichts, brauchst du eigentlich auch eher nicht. Aber dann kannst du im Grunde auch lieber gleich erst mal Zeit in das Barree üben investieren.

Auf lange Sicht will und wird man eigentlich beides können.
 
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Öhm... ist die rg321 nicht eine E-Gitarre? Dann bist du hier im falschen Forum...
 
Nee ich bin nicht falsch. Ich spiele nur zur Zeit auf der, weil ich noch keine passende A Gitarre gefunden habe.

@ Abendspaziergang:

Ah ok, danke für die Erläuterung. Dann bin ich zumindest nicht allein mit dem Problem bzw. habe es mir schwieriger gemacht als nötig. Barrees passen eigentlich. Im Moment baue ich langsam Kraft auf für die A-Gitarre mit den dickeren Saiten.
Manche Akkorde, wenn man wirklich 1 zu 1, Lieder nachspielt haben dann halt Thumb-over als nötigen Griff. Das passende Beispiel ist halt das von dir genannte oder halt ein Fmaj7 mit 1x3210, wobei ja selbst da der Minibarree wegfällt aber dann das nicht-dämpfen der hohen E-saite nötig ist.
 
Ein Grund ist mir noch eingefallen, warum man die Daumenvariante manchmal noch bevorzugt: Die Bequemlichkeit und Ergonomie beim Umgreifen. Gerade beim von dir genannten F ist es so, dass man wenn man vom C oder G kommt oder wieder dahin will, die Finger gar nicht groß bewegen muss um auf den Daumen-F-Barree zu kommen.

Auf lange Sicht wirst du das also können wollen, etwa um so eine Akkordfolge schnell spielen zu können: 133211->133210->133200->332000.

Aber auch da kann man es sich oft leichter machen, indem man z. B. auf den Daumen und die tiefen E- und A-Saiten verzichtet, also xx3211 spielt. Also nicht sklavisch immer an die eine Variante halten, sondern abhängig von dem, was man wirklich spielen möchte oder muss, eine effiziente Variante auswählen.
 
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oder halt ein Fmaj7 mit 1x3210,
...den meiner Meinung nach kein Mensch braucht, weil xx3210 total reicht.

Ich konnte mich mit den Daumen-Akkorden nie anfreunden (abgesehen vom D/F#) und kann diese "Fuhrmannsgriff"-Teile auch nicht. Ich spiele entweder den "richtigen" Barree oder halt was verkürztes/anderes.
 
Na ja, manchmal ist das Voicing schon relevant. Beim schlagen stimmt das sicher, aber beim Picking mit Bassläufen macht es schon einen Unterschied ob man F2 oder F3 spielt. Aber ich bin ja bei dir, und das war ja auch meine Aussage oben, man sollte es sich nicht schwerer machen als man muss.

103210 und 133210 sind übrigens auch noch Fmaj7 Varianten.
 
@Abendspaziergang stimmt, ich war gedanklich eher bei der E-Gitarre (da ist mein Favorit xx3555) ... ich ergänze ein "oft" bzw. "in der Regel" zu meiner Aussage oben ;)
 

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