Töne folgender Akkorde

  • Ersteller xXAmyWinehouseXx
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Würd ich auch so sehen.
 
Bräuchte mal wieder eure liebe Hilfe :D
Bei folgenden Akkorde:

a.) Am9

b.) F5

c.) F6

d.) Dmi7 (Was bedeutet das "-mi" ? Hab das leider noch nie gehört..)

e.) Dmi6

f.) Dm9

g.) Dmi5

Vielen lieben Dank im Voraus! :)
 
Haste das hierher, oder?
http://tabs.ultimate-guitar.com/q/queen/the_show_must_go_on_crd.htm

Kraut und Rüben, wie leider sehr häufig auf solchen Seiten.

Also, 'mi' ist eine alternative, wenn auch seltene Schreibweise für Moll. Dmi7 wäre somit identisch mit Dm7. Verwunderlich nur, daß hier beide Schreibweisen verwendet werden, s. Dm9.
Davon abgesehen sind beide Akkordsymbole, auf die Tabulatur bezogen, nicht mal richtig. In beiden Fällen steht dort ein einfacher Dm Dreiklang. Für den ersten Akkord wäre allerdings wirklich ein Dm7 richtig gewesen, also die Töne D F A C. Der zweite Akkord ist tatsächlich nur ein einfacher Dm.
Selbiges gilt für Am9. Ebenfalls nur ein einfacher Am.

Anstelle von F5 steht eigentlich F5- da, was soviel wie F mit verminderter Quinte bedeuten soll. Auch dieses Symbol ist unglücklich, weil doppelt falsch. Eine verminderte Quinte würde als b5 geschrieben werden, nur daß es sich hier eher um eine übermäßige Quarte, also eine #4 handelt.

F6 wären die Töne F A C D. Hier haben wir aber nur F A D. Somit wäre Dm/F passender.

Dmi6, also Dm6 besteht aus den Tönen D F A B, stimmt also.

Und Dmi5, auf der Seite als Dmi5- geschrieben, ist die wohl dämlichste Schreibweise für einen verminderten Dreiklang, die ich seit langem gesehen habe.
Deshalb D° bzw. Ddim mit den Tönen D F Ab.

Grüße,
Hiatus
 
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Woher weißt du, dass es genau das Lied + genau diese Internetseite war? o.o

Hab das "-" bei F5 weggemacht, weil es für mich irgendwie keinen Sinn machte..
Aber vielen, vielen Dank!! :D
 
einfach nach diesen unsäglichen Akkordsymbolen gegoogelt und auf die erste Seite geklickt die gefunden wurde... ;)
 
@ xXAmyWinehouseXx
Hinter dem folgendenden Link steht ein auf Deutsch verfasster Kurs zum Grundwissen über Akkordsymbole.
Ich habe direkt zu den Vierklängen verlinkt, möglicherweise lohnt sich für dich aber auch, dein Wissen mit Hilfe der Lektionen davor aufzufrischen.
http://www.musicians-place.de/harmonielehre/kurs-3/die-vierklaenge.html

Moll-Akkordsymbole mit "mi" oder "MI" und der Tension (von engl. extension - Erweiterung) zu bezeichnen ist neben "m" und "-" eine der alternativen Schreibweise.
Ob sie heute selten geworden ist, kann ich nicht beurteilen. Sie wurde sie z.B. vom sehr erfolgreichen Arrangeur Sammy Nestico verwendet und entspricht der Schreibweise im "Legal Real Book" The New Real Book, Sher Music Co.

Wenn ein Akkordsymbol im Rock/Pop/Jazz nur aus den wichtigsten Tönen gebildet wird (Grundton, Terz und Tension), spricht man von Shell Chord (Voicing). Das Akkordsymbol als Shell Chord wiedergegeben würde F A D bedeuten, auch bei Septakkorden kann auf eine nicht alterierte Quinte gut verzichtet werden. Auf der Jazz-Gitarre ist das sehr verbreitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Joa, danke, aber mein Problem war ja nur, dass ich durch diese seltsame Notation nicht wusste, welcher Akkord das überhaupt ist, so an sich, ist die Bildung kein Problem :D
 
Deine Antwort wundert mich ein wenig.
Du erkundigst dich schließlich erst vor 3 Tagen im Forum mit deiner Frage nach einer allg. Musiklehre genau nach dem Thema von musiciansplace.de, das ich dir in meinem Beitrag gestern verlinkt habe.
https://www.musiker-board.de/bueche...dium-oder-andere-vorschlaege.html#post5702854

Mit einer klassisch ausgerichteten Musik- oder Harmonielehre, wie Du sie bei in deinem Beitrag vom 19.01. nennst, machst Du voraussichtlich einen weiten Umweg. Der wird absehbar auch einige Verwirrung auslösen anstatt dir zügig mehr Durchblick zu verschaffen.
Das liegt daran, dass die populäre westliche Gegenwartsmusik zwar grundsätzlich nach der "klassischen Harmonielehre" beschreibbar ist, aber dabei viele eigene Gepflogenheiten im Sinne von Abweichungen vom Regelwerk entwickelt hat.
Im Ergebnis ist die klassische Harmonielehre bei der Anwendung auf viele Titel der populären Musik recht unkomfortabel.
Wenn dein Interesse ausdrücklich Soul, R'n'B, Pop & Rock ist, dann wäre es sinnvoll, sich auch gleich mit dem passenden Modell zu beschäftigen, das diese Musik beschreibt, es nennt sich "Akkordskalentheorie".

Wenn man der folgt, dann bedeutet die Bildung von Akkorden nach Akkordsymbolen eben nicht einfach: "Töne nach Bezifferung abdrücken", wie es deine letzte Anwort nahelegt.
Zumindest dann nicht, wenn man musikalische Voicings zu einer Progression erzeugen will.

Falls Du noch einmal in dein Postfach schauen magst:
im letzten Herbst hatte ich dir bereits einige Hefte und Bücher zur Weiterbildung empfohlen, z.B. Tim Richards, Blues Piano; Mark Harrison, Pop Piano Book; die Hefte von John Valerio usw. Das wären ganz praktische Anleitungen zum Verständnis deiner Musik, in denen die Akkordskalentheorie angewandt wird.

Bücher zur Musiktheorie hinter deiner Musik wären z.B. Frank Sikora, Neue Jazz Harmonielehre und Mark Levine, Das Jazz Theorie Buch.
Ich sage dir aber voraus, dass Du Bücher diesen Kalibers bald frustriert in die Ecke feuern wirst, wenn Du vorher keine einfachere Einführung wie z.B. die von musiciansplace.de in Theorie und Praxis verstanden hast.
 
Hallihallo :D

Wiedereinmal müsste ich euch mit einem Akkord nerven, eigentlich weiß ich ja jetzt (dank euch :D) wie man die Ganzen Akkorden bildet, aber dieser hier verwirrt mich ein wenig :confused:

A#7b9sus4

Sorry, dass ich euch damit schon wieder auf den Keks gehe, aber ich komme bei diesem einfach nicht dahinter.. :rolleyes:

Vielen Dank im Voraus! :)
 
Es wäre gut, wenn Du bei solchen Fragen den Interpeten und den Songtitel nennen könntest.

Steht da wirklich A#?
Bei der Suche nach 7b9sus4 kam z.B. http://www.chordie.com/chord.pere/www.guitaretab.com/a/amy-winehouse/164096.html
Dort ist der wesentliche Akkord ein F#7b9, mit dem F#7b9sus4 als Durchgangsakkord direkt davor, den Youtube-Check habe ich dazu jetzt aber nicht gemacht.

A#7b9sus4 hätte enharmonisch die Töne Bb Eb (F) Ab B (B = dt. H, Bb = dt. B). Das Eb (=sus4) löst sich direkt zur Dur-Terz D (cisis) eines (A# ~) Bb7alt als Moll-Dominante auf.
Das Voicing (= die konkret gespielten Töne des Akkords) hängt von der Melodie, den Akkorden davor und danach und vom Instrument ab. Auf dem Klavier hast Du dabei die meisten Möglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, danke! :)
Ja, da steht wirklich A#..




1:28 auf To-day
 
Den 7b9sus4 kenne ich als 7sus(b9).

Am einfachsten ist es, wenn man auf dem Klavier z.B. in der Linken den Grundton und dann rechts von der Septim aus einen Molldreilkang spielt. Z.B. C7sus(b9). Also links ein C, rechts ein Bbm-Dreiklang. Wenn man die Quinte des Akkords auch drinhaben will, spielt man rechts Bbm6.

Viele Grüße,
McCoy
 

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