Tonlage bzw. Stimmlage herausfinden?

Du kannst noch so viel Talent in dem Sinn wie Du es beschreibst haben - wenn Du nicht eine gewisse Extrovertiertheit und eine Prise "Rampensau-Gen" hast, nützt das zumindest für Live-Auftritte gar nichts, denn dann kannst Du keinen Kontakt zum Publikum herstellen. Insofern bin ich der Meinung, dass antipasti schon recht hat - Extrovertiertheit und Wagemut sind schon Teil des Talents.
 
Noch was anderes, wenn die Anatomie, also Stimmbandlänge der entscheidene Faktor für das Stimmfach sein sollte, müßte man den doch einfach mit bildgebenden Verfahren oder endoskopisch messen lassen können und hätte dann sein passendes Stimmfach?
Also z.B. Bass-Stimmbandlänge A, Bariton-Stimmbandlänge B und Tenor-Stimmbandlänge-C usw.
Allerdings wird es dann sicher viele Zwischenstufen geben.
 
Stimmklang, Stimmfarbe und Timbre

Abgesehen davon, dass alles drei das gleiche meint, gehört das m.M.n in den Bereich "Geschmacksache" - zumindest im Contemporary.

Musikalität und Tongefühl sind für mich eher Grundvorausetzungen zum halbwegs vernünftigen Musikmachen. Aber wir reden ja über "außergewöhnliches Talent". Dazu gehört dann doch bisschen mehr zu. Und da fließt dann durchaus (unter anderem) auch die Persönlichkeitsstruktur mit ein. Ein außergewöhnliches Musiktalent kann gar nicht anders, als sich mit Musik auszudrücken.

also Stimmbandlänge der entscheidene Faktor für das Stimmfach sein sollte, müßte man den doch einfach mit bildgebenden Verfahren oder endoskopisch messen lassen können und hätte dann sein passendes Stimmfach?

Ich für meinen Teil habe jetzt keine Lust mehr, darauf noch mal einzugehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Abgesehen davon, dass alles drei das gleiche meint, gehört das m.M.n in den Bereich "Geschmacksache" - zumindest im Contemporary.

Sehe ich ebenso.

Musikalität und Tongefühl sind für mich eher Grundvorausetzungen zum halbwegs vernünftigen Musikmachen. Aber wir reden ja über "außergewöhnliches Talent". Dazu gehört dann doch bisschen mehr zu. Und da fließt dann durchaus (unter anderem) auch die Persönlichkeitsstruktur mit ein. Ein außergewöhnliches Musiktalent kann gar nicht anders, als sich mit Musik auszudrücken.

Auch da würde ich weitgehend zustimmen, das Wort "außergewöhnlich" setzt schon sehr viele Fähigkeiten auf unterschiedlichen Teilgebieten voraus.
Diesen Anspruch stelle ich nicht an mich und hoffe, daß ich auch nirgends in diesem Thread das hab durchklingen lassen. Mir reicht es wenn ich ein musikalisches Talent habe um zufrieden zu sein, wie groß das letztendlich ist, wird sicher von verschiedenen Leuten auch wieder unterschiedliche gesehen werden.

Ich glaube nicht, daß ich zu einem extrovertierten Mensch mutieren kann oder werde, das erwarte ich auch nicht von mir. Wenn ich gute Aufnahmen machen kann, die sich irgendwann mit den Originalen messen können, wäre ich schon mehr als zufrieden. Nur bezogen auf den Contemporary-Bereich natürlich! Klassik ist was anderes, dafür bin ich sicher zu alt und wahrscheinlich auch nicht talentiert genug.
 
Diesen Anspruch stelle ich nicht an mich und hoffe, daß ich auch nirgends in diesem Thread das hab durchklingen lassen

Doch hast du - zumindest so ähnlich.

irgendwie auf der Suche danach bin, ob ich vielleicht doch noch irgendwo Fähigkeiten habe, die nicht nur durchschnittlich sind.

Zwar benutzt du statt "außergewöhnliches Talent" die Beschreibung "überdurchnittliche Fähigkeiten", aber das meint ja im Prinzip das gleiche. Und du äußerst damit zumindest die Hoffnung, solche Fähigkeiten beim Singen zu haben.

Und darauf bezog sich vermutlich auch reisbrei. Wenn du diese Fähigkeiten hättest, dann hättest du sie auch ohne Gesangsunterricht und würdest es merken bzw. hättest es schon früher gemerkt. Und würdest dich wohl auch weniger mit Kollateral-Themen wie "Stimmbandlängenmessung" beschäftigen.
 
Zwar benutzt du statt "außergewöhnliches Talent" die Beschreibung "überdurchnittliche Fähigkeiten", aber das meint ja im Prinzip das gleiche. Und du äußerst eben die Hoffnung, solche Fähigkeiten zu haben.

Und darauf bezog sich vermutlich auch reisbrei. Wenn du diese Fähigkeiten hättest, dann hättest du sie auch ohne Gesangsunterricht und würdest es merken bzw. hättest es schon früher gemerkt.

Ich sehe da aber einen riesigen Unterschied, zwischen dem was ich schrieb und dem was Du daraus anscheinend gedeutet hast.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte war, das ich froh wäre, wenn ich deutlich mehr Talent hätte als der Durchschnitt und mit Durchschnitt meinte ich nicht den Durchschnitt der Musiker, sondern den Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung, unter denen vermutlich auch sehr viele unmusikalische Menschen sein werden.
Außerdem habe ich damit ja auch nicht behauptet ein großes Talent zu sein, sondern nur die Hoffnung geäußert ein Gebiet zu finden, auf dem ich talentiert bin, das sagt ja nichts über meinen derzeitigen Talentstatus aus!
Klar ist obendrein noch, daß gerade in der Kunst vieles sehr kontrovers diskutiert wird, was einer als enormes Talent einstuft ist für den anderen eine Zumutung und umgekehrt...
Im Prinzip habe ich also nur Wünsche und Träume geäußert, die durchaus motivationssteigernd auf mich wirken, daß wird sicherlich bei den meisten nicht viel anders sein.

Zurück zum Thema und um wieder etwas konkreter zu werden. Ich und auch andere, die es hörten waren erstaunt, wie schnell ich beim Singen von null gestartet bin und Lieder schon recht passabel singen lernte, alleine ohne Gesangslehrer und ohne Vorkenntnisse auf dem Gebiet Gesang.
Das führe ich im wesentlichen auf mein gutes Tongespür bzw. Gehör zurück, dieses Lob hab ich mir aber nicht selbst gegeben!
 
Zuletzt bearbeitet:
edit: Oops, dieser Beitrag sollte nach antipastis Beitrag kommen...



...zumal du nach deiner Defintion von Talent genau das haben/wissen/können müßtest wonach du uns seit 8 Seiten fragst :coffee:. Du kannst oder möchtest nicht verstehen, daß das Stimmfach weniger mit der Range als mit dem Klang zu tun hat, schreibst dann, du möchtest herausfinden, ob ein überdurchschnittliches Talent in dir schlummert und dann wiederum definierst du Talent mit dem Klang :weird:.
Oh, und nachdem du unsere mannigfachen und ausführlichen Erklärungsversuche abgeschmettert hast, liest du irgendwo daß das Stimmfach von der Länge der Stimmlippen bestimmt wird, und daran beißt du dich direkt fest. Aber beratungsresistent willst du nicht sein :hat:.
Naja, glaub was du magst. Abgesehen von der Länge sind ja auch alle Stimmlippen (und der Rest des Vokaltrakts) aller Menschen völlig gleich :bang:.

Ich finde es faszinierend, daß bisher in kaum einem Thread solche Einigkeit zwischen broeschies, Foxx und mir bestanden hat - und jetzt kriegen wir's nicht abgekauft :rofl:
 
Ich sehe da aber einen riesigen Unterschied, zwischen dem was ich schrieb und dem was Du daraus anscheinend gedeutet hast.

Jetzt komm mir nicht mit der "falsch interpretiert-Schiene".

Ich habe es haargenauso, fast wörtlich gedeutet und wiedergegeben, wie du es jetzt sogar noch einmal beschrieben hast.

Meine Aussage:

"Und du äußerst eben die Hoffnung, solche Fähigkeiten zu haben."

Deine Aussage

"die Hoffnung geäußert ein Gebiet zu finden, auf dem ich telentiert bin"

Und die Antwort darauf ist: Wahrscheinlich nicht, zumindest nicht "überdurchnittlich".
 
ich glaube, worauf die meisten hier hinauswollen, ist folgendes (sorry, falls ich irgendwen falsch übersetze :) ): es hat sicher niemand was dagegen, wenn du Wünsche und Träume äußerst bzw. will dir irgendwas in Abrede stellen. Und auch der Wunsch, etwas zu haben, auf dem man 'besonders' ist, ist zumindest für mich nachvollziehbar ;)
Aber: du gehts das ganze (zumindest wie es hier rüberkommt) so verkopft an und beschäftigst dich in deinen Fragen so viel damit, was sein könnte, wenn es so und so wäre - das kann a) keiner wissen und b) was bringt dir das für dein Musikmachen jetzt? Wenn du nur dann weiter Musik machen wollen würdest, wenn du irgendwann 'so toll wie X' bist und sonst keinen Sinn darin siehst, dann machst du irgendwie aus der falschen Motivation heraus Musik. Sing doch, weil es dir gefällt, weil es dir was gibt und Spaß macht - wo du dabei rauskommst, wirst du schon noch sehen!
Es ist schon gut, sich Vorbilder zu suchen oder ein Ziel, auf das man hinarbeitet, aber dieses Suchen nach theoretischer Bestätigung, ob es so oder so oder doch anders sein könnte, wird dich beim tatsächlichen Singen vermutlich eher weniger weiterbringen.
Was wäre außerdem dein Fazit, wenn dir ein Arzt (nehmen wir der Einfachkeit halber einfach, dass das so einfach funktioniert) in den Hals schaut und sagt "nö Herr X, sorry, aber anhand Ihrer Stimmbänder ist deutlich zu sehen, dass das Tenor C für Sie nicht erreichbar ist, und außerdem, dass Sie eine leicht unter- bis durchschnittliche Singstimme haben"? Was machst du daraus? Im Endeffekt ist es nämlich genau das, was du gerne vom Board hättest: jemand soll dich anschauen und dir sagen, was du mal erreichen oder auch nicht erreichen kannst ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
...zumal du nach deiner Defintion von Talent genau das haben/wissen/können müßtest wonach du uns seit 8 Seiten fragst :coffee:. Du kannst oder möchtest nicht verstehen, daß das Stimmfach weniger mit der Range als mit dem Klang zu tun hat, schreibst dann, du möchtest herausfinden, ob ein überdurchschnittliches Talent in dir schlummert und dann wiederum definierst du Talent mit dem Klang :weird:.
Oh, und nachdem du unsere mannigfachen und ausführlichen Erklärungsversuche abgeschmettert hast, liest du irgendwo daß das Stimmfach von der Länge der Stimmlippen bestimmt wird, und daran beißt du dich direkt fest. Aber beratungsresistent willst du nicht sein :hat:.
Naja, glaub was du magst. Abgesehen von der Länge sind ja auch alle Stimmlippen (und der Rest des Vokaltrakts) aller Menschen völlig gleich :bang:.

Das zeigt doch nur, daß ich anscheinend die Zusammenhänge nicht alle richtig verstanden habe. Ich fange ja auch erst seit ein paar Tagen damit an, mich mit solchen theoretischen Fragen zu beschäftigen und behaupte überhaupt nicht mich damit auszukennen.
Das hat für mich aber nichts mit Talent oder nicht zu tun, es gibt viele Beispiele für einseitige Talente, ebenso für Talente die nie erkannt oder nie richtig gefördert wurden.
Aber nochmal, ich wollte hier nicht über meine Talente oder Nicht-Talente sprechen, ich hatte aber das Gefühl, daß mir manches Wort im Mund umgedreht wurde bzw. daß ich wegen meines mangelnden Grund- und Fachwissens auf dem Gebiet nicht so richtig ernst genommen werde, oder sich über mich lustig gemacht wird und eben das ist nicht in Ordnung und gehört hier nicht her.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was wäre außerdem dein Fazit, wenn dir ein Arzt (nehmen wir der Einfachkeit halber einfach, dass das so einfach funktioniert) in den Hals schaut und sagt "nö Herr X, sorry, aber anhand Ihrer Stimmbänder ist deutlich zu sehen, dass das Tenor C für Sie nicht erreichbar ist, und außerdem, dass Sie eine leicht unter- bis durchschnittliche Singstimme haben"? Was machst du daraus? Im Endeffekt ist es nämlich genau das, was du gerne vom Board hättest: jemand soll dich anschauen und dir sagen, was du mal erreichen oder auch nicht erreichen kannst ;)

Das ist gut zusammengefaßt. :)

Das ganze ist etwas aus dem Ruder gelaufen, von einem fachlichen Thema zu persönlichen Wünschen und Suche nach Bestätigung usw.. Darum paßt es eigentlich nicht (mehr) in diese Rubrik, das stimmt.

Im Grunde wollte ich nur etwas über die Stimmfächer lernen und eine Hilfe mich selbst in eines davon einzusortieren, habe aber gemerkt, daß es so nicht funktioniert.
Wenn mir nun, wie Du schreibst, ein Arzt an Hand von bildgebenden Verfahren sagen könnte, das ich immer nur Bariton singen kann, dann wäre ich erstmal deprimiert, würde vielleicht paar Tage nicht singen und dann vermutlich halt so weitersingen wie jetzt auch und vielleicht das Höhentraining zurückfahren.
Wenn der Arzt mir aber sagen könnte, das mein Stimmaparat der eine Tenors ist, wäre ich noch viel motivierter als ich es jetzt schon bin und würde noch intensiver üben, vielleicht noch mehr Unterricht nehmen und insgesamt (erstmal) noch viel mehr Spaß an der Sache haben.
Auch wenn das wahrscheinlich wieder viele nicht verstehen können oder wollen.
Letztendlich ist Musikmache ja eine Form von Kunst und da geht es nicht um rationale Argumente und nackte Wissenschaft, sondern sehr viel um Emotionen und Fantasie, auch um Träume und um das sich selbst verwirklichen. Ich finde da darf man auch mal naiv oder unsachlich oder emotional oder verträumt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nochmal, ich wollte hier nicht über meine Talente oder Nicht-Talente sprechen,

Das hat ja nie jemand behauptet. Du hast von deiner "Hoffnung" oder dem Wunsch, ein Talent zu haben, geredet. Und nur darauf wurde auch spekulativ reagiert.

ich hatte aber das Gefühl, daß mir manches Wort im Mund umgedreht wurde

Das wäre jetzt die dritte forentypische Paradeantwort :

1. auch Fachleute können sich irren [abgehakt]
2. ich werde falsch gedeutet [abgehakt]
3. Mir wird das Wort im Mund rumgedreht [abgehakt]

bzw. daß ich wegen meines mangelnden Grund- und Fachwissens auf dem Gebiet nicht so richtig ernst genommen werde, oder sich über mich lustig gemacht wird und eben das ist nicht in Ordnung und gehört hier nicht her.

Doch, das gehört hier her, denn du könntest einfach mal etwas daraus lernen: Dich eben nicht länger damit zu beschäftigen. Also den Rat anzunehmen, der dir etwa 120 Mal nahegelegt wurde. Stattdessen bringst du jetzt aber eine Stimmbandmessung ins Spiel. Und da wunderst du dich, dass dich keiner ernst nimmt?
 
Doch, das gehört hier her, denn du könntest einfach mal etwas daraus lernen: Dich eben nicht länger damit zu beschäftigen. Also den Rat anzunehmen, der dir etwa 120 Mal nahegelegt wurde. Stattdessen bringst du jetzt aber eine Stimmbandmessung ins Spiel. Und da wunderst du dich, dass dich keiner ernst nimmt?

Das war ja nur eine spekulative Idee und eine Frage.
Nicht das ich jetzt zum Arzt renne und versuchen will sowas machen zu lassen, dabei ging es wirklich für mich nur darum die Zusammenhänge zwischen Anatomie und Stimmfach zu verstehen.
Ich kann den ganzen Thread ja nochmal durchlesen, vielleicht verstehe ich dann manches besser, aber ich habe jedes Posting konzentriert gelesen und anscheinend vieles trotzdem noch nicht richtig verstanden.
Ich will mich nicht rauswinden und keine Paradeantworten liefern, ich schrieb nur wie es mir vor kommt und das ich manches geschriebene unsachlich und unprofessionell fand.
 
Letztendlich ist Musikmache ja eine Form von Kunst und da geht es nicht um rationale Argumente und nackte Wissenschaft, sondern sehr viel um Emotionen und Fantasie

Genau. Etwa das erzählen wir dir hier seit knapp zwei Wochen. Musik ist NICHT die Länge der Stimmbänder, das Stimmfach oder das hohe C eines Tenors.

Ich finde da darf man auch mal naiv oder unsachlich oder emotional oder verträumt sein.

Normal ja. Aber hast du nicht gerade eben noch die Unsachlichkeit in den Antworten angemerkt?

Du nimmst dir selbst die Freiheit heraus, jedem Gedanken seinen Lauf zu lassen, in den blauen Dunst herumzuspinnen, naiv und unsachlich zu sein und öffentlich zu träumen. Erwartest aber von den Antworten Sachlichkeit, Professionalität und willst dabei auch noch ernst genommen werden?

"Don't feed the Troll" fällt mir dazu nur noch ein.

Sorry, wenn ich dir wieder mal die Worte im Mund umgedreht oder deine Aussage falsch interpretiert habe. Aber Mann - du bist 40, nicht 14. Überleg dir doch vorm Posten noch mal genau, was du da eigentlich geschrieben hast und ob das für irgendjemanden Sinn ergibt.
 
Wenn mir nun, wie Du schreibst, ein Arzt an Hand von bildgebenden Verfahren sagen könnte, das ich immer nur Bariton singen kann, dann wäre ich erstmal deprimiert, würde vielleicht paar Tage nicht singen und dann vermutlich halt so weitersingen wie jetzt auch und vielleicht das Höhentraining zurückfahren.
Wenn der Arzt mir aber sagen könnte, das mein Stimmaparat der eine Tenors ist, wäre ich noch viel motivierter als ich es jetzt schon bin und würde noch intensiver üben, vielleicht noch mehr Unterricht nehmen und insgesamt (erstmal) noch viel mehr Spaß an der Sache haben.

Das verstehe ich gar nicht. Ich wollte immer gerne ein tiefer Alt sein, also so ein richtig tiefer, das bin ich glaub ich nicht; Alt evtl. schon, dann aber eher ein höherer, leichterer. Sopran hat mich nie so sehr gereizt, ich wurde aber in einem Chor, früher mal, in den zweiten Sopran gesetzt. Dort hatten sie Mangel an Stimmen. Spaß gemacht hat mir die Singerei trotzdem.

Jetzt bin ich in einem Chor im Sopran und würde gerne in den Alt zurückgehen (faule Socke halt ;), Sopran singen ist für mich wirklich anstrengend, aber ich finde sehr lehrreich). Nur "darf" ich nicht - der Chorleiter hat mich, warum auch immer, lieber im Sopran. Auch dort macht es mir viel Spaß. Wann immer ich die Wahl habe, sitze ich aber im Alt. Wenn mir jetzt jemand sagen würde, ich sei dramatischer Sopran, ok, dann bin ich es halt. Wagner werde ich trotzdem eher nicht singen, denn den mag ich nicht. Glauben würde ich es abgesehen davon auch nicht, weil mir die Höhen dazu viel zu anstrengend sind. Vielleicht bin ich doch auch Mezzo, das entspräche dann dem Bariton bei den Männerstimmen. Und hey, das würde mich voll motivieren! Dann hast Du nämlich wesentlich mehr Freiheiten - Du kannst in den Alt (Bass), Du kannst in den Sopran (Tenor) und was Du gerade bist, steht in der Rollenbeschreibung beim Kleiber :rolleyes: Ansonsten sagen mir meine Ohren, dass bei der Einordnung in diese Schubladen auch bei den Fachleuten extrem viel Uneinigkeit herrscht und sehr, sehr vieles wohl Verhandlungssache ist. Die Grenzen scheinen genauso fließend wie die Hörgewohnheiten zu sein.
 
Du nimmst dir selbst die Freiheit heraus, jedem Gedanken seinen Lauf zu lassen, in den blauen Dunst herumzuspinnen, naiv und unsachlich zu sein und öffentlich zu träumen. Erwartest aber von den Antworten Sachlichkeit, Professionalität und willst dabei auch noch ernst genommen werden?

"Don't feed the Troll" fällt mir dazu nur noch ein.

Sorry, wenn ich dir wieder mal die Worte im Mund umgedreht oder deine Aussage falsch interpretiert habe. Aber Mann - du bist 40, nicht 14. Überleg dir doch vorm Posten noch mal genau, was du da eigentlich geschrieben hast und ob das für irgendjemanden Sinn ergibt.

Das mit dem Überlegen vor dem Posten gilt übrigens nicht nur für mich! ;-)

Ich stelle mich nicht hin und behaupte, daß alles was ich schreibe logisch ist und ja, es kann gut sein, daß manches auch widersprüchlich wirkt. Dennoch habe ich immer die nötige Höflichkeit und gehe mit meinen Mitmenschen, egal ob real oder virtuell respektvoll und sogar einfühlsam um.
Gut, soll jeder der den Thread gelesen hat sich sein eigenes Bild machen, einige scheinen mich ja ganz gut verstanden zu haben, andere wollen es anscheinend nicht oder haben Spaß drann über mich herzuziehen, weil ich ein (doofer) Anfänger bin der sich auch mal selbst widerspricht und nicht alles gleich kapiert und es dazu auch noch wagt seiner Fantasie mal etwas freien Lauf zu lassen und seine Wünsche äußert.

Das ist für mich jetzt der Schlusspunkt dieser Off-Topic-Diskussion, mich weiter zu verteidigen, meine ich nicht nötig zu haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dann hast Du nämlich wesentlich mehr Freiheiten - Du kannst in den Alt (Bass), Du kannst in den Sopran (Tenor) und was Du gerade bist, steht in der Rollenbeschreibung beim Kleiber :rolleyes: Ansonsten sagen mir meine Ohren, dass bei der Einordnung in diese Schubladen auch bei den Fachleuten extrem viel Uneinigkeit herrscht und sehr, sehr vieles wohl Verhandlungssache ist. Die Grenzen scheinen genauso fließend wie die Hörgewohnheiten zu sein.

Im Grunde ist es ja wirklich egal, welches Stimmfach ich bin, das hab ich längst eingesehen und Wünsche gehen eben im Leben oft nicht in Erfüllung, ich muß letztendlich mit meiner Stimme leben, egal wie viel Tenor sie mir ermöglicht und das beste draus machen indem ich fleißig drann arbeite und übe.
Ich hatte mich in den letzten Tage halt viel mit den Klassik-Tenören beschäftigt, daher wahrscheinlich mein Wunsch auch Tenor zu sein, wobei es auch im Contemporary-Bereich Vorteile hat, aber eben auch Nachteile wenns um die tiefen Töne geht.
Mit welchem Stimmfach ich letztendlich mehr machen kann und werde, kann ich heute noch nicht wissen und ja eh auch nicht beeinflussen, ich muß wie gesagt mit meiner Stimme leben so wie sie von Natur aus ist.
 
Wenn mir nun, wie Du schreibst, ein Arzt an Hand von bildgebenden Verfahren sagen könnte, das ich immer nur Bariton singen kann, dann wäre ich erstmal deprimiert, würde vielleicht paar Tage nicht singen

Sag doch mal zu einem Thomas Hampson, Thomas Quasthoff, Bryn Terfel, Christian Gerhaher oder, aus vergangen Zeiten, Dietrich Fischer-Dieskau:

" Ihr seid halt leider nur Bariton, werdet nie in den Olymp der Tenöre aufsteigen und halt leider leider immer Sänger 2. Klasse bleiben!" ;)

Ich nehme schon an, dass du das "nur Bariton" nur auf dich persönlich beziehst. Aber solche Aussagen kommen halt trotzdem leicht schräg rüber, sind vermutlich nur naiv, kratzen aber schon auch etwas an der Grenze zur Arroganz.

und dann vermutlich halt so weitersingen wie jetzt auch und vielleicht das Höhentraining zurückfahren.

Das ist (auch) falsch gedacht, Tim! Auch Mittelstimmen müssen an ihrer Höhe arbeiten, nur liegt die halt dann in einem etwas tieferen Bereich, als bei den hohen Stimmen.

Wenn der Arzt mir aber sagen könnte, das mein Stimmaparat der eine Tenors ist, wäre ich noch viel motivierter als ich es jetzt schon bin und würde noch intensiver üben, vielleicht noch mehr Unterricht nehmen und insgesamt (erstmal) noch viel mehr Spaß an der Sache haben.

Das alles geht für mich ein bisschen in die Richtung, wie wenn Kiddies sagen: "ich will unbedingt singen können wie der Sänger xy" und dann hier eine Bestätigung erhalten wollen, dass sie das bereits tun oder zumindest ein Rezept, wie sie das erreichen.
Klar, du hast dich nicht auf einen einzelnen Sänger eingeschossen, sondern auf eine ganze Stimmgruppe, aber falls die Anlagen dafür nicht da sind, läuft es ca. auf das selbe hinaus.

Mein Tipp an dich: sing jetzt einfach mal, nimm Unterricht und hab Spass daran wie sich deine Stimme entwickelt. Das Tempo der Entwicklung bestimmst (bis zu einem gewissen Mass) du, die Richtung der Entwicklung hingegen nicht, das kann deine Stimme schon ganz von alleine! Und wenn du versuchst, ihr drein zu pfuschen, dann geht es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Hosen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Sag doch mal zu einem Thomas Hampson, Thomas Quasthoff, Bryn Terfel, Christian Gerhaher oder, aus vergangen Zeiten, Dietrich Fischer-Dieskau:

" Ihr seid halt leider nur Bariton, werdet nie in den Olymp der Tenöre aufsteigen und halt leider leider immer Sänger 2. Klasse bleiben!" ;)

Ich nehme schon an, dass du das "nur Bariton" nur auf dich persönlich beziehst. Aber solche Aussagen kommen halt trotzdem leicht schräg rüber, sind vermutlich nur naiv, kratzen aber schon auch etwas an der Grenze zur Arroganz.

So hab ichs noch garnicht gesehen, aber stimmt da hast Du recht.
Daran schuld ist meiner Ansicht aber, daß die Tenöre in der Klassik heutzutage so gehypt werden und Baritone so ein Nebendasein führe, das ist einfach ungerecht, war früher aber ja auch anders.
Das die Entwicklung in der Pop- und sogar Rock-Musik anscheinend ja in eine ähnliche Richtung geht, sorgte wohl dafür, daß ich diese vielleicht ungewollt abwertende Aussagen über Bariton gemacht habe.
 
Nein. Schuld sind die Leute, die aufgrund einer genetischen Anlage herumheulen weil sie nie irgendwas sein/können werden. Du stehst doch nicht auch vor'm Spiegel und wischst dir eine Träne von der Backe, weil du keine schwarze, gelbe oder rote Hautfarbe hast. Oder etwa doch?? :eek:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Uff. Das ist ein anstrengender Thread.

Ein paar lose Anmerkungen zu den diversen und diffusen Themen der letzten paar Seiten.

Musikalisches Talent und stimmliches Talent sind für mich zweierlei. Im besten Fall treten sie gemeinsam auf, aber das das muss nicht sein. Es gibt Leute mit großer stimmlicher Begabung, aber überschaubarer Musikalität und umgekehrt. Man brauch von beidem ein bisschen was, um ein sängerisches Talent zu haben.

Leute mit einer solchen Begabung können normalerweise von Natur aus schön singen, haben eine wohlklingende Stimme und eine gute Intonation, ohne dass sie das erst rausfinden oder erlernen müssen. Solche Leute brauchen dann vielleicht Unterricht, wenn sie an ihre natürlichen Grenzen (Ausdauer, Range, Vielfalt, Ausdruck) stoßen und ihre Technik daher verbessern wollen. Manch andere müssen eine Ebene davor anfangen und brauchen Unterricht um überhaupt singen zu erlernen. Das heißt noch nicht, dass diese Leute sich nicht zum Singen eignen würden (solche gibt es natürlich auch), aber von besonderem Talent würde ich da dann nicht mehr sprechen.

Das ist jetzt aber mehr so ein allgemeiner Abriss.

Was mir aber auffällt, Tim, ist, dass Du sagst, Du seist musikalisch. Aber was ich lese, das klingt alles sehr technisch und verkopft, und das ist für mich das Gegenteil. Musikalität ist intuitiv! Musikalität bedeutet für mich, Musik auf einer tiefen Ebene zu verstehen, ohne sie in ihre Bestandteile zerlegen und analysieren zu müssen.

Meinem Eindruck nach blockierst Du Dich selbst, weil Du einen sehr umständlichen Zugang zum Singen suchst und Deine eigene Freude daran davon abhängig machst, ob Du jemals "so singen können wirst wie". Sing doch wie Tim! Das wäre musikalisch.

Ich bin übrigens Bariton. Ich lebe ganz gut damit. :D Und finde es schade, dass es Deine Motivation bremsen sollte, würde Dir jemand sagen, dass Du auch einer bist. Wenn sowas bei rauskommt, bin ich dann doch voll bei antipasti und reisbrei, dass die Einteilung in Stimmfächer zu ziemlichem Quatsch führen kann. Ich kann auch als Bariton an "guten Tagen" bei Übungen durchaus ein c'' rausbringen, aber das nützt mir als Sänger nicht, jedenfalls nicht dann, wenn ich tatsächlich Musik machen und nicht nur Laute von mir geben will. Aber hey, es geht. Kann man also ein Häkchen dran machen. ;)

Mach dich locker! Wenn ich Dir einen Rat sehr sicher geben kann, dann, dass Du nur ein Chance darauf hast, ein guter Sänger zu werden, wenn Du dich mental nicht mehr derart selbst einschränkst.


Und zwei Anmerkungen noch:
Dennoch habe ich immer die nötige Höflichkeit und gehe mit meinen Mitmenschen, egal ob real oder virtuell respektvoll und sogar einfühlsam um.
Vielleicht formell, was den schriftlichen Ausdruck angeht. Aber, erlaube mir die Offenheit, die Penetranz mit der Du hier seit Beginn des Threads viele gut gemeinte Tipps und Ratschläge erfahrener Sänger ignorierst, könnte man auch als unhöflich empfinden.

[...] mich weiter zu verteidigen, meine ich nicht nötig zu haben.
Verteidige doch mal weniger und lass einige der Punkte, die eigentlich alle hier ansprechen, einfach mal auf dich wirken. Könnte ja was dran sein. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Tim39

Es ist völlig richtig, dass du höflicher bist als ich. Sorry dafür. Aber wenn ich beispielsweise einen Menschen sehe, der permanent seinen Kopf gegen eine Häuserwand ballert bis seine Stirn blutet, dann reiße ich ihn weg von der Wand. Notfalls auch mit leichter Gewalt. Das ist bestimmt nicht höflich, aber in dem Fall dann eben angebracht, damit er sich nicht die Birne plattditscht.

Es könnte mir natürlich auch völlig wumpe sein und ich könnte auch einfach den Mund halten. Aber dann bräuchte ich nicht Mitglied in diesem Forum sein.

In einem Fachforum geht es nun mal auch darum, Antworten auf Fragen zu bekommen. Du willst aber eigentlich gar keine Antwort. Du willst dich lediglich mitteilen oder deine Hoffnung bestätigt haben, vielleicht doch irgendwann und irgendwie ein Tenor zu sein. Das führt früher oder später zu Problemen bei einer Diskussion. Die Antwort auf deine Frage ist seit 160 Beiträgen die gleiche.

Die Quintessenz aus diesem Thread ist bislang: " ja, ihr habt alle recht und ich sehe es auch ein. Aber ich will trotzdem wissen, ob ich ein Tenor bin. ICH WILL EIN TENOOOR SEIN."

Und das ist irgendwie fad. Also bitte verzeih, wenn der Ernst, die Sachlichkeit und die Höflichkeit ein bisschen auf der Strecke bleiben. Letztendlich musst du ja niemanden überzeugen und darfst glauben und hoffen, was du willst. Aber wenn du das öffentlich und wiederholt in einem Forum tust, werden Menschen immer auf unterschiedliche Art darauf reagieren. Nicht alle davon werden dir gefallen. Daher noch einmal mein gut gemeinter Rat, dich hier einfach endgültig mit den konkreten Ergebnissen abzufinden und die Träume und Hoffnungen bis auf weiteres dort aufzubewahren, wo sie hingehören: in deiner Fantasie. Ob sie je wahr werden, kann ja ohnehin niemand vorhersagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben