[Vergleich] Gitarren

Nene, so war das auch gar nicht gemeint. Wie nimmst du denn 2 Gitarristen auf? Einfach einen links und einen rechts pannen? Ich mein: die meisten Alben, die ich Soundtechnisch genial finde (Nevermore - TGE) sind auch quadtracked. Jeweils 2 Spuren links 2 rechts, mit 2 Amps.

MfG
 
Btw... Nevermore produzieren doch glaube ich auch gerade wieder?

Ansonsten kann man auch geschickt unterschiedliche Riff - Spielweisen miteinander kombinieren. Denkbar ist zum Beispiel, dass einer alles in PM spielt und der andere bestimmte Betonungen offener hält, das kann gut funktionieren, ist aber natürlich auch schon fast eine Songwriting Frage.
Und meiner Ansicht nach kann man gar nicht genau gut spielen :) Ganz im Gegenteil, gerade bei einer 2x2 Kombination kann man erst vernünftig arbeiten, wenn es fast wieder wie 1x1 klingt, eben nur "fetter". Man kann Ungenauigkeiten natürlich auch bewusst einsetzen, aber auch das ist dann ja schon wieder eine Frage des Könnens um den gewünschten Effekt genau zu treffen.
Aber monsy hat durchaus Recht, in vielen Fällen bietet es sich an, dass die Rhythmus Gitarre von einem Gitarristen eingespielt wird um Feeling und Betonungen genau zu treffen. Ist natürlich manchmal schwer das dem normalen Gitarristen Ego zu verkaufen, aber der Effekt spricht für sich.
 
Ist es nicht so, dass bei Metallica auch James Hetfield alle Rhythmus-Gitarren allein einspielt und Kirk Hammett idR nur die Soli?
 
so heißt es zumindest :) ... ist übrigens ein tolles Argument, wenn man mal wieder ne Band zum Aufnehmen hat, die nicht glauben wollen, dass das was bringt. Dann kommt meist sowas wie: "aha, achso, naja... hmmm... dann probieren wir das auch mal aus"
 
andersrum ist sind genau unterschiedliche gitarristen auch interessant.... (ich weiss nicht ganz gleicher stil aber) zum beispiel stradlin/slash waren ein schönes beispiel, auf gewissen songs hört man ja schön die unterschiede bei den gitarren und es ist nicht unbedingt schlecht für den sound (okay da wird häufig mit ganz wenig unterschiedlichen parts gedoppelt)
 
Hey,

Cooler Vergleich! Schön, dass du dir die Mühe gemacht hast :great: Ich weiß nicht genau, was mir am besten gefällt, ist schwierig, dass ohne kompletten Mix (Bass, Vocals) zu beurteilen.
Meiner Erfahrung nach kann es sinnvoll sein, mit unterschiedlichen Voicings (Lasse Lammert schrieb glaube ich mal, dass er bei Double/Quadtracking gerne 2 unterschiedliche Amps verwendet) zu experimentieren, auch mit unterschiedlichen Graden der Verzerrung. Im Moment mach ichs ganz gerne so, dass nach ganz außen, also 100% gepannt, je eine Spur kommt, die nicht allzu verzerrt, dafür aber recht mittig ist. Etwas weiter in die Mitte (70-80 %) kommt dann auf jede Seite nochmal eine Spur mit einem etwas anderen Klangcharakter und auch mehr Verzerrung.
Das gefällt mir momentan sehr gut - kannst du ja mal ausprobieren, wenn du Lust hast :) wie gut das bei Metal funktioniert, weiß ich allerdings nicht...
Wie auch immer, interessanter Diskussionsstoff!

MfG
 
Danke. Naja, ich würde auch liebend gerne mit 2 Amp aufnehmenm, vorzugsweise noch n Recto. Aber momentan fehlt das nötige Kleingeld :).

Danke für deine Meinung!

MfG
 
Ist es nicht so, dass bei Metallica auch James Hetfield alle Rhythmus-Gitarren allein einspielt und Kirk Hammett idR nur die Soli?

Ich geh mal davon aus, dass das bei so gut wie allen größeren Produktionen passiert.

Wäre es nicht so müsste eines der folgenden Kriterien passiert sein:
a) die beiden Gitarristen setzen sich vorm Aufnahme beginn stundenlang zusammen und synchronisieren jedes Detail in der Spielweise.... und da geh ich davon aus, dass schonmal 95% der nicht-professionellen Musiker nicht in der Lage sind zu hören und zu wissen auf welche Details es genau ankommt. (sowas wie grad der Dämpfung bei PMs, Art des Umgreifens, Synchronisierung der Anschlagstechniken usw)
b) Ein Gitarrist spielt seine Gitarre ein und der andere kriegts zum hören und dann kann er stundenlang versuchen den anderen zu kopieren...


Ist eigentlich beides völliger Unsinn. Einen Produzenten interessieren keine Egos der Musiker... Labels auch nicht... und den Zuhörer auch nicht. Was zählt ist einzig und allein das Ergebnis.



Aber immerhin auch gut, dass hier bei mir grade jene erklärung und die Praxis in vollem Kontrast stehen. Ich Heuchler.... ich Lügner... ich Drecksack :eek:
Ich nehm grad au mit meiner Band auf und wir spielen größtenteils zu 100% die selben Rythmtracks... allerdings tracken der andere Gitarrist und ich unsere Sachen jeweils bei sich Zuhause... Da hat dann jeder die Zeit sich in Ruhe anzupassen.
Habs schonmal hier im Forum gepostet: Das is hier ist nen Beispiel wies mit 2 Gitarren von 2 Gitarristen klingt:
(den Sound überhören! Das sind von mir rohgemixte Drums, dass ich drauf aufnehmen kann und zwei rohe Gitarren (einige stellen muss ich noch von mir korrigiern... ich schlamper :cool: )
 
An sich coole Mukke :).

<< das mein momentaner Sound. Lowcut muss natürlich höher, wenn ersma Bass dazukommt..

MfG
 
Ich geh mal davon aus, dass das bei so gut wie allen größeren Produktionen passiert.

Wäre es nicht so müsste eines der folgenden Kriterien passiert sein:
a) die beiden Gitarristen setzen sich vorm Aufnahme beginn stundenlang zusammen und synchronisieren jedes Detail in der Spielweise.... und da geh ich davon aus, dass schonmal 95% der nicht-professionellen Musiker nicht in der Lage sind zu hören und zu wissen auf welche Details es genau ankommt. (sowas wie grad der Dämpfung bei PMs, Art des Umgreifens, Synchronisierung der Anschlagstechniken usw)
b) Ein Gitarrist spielt seine Gitarre ein und der andere kriegts zum hören und dann kann er stundenlang versuchen den anderen zu kopieren...


Ist eigentlich beides völliger Unsinn. Einen Produzenten interessieren keine Egos der Musiker... Labels auch nicht... und den Zuhörer auch nicht. Was zählt ist einzig und allein das Ergebnis.

Richtig!
selbst wenn beide Gitarristen perfekt sind klingt es immer tighter, wenn nur ein Gitarrist die Spuren doppelt/vierfacht.
so wird es auch bei professionellen Bands/Produktionen gemacht, das Problem mit den Egos der Gitarristen gibt es nur bei kleinen lokalen Bands, die werden es aber auch nie weiter schaffen.
Das Ergebnis zählt, den das Ergebnis ist schliesslich das was die CDs verkauft.
 
Richtig!
selbst wenn beide Gitarristen perfekt sind klingt es immer tighter, wenn nur ein Gitarrist die Spuren doppelt/vierfacht.
so wird es auch bei professionellen Bands/Produktionen gemacht, das Problem mit den Egos der Gitarristen gibt es nur bei kleinen lokalen Bands, die werden es aber auch nie weiter schaffen.
Das Ergebnis zählt, den das Ergebnis ist schliesslich das was die CDs verkauft.

ist ja irgendwie auch klar, dann ist man mal im studio und soll dann nix dazu beitragen? :) ich glaub ich müsste auch kräftig schlucken, zum glück bin ich alleine :p
 
Muss man ja nicht :) Hoffentlich sind 2 Gitarristen nicht nur in der Band um stumpf alles gleich zu spielen... Außerdem kann man noch entscheiden, welcher Klampfer in welchem Song schlicht und ergreifend besser ist, oder das passendere Feeling hat. Da wird's schon nicht langweilig, es sei denn, man ist krass gesagt einfach schlecht, dann hätte man vorher üben müssen. :)
 
Man kann die Songs auch immernoch aufteilen... so wurds auch schon gemacht bei einer mir bekannten guten Produktion ;)
Außerdem.. wenn man mal nen paar mal seine Tracks eingespielt hat.... naja... aufnehmen macht zwar schon Spaß, aber wenn ich als Gitarrist zu ner 60 Minuten Platte 2 Rhythmguitars aufnehmen müsste.... so gallig wär ich da nich drauf :D
 
Ich schon, wenn das Ergebnis am Ende gut wird, hast du doch gute Laune und freust dich, dass du was geschafft hast. Es ist halt Arbeit, sie macht nicht immer Spaß aber freuen tut man sich doch trotzdem. Als Hobby-Musiker kann man sich so eine Einstellung ev. erlauben. Aber nicht als Berufsmusiker. Denk ich.

MfG
 

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